www.wikidata.de-de.nina.az
Werner Fabricius 10 April 1633 in Itzehoe 9 Januar 1679 in Leipzig war ein deutscher Organist Orgelsachverstandiger und Komponist Werner Fabricius 1671 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner Fabricius war Sohn des Itzehoer Organisten Albert Fabricius der kurz nach Werners Geburt eine Stellung in Flensburg annahm wo dieser die Schule besuchte Den ersten Musikunterricht erhielt er von seinem Vater und vom Schulkantor Paul Moth Bereits in jungen Jahren spielte er erfolgreich vor Konig Christian IV Thomas Selle vermittelte ihm die Aufnahme ans Hamburger Johanneum wo er als Schuler und Mitglied der Kantorei Unterricht bei Selle und Heinrich Scheidemann bekam Ab 1650 zog es ihn nach Leipzig er absolvierte dort ein Studium der Rechtswissenschaften und war danach auch als Advokat tatig setzte jedoch seine musikalischen Aktivitaten parallel dazu fort Dadurch konnte er 1658 Organist an der Nikolaikirche und auch Musikdirektor an der Paulinerkirche werden Er wurde 1656 der erste Musikdirektor der Universitat Leipzig 1 und blieb dies bis zu seinem Ableben Fabricius genoss einen uber Leipzig hinausragenden Ruf als Organist und Orgelsachverstandiger Als solcher veroffentlichte er 1675 ein Handbuch fur Orgelbauer unter dem Titel Unterricht wie man ein Orgelwerk obs gut und bestandig sey nach allen Stucken in und auswendig examinieren und so viel moglich probieren soll Ein Nachdruck erschien 1756 in Frankfurt und Leipzig Er schuf einige funfstimmige Suiten die unter dem Titel Deliciae harmonicae oder Musikalische Gemuths Ergatzung erschienen Daneben komponierte er geistliche Vokalmusik Der Theologe und Gelehrte Johann Albert Fabricius war sein Sohn Werke Bearbeiten1656 Deliciae harmonicae oder Musikalische Ergotzung von allerhand Paduanen Alemanden Couranten Balletten Sarabanden von 5 Stimmen mit Basso continuo Violen und anderen Instrumenten 1659 E C Homburgs geistlicher Lieder 100 erster Theil fur zwei Stimmen und B c 1662 Geistliche Arien Dialogen und Concerten a 4 6 und 8 Stimmen mit B c 1656 Trauer Trost Nahmens Ode 1663 Passionale melicum 1665 Motetti e concerti 1676 Crugers praxis pietatis melica 1676 Nurnbergisches Gesangbuch 1679 Geistlicher Harffen Klang 1683 Musikalischer Vorschmack 1686 Luneburgisches Gesangbuch 1687 Das grosse Cantional oder Kirchen Gesangbuch 1692 Choral Gesangbuch 1693 Meiningenisches Gesangbuch 3 Ausgabe 1699 Darmstadtisches Gesangbuch 1702 Geistliche Gesange 1738 Konigs harmonischer Liederschatz ohne Datumsangabe Kurtze Praeambula vor incipienten durch alle Claves Manualiter und Pedaliter ZugebrauchenSchriften BearbeitenManuductio zum General Bass bestehend aus lauter Exempeln Leipzig 1675 Kopie des Manuskripts Newberry Library Werneri Fabrici Unterricht wie man ein neu Orgelwerk obs gut und bestandig sey nach allen Stucken in und auswendig examinieren und so viel moglich probiren sollLiteratur BearbeitenMoritz Furstenau Fabricius Werner In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 525 f Christiane Engelbrecht Fabricius Werner In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 733 Digitalisat Konrad Kuster Leipzig und die norddeutsche Orgelkultur des 17 Jahrhunderts Zu Werner Fabricius Jacob Weckmann und ihrem Umkreis In Standige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik 2000 Band 2 2001 S 22 41 doi 10 13141 jmb v2001 qucosa de abgerufen am 9 September 2020 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Werner Fabricius in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Werner Fabricius im VD 17 Noten und Audiodateien von Werner Fabricius im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Universitat Leipzig Leipziger Universitatsmusik Memento vom 7 April 2011 im Internet Archive 22 Marz 2011 Leipziger Universitatsmusikdirektoren Werner Fabricius 1656 1679 Johann Schelle 1679 1701 Johann Kuhnau 1701 1722 Johann Gottlieb Gorner 1723 1778 Johann Adam Hiller 1778 1785 Johann Georg Haser 1785 1809 Johann Gottfried Schicht 1808 1810 Friedrich Schneider 1810 1818 Johann Philipp Christian Schulz 1818 1827 August Pohlenz 1827 1843 Ernst Friedrich Richter 1843 1847 Hermann Langer 1847 1887 Hermann Kretzschmar 1887 1898 Heinrich Zollner 1898 1906 Max Reger 1907 1908 Friedrich Brandes 1908 1930 Hermann Grabner 1930 1939 Friedrich Rabenschlag 1939 1962 Hans Joachim Rotzsch 1963 1973 Max Pommer 1973 1987 Wolfgang Unger 1987 2004 David Timm seit 2005 Normdaten Person GND 128518707 lobid OGND AKS LCCN n88682551 VIAF 32263062 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fabricius WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und KomponistGEBURTSDATUM 10 April 1633GEBURTSORT ItzehoeSTERBEDATUM 9 Januar 1679STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Fabricius amp oldid 219747362