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Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main abgekurzt OLG Frankfurt ist das oberste Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bundesland Hessen Das Oberlandesgericht Frankfurt ist zugleich Mittelbehorde der Landesverwaltung und fur mehr als 1200 Richter uber 3000 Beamte sowie rund 2800 Angestellte zustandig die in der gesamten hessischen Justiz arbeiten Inhaltsverzeichnis 1 Gerichtssitz und bezirk 2 Geschichte 2 1 Bis 1879 2 2 1879 bis 1933 2 3 1933 bis 1945 2 4 Seit 1945 3 Gerichtsgebaude 3 1 Konig von England 3 2 Der Justizpalast 3 3 Gerichtsgebaude B 3 4 Das heutige Gebaude auf der Zeil 4 Senate 4 1 Zweigstelle in Darmstadt 4 2 Zweigstelle in Kassel 5 Uber und nachgeordnete Gerichte 6 Leitung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGerichtssitz und bezirk BearbeitenDas Oberlandesgericht hat seinen Sitz in Frankfurt am Main Aussenstellen sind in Darmstadt und Kassel angesiedelt Der Gerichtsbezirk umfasst das Bundesland Hessen Im Bezirk des Oberlandesgerichts sind 21 186 Rechtsanwalte und Syndikusrechtsanwalte zugelassen Stand 1 Januar 2023 1 Geschichte BearbeitenBis 1879 Bearbeiten Frankfurt am Main hat als Gerichtsstandort eine lange Tradition Zur Zeit der ersten urkundlichen Erwahnung im Jahr 794 unterhielten die frankischen Konige hier einen Hof villa im Mittelpunkt eines Fiskalbezirks Anfang des 9 Jahrhunderts entstand die Konigspfalz Frankfurt palatium die zeitweise den Hauptsitz des ostfrankischen Reiches bildete Die Staufer liessen ab der Mitte des 12 Jahrhunderts den burgartigen Saalhof des riches sal errichten wo sie entweder selbst zu Gericht sassen oder die Rechtsprechung ihren Vogten advocati uberliessen Ab 1189 ist ein Reichsschultheiss sculterus imperii nachgewiesen dem der Vorsitz des koniglichen Gerichts zukam und der seinen Amtssitz im Saalhof hatte Von den umliegenden Gerichten wurde das Frankfurter Gericht haufig als Oberhof angerufen Die alteste urkundlich belegte Entscheidung des Frankfurter Oberhofs stammt aus dem Jahr 1225 Gegen Ende des Mittelalters ging die Bedeutung des Oberhofs zuruck Die einzelnen Landesherren ubertrugen die Rechtsprechung den in ihren Territorien gelegenen Gerichten so dass die Zustandigkeit der Frankfurter Gerichte sich auf das Gebiet der freien Reichsstadt beschrankte als Messegerichtsstand aber uberregionale Bedeutung behielt 1509 erfasste der Stadtsyndicus Adam Schonwetter von Heimbach das Frankfurter Stadtrecht erstmals systematisch in der Frankfurter Reformation Nach ihrer Erweiterung und Neufassung 1578 durch Johann Fichard blieb sie bis zum Ende des Heiligen Romischen Reiches 1806 gultig teilweise als Partikularrecht noch bis 1900 Oberstes Gericht der Reichsstadt Frankfurt war das Schoffengericht aus Mitgliedern des Rates der Stadt Die Freie Stadt Frankfurt erhielt 1816 mit ihrer Verfassung der Konstitutionserganzungsakte auch eine neue Gerichtsordnung Das Appellations und Kriminalgericht mit seinen sechs Appellationsgerichtsraten wurde von der Schoffen und der Senatorenbank im Senat der Freien Stadt Frankfurt gewahlt Oberstes Justizkollegium war das Oberappellationsgericht in Lubeck Auch nach der Annexion Frankfurts durch Preussen 1866 blieb die Gerichtsorganisation in Frankfurt noch bis zum Inkrafttreten des Gerichtsverfassungsgesetzes 1879 im Wesentlichen erhalten Lediglich anstelle des Oberappellationsgerichtes trat das Preussische Obertribunal als oberste Instanz 1879 bis 1933 Bearbeiten Mit der Vereinheitlichung der Gerichtsorganisation nach Grundung des Deutschen Reiches wurden durch koniglich preussisches Gesetz vom 4 Marz 1878 die Appellationsgerichte zu Oberlandesgerichten Das Konigreich Preussen errichtete somit das Oberlandesgericht Frankfurt am Main und das Oberlandesgericht Kassel Im Grossherzogtum Hessen wurde mittels grossherzoglicher hessischer Verordnung vom 18 Mai 1879 das grossherzogliche Oberlandesgericht Darmstadt errichtet Das Oberlandesgericht Frankfurt war fur die Landgerichtsbezirke Frankfurt Wiesbaden Limburg Hechingen und Neuwied mit insgesamt 52 Amtsgerichten zustandig Untergebracht war es zunachst im Haus Konig von England in der Fahrgasse siedelte 1889 in den neu errichteten Justizpalast und 1917 in das Gerichtsgebaude B um Durch Staatsvertrag zwischen Wurttemberg und Preussen ging die Zustandigkeit fur den Landgerichtsbezirk Hechingen im Jahr 1922 auf das Oberlandesgericht Stuttgart uber 1932 33 wurden die Amtsgerichtsbezirke Preussens neu gegliedert dabei verlor das Oberlandesgericht Frankfurt am Main auch die Zustandigkeit fur den Landgerichtsbezirk Neuwied 1933 bis 1945 Bearbeiten Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde auch die Leitung des Gerichts auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums gleichgeschaltet und Personalanderungen angeordnet Chefprasident Bernhard Hempen wurde zwangsversetzt das NSDAP Mitglied Otto Stadelmann sein Nachfolger Die nichtarischen Oberlandesgerichtsrate Wilhelm Alexander Dreyer 1882 1938 und Karl Weigert 1884 1942 wurden zum 31 Dezember 1935 in den Ruhestand versetzt 2 Im gesamten Oberlandesgerichtsbezirk wurden weitere 34 Richter aus dem Dienst entfernt Am 31 Marz 1933 eroffnete Roland Freisler das im gleichen Gebaude angesiedelte Frankfurter Sondergericht 3 4 das bis Marz 1945 fast 1 700 politische Verfahren gegen 2 204 Personen so genannte Volksschadlinge durchfuhrte 5 6 Mehr als 250 zum Tod Verurteilte wurden zwischen 1934 und 1945 im Zuchthaus Preungesheim hingerichtet 7 Mit dem Dritten Gesetz zur Uberleitung der Rechtspflege auf das Reich vom 24 Januar 1935 wurde auch das Oberlandesgericht Frankfurt mit Wirkung vom 1 April 1935 dem Reichsministerium der Justiz ubertragen aus dem preussischen Oberlandesgericht wurde ein Reichsgericht und damit Zweig der weisungsabhangigen Reichsverwaltung Mit der 5 Verordnung zum Reichsburgergesetz 1938 verloren alle noch verbliebenen judischen Rechtsanwalte des Gerichtsbezirks ihre Zulassung darunter zahlreiche namhafte Juristen Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde die Arbeit des Gerichts unter dem neuen Prasidenten Arthur Ungewitter NSDAP Mitglied wie Stadelmann unverandert fortgesetzt 1943 und 1944 gingen Teile des Gerichtsgebaudes bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main verloren viele Prozessakten wurden vernichtet Seit 1945 Bearbeiten Am 29 Marz 1945 besetzten amerikanische Truppen Frankfurt Die Gerichtstatigkeit in Hessen wurde mit dem Kontrollratsgesetz Nr 2 durch die alliierte Militarregierung eingestellt das Oberlandesgericht als Reichsgericht wie auch alle anderen untergeordneten Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit wurde am gleichen Tag geschlossen und aufgelost Im Laufe des Jahres 1945 und 1946 nahmen die die fruheren Amts und Landgerichte in Gross Hessen die Arbeit auf Das Oberlandesgericht wurde mit einem Festakt im Schwurgerichtssaal am 8 Marz 1946 eroffnet Der amerikanische Militargouverneur James R Newman fuhrte als erster Redner aus dass man 90 der Richter und 95 der Staatsanwalte wegen ihrer Vergangenheit im NS Regime habe disqualifizieren mussen In der gleichen Veranstaltung wurde Senatsprasident Walter Moehrs als neuer Prasident in sein Amt eingefuhrt Doch erst mit einer Verordnung des Gross Hessischen Staatsministeriums vom 23 Mai 1946 wurde das Oberlandesgericht Frankfurt am Main rechtlich abgesichert das fur das gesamte Gebiet Gross Hessens und damit des spateren neuen Bundeslandes Hessen zustandig war das umfasste die Landgerichtsbezirke Darmstadt Frankfurt Fulda Giessen Hanau Kassel Limburg Marburg und Wiesbaden mit zusammen 58 Amtsgerichten Das neue Oberlandesgericht wurde nicht Nachfolger des Vorgangergerichts da das neu gebildete Gross Hessen nicht in der Rechtsnachfolge des Deutschen Reiches stand und die Identitat der Gerichte von der Gebietskorperschchaft abhangt der sie angehoren 8 An die Tradition der ehemals selbstandigen Oberlandesgerichte Kassel und Oberlandesgericht Darmstadt erinnern die Aussensenate die in diesen Stadten nach wie vor bestehen Das Oberappellationsgericht Kassel als Vorganger des Oberlandesgericht Kassel wurde durch den Kurhessischen Verfassungskonflikt 1850 bekannt der zu einer Bundesintervention fuhrte und das Bewusstsein fur die richterliche Unabhangigkeit in Deutschland scharfte Hatte das Oberlandesgericht Frankfurt am Main bei seiner Grundung im Jahr 1946 vierzehn Richterstellen zwei Zivilsenate ein Strafsenat so sind es derzeit 140 Richter in 50 Senaten davon 20 Richterstellen in Darmstadt und 17 in Kassel Insgesamt sind beim Oberlandesgericht heute rund 550 Bedienstete tatig Gemessen an der Zahl der richterlichen Stellen ist es nach den Oberlandesgerichten Hamm Munchen und Dusseldorf das viertgrosste Oberlandesgericht in Deutschland und als Mittelbehorde zustandig fur neun Landgerichte und 41 Amtsgerichte in Hessen Von 1998 bis 2006 hatte Brigitte Tilmann als erste Frau das Prasidentenamt am OLG Frankfurt inne 9 Der Frauenanteil in der Richterschaft betragt 49 Stand 2021 Gerichtsgebaude BearbeitenKonig von England Bearbeiten nbsp Konig von England der erste Sitz des OberlandesgerichtsDie Stadt Frankfurt hatte dem Land Preussen per Stadtverordnetenbeschluss vom 26 Mai 1877 zugesagt fur den Fall dass Frankfurt Sitz des Oberlandesgerichts werden wurde die Kosten der provisorischen Unterkunft in den ersten funf Jahren zu zahlen Mit Schreiben vom 25 Juni 1877 benannte Appellationsgerichtshofsprasident Vierhaus im Auftrag der preussischen Regierung den Raumbedarf zwei Sitzungssale mit angeschlossenen Beratungszimmern drei Prasidialzimmer drei Zimmer fur die Sekretare drei Kanzleizimmer sowie Zimmer fur Registratur Bibliothek Anwaltszimmer Staatsanwaltszimmer und Botenzimmer Die Oberlandesgerichtsrate selbst arbeiteten zu Hause und benotigten keine Raume Die Stadt Frankfurt bot mit Schreiben vom 1 November 1878 als vorlaufigen Sitz das Haus Konig von England in der Fahrgasse 94 an Das Gebaude sei reprasentativ genug es habe bei Kaiserkronungen auswartigen Gesandten als Quartier gedient Fur 9930 04 Mark wurde das Haus umgebaut und am 15 September 1879 ubergeben Nachdem das Oberlandesgericht am 1 Juli 1889 ausgezogen war wurde das Haus im Januar 1891 abgebrochen Der Justizpalast Bearbeiten nbsp Justizpalast 1889Der Konig von England war von Anfang an als Provisorium gedacht gewesen Stadt und Land fuhrten in der Folgezeit langwierige Verhandlungen uber eine endgultige Losung Die Verhandlungen waren schwierig da sie neben den Gebauden fur die drei Frankfurter Gerichte auch ein neues Polizei und ein neues Gerichtsgebaude umfassten Am 26 Juni 1882 wurde ein Vertrag zwischen Land und Stadt geschlossen der vorsah dass auf dem Klapperfeld ein gemeinsames Gebaude fur alle drei Gerichte gebaut werden sollte Zuvor wurde die bisherige Zentralfeuerwehrstation die sich dort befand in die Karmeliter Kaserne verlegt Unter Oberleitung von Baurat Wagner und dem fur die Bauausfuhrung zustandigen Regierungsbaurat Bohnstedt wurde fur die reinen Baukosten von 1 720 000 Mark ein reprasentatives Gebaude erbaut das im Volksmund schnell als Justizpalast bekannt wurde 167 Raume auf drei Stockwerken und Lagerflachen im Keller standen zur Verfugung von denen das Oberlandesgericht 24 nutzte Die bebaute Grundflache betrug 4213 m Die Frontlangen betrugen in der Heiligkreuzgasse 90 02 Meter in der Porzellanhofstrasse 64 71 Meter in der Gerichtsstrasse 95 47 Meter und in der Klapperfeldstrasse 50 26 Meter Zur besseren Ausnutzung des Gelandes wurde noch ein Verbindungsflugel errichtet der den Innenhof in zwei Hofe teilt Die Ubergabe erfolgte am 16 Mai 1889 Gerichtsgebaude B Bearbeiten nbsp Lageplan Frankfurter GerichteObwohl der Justizpalast gegenuber den bisherigen Gebauden einen bedeutenden Zuwachs an Flache bedeutet hatte wurde er durch das Wachstum der Stadt und der Gerichte schnell zu klein Die Staatsanwaltschaft des Landgerichtes wurde in die Raume der Klingerschule in der Seilergasse ausgelagert Teile des Amtsgerichtes in das alte Polizeiprasidium auf der Zeil 1913 wurde daher mit dem Bau eines zweiten Gerichtsgebaudes begonnen in das das Oberlandesgericht nach Fertigstellung 1917 einzog Das neue Gebaude das Gerichtsgebaude B wurde neben dem Altbau auf dem Gelande der Klingerschule errichtet und bot weitere 300 Amtszimmer Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gerichtsgebaude schwer beschadigt In den Jahren 1953 54 wurden die Schaden am Gebaude B im Wesentlichen beseitigt Das heutige Gebaude auf der Zeil Bearbeiten nbsp Seit 1971 ist dieser Burokomplex Sitz des Oberlandesgerichts Frankfurt am MainAuch nach 1945 wuchs der Raumbedarf der Gerichte deutlich Mehrere Anlaufe das Oberlandesgericht zu verlagern scheiterten gedacht war an ein Justizzentrum an der Adickesallee an einen Neubau am Schaumainkai an ein 37 stockiges Hochhaus wo heute Gebaude C steht und an einen Neubau Vilbeler Strasse Alte Gasse Die Hertie Waren und Kaufhaus GmbH verlegte 1959 ihren Sitz nach Frankfurt und erwarb hierzu die Grundstucke Zeil 32 bis 42 Zeil 42 war ursprunglich das Polizeiprasidium gewesen spater durch die Justizverwaltung genutzt Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude vollig zerstort November 1959 bis April 1961 erbaute Hertie dort seine Zentrale die aber bereits 1967 zu klein wurde Hertie verlegte die Zentrale nach Niederrad und das Land Hessen erwarb das Gebaude Zeil 42 mit 4 474 m fur 29 Millionen DM und baute es bis Sommer 1971 in ein Gerichtsgebaude Gebaude D um Wahrend des Umbaus von 1999 bis 2002 war das Gericht in die ehemalige Hauptverwaltung der Bundesbahn in der Friedrich Ebert Anlage ausgelagert Der Ruckumzug erfolgte Anfang Juni 2002 Senate BearbeitenBeim OLG Frankfurt bestehen insgesamt 47 Senate 10 29 Zivilsenate 5 davon in Darmstadt 3 in Kassel 8 Familiensenate 1 davon in Darmstadt 2 in Kassel 6 Strafsenate 1 Senat fur Bussgeldsachen 1 Senat fur Baulandsachen 2 Kartellsenate 1 Vergabesenat 1 Wertpapiererwerbs und Ubernahmesenat 2 Senate fur Notarsachen 1 Senat fur Steuerberater und Steuerbevollmachtigtensachen 1 Fideikommisssenat in Kassel Ausserdem ist beim OLG Frankfurt der Hessische Dienstgerichtshof fur Richter errichtet Zweigstelle in Darmstadt Bearbeiten In Darmstadt befinden sich die auswartigen Zivilsenate und der Familiensenat im 2009 errichteten Gebaude am Mathildenplatz 14 Dieses Gebaude nutzt die Justiz zusammen mit dem 1 Polizeirevier Der Darmstadter Senat erhielt zunachst 1946 Raume im Gebaude des Amtsgerichts Darmstadt am Mathildenplatz 12 Im Oktober 1952 zog der Senat in das Landgerichtsgebaude Mathildenplatz 13 um das im Krieg stark zerstort und wiederhergestellt worden war Im Februar 1964 zog der Senat erneut um diesmal in das Gebaude Mathildenplatz 14 Im August 1964 wurde ein zweiter Darmstadter Senat eingerichtet Um den zusatzlichen Platz zu schaffen zog die Staatsanwaltschaft im Juli 1973 in das Haus Schottener Weg 3 und der zweite Senat nutzte die ehemaligen Raume der Staatsanwaltschaft 11 Zweigstelle in Kassel Bearbeiten In Kassel befinden sich die auswartigen Zivil und Familiensenate im Gebaude Frankfurter Strasse 7 Nach dem Krieg waren die Kasseler Senate zunachst 1946 im Luisenhaus in der Druseltalstrasse 1 bisher einem Madcheninternat der Matthilde Zimmer Stiftung untergebracht Fruhjahr 1947 zogen die Senate in das Haus Riede in der Kuhbergstrasse um Mai 1950 ubernahm man vom Landgericht Kassel die fruhere Dienstvilla des Chefprasidenten des Oberlandesgerichtes Kassel in der Goethestrasse 46 Nachdem fur das Landgericht Kassel in der Frankfurter Strasse 11 ein neues Gebaude errichtet worden war wurden auch die Senate des Oberlandesgerichts am 22 November 1963 dorthin verlegt 12 Uber und nachgeordnete Gerichte BearbeitenDem Oberlandesgericht Frankfurt ist einzig der Bundesgerichtshof in Karlsruhe ubergeordnet Nachgeordnet sind die hessischen Landgerichte in Darmstadt Frankfurt Fulda Giessen Hanau Kassel Limburg Marburg und Wiesbaden sowie die diesen Gerichten nachgeordneten Amtsgerichte Leitung Bearbeiten nbsp Georg Albrecht erster Prasident des Oberlandesgerichts nbsp Peter Spahn Prasident des Oberlandesgerichts 1910 19171879 1890 Georg Albrecht 1890 1910 Carl Hagens 1910 1917 Peter Spahn 1917 1919 Hermann Schwartz 1919 1930 Ernst Dronke 1930 1933 Bernhard Hempen 1933 1939 Otto Stadelmann 1939 1945 Arthur Ungewitter 1946 1948 Walter Moehrs 1950 1951 Philipp Daltrop 1951 1969 Curt Staff 1970 1980 Otto Rudolf Kissel 1981 1987 Friedrich Carl zur Megede 1987 1997 Horst Henrichs 1998 2006 Brigitte Tilmann 2006 2012 Thomas Aumuller 2012 2022 Roman Poseck seit 2023 Alexander SeitzSiehe auch BearbeitenListe deutscher Gerichte Liste der Gerichte des Landes HessenLiteratur BearbeitenErhard Zimmer Die Geschichte des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main Kramer Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 7829 0174 6 Arthur von Gruenewaldt Die Richterschaft des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main in der Zeit des Nationalsozialismus Die Personalpolitik und Personalentwicklung Mohr Siebeck Tubingen 2015 ISBN 978 3 16 153843 8 Wolfgang Form u a NS Justiz in Hessen Verfolgung Kontinuitat Erbe Veroffentlichung der Historischen Kommission fur Hessen 2015 ISBN 978 3 942225 28 1Weblinks BearbeitenInternetprasenz des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main Suche in der Landesrechtssprechungsdatenbank Hessen Ubersicht der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main Literatur von und uber Oberlandesgericht Frankfurt am Main im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesrechtsanwaltskammer www brak de Mitgliederstatistik zum 1 Januar 2023 PDF 262 kB Abgerufen am 21 April 2023 Alexander Dreyer galt obwohl evangelischen Bekenntnisses aufgrund seiner Herkunft als Nichtarier Er wurde nach den Novemberpogromen 1938 verhaftet und kam am 25 November 1938 im KZ Buchenwald unter ungeklarten Umstanden ums Leben Karl Weigert entzog sich zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth und seiner Schwiegermutter Elisabeth Suss der bevorstehenden Deportation im September 1942 in Frankfurt durch gemeinsamen Suizid Verordnung des Reichsprasidenten zur Abwehr heimtuckischer Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung Vom 31 Marz 1933 Verordnung der Reichsregierung uber die Bildung von Sondergerichten Vom 21 Marz 1933 Jurgen Steen Die Einsetzung des Sondergerichts In https www frankfurt1933 1945 de Institut fur Stadtgeschichte 1 Januar 2003 abgerufen am 22 Februar 2021 Gerd Weckbecker Zwischen Freispruch und Todesstrafe Die Rechtsprechung der nationalsozialistischen Sondergerichte Frankfurt am Main und Bromberg Nomos Baden Baden 1998 ISBN 3 7890 5145 4 Gedenkstatte Strafvollzugsanstalt Preungesheim In https www frankfurt1933 1945 de Institut fur Stadtgeschichte 1 Januar 2014 abgerufen am 22 Februar 2021 Eduard Zimmer Die Geschichte des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main Kramer Frankfurt am Main 1976 S 92 Brigitte Tilmann Vorsitzende der Aufarbeitungskommission Unabhangige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs 2020 abgerufen am 1 Februar 2021 Geschaftsverteilungsplan 2019 Erhard Zimmer Die Geschichte des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 7829 0174 6 S 119 120 Erhard Zimmer Die Geschichte des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 7829 0174 6 S 119 Oberlandesgerichte in der Bundesrepublik Deutschland Oberlandesgericht Bamberg Kammergericht Berlin Brandenburgisches Oberlandesgericht Oberlandesgericht Braunschweig Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen Oberlandesgericht Celle Oberlandesgericht Dresden Oberlandesgericht Dusseldorf Oberlandesgericht Frankfurt am Main Hanseatisches Oberlandesgericht Hamburg Oberlandesgericht Hamm Thuringer Oberlandesgericht Jena Oberlandesgericht Karlsruhe Oberlandesgericht Koblenz Oberlandesgericht Koln Oberlandesgericht Munchen Oberlandesgericht Naumburg Oberlandesgericht Nurnberg Oberlandesgericht Oldenburg Oberlandesgericht Rostock Saarlandisches Oberlandesgericht Saarbrucken Schleswig Holsteinisches Oberlandesgericht Schleswig Oberlandesgericht Stuttgart Pfalzisches Oberlandesgericht ZweibruckenLandgerichte im Bezirk des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main Darmstadt ab 1945 Frankfurt am Main Fulda ab 1945 Giessen ab 1945 Hanau ab 1945 Kassel ab 1945 Limburg an der Lahn Marburg ab 1945 WiesbadenEhemalige Landgerichte Neuwied 1879 1933 50 11505 8 69003 Koordinaten 50 6 54 2 N 8 41 24 1 O Normdaten Korperschaft GND 2003414 3 lobid OGND AKS VIAF 137851361 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberlandesgericht Frankfurt am Main amp oldid 234599248