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Der Mathildenplatz ist eine kleine Parkanlage in Darmstadt MathildenplatzPlatz in DarmstadtMathildenplatz 2015 BasisdatenOrt DarmstadtNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Strassenverkehr und Offentlicher Nahverkehr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Lage 2 Lowenbrunnen 3 Denkmaler 4 Impressionen vom Mathildenplatz 5 LiteraturGeschichte und Lage BearbeitenDie ca 150 Meter lange und ca 50 Meter breite Parkanlage entstand in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts und wurde nach Mathilde Karoline von Bayern benannt Der Mathildenplatz wurde nach Planen des Architekten Georg Moller angelegt Am Nordrand stand das Maintor das im Jahre 1874 durch das Gebaude des Landgerichts ersetzt wurde An der Ostseite wurden Burgerhauser im klassizistischen Stil errichtet Am Sudrand wurde das neue Kanzleigebaude erbaut An der Westseite stand der Marstall der in den 2000er Jahren durch das neue Justizgebaude ersetzt wurde Der ursprunglich baumbestandene Mathildenplatz wurde um das Jahr 1900 in eine Rasenflache umgewandelt Die Grunanlage wurde in zwei quadratische Flachen mit je zwei sich kreuzenden Wegen unterteilt Im Jahre 1908 wurden die Wege mit Mosaikpflaster befestigt Die beiden Wegschnittpunkte wurden durch rundes dreifarbiges Mosaikpflaster Ornament betont Um den Mathildenplatz wurde eine Doppelreihe Baume gepflanzt Lowenbrunnen BearbeitenDer Lowenbrunnen aus dem Jahre 1824 ist ein dreistockiger Brunnen aus gelbem und rotem Sandstein Der Brunnen im Zentrum des Platzes wurde von Franz Heger entworfen Im Jahre 1840 wurde der Brunnen der ursprunglich auf dem Luisenplatz stand auf den Mathildenplatz versetzt Der Brunnen besteht aus einem durch eine dreistufige Treppe gerahmtes rundes Wasserbassin mit einem zweiten inneren Hochbecken in dessen Mitte auf einem achteckigen Postament eine flache gusseiserne Schale ruht Das Sockelrelief wie ein Wappen gestaltet zeigt zwei Delphine die sich um den Dreizack Neptuns winden Diese Ornament findet sich an allen Sockeln Samtliche plastische Teile des Brunnens sind Bildhauerarbeiten von Johann Baptist Scholl d A Die gusseiserne Schale wurde von den Gebrudern Utsch in Bacharach gefertigt Der verarbeitete gelbe Sandstein stammt aus Heilbronn der rote Sandstein aus Bettingen am Main An dem Lowenbrunnen ein sogenannter Mischbrunnen sind die drei Formen des steigenden fallenden und ausgiessenden Wassers vereint sie ergeben ein malerisches Wasserspiel Aus der obersten Schale steigt die Fontane Ihr zuruckgeflutetes Wasser fallt wie ein Schleier Wasserfall herab in das unterste Rundbecken Dazwischen ein zweites engeres Becken das sein Wasser aus speinden Lowenkopfen erhalt Dieses mittlere Becken ist unterteilt von bis uber seinen Rand vorstossenden Postamenten auf denen Lowen lagern Sie wiederum speien zusatzlich Wasser ins untere Becken Denkmaler BearbeitenIm Nordteil des Parks befindet sich das Gustav Lorenz Denkmal Am sudlichen Rand des Mathildenplatzes steht das im Jahre 1890 von dem Colner Manner Gesangverein und Darmstadter Kunstfreunden gestiftete Abt Vogler Denkmal Das Denkmal erinnert an den Komponisten und Musiklehrer Abt Georg Joseph Vogler Abt Vogler und seiner zwei bedeutendsten Schuler Giacomo Meyerbeer und Carl Maria von Weber Eine quadratische niedrige schmiedeeiserne Einfriedung umgibt das Denkmal Auf einem Syenitsockel mit den Reliefs von Giacomo Meyerbeer und Carl Maria von Weber steht die Bronzebuste des Abbe Das Abt Vogler Denkmal entstand nach einem Entwurf von Professor Robert Henze Impressionen vom Mathildenplatz Bearbeiten nbsp Lowenbrunnen 2015 nbsp Abt Vogler Denkmal 2015 nbsp Altes Landgericht Haupteingang 2015 nbsp Gustav Lorenz Denkmal 2014 nbsp Justizzentrum 2011 nbsp Justizzentrum Arkade der Grundrechte 2011 nbsp Neue Kanzlei 2011 nbsp Frankfurter Tor mit Blick zum Mathildenplatz fruhes 19 Jahrhundert nbsp Kleiner Exerzierplatz jetzt Mathildenplatz circa 1753 Literatur BearbeitenGunter Fries et al Stadt Darmstadt Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Vieweg Verlag Braunschweig 1994 ISBN 3 528 06249 5 S 140f Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag GmbH Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 1930 3 und ISBN 978 3 8062 1930 2 S 570 Hermann Roth und Georg Zimmermann Die Brunnen von Darmstadt Eduard Roether Verlag Darmstadt 1991 ISBN 3 7929 0193 5 S 34ff 49 8749 8 6505 Koordinaten 49 52 29 6 N 8 39 1 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathildenplatz Darmstadt amp oldid 200538979