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Im Sommer 1917 kam es zu ausgedehnten Unruhen in der Marine des Deutschen Reichs die sich hauptsachlich in und vor Wilhelmshaven abspielten Nachdem die kaiserliche Hochseeflotte aufgrund von strategischen Fehlplanungen kaum noch im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde verscharften sich die bereits bestehenden Konflikte zwischen den Seeoffizieren und den Mannschaften Grosse Teile der Besatzungen fuhlten sich unmenschlich behandelt und durch die arrogant zur Schau gestellte bessere Versorgung der Seeoffiziere provoziert Der Konflikt bekam eine starke politische Dimension als die Friedensanstrengungen nach dem Sturz des russischen Zaren intensiviert wurden und die Seeoffiziere daraufhin auf den Schiffen alldeutsche Propaganda fur Siegfrieden weitreichende Annexionen und Reparationen betrieben Im Zuge dieser Entwicklung hatten sich Gruppen der Besatzungen auch im Umfeld der Menagekommissionen organisiert und Protestaktionen durchgefuhrt Fuhrende Mitglieder dieser Gruppen begannen nun Kontakte zur USPD aufzunehmen und uber einen Streik zur schnelleren Durchsetzung eines Friedens zu diskutieren Nach einer grosseren Protestaktion gegen willkurliche Bestrafungen im August 1917 nahm die Marinefuhrung umfangreiche Verhaftungen vor Sie versuchte die Unruhen als von der USPD gesteuerte Aufstandsbestrebungen darzustellen Insgesamt zehn Matrosen und Heizer wurden zum Tode verurteilt Die Urteile an Max Reichpietsch und Albin Kobis wurden am 5 September 1917 vollstreckt die anderen Todesurteile in Zuchthaus oder Gefangnisstrafen umgewandelt Ausserdem wurde eine ganze Reihe zum Teil schwerer Strafen verhangt Die Begrundungen des Militargerichts waren juristisch unhaltbar Untersuchungen gegen die USPD ergaben nichts Belastendes Eine Reichstagsdebatte zum Thema trug mit zum Rucktritt des Reichskanzlers Georg Michaelis bei Die Organisationen in der Flotte wurden zerschlagen doch spielte die steigende Verbitterung uber die erfahrenen und fortdauernden Ungerechtigkeiten eine wichtige Rolle bei den Ereignissen Ende 1918 in Wilhelmshaven und Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Die Kaiserliche Marine Anspruch und Realitat 2 Die Lage nach zwei Jahren Krieg 3 Erste grossere Proteste 4 Kontakte zur USPD 5 Weitere Aktionen 6 Organisierte Friedensagitation 7 Verhaftungen 8 Die juristische und politische Aufarbeitung 9 Das Ende der Bewegung 10 Folgen 11 Untersuchungsausschuss 12 Rezeption 12 1 Erinnerungsorte 12 2 Filme 12 3 Theaterstuck 12 4 Roman 13 Literatur 14 EinzelnachweiseDie Kaiserliche Marine Anspruch und Realitat BearbeitenDie von Alfred von Tirpitz im Auftrag Kaiser Wilhelms II betriebene massive Flottenrustung trieb England in das Lager der Gegner Deutschlands verschlang einen betrachtlichen Teil des Volksvermogens und erwies sich letztlich als nutzlos Die Royal Navy stellte sich nicht wie erwartet einer grossen Seeschlacht gleich zu Beginn des Krieges sondern fuhrte fur die deutsche Hochseeflotte unerreichbar eine weitraumige Blockade durch Eine selbstkritische Aufarbeitung der Fehler war ausserhalb der Vorstellungswelt der Seeoffiziere 1 Sie kamen meist aus dem gehobenen Burgertum Fur sie war die Marine als gesamtdeutsche Streitmacht das Symbol des neuen nationalen Selbstverstandnisses Sie fuhlten sich als Vorkampfer des Strebens nach Weltgeltung 2 Dabei entwickelten die Seeoffiziere einen provokativ zur Schau getragenen arroganten Korpsgeist Als spatestens nach der Skagerrakschlacht immer deutlicher wurde dass die Schlachtschiffe grosstenteils in den Hafen bleiben wurden fuhrten die durch die Flottenpropaganda geschurten hohen Erwartungen zu Desillusionierung und Frustration 3 Mit dem intensivierten U Bootkrieg wurden die alteren erfahrenen Offiziere in grosser Zahl zur U Bootwaffe versetzt Sie wurden durch unerfahrene jungere Offiziere ersetzt die ihre Unsicherheit gegenuber den haufig schon jahrelang dienenden Besatzungen durch gesteigerten Standesdunkel und fortgesetzte Schikanen gegen ihre Untergebenen zu uberspielen suchten 4 Die Besatzungen bestanden zu einem grossen Teil aus Facharbeitern ohne die die hochtechnisierten Schiffseinheiten nicht zu beherrschen waren Einige von ihnen waren mit gewerkschaftlichen oder sozialdemokratischen Ideen in Beruhrung gekommen Viele waren aus Abenteuerlust in die Marine eingetreten Aber auch Technikbegeisterung und Einsatz fur das Vaterland durften eine Rolle gespielt haben 5 In der damaligen dramatischen Versorgungslage beschwerten sich die Mannschaften immer wieder uber schlechtes Essen wahrend bei den Seeoffizieren weiter wie vor dem Krieg getafelt wurde und dass viele rauschende Feste mit hohem Alkoholkonsum gefeiert wurden Den Besatzungen dagegen war Alkohol an Bord verboten 6 Die Untatigkeit der Hochseeflotte liess die Konflikte stark anwachsen und fuhrte zur Bildung von kleineren Gruppen die zu offenen Protestaktionen ubergingen Regulski erwahnt Aktionen Ende 1916 Anfang 1917 auf den Schiffen SMS Helgoland Move und auf Minensuchbooten 7 Die Lage nach zwei Jahren Krieg BearbeitenDie Schlacht um Verdun dauerte fast das ganze Jahr 1916 Deutschland wollte damit die Westfront wieder in Bewegung bringen Bei den erbittert gefuhrten Kampfen erlitt Deutschland jedoch enorme Verluste und musste sich schliesslich auf eine verkurzte Frontlinie zuruckziehen Dann kam der beruchtigte Steckrubenwinter Grosse Teile der Bevolkerung hungerten Die Militarfuhrung griff im Februar 1917 zu einem verzweifelten Mittel der Wiederauflage des uneingeschrankten U Bootkriegs Damit riskierte sie den Kriegseintritt der USA Admiral Henning von Holtzendorff erklarte dass man damit England in wenigen Monaten in die Knie zwingen konnte und der Krieg beendet sei bevor die USA eingreifen konnten In der Folge veroffentlichte die Marine geschonte Versenkungszahlen Die Kriegserklarung der USA erfolgte im April 1917 nbsp Eine der letzten Aufnahmen des Zaren vor seinem SturzWahrend das Militar Deutschland in eine immer kritischere Lage manovrierte zeichnete sich an der Ostfront die Hoffnung auf Frieden ab Der Zar war im Marz 1917 gesturzt worden Damit entfiel aus Sicht der deutschen Arbeiterbewegung der wichtigste Kriegsgrund der Kampf gegen den Zarismus 8 Dieser hatte lange Jahre eine Bedrohung fur fortschrittliche Bewegungen in ganz Europa dargestellt 9 Die aus Kriegsgegnern der SPD neugebildete USPD forderte einen raschen Friedensschluss ohne Annexionen und Kontributionen Eine Formel der sich einige Zeit spater auch die SPD das Zentrum und die Liberalen anschlossen Von Juni bis September 1917 versuchten dann die europaischen Sozialisten und Sozialdemokraten Konferenzen zur raschen Beendigung des Krieges zu organisieren Die Protestgruppen in der Flotte verfolgten die Ereignisse durch die linke Presse die zum Teil gelesen werden durfte und zum Teil illegal an Bord gelangte Die Marinefuhrung intensivierte den Vaterlandischen Unterricht Dazu holte sie Vertreter der rechtsradikalen Alldeutschen bzw der DNVP an Bord die versuchten die Besatzungen davon zu uberzeugen dass nur ein Siegfrieden mit weitreichenden Annexionen und hohen Reparationen fur Deutschland in Frage komme konne und dass demokratische Reformen gegen die naturliche Ordnung verstiessen 10 Fur die Besatzungen wurde damit deutlich dass ihre Offiziere sich einem raschen Friedensschluss widersetzten Etwa Mitte 1917 notierte Richard Stumpf Matrose auf SMS Helgoland die zu der Zeit in Wilhelmshaven lag dass die Matrosen so schnell wie moglich Frieden mochten und es herrsche die Meinung vor dass nur die Offiziere den Krieg fortsetzen wollten 11 Erste grossere Proteste BearbeitenUm ein Ende des Krieges und damit auch das Ende ihrer Misshandlungen durchzusetzen mussten sich die Besatzungen besser organisieren und sich mit den Kraften beraten die sich fur ein schnelles Kriegsende einsetzten insbesondere mit der USPD nbsp Max Reichpietsch vor SMS Friedrich der Grosse auf einer DDR Briefmarke von 1967Auf dem Schiff des IV Geschwaders SMS Friedrich der Grosse das bis Mitte Marz 1917 das Flaggschiff der Hochseeflotte war begann man ein System von Vertrauensleuten aufzubauen Dabei war der Matrose Max Reichpietsch fuhrend der wegen seiner ruhigen und uberlegten Art bei den Kameraden beliebt war und der der USPD nahestand 12 Auf verschiedenen Schiffen kam es jetzt zu grosseren Protestaktionen gegen die Verpflegung die als besonderer Teil der inhumanen Behandlung durch die Seeoffiziere empfunden wurde Dabei lieferte eine Aktion am 6 Juni 1917 auf der SMS Prinzregent Luitpold die Vorlage fur die Besatzungen einer Reihe anderer Schiffe Matrosen und Heizer der Luitpold weigerten sich verdorbenes Essen abzuholen Die Schiffsfuhrung blieb stur Das Essen wurde weggeschuttet und es gab keinen Ersatz 13 Aber zum ersten Mal hatte eine Besatzung einen Streik durchgefuhrt und diese Methode verbreitete sich schnell auf den Schiffen 14 So gab es ahnliche Aktionen auf SMS Friedrich der Grosse Posen Moltke und Nurnberg Auf der Prinzregent Luitpold kam es zu drei weiteren Aktionen Immer ofter konnten sich die Besatzungen dabei mit ihren Forderungen durchsetzen 15 Kontakte zur USPD Bearbeiten nbsp Wilhelm Dittmann um 1924Nachdem es bereits viele Beschwerdeschreiben an Reichstagsabgeordnete verschiedener Parteien darunter auch der USPD gegeben hatte kam es ab Mitte Juni zu personlichen Kontakten von Besatzungsmitgliedern mit der USPD und vermutlich auch der SPD Max Reichpietsch machte den Anfang Er traf anlasslich seines Urlaubs in Berlin zunachst die USPD Abgeordneten Wilhelm Dittmann und Luise Zietz Das Gesprach hatte informellen Charakter Reichpietsch ubergab einen Umschlag mit Beschwerden und bat um Informationsmaterial Diskutiert wurde uber die moglichen Folgen des Bachmann Befehls Der Kieler Gouverneur Admiral Gustav Bachmann hatte den Besuch sozialdemokratischer Veranstaltungen fur Marineangehorige nur noch nach vorher eingeholter Erlaubnis gestattet Ausserdem hatte Bachmann ein Verbot fur sozialistische Zeitungen erlassen Es wurde befurchtet dass dies zu einem vollstandigen Leseverbot von fortschrittlichen Zeitungen fuhren konnte 16 Auch uber die Menagekommissionen wurde diskutiert Die vom Staatssekretar im Reichsmarineamt Eduard von Capelle wohl in Reaktion auf die vielfaltigen Beschwerden angeordneten Kommissionen wurden entweder verweigert oder von der Schiffsfuhrung bestimmt 17 Bei einem zweiten Treffen wenige Tage spater mit dem Vorsitzenden Hugo Haase dem Marinesachverstandigen Ewald Vogtherr und wiederum Dittmann warnten diese Reichpietsch vor den grossen Gefahren sollte es auf den Schiffen zu einer organisierten Matrosenbewegung kommen und verwiesen auf die internationale Stockholmer Konferenz Reichpietsch blendete aber die Warnungen der USPD Abgeordneten weitgehend aus und fuhlte sich in seinen Anstrengungen bestarkt 18 Vermutlich traf Reichpietsch auch den MSPD Abgeordneten Daniel Stucklen aber uber dieses Treffen ist nichts weiter bekannt 19 nbsp Albin Kobis vor der SMS Prinzregent Luitpold auf einer DDR Briefmarke von 1967Auch Albin Kobis Heizer auf der Prinzregent Luitpold Willy Sachse Heizer auf Friedrich der Grosse und Paul Calmus von SMS Rheinland trafen USPD Abgeordnete allerdings nur zu kurzen Gesprachen Auch vor Ort in Wilhelmshaven und Kiel kam es ebenfalls zu verschiedenen Treffen mit Politikern Weitere Aktionen BearbeitenAnfang Juli 1917 erfuhren die Besatzungen aus einer Wilhelmshavener Zeitung dass der Staatssekretar im Reichsmarineamt Eduard von Capelle erklart hatte es bestunden auch in der Marine Kommissionen in denen den Besatzungen ein Mitspracherecht bei der Verpflegung eingeraumt wurde wie es sie ahnlich schon seit langerer Zeit im Heer gabe Die Besatzungen verlangten jetzt Wahlen die ihnen bis dahin vorenthalten worden waren Jetzt konnten sie auf einer Reihe von Schiffen Kommissionen und Mannschaftsbeteiligungen durchsetzen 20 Diese bildeten bald ein schiffsubergreifendes Netzwerk in dem alle moglichen Beschwerden behandelt wurden und das nach einiger Zeit zur Bildung eines Soldatenbunds fuhrte 21 Parallel zur schiffsubergreifenden Vernetzung kam es zu weiter um sich greifenden Aktionen auf den Schiffen gegen die schlechte Behandlung und gegen das schlechte Essen Auf dem in der Wilhelmshavener Werft liegenden Kleinen Kreuzer Pillau verliessen alle bis auf vier Matrosen das Schiff weil Urlaubsantrage nicht genehmigt worden waren Sie kehrten erst zum Dienstende zuruck und erhielten drei Stunden Strafarbeit 22 Auf dem Kleinen Kreuzer Bremen kam es zu einem Hungerstreik und einem anschliessenden Protestmarsch Weitere Vorfalle gab es auf Bremse Regensburg Bayern Thuringen Konigsberg und Konig Albert sowie auf Friedrich der Grosse und Prinzregent Luitpold Auf Konig Albert kam der Schiffskommandant nach einem heftigen Disput zwischen Schiffsfuhrung und Mannschaften spater unter ungeklarten Umstanden ums Leben Auf Prinzregent Luitpold weigerten sich die Heizer wahrend der Durchfahrt durch den Kaiser Wilhelm Kanal weiterzuarbeiten weil das Essen von Wurmern wimmelte Das Schiff lag daraufhin quer im Kanal und versperrte nachfolgenden Schiffen die Durchfahrt Erst als die Forderungen der Mannschaft erfullt wurden nahmen die Heizer die Arbeit wieder auf 23 Organisierte Friedensagitation BearbeitenAm 23 Juli 1917 hielt der zur Marine eingezogene ehemalige Redakteur der Leipziger Volkszeitung Alfred Herre eine Rede auf einer Versammlung der Matrosenbewegung im Deutschen Haus in Wilhelmshaven Er sprach uber die Friedensresolution des Deutschen Reichstags Er warnte vor einem gewaltsamen Vorgehen lobte aber die Unterschriftensammlung unter den Mannschaften zur Unterstutzung der USPD und der Stockholmer Konferenz Beckers sah darin den Beginn der organisierten Friedensagitation in der Hochseeflotte 24 Das weitere Vorgehen der anwachsenden Bewegung wurde einen oder zwei Tage spater im Wilhelmshavener Lokal Tivoli diskutiert Man einigte sich auf die Einrichtung einer ubergreifenden Flottenzentrale Die politischen Vorstellungen der Anwesenden lagen teilweise weit auseinander Es bestand aber weitgehend Einigkeit darin nicht gewaltsam gegen Vorgesetzte vorzugehen Reichpietsch rief dazu auf einen Flottenstreik zu organisieren wenn alle anderen Moglichkeiten der Friedensbemuhungen scheitern sollten Willy Sachse warb fur ein gemeinsames Vorgehen von Mannschaften und Arbeitern Ausserdem wurden Demonstrationen in Wilhelmshaven oder Kiel vorgeschlagen Verhaftungen Bearbeiten nbsp Prinzregent Luitpold vor dem Ersten WeltkriegAls sich auf SMS Prinzregent Luitpold das Gerucht verbreitete dass am 1 August militarischer Dienst auf dem Exerzierplatz geplant sei und damit eine Kinovorfuhrung abgesagt und eine Freiwache entzogen werden sollte gingen am Morgen 49 Mann einer Heizerwache unerlaubt von Bord Danach wurden elf der Manner festgenommen und eingesperrt Einen Tag spater am 2 August 1917 fand der grosse Ausmarsch auf SMS Prinzregent Luitpold statt Etwa 600 Mann verliessen das Schiff Damit unterstutzte die gesamte Mannschaft ausgenommen wenige Besatzungsmitglieder die die Gefechtsbereitschaft sicherstellten den Protest gegen die Festnahme der Kameraden Auch kleinere Gruppen von zwei anderen Schiffen schlossen sich an Am Vorabend war auf einer von Albin Kobis einberufenen Versammlung auf dem Werftgelande in Wilhelmshaven ein entsprechender Beschluss gefasst worden Nun marschierte man nach Uberrumpelung der Werftwache zum Deich nach Rustersiel Kobis hielt in der dortigen Stadthalle eine Ansprache und verlangte die Freilassung Danach marschierte man etwa eine Stunde weiter zur Gaststatte Weisser Schwan Hier hielt Reichpietsch eine Ansprache und forderte Frieden Der ihm zugesprochene Aufruf die Fesseln gewaltsam zu sprengen kann nach der Quellenlage nicht bewiesen werden Tatsachlich spricht der ganze Verlauf der Aktion eindeutig fur den passiven Widerstand Dann marschierten sie zuruck an Bord wobei sie sich weigerten von Marinepersonal abgefuhrt zu werden Dadurch mussten sie verschiedene Umwege machen und verpassten die von ihnen angestrebte Einhaltung der Gefechtsbereitschaft um 90 Minuten 25 Der Geschwaderchef gab Gefechtsalarm Die Prinzregent Luitpold lief aus laut Beckers wahrscheinlich unter Belagerungszustand 26 Da es jedoch auf einem Kriegsschiff keinen Belagerungszustand gibt durfte Beckers damit die Abschottung des Schiffes gegenuber jeglichem Einfluss von aussen gemeint haben Untersuchungen und Kontrollen begannen Bei der Ruckkehr des Schiffes nach Wilhelmshaven wurden etliche der Teilnehmer verhaftet Eigentlich war verabredet worden dass die anderen Schiffe in einen Sympathiestreik treten sollten aber die einsetzende Verhaftungswelle auch auf SMS Markgraf und Kaiserin liess die organisierten Besatzungsmitglieder resignieren 27 Die juristische und politische Aufarbeitung BearbeitenZunachst wurde in eine Richtung ermittelt die vergleichsweise geringfugige Strafen zur Folge gehabt hatten Die Verhore nahmen eine bedrohliche Wendung an als der Marinehilfsgerichtsrat Dr Dobring die Leitung ubernahm Er versuchte die Aktionen als Bestrebungen einer Geheimorganisation gesteuert von der USPD darzustellen mit denen die Schlagkraft der Flotte unterminiert werden sollte Er dehnte die sich rasch wiederholenden Verhore auf viele Stunden aus bedrohte die Verhafteten und brachte sie dazu von ihm diktierte Aussagen zu unterschreiben Von den Angeklagten gewunschte Verteidiger von der USPD wurden ihnen rechtswidrig verweigert Die Anklageschriften lagen ihnen nicht vor 28 Am 23 August 1917 wurden zwolf Angeklagte wegen des Ausmarsches auf der Prinzregent Luitpold am 1 August wegen militarischem Aufruhrs im Felde in Tateinheit mit Meuterei in Wilhelmshaven verurteilt Der Heizer Bernhard Spanderen erhielt als Radelsfuhrer die Todesstrafe die anderen 12 Jahre Gefangnis Admiral Scheer wandelte alle Strafen in verhaltnismassig kurze Gefangnisstrafen um fur Spanderen vier Jahre fur die anderen zwei Jahre denn keinem der Angeklagten hatte man Kontakte zur oder Werbung fur die USPD nachweisen konnen 29 Weitere funf Matrosen und Heizer Max Reichpietsch Willy Sachse Willi Weber Albin Kobis Hans Beckers wurden am 25 26 August 1917 wegen vollendeter kriegsverraterischer Aufstandserregung zum Tode verurteilt Das Militargericht setzte den Versuch eines Aufstands mit dem vollendeten Aufstand gleich Dies wurde damit begrundet dass eine revolutionare Organisation die jederzeit auf einen Wink der USPD losschlagen konne geschaffen worden sei Der Rechtsexperte Wolfgang Semmroth weist jedoch in einer umfangreichen Untersuchung nach dass es sich bei der behaupteten Organisation um lockere Gruppierungen im Umfeld der Menagekommissionen gehandelt habe die insbesondere keinesfalls zum jederzeitigen Losschlagen in der Lage gewesen waren 30 31 Auch Stellungnahmen des Kriegsgerichtsrats de Bary und des Justiziars im Reichsmarineamt Paul Felisch betonten dass eine Aufstanderregung nicht verwirklicht worden sei Zur Vollstreckung der Urteile wurden Max Reichpietsch und Albin Kobis kurz darauf nach Koln gebracht und am 5 September 1917 morgens durch ein Landsturmkommando unter dem Befehl eines Majors auf dem Schiessplatz Wahn erschossen 32 Die anderen Todesurteile wurden in Zuchthausstrafen umgewandelt Ausserdem wurde eine ganze Reihe zum Teil schwerer Strafen verhangt z B gegen Carl Richard Linke und eine Reihe von Verhafteten wurde an die Front nach Flandern versetzt In einer Reichstagsdebatte im Oktober 1917 kamen die Urteile zur Sprache Der Reichskanzler Georg Michaelis warf Ledebour und Dittmann von der USPD Landesverrat vor Er stellte sich jedoch selbst bloss da er sich trotz interner Warnungen auf offensichtliche Falschaussagen stutzte Dies trug mit zum Rucktritt des Reichskanzlers bei Auch ein von der Marinefuhrung gegen USPD Abgeordnete angestrengtes Untersuchungsverfahren des Reichsgerichts ergab nichts Belastendes 33 Obwohl die Zensur keine Berichte uber die Ereignisse zuliess waren Geruchte uber die Unruhen in der Offentlichkeit weit verbreitet 34 Nach Regulski wurde die Vollstreckung der Todesurteile den Matrosen der Hochseeflotte am 9 September 1917 bekannt gegeben 35 Das Ende der Bewegung BearbeitenDie Matrosenbewegung existierte trotz der Massnahmen weiter Es wurde weiterhin versucht Unterschriften fur den Frieden zu sammeln und auf einen Streik hinzuarbeiten Dies betraf die Schiffe SMS Westfalen SMS Moltke SMS Rheinland SMS Ostfriesland und SMS Nassau Westfalen hatte im Juli neben Friedrich der Grosse im Dock gelegen und es hatte einen regen Austausch unter den Besatzungen gegeben Erst Ende August Anfang September konnte die Bewegung durch den umfangreichen Einsatz von Spitzeln vollstandig zerschlagen werden Am 2 September 1917 kam es zu einer letzten Verhaftungswelle als die verbliebenen Vertrauensleute der Westfalen Ostfriesland und Nassau bei einem Treffen in einem Lokal in Kiel festgenommen wurden 36 In den folgenden Prozessen gab es ebenfalls vier Todesurteile gegen die Matrosen Hans Haase und Johann Siegfried den Mechanikergast Paul Brugge und gegen den Heizer Michael Hiller die aber in langjahrige Zuchthausstrafen umgewandelt wurden Weitere schwere Strafen gab es gegen eine Reihe weiterer Besatzungsmitglieder 37 Insgesamt fanden bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 47 Prozesse wegen Aufruhrs oder Gehorsamsverweigerungen statt 38 Folgen BearbeitenDie Bewegung hatte die Stimmung weiter Teile der Besatzungen zum Ausdruck gebracht Die Organisation war zerschlagen aber die Ursachen fur die Proteste wurden nicht abgestellt Angesichts der erfahrenen Ungerechtigkeiten steigerte sich die Verbitterung der Mannschaften Ihnen war deutlich vor Augen gefuhrt worden dass die Marinefuhrung weder das provokante Auftreten noch die Misshandlungen abstellen wollte Daruber hinaus wehrten sich die Seeoffiziere gegen einen rechtzeitigen Friedensschluss der Grundlagen fur eine Volkerverstandigung hatte liefern konnen und sie bekampften entsprechende Anstrengungen der Politik insbesondere die Reichstagsresolution zum Verstandigungsfrieden All dies sollte eine wichtige Rolle bei den Ereignissen Ende 1918 in Wilhelmshaven und Kiel spielen 39 Der am 4 November 1918 in den Kasernen in Kiel Wik gebildete erste Soldatenrat forderte neben der Abdankung des Hohenzollernhauses der Aufhebung des Belagerungszustandes und der Freilassung kurz zuvor verhafteter Besatzungsmitglieder auch die Freilassung aller im Zuchthaus zu Celle im Original Zelle sitzenden Kameraden von der Matrosenerhebung im Jahre 1917 Im Verlauf der Novemberrevolution bekamen die Verurteilten ihre Freiheit zuruck 40 Untersuchungsausschuss BearbeitenVor dem Untersuchungsausschuss der Weimarer Republik gaben von 1926 bis 1928 wichtige Zeugen der Ereignisse ihre Erlebnisse und Einschatzungen zu Protokoll 41 Von Seiten der Mannschaften waren dies u a Willy Sachse der von verschiedenen Seiten als wenig glaubwurdig eingestuft wurde Willy Weber Hans Beckers Richard Stumpf und Carl Richard Linke Von der Gegenseite gab es Ausserungen von dem damaligen Untersuchungsrichter Dr Dobring dem Marinehilfskriegsgerichtsrat Dr Loesch den Gerichtsschreibern Heissenbuttel Steinmeier und Deters sowie dem Marinekriegsgerichtssekretar Klima Einer der Gutachter der Jurist und kurzzeitige Geschaftsfuhrer des Untersuchungsausschusses Dr Ludwig Herz kam zu dem Urteil Kaum ein Grundsatz des Strafverfahrens ist in den Marineverfahren nicht verletzt worden 42 Der Ausschuss fasste seine Untersuchungen in einer Entschliessung zusammen die von den Vertretern aller Parteien eingeschlossen der konservativen nicht jedoch von jenen der kommunistischen Fraktion angenommen wurde Darin heisst es u a Ein Beweis dafur dass fuhrende Personlichkeiten der USPD die Absichten der Matrosen gekannt und gebilligt oder die Matrosen zu ihren Handlungen angereizt hatten ist nicht erbracht worden Die Verurteilungen durch die Kriegsgerichte besonders aber die Vollstreckung von zwei Todesurteilen sind von einem grossen Teil der Mannschaften als ungerecht und als zu streng empfunden worden die Urteile wirkten verbitternd in die Zukunft 43 Rezeption BearbeitenIn der konservativen Betrachtungsweise galten die Besatzungen als Meuterer und Kriegsverrater die ein gerechtes Urteil gefunden hatten Dabei wird nach Meinung Regulskis ausgeblendet dass die Matrosen und Heizer keine Gewalt gegen Vorgesetzte anwendeten und diese sich offenbar auch nicht bedroht fuhlten 44 Es wurde zwar daruber diskutiert einen Streik in der Flotte zur Durchsetzung des Friedens zu organisieren doch fur Semmroth ist der Vorwurf der Meuterei mehr als zweifelhaft denn Kobis bei dem dies am ehesten zutreffen konnte riet zur Massigung und sorgte fur die Sicherstellung der Gefechtsbereitschaft Man musse ausserdem den Anlass fur die Aktionen und die dafur ublicherweise ausgesprochenen Strafen maximal 14 Tage Arrest in die Bewertung einbeziehen 45 In der Sichtweise der radikalen Linken galten die Besatzungen als revolutionare Vorkampfer 46 Regulski sieht hier aber selbst bei dem entschiedensten Vertreter der Bewegung Reichpietsch keine klare politische Ausrichtung Ahnlich wie Horn sieht Regulski in der Bewegung das Bestreben der Besatzungen die ihnen verweigerte Menschenwurde einzufordern und ein Zeichen fur den Frieden zu setzen 47 Es wurde diskutiert ob die Ereignisse mit dem Matrosenaufstand von Cattaro im Februar 1918 in der osterreich ungarischen Flotte vergleichbar sind Kuhl sieht jedoch eher Parallelen zwischen Cattaro und dem Kieler Matrosen und Arbeiteraufstand im November 1918 Sowohl in Cattaro als auch in Kiel kam es zu Gewaltmassnahmen die Offiziere wurden entmachtet und es wurden rote Fahnen auf den Schiffen gehisst All dies traf jedoch nicht auf die Ereignisse in der deutschen Flotte im Sommer 1917 zu 48 Allerdings wurden sowohl in Wilhelmshaven als auch in Cattaro Todesurteile gefallt und teilweise vollstreckt Auch vor diesem Hintergrund erweist sich das Vorgehen der deutschen Marinefuhrung als vollig unverhaltnismassig Erinnerungsorte Bearbeiten nbsp Grabstein von Max Reichpietsch und Albin Kobis in der heutigen Luftwaffenkaserne WahnDie auf dem Gelande der Luftwaffenkaserne Wahn gelegenen Grabstatten von Max Reichpietsch und Albin Kobis sind bis heute fur den normalen Publikumsverkehr unzuganglich Fur den Besuch der Graber ist eine Erlaubnis der Bundeswehr sowie eine damit einhergehende Registrierung erforderlich In einer Reihe von Stadten so auch in Berlin Reichpietschufer und Kobisstrasse sind Strassen und Platze nach Reichpietsch und Kobis benannt Filme Bearbeiten ZDF 1969 Marinemeuterei 1917 90 Min Regie Hermann Kugelstadt Drehbuch Michael Mansfeld mit Dieter Wilken Karl Heinz von Hassel als Max Reichpietsch Volkert Kraeft Claus Wilcke u a dieser Film schildert detailliert die Ereignisse und den Prozess WDR 1986 Augenzeugen berichten uber die Marineunruhen 1917 18 44 Min von Wolfgang Semmelroth und Claus Ferdinand Siegfried Regie Theaterstuck Bearbeiten Ernst Toller verarbeitete die Ereignisse 1930 in dem historischen Schauspiel Feuer aus den Kesseln Roman Bearbeiten Theodor Plievier schrieb 1930 seinen Roman Des Kaisers Kulis Roman der deutschen Flotte Er widmete ihn Kobis und Reichpietsch Literatur BearbeitenHans Beckers Wie ich zum Tode verurteilt wurde Die Marinetragodie im Sommer 1917 Frankfurt a M 3 Aufl 1986 Franz Bruninghaus Konteradmiral a D Die politische Zersetzung und die Tragodie der deutschen Flotte Dargestellt unter Benutzung amtlichen Aktenmaterials Berlin 1926 Erwiderung im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss auf Wilhelm Dittmanns Gutachten s u Wilhelm Deist Die Unruhen in der Marine 1917 18 In Marinerundschau 1971 H 68 S 325 343 Wilhelm Dittmann Die Marine Justiz Morde von 1917 und die Admirals Rebellion von 1918 Berlin 1926 S 78 90 Die Arbeit beruht auf den amtlichen Akten die Dittmann im Auftrage des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses uber den Weltkrieg 4 Unterausschuss auswertete Frank Ganseuer Todesurteile in der Kaiserlichen Marine 1917 Eine Skizze der Ereignisse und ihrer Rezeption In Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft fur Schiffahrts und Marinegeschichte e V Berlin 2013 S 126 137 Daniel Horn The German Naval Mutinies of World War I New Brunswick New Jersey USA 1969 Stephan Huck Marinestreiks und Matrosenaufstande Menetekel der Revolution In Tillmann Kinzler Hrsg 1918 die Stunde der Matrosen Darmstadt 2018 S 78 83 Klaus Kuhl Das Aufbegehren der Matrosen von Cattaro im Februar 1918 ein Vorlaufer des Kieler Matrosenaufstands In Jurgen Jensen Hrsg Mitteilungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte Band 89 Heft 3 Kiel 2017 S 127 140 Ernst Legahn Meuterei in der Kaiserlichen Marine Herford 1970 Christoph Regulski Lieber fur die Ideale erschossen werden als fur die sogenannte Ehre fallen Albin Kobis Max Reichpietsch und die deutsche Matrosenbewegung 1917 Wiesbaden 2014 Wolfgang Semmroth Die Meutereien im Sommer 1917 und die Novemberrevolution Die Rolle der Militargerichtsbarkeit am Vorabend der Revolution In Die Revolution 1918 19 70 Jahre danach Vortragsveranstaltung der Stadt Wilhelmshaven Bearbeitet und hrsg von Norbert Crede im Auftrag der Stadt Wilhelmshaven Wilhelmshaven 1991 Wilhelmshavener Museumsgesprache Texte zur Geschichte der Stadt Bd 2 S 59 80 Wolfgang Semmroth Urteile der Marinejustiz als Waffe gegen die Linkssozialisten In Stephan Huck Gorch Pieken Matthias Rogg Hrsg Die Flotte schlaft im Hafen ein Kriegsalltag 1914 1918 in Matrosen Tagebuchern Dresden 2014 S 72 87 Werner Rahn Fuhrungsprobleme und Zusammenbruch der Kaiserlichen Marine 1917 18 In Deutsches Marineinstitut Hrsg Die Deutsche Marine Herford Bonn 1983 S 171 189 Reinhard Scheer Deutschlands Hochseeflotte im Weltkrieg Personliche Erinnerungen Berlin 1920 Verein ehemaliger Matrosen der Kaiserlichen und der Reichsmarine Berlin e V Hrsg War es die Marine Berlin 1926 Werke des Untersuchungsausschusses WUA Vierte Reihe im Werk des Untersuchungsausschusses Unter Mitwirkung v Eugen Fischer Walter Bloch im Auftrage des Vierten Unterausschusses hrsg v Albrecht Philipp Band 1 12 1925 29 hier Bande 9 und 10 Marine Robert Rosentreter Horst Westphal Rebellion in der Holle Berlin Ost 2 Aufl 1979 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestags Ausarbeitung 2017 Rechtskraft von Urteilen der kaiserlichen Militarjustiz Die Todesurteile gegen Reichpietsch und Kobis im Sommer 1917 Online zuganglich aufgerufen am 5 November 2020 unter 1 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu den Vortrag des Marinehistorikers und Fregattenkapitan a D Dieter Hartwig Meuterei 1917 sowie Gehorsamsverweigerungen und Revolution 1918 im Urteil der Marine von 1918 bis 2018 In Jurgen Jensen Hrsg Mitteilungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte Band 89 Heft 4 Kiel 2018 S 161 176 hier S 162 ff Gerhard P Gross Eine Frage der Ehre Die Marinefuhrung und der letzte Flottenvorstoss 1918 In Werner Rahn Hrsg Deutsche Marinen im Wandel Munchen 2005 S 287 304 hier S 294 ff Stephan Huck Marinestreiks und Matrosenaufstande Menetekel der Revolution In Tillmann Kinzler Hrsg 1918 die Stunde der Matrosen Darmstadt 2018 S 78 83 hier S 79 Christoph Regulski Lieber fur die Ideale erschossen werden als fur die sogenannte Ehre fallen Albin Kobis Max Reichpietsch und die deutsche Matrosenbewegung 1917 Wiesbaden 2014 S 45 Hans Beckers Wie ich zum Tode verurteilt wurde Die Marinetragodie im Sommer 1917 Frankfurt a M 3 Aufl 1986 S 26 Regulski Lieber fur Ideale S 69 72 138 Regulski Lieber fur Ideale S 59 Vgl Hans Joachim Bieber Gewerkschaften in Krieg und Revolution Arbeiterbewegung Industrie Staat und Militar in Deutschland 1914 1920 Hamburg 1981 S 443 Regulski Lieber fur die Ideale S 83 Regulski Lieber fur die Ideale S 67 Wilhelm Dittmann Hrsg Richard Stumpf Warum die Flotte zerbrach Kriegstagebuch eines christlichen Arbeiters Berlin 1927 S 148 163 Regulski Lieber fur die Ideale S 77 86 Regulski Lieber fur die Ideale S 88 Daniel Horn German Naval Mutinies of World War I New Brunswick New Jersey USA 1969 S 99 Regulski Lieber fur die Ideale S 88 91 Regulski Lieber fur die Ideale S 67 101 103 Horn Naval Mutinies S 65 f Regulski Lieber fur die Ideale S 111 Regulski Lieber fur die Ideale S 113 Beckers zum Tode verurteilt S 20 f Beckers zum Tode verurteilt S 29 f Regulski Lieber fur die Ideale S 135 f Regulski Lieber fur die Ideale S 136 ff Beckers zum Tode verurteilt S 33 f Beckers zum Tode verurteilt S 34 Regulski Lieber fur die Ideale S 151 160 Beckers zum Tode verurteilt S 52 Regulski Lieber fur die Ideale S 159 ff Regulski Lieber fur die Ideale S 173 190 Wolfgang Semmroth Urteile der Marinejustiz als Waffe gegen die Linkssozialisten In Stephan Huck Gorch Pieken Matthias Rogg Hrsg Die Flotte schlaft im Hafen ein Kriegsalltag 1914 1918 in Matrosen Tagebuchern Dresden 2014 S 72 87 hier S 74 ff Semmroth Urteile S 78 ff Wolfgang Semmroth Die Meutereien im Sommer 1917 und die Novemberrevolution Die Rolle der Militargerichtsbarkeit am Vorabend der Revolution In Die Revolution 1918 19 70 Jahre danach Vortragsveranstaltung der Stadt Wilhelmshaven Bearbeitet und hrsg von Norbert Crede im Auftrag der Stadt Wilhelmshaven Wilhelmshaven 1991 Wilhelmshavener Museumsgesprache Texte zur Geschichte der Stadt Bd 2 S 59 80 hier S 66 f Frank Ganseuer Todesurteile in der Kaiserlichen Marine 1917 Eine Skizze der Ereignisse und ihrer Rezeption In Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft fur Schiffahrts und Marinegeschichte e V Berlin 2013 S 126 137 hier S 126 Wilhelm Dittmann Die Marine Justiz Morde von 1917 und die Admirals Rebellion von 1918 Berlin 1926 S 78 90 Die Arbeit beruht auf den amtlichen Akten die Dittmann im Auftrage des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses uber den Weltkrieg 4 Unterausschuss auswertete Regulski Lieber fur die Ideale S 196 Regulski Lieber fur die Ideale S 236 Regulski nennt als Quelle Schreiben des RMA Staatssekretars an den Reichskanzler vom 11 September 1917 Bundesarchiv Berlin Lichterfelde R 43 1395m Bl 230 Regulski Lieber fur die Ideale S 168 ff Regulski Lieber fur die Ideale S 224 227 Semmroth Urteile S 79 Regulski Lieber fur die Ideale S 211 Horn Naval Mutinies S 66 170 196 Beckers zum Tode verurteilt S 92 Werk des Untersuchungsausschusses der Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und des Deutschen Reichstags 1919 1930 WUA 4 Reihe Bande 9 1 9 2 10 1 und 10 2 WUA Band 9 2 S 543 WUA Band 9 1 S XXI XXIV Regulski Lieber fur die Ideale S 289 Semmroth Meutereien S 67 Siehe zum Beispiel Robert Rosentreter Horst Westphal Rebellion in der Holle Berlin Ost 2 Aufl 1979 Die Arbeit enthalt auch Aussagen der Verwandten von Reichpietsch und Kobis Regulski Lieber fur die Ideale S 290 Klaus Kuhl Das Aufbegehren der Matrosen von Cattaro im Februar 1918 ein Vorlaufer des Kieler Matrosenaufstands In Jurgen Jensen Hrsg Mitteilungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte Band 89 Heft 3 Kiel 2017 S 127 140 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marineunruhen im Sommer 1917 amp oldid 238869862