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Carl Richard Linke 20 November 1889 in Forst Lausitz 8 Januar 1962 ebenda war von Beruf Schlosser Von 1911 bis 1917 diente er als Matrose in der Hochseeflotte der Kaiserlichen Marine Er gehorte zur ersten Besatzung der 1911 in Dienst gestellten SMS Helgoland Er fuhrte Tagebucher wie auch der spater an Bord kommandierte Richard Stumpf Von Linkes Tagebuchern ist ein umfangreiches von ihm selbst verfasstes Typoskript erhalten geblieben Im Gegensatz zu Stumpf stand er dem Militar reserviert gegenuber Im Zuge der Marineunruhen im Sommer 1917 wurde Linke wegen angeblicher politischer Betatigung zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt die auf sechs Jahre reduziert wurden und verbrachte diese zunachst in Celle und ab Anfang 1918 in Rendsburg Im Zuge des Kieler Matrosenaufstands im November 1918 wurde er befreit Danach suchte er seine ehemaligen Kameraden der SMS Helgoland und fand einen Teil in Bremen Linke berichtete ausfuhrlich uber deren Beweggrunde den geplanten Flottenvorstoss im Oktober 1918 zu verhindern Insbesondere war die Mannschaft der Ansicht dass der Vorstoss die Waffenstillstandsverhandlungen torpedieren die Regierung Max von Baden sturzen und die Alldeutschen in ihrer Kampagne unterstutzen sollte eine nationale Volkserhebung zu initiieren Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Kaiserliche Marine 3 Tagebucher 4 Erinnerungen bis 1917 5 Erinnerungen an die Revolutionszeit 6 Weimarer Republik und die Zeit danach 7 Rezeption 8 Literatur 9 Quellen 10 Weblinks 11 Anmerkungen 12 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenDie Eltern waren Kleinbauern aber einige Jahre nach Carl Linkes Geburt eroffnete der Vater einen Fahrradhandel Carl Linke durchlief nach Abschluss der Schule eine Schlosserlehre trat einem Radsportverein bei und machte das Radfahren zu seinem intensiv betriebenen Hobby Er ging auf Wanderschaft und arbeitete in unterschiedlichen Berufen Er war vielseitig interessiert Im Januar 1911 begann er als Werkzeugmacher in der kleinen Fahrradfabrik Wilh Noelling in Valbert im Sauerland zu arbeiten Dort stieg er bald zum Vorarbeiter auf Nach seiner Musterung wurde er zur Marine eingeteilt was er wesentlich besser fand als zum Heer zu kommen Doch empfand er die kommende Dienstzeit als Storung und hoffte bald wieder auf seinen Posten in der Fabrik zuruckkehren zu konnen 1 Kaiserliche Marine BearbeitenIm Sommer 1911 musste Linke seinen 3 jahrigen Wehrdienst auf der SMS Helgoland nach einer einmonatigen Ausbildung an Land antreten Nach verschiedenen Tatigkeiten an Bord wurde er in der Feuerleitung der schweren Artillerie eingesetzt Im Marz 1914 wurde er zum Obermatrosen befordert und hoffte im September entlassen zu werden Aber mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste Linke bei der Marine bleiben und gehorte weiterhin als Obermatrose zur Besatzung der SMS Helgoland 2 nbsp Linienschiff SMS Helgoland I Geschwader Indienststellung August 1911 Besatzung 1071 Unteroffiziere und Mannschaften 42 Offiziere Heimathafen Wilhelmshaven 3 Tagebucher BearbeitenWie Richard Stumpf war Linke belesen und verfolgte die Ereignisse mit grossem Interesse Er unternahm selten Landgange und verbrachte seine Zeit mit Studien insbesondere von Reclam Heften Verschiedene Stellen seiner Tagebucher belegen eine kritische Sicht der Entwicklung und eine Eigenstandigkeit in seinen Urteilen so beispielsweise seine Gedanken uber die in Deutschland wahrgenommene Einkreisung die er im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen die hier den Kramergeist und den Neid der Englander als Ursache sahen als Versagen der deutschen Diplomatie interpretierte 4 Linke sah sich jedoch als unpolitisch an und hatte ein distanziertes Verhaltnis zur Obrigkeit wahrend Stumpf eine konservative Weltanschauung hatte Im Verlauf seiner Dienst und Gefangniszeit verfasste Linke insgesamt sechs Tagebucher von denen leider nur eine Abschrift in Form eines mit einer einheitlichen Schreibmaschinenschrift vermutlich von Linke selbst geschriebenen Typoskripts erhalten geblieben ist Insgesamt handelt es sich um 335 im Matrizenverfahren vervielfaltigte Seiten die Linke lose in einem Aktendeckel verwahrte und handschriftlich nummerierte Er nahm einige wenige handschriftliche Korrekturen vor Das sechste Tagebuch ging leider verloren so dass Linke dies nachtraglich aus seiner Erinnerung niederschrieb Das Typoskript plus weiteres Material siehe unter Quellen wurde von Michael Epkenhans erworben und wird seitdem im Wehrgeschichtlichen Ausbildungszentrum der Marineschule Murwik aufbewahrt 5 6 Erinnerungen bis 1917 BearbeitenObwohl Stumpf und Linke unterschiedliche Sichtweisen auf die Dinge hatten stimmen die beiden Erinnerungen in ihren Grundtendenzen uberein Beide beklagten die Eintonigkeit und Routine an Bord verursacht durch die Zuruckhaltung der Hochseeflotte Beide ubten scharfe Kritik an den meisten ihrer Offiziere insbesondere daran dass diese nicht bereit seien die Entbehrungen der Mannschaften bezuglich der Verpflegung auch nur ansatzweise zu teilen Wahrend jedoch Stumpf die Skagerrakschlacht im Fruhsommer 1916 euphorisch beschreibt findet sich bei Linke eine nuchterne Darstellung die seine distanzierte Haltung zum Krieg bestatigt nbsp Carl Richard Linke als Angehoriger der Kaiserlichen Marine Bildquelle Marineschule Murwik WGAZBesonders interessant an Linkes Erinnerungen sind seine Beschreibungen der Unruhen in der Marine im Sommer 1917 Nach seinen Aussagen war er in keiner Weise an den sich damals zuspitzenden Ereignissen beteiligt Dennoch wurde er verhaftet und kurze Zeit spater zu einer Zuchthausstrafe verurteilt Er hatte ein Mitglied der Menagekommission auf dessen Wunsch zu einer Zusammenkunft in das Lokal Banter Schlussel begleitet Dort ergab sich fur ihn eine Gelegenheit auf die er schon langere Zeit hingearbeitet hatte sich fur eine Weiterbildung seiner Kameraden zu engagieren Er wollte dem allgemeinen Stumpfsinn entgegenwirken Dazu bezog er Selbstunterrichtsbriefe nach der Methode Rustin In dem Lokal sprach er dann anhand von vorher angefertigten Notizen uber das Thema Ursachen des gegenwartigen Krieges auf dem Balkan Als er das grosser werdende Interesse der Anwesenden bemerkte weitete sich das Kneipengesprach zu einem regelrechten Vortrag aus Die Teilnehmer wurden kurz darauf von Zivilpolizei verhaftet Dabei wurde Linke von einem der Polizisten als Wortfuhrer bezeichnet Ihm wurde dann in den folgenden Verhoren die Kriegsgerichtsrat Dr Loesch in kameradschaftlichem Ton fuhrte ohne jeglichen Beweis eine Beteiligung an einem behaupteten Aufstandsversuch in den Mund gelegt Linke schrieb anlasslich der parlamentarischen Untersuchungen in der Weimarer Republik an Richard Stumpf Er Loesch diktierte seinem Schreiber mit dem er anscheinend sehr einig war die Protokolle der Schreiber schrieb ich musste unterzeichnen Mir war es gleich denn ich hoffte dass in der Gerichtsverhandlung alles genau zur Sprache kommen wird Aber unsere Sache war innerhalb einer halben Stunde erledigt Ich kann mich nicht recht besinnen ob an mich uberhaupt ein paar Fragen gerichtet wurden Belastungszeugen hatte ich naturlich nicht da ich weder etwas Unrechtes getan noch gesagt habe es wurde deshalb auch keiner von unseren Kameraden vereidigt Der einzige Belastungszeuge war ein Kriminalbeamter Steffen Er wurde naturlich vereidigt und er beschwor von dem was ich sprach nichts gehort zu haben Und dieses war so furchtbar belastend Kurz gesagt wir wurden verurteilt doch nicht etwa weil wir haben sondern weil anzunehmen war dass wir dachten zu wollen 7 Linke wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt die der Flottenchef Reinhard Scheer auf sechs Jahre reduzierte Er musste die Strafe in Celle und ab Fruhjahr 1918 bis zur Befreiung im November in Rendsburg absitzen 8 9 Richard Stumpf kommentierte die drastischen Urteile darunter auch die Todesurteile gegen Reichpietsch und Kobis mit den Worten Ich hatte jeden fur einen Narren erklart der behauptet hatte dass in meinem Vaterlande ein Mensch zu Zuchthaus und zum Tode verurteilt werden kann ohne dass er etwas Unrechtes getan hat Allmahlich geht mir eine ganze Bogenlampe auf warum manche Menschen das Militar und sein System mit solcher Leidenschaft bekampfen Armer Karl Liebknecht Wie tust du mir heute leid 10 Linke weigerte sich sein Urteil zu unterschreiben da er damit nach seiner Auffassung alle Urteile einschliesslich der Todesurteile anerkannt hatte und da er hoffte eines Tages eine Revision erreichen zu konnen Zum anderen wollte er nicht mehr fur das kaiserliche Deutschland als Soldat kampfen Ein von der Familie beauftragter Anwalt empfahl ein Gnadengesuch einzureichen Auch das lehnte Linke ab 11 Erinnerungen an die Revolutionszeit BearbeitenAm 6 November 1918 vormittags A 1 erschienen im Nord Ostsee Kanal vor Rendsburg Torpedoboote deren Besatzungen von der Strafanstaltsdirektion die Freilassung der Marineangehorigen verlangten Andernfalls wurden die Beamtenhauser unter Feuer genommen Die Direktion beugte sich dem Ultimatum Linke beschreibt dann wie der mit einer roten Armbinde gekennzeichnete Fuhrer einer U Bootsabteilung im Buro des Direktors den Freigelassenen eine kurze Situationsbeschreibung gab die Admirale hatten einen Offensivvorstoss auf eigener Hand und ohne Genehmigung der Reichsleitung zu unternehmen versucht wodurch die in Aussicht stehenden Waffenstillstands und Friedensverhandlungen in Frage gestellt worden waren Diesem Unternehmen hatte sich die Mannschaft der Flotte widersetzt und dadurch unterbunden Die Marineoffiziere schritten gegen die Mannschaft ein ohne von der Regierung daran gehindert zu werden und um Remedur Abhilfe zu schaffen habe die Mannschaft zur Selbsthilfe gegriffen In Kiel hatte diese Bewegung bereits gesiegt und als erste und vornehmste Aufgabe sieht die Bewegung die Befreiung ihrer in Gefangenschaft befindlichen Kameraden Die Kameraden wurden es begrussen wenn wir uns der Bewegung anschliessen und zur Verfugung stellen wurden Im Rendsburger Hafen wurden die Befreiten von der dortigen Regimentskapelle und den U Bootsfahrern empfangen 12 Der Trupp fuhr zunachst nach Kiel Linke versuchte dann wieder Kontakt zu seinen fruheren Kameraden von der SMS Helgoland aufzunehmen Dazu fuhr er nach Wilhelmshaven traf jedoch schon in Bremen auf Teile der Besatzung die sich dem Flottenbefehl widersetzt und damit die vorgesehene Todesfahrt unterbunden hatten Sie waren verhaftet worden sollten zu dem Truppenubungsplatz Munsterlager geschafft werden und waren auf dem Weg dorthin massgeblich an den Revolutionsereignissen in Bremen beteiligt 13 Linkes Kameraden erzahlten ihm ausfuhrlich von dem geplanten Flottenvorstoss Nach dem Befehl an die Flotte sich auf der Jade zu versammeln vermutete die Mannschaft dass die Offiziere etwas unternehmen zu beabsichtigten womit die Alldeutschen zu ihrer nationalen Volkserhebung Reklame machen konnen Aufgrund der Beobachtung einiger Matrosen vom Oberlicht aus wie auf einer Seekarte Messungen von der englischen Kuste vorgenommen wurden wurde angenommen dass ein Flottenangriff gegen England vorgesehen war Die Mannschaft war der Ansicht dass der Vorstoss die Waffenstillstandsverhandlungen hinfallig machen und die Regierung Max von Baden sturzen sollte Sie weigerten sich Anker zu lichten und verbarrikadierten sich schliesslich am Ankerkasten Von der Schiffsleitung gegen sie vorgeschickte Deckoffiziere wurden mit Gewehrschussen auf Turm Anna vertrieben Als das Schwesterschiff SMS Thuringen kapitulierte und dort 600 Besatzungsmitglieder gefangen genommen wurden kapitulierte auch die Helgoland Von dort wurden 400 Mann ausgeschifft Dabei handelte es sich um jene die Linke jetzt in Bremen wieder getroffen hatte Kriegsgerichtsrat Loesch der schon an den Vernehmungen wahrend der Unruhen im Sommer 1917 beteiligt gewesen war nahm auch jetzt die Untersuchungen auf doch aufgrund der grossen Zahl ist er mit seiner Arbeit glatt eingefroren A 2 In Bremen kam es nach dem Umsturz zu einer grossen Demonstration dabei betonte ein Vertreter des Soldatenrats dass die Unternehmung der Flottenleitung nicht nur 80 000 Menschen zwecklos geopfert hatte sondern auch die bedingungslose Kapitulation und die Besetzung Deutschlands der spater eine Aufteilung Deutschlands gefolgt ware zur Folge gehabt hatte Wenn die Regierung des Prinzen Max von Baden in ihrer Kurzsichtigkeit diese patriotische Tat nicht zu wurdigen weiss so hat sie sich dadurch selbst gerichtet 14 A 3 Linke ubernahm die Fuhrung seiner Kompanie Nach seiner Darstellung wurden die Tatigkeit insbesondere Sicherungsdienst und das Verhalten der Marineangehorigen von den Bremer Einwohnern ausdrucklich gelobt Ende November ubernahm die Infanterie den Sicherungsdienst in Bremen und Linke und seine Kameraden fuhren in ihre jeweiligen Heimatorte 15 Weimarer Republik und die Zeit danach BearbeitenAuf Anforderung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses verfasste Linke Antworten auf die ihm zugeschickten Fragen zu den Unruhen in der Marine 1917 16 Im Werk des Untersuchungsausschusses WUA sind diese jedoch nicht veroffentlicht worden Dort ist lediglich der erwahnte Brief Linkes an Richard Stumpf dokumentiert in dem er seinen Prozess kurz und mit bitterem Humor zusammenfasste 17 Im Jahr 1919 heiratete Linke seine Verlobte Anna Reuter Das Paar hatte vermutlich eine Tochter Linke vermahlte sich 1941 erneut mit Elsa Anna Martha geb Fiedler Diese Ehe blieb kinderlos und wurde bereits sechs Jahre spater wieder geschieden Weitere Informationen uber diese Zeit liegen bisher nicht vor Linke starb in Forst am 8 Januar 1962 18 Rezeption BearbeitenHuck kommt in seiner Beurteilung zu dem Schluss dass sich Stumpf und Linke trotz ihrer ganzlich unterschiedlichen Positionen in der Grundtendenz bestatigen Damit erhohe sich die Wahrscheinlichkeit dass ihre Erlebnisse stellvertretend fur viele andere Mannschaftsdienstgrade an Bord der Linien und Grosskampfschiffe der Hochseeflotte gelesen werden durfen 19 Literatur BearbeitenStephan Huck Ein getreues Bild meiner Erlebnisse und Beobachtungen Uber die Erinnerungen der Matrosen Stumpf und Linke und ihre Autoren In Jurgen Elvert Lutz Adam Heinrich Walle Hg Die Kaiserliche Marine im Krieg Eine Spurensuche Stuttgart Franz Steiner Verlag 2017 S 201 218 ISBN 978 3515118248Stephan Huck Ein getreues Bild meiner Erlebnisse und Beobachtungen Uber die Erinnerungen der Matrosen Stumpf und Linke und ihre Autoren In Stephan Huck Gorch Pieken Matthias Rogg Die Flotte schlaft im Hafen ein Kriegsalltag 1914 1918 in Matrosen Tagebuchern Dresden 2014 S 12 35 Stephan Huck Gorch Pieken Matthias Rogg Die Flotte schlaft im Hafen ein Kriegsalltag 1914 1918 in Matrosen Tagebuchern Forum MHM Schriftenreihe des Militarhistorischen Museums der Bundeswehr Band 6 Sandstein Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 095 6 Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung Stephan Huck Marinestreiks und Matrosenaufstande Menetekel der Revolution In Sonja Kinzler Doris Tillmann Hrsg 1918 die Stunde der Matrosen Darmstadt 2018 S 78 83 Christoph Regulski Lieber fur die Ideale erschossen werden als fur die sogenannte Ehre fallen Albin Kobis Max Reichpietsch und die deutsche Matrosenbewegung 1917 Wiesbaden 2014 Quellen BearbeitenSchriftgutkonvolut des Matrosen Carl Richard Linke Marineschule Murwik Wehrgeschichtliches Ausbildungszentrum MSM WGAZ Sign 22798 Das Konvolut enthalt das folgende Material Aktendeckel mit 335 losen Seiten betitelt Erinnerungen maschinengeschrieben handschriftlich nummeriert und mit wenigen handschriftlichen Korrekturen versehen Eine handschriftliche Zusammenfassung seiner Erlebnisse durch Carl Linke aus dem Jahr 1939 Eine Kopie eines Briefs der Rechtsanwalte Ulrich und Pfeffer an Herrn Linke vom 13 August 1918 zwei Seiten Eine Abschrift Parlamentarischer Untersuchungsausschuss 4 Unterausschuss Antwort des Oberregierungsrats Dr Loesch auf an ihn von Seiten des Berichterstatters Abgeordneten Joos gestellten Fragen 60 Seiten geheftet Abschrift Gutachterliche Ausserung des Sachverstandigen Dr Herz zu den Vernehmungen in Sachen Vorgange auf der Marine 1917 17 Seiten geheftet Abschrift Schreiben aus Berlin Steglitz vom 18 Juni 1926 an den Vorsitzenden des 4 Untersuchungsausschusses Herrn Philipp M d R 38 Seiten geheftet Neun Ansichtskarten teilweise mit Gruppenfotos adressiert an C Rud Linke und Anna Reuter Kopien von 26 Postkarten und Fotos Broschure Wilhelm Dittmanns Die Marine Justiz Morde von 1917 und die Admiralsrebellion von 1918 Berlin 1926 Weblinks BearbeitenZu Linkes Erlebnissen in Kiel im November 1918 siehe Zeitzeugen auf kurkuhl de 1 Anmerkungen Bearbeiten Im Unterschied zu seinem Typoskript gibt Linke in seiner handschriftlichen Zusammenfassung aus dem Jahr 1939 als Datum den 4 November an Dies erscheint jedoch unwahrscheinlich da sich der Aufstand in Kiel erst im Verlaufe des Abends am 4 November vollstandig durchsetzte Der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Dittmann USPD spater SPD zitierte im spateren Untersuchungsausschuss fur die Schuldfragen des Weltkrieges aus den Verhorprotokollen von 14 verhafteten Matrosen Siehe Albrecht Philipp Eugen Fischer Walter Bloch Hrsg Das Werk des Untersuchungsausschusses der Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und des Deutschen Reichstags 1919 1930 Vierte Reihe Bande 1 12 1925 1929 2 Abteilung Der innere Zusammenbruch Bande 4 12 Band 9 1 Entschliessung und Verhandlungsbericht Marine und Zusammenbruch 1928 S 110 125 Siehe auch Auszuge bei Klaus Kuhl Die Rolle der deutschen Seeoffiziere wahrend der Ereignisse im Oktober November 1918 Kiel 2018 S 32 39 Die Bemerkung bezog sich vermutlich auf ein Flugblatt der Regierung betitelt Seeleute Arbeiter Seekriegsleitung und Kommando der Hochseestreitkrafte hatten die Operationsbefehle vernichten lassen stritten jede Angriffsabsicht ab und uberredeten die Regierung ein Flugblatt herauszubringen in dem wahrheitswidrig verbreitet wurde dass die Offiziere der Kriegsflotte der Regierung Gehorsam leisteten Siehe Kuhl Seeoffiziere S 12 ff Einzelnachweise Bearbeiten Schriftkonvolut des Matrosen Carl Richard Linke Marineschule Murwik Wehrgeschichtliches Ausbildungszentrum MSM WGAZ Sign 22798 Nr 2 Stephan Huck Gorch Pieken Matthias Rogg Die Flotte schlaft im Hafen ein Kriegsalltag 1914 1918 in Matrosen Tagebuchern Dresden 2014 S 160 Huck Pieken Rogg Flotte schlaft im Hafen S 164 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Nr 1 zitiert nach einer unkorrigierten Transkription des Militargeschichtlichen Forschungsamts MGFA 1b S 21 Huck Pieken Rogg Flotte schlaft im Hafen S 161 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Albrecht Philipp Eugen Fischer Walter Bloch Hrsg Das Werk des Untersuchungsausschusses der Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und des Deutschen Reichstags 1919 1930 WUA Vierte Reihe Bande 1 12 1925 1929 2 Abteilung Der innere Zusammenbruch Bande 4 12 Band 9 1 Entschliessung und Verhandlungsbericht Marine und Zusammenbruch 1928 S 467 f Huck Pieken Rogg Flotte schlaft im Hafen S 23 178 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Nr 1 und 2 Wilhelm Dittman Hrsg Richard Stumpf Warum die Flotte zerbrach Kriegstagebuch eines christlichen Arbeiters Berlin 1927 S 167 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Nr 1 S 284 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Nr 1 und 2 Stephan Huck Marinestreiks und Matrosenaufstande Menetekel der Revolution In Sonja Kinzler Doris Tillmann Hrsg 1918 die Stunde der Matrosen Darmstadt 2018 S 78 83 hier S 82 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Nr 1 zitiert nach einer unkorrigierten Transkription des Militargeschichtlichen Forschungsamts MGFA 1c S 101 114 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Nr 1 Schriftkonvolut Linke MSM WGAZ Sign 22798 Nr 6 WUA Band 9 1 S 467 f Stephan Huck Ein getreues Bild meiner Erlebnisse und Beobachtungen Uber die Erinnerungen der Matrosen Stumpf und Linke und ihre Autoren In Stephan Huck Gorch Pieken Matthias Rogg Die Flotte schlaft im Hafen ein Kriegsalltag 1914 1918 in Matrosen Tagebuchern Dresden 2014 S 12 35 hier S 27 Huck Bild meiner Erlebnisse S 19 PersonendatenNAME Linke Carl RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Matrose in der Kaiserlichen Marine schrieb Tagebucher uber seine Dienst Kriegs und GefangniszeitGEBURTSDATUM 20 November 1889GEBURTSORT Forst Lausitz STERBEDATUM 8 Januar 1962STERBEORT Forst Lausitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Richard Linke amp oldid 232195143