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Das erste Dragonerregiment des Kurfurstentums Braunschweig Luneburg war ein Kavallerieverband des kurhannoverschen Militars bis 1803 Dragoner Regiment amp Name des Inhabers 1783 Cavallerieregiment Nr 5 auch 5 Kavallerie Dragoner RegimentDragonerregiment von Veltheim D I 1760 im Gmundener PrachtwerkAktiv 1671 bis 1803 Konvention von Artlenburg Teile spater an King s German LegionStaat HannoverTruppengattung DragonerEhemalige Standorte Celle VerdenHerkunft der Soldaten Adel und Burgertum in NiedersachsenInhaber Franke 1671 Villers 1691 Hahn 1708 Wendt 1716 von Behr 1748 J v Dachenhausen 1752 C v Dachenhausen 1758 von Breidenbach 1759 von Veltheim 1761 von Ramdohr 1781 von Bremer 1797 Motto 2 Esk VIRTUS UNIONE INVICTA3 Esk PARCERE SUBJECTIS4 Esk VIRTUS ANIMI SUPERAT OMNIAStammliste Liste der kur braunschweigisch luneburgischen RegimenterStammnummer 1671 1 Tessin D I Bleckwenn 1783 offiz Cavallerieregiment Nr 5Marsch Marsch des Kurhannoverschen Dragoner Regiments von RamdohrKriege amp wichtige Schlachten Hollandischer Krieg Pfalzischer Erbfolgekrieg Spanischer Erbfolgekrieg Grosser Nordischer Krieg Osterreichischer Erbfolgekrieg Siebenjahriger Krieg Koalitionskriege Enzheim 1674 Saint Denis 1678 Gran 1685 Blankenheim 1690 Steenkerke 1692 Neerwinden 1693 Schellenberg 1704 Hochstadt 1704 Dettingen 1743 Hastenbeck 1757 Krefeld 1758 Bergen 1759 Minden 1759 Warburg 1760 Wilhelmsthal 1762 Hondschoote 1793 Uniform des Dragoner Regiments von Ramdohr 5 Kavallerie Rgt um 1790 angepasst n Osprey 1 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Geschichte 3 Namensvarianten 4 Inhaber des Regiments 5 Verbandszugehorigkeit 6 Teilnahme an Kampfhandlungen 6 1 Hollandischer Krieg 6 2 Turkenkrieg von 1685 6 3 Pfalzischer Erbfolgekrieg von 1688 1697 6 4 Spanischer Erbfolgekrieg 6 5 Grosser Nordischer Krieg 6 6 Osterreichischer Erbfolgekrieg 6 7 Siebenjahriger Krieg 6 8 Koalitionskriege 7 Uniform 8 Aufnahme in die preussische Armeemarschsammlung 9 Tradition 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDas kurhannoversche schwere Dragonerregiment D I von 1671 1 ab 1781 Dragonerregiment von Ramdohr ab 1783 auch 5 Kavallerieregiment genannt war das erste und alteste Dragonerregiment auf der Stammliste der Kavallerie in der Armee des Kurfursten von Braunschweig Luneburg Dieser war nach dem Act of Settlement von 1701 in Personalunion Konig von Grossbritannien Grundung des Haus Hannover In den Kabinettskriegen des 18 Jahrhunderts und den Koalitionskriegen gegen das revolutionare und spater napoleonische Frankreich stand Kurhannover daher stets Seite an Seite mit der britischen Armee was sich auch tiefgreifend auf den Stil der Uniformierung auswirkte Die hannoversche Linienkavallerie bestand hauptsachlich aus einigen schweren Reiter Regimentern Reuter bzw Kurassiere und Dragoner Regimentern Daneben gab es ein Regiment Grenadiere zu Pferd sowie ein Regiment Leibgarde und ab 1764 auch zwei leichte Dragoner Regimenter Die Reiterei der Freikorps und Husaren zahlten zu den irregularen leichten Truppen Geschichte BearbeitenDas Regiment wurde 1671 als Dragoner Regiment von Franke im Furstentum Celle errichtet Bezeichnung nach Tessin Dragonerregiment D I von 1671 1 von Kurkoln Es nahm an Schlachten der Kabinettskriege des spaten 17 Jahrhunderts im Grossen Nordischen Krieg im Pfalzischen Spanischen und Osterreichischen Erbfolgekrieg und im Siebenjahrigen Krieg teil Ab 1765 war es in Verden stationiert und rekrutierte Mannschaften und Offiziere aus der Region Um 1782 bis 1790 erhielt es von einem namentlich nicht bekannten Komponisten eine eigene Marschmelodie den Marsch des Kurhannoverschen Dragoner Regiments von Ramdohr der um 1900 Eingang in die Preussische Armeemarschsammlung fand Ab 1783 trug es nach der Zusammenlegung der zuvor acht Reiterregimenter zu vier Regimentern zwecks jeweiliger Vergrosserung von zwei auf vier Schwadronen pro Regiment die offizielle Bezeichnung Kavallerie Rgt Nr 5 Dragoner war aber bei der Verdener Bevolkerung schlicht unter dem Namen Ramdohr Dragoner bekannt Im Laufe seines Bestehens wechselte es haufiger den Namen nach dem jeweiligen Inhaber so dass ein langer dienender Soldat sein Regiment unter verschiedenen Bezeichnungen erlebte Zeitgenossischer Lebenslauf des Johann Friedrich Muller 22 Juli 1734 22 Juli 1800 in Stotel 2 1779 Dragoner u d Rgt von Veltheim v d Comp d Hauptm von Oldenburg 1784 Dragoner u d Rgt d Hrn General von Ramdohr u d Comp d Hrn v Reitzenstein 1786 Dragoner b 5 Rgt Cavallerie v Ramdohr Companie Hauptmann v Reitzenstein 1791 Corporal 1800 pensionierter CorporalDas Regiment kam 1793 unter britischem Sold im hannoverschen Kontingent des deutschen Reichsheeres im Ersten Koalitionskrieg unter Feldmarschall Freytag gegen die Revolutionstruppen in der unglucklich verlaufenden Schlacht bei Hondschoote 8 September 1793 zum Einsatz und nahm an Ruckzugsgefechten in der Grafschaft Bentheim teil Nach der Konvention von Artlenburg vom 5 Juli 1803 wurde es wie die gesamte Armee des Kurfurstentums Hannover kampflos aufgelost und spater auch als Traditionsverband nicht mehr ersetzt nbsp Regiment von Veltheim um 1761Namensvarianten Bearbeiten1671 1691 Dragonerregiment D I von 1671 1 von Kurkoln bzw Dragonerregiment von Franke Fsm Celle Luneburgische Esquadron de Dragons Franck 1691 1708 Dragonerregiment Villiers Viller s Dragoons Luneburg Celle Villars Dragons 1708 1716 Dragonerregiment Hahn 1716 1745 Dragonerregiment von Wendt 1748 1752 Dragonerregiment von Behr 1752 1758 Dragonerregiment J Cr von Dachenhausen 1758 1759 Dragonerregiment von Dachenhausen 1759 1761 Dragonerregiment von Breidenbach 1761 1781 Dragonerregiment von Veltheim ab 1765 in Verden Aller stationiert 1781 1797 Dragonerregiment von Ramdohr mit neu zugewiesener Nummer Nr 5 1781 Dragonerregiment General von Ramdohr 1783 5 Cavallerie Regiment Ramdohr Dragoner 1786 5 Regiment von Ramdohr Dragoner 1790 5 Kavallerie Regiment Verden 1791 5th Cavalry Dragoon Regiment 1797 1803 5 Cavallerie Regiment Verden von BremerInhaber des Regiments BearbeitenDie Regimentschefs hatten meist zuvor bereits ein langjahriges Kommando in anderen Kavallerieregimentern gefuhrt 1671 1691 von Franke auch von Franck 1691 1708 Generalmajor von Villers fuhrt die im linken Zentrum unter Generalleutnant von Bulow stehende Viller sche Kavallerie Brigade in der Schlacht von Hochstadt Der Name ist nicht mit dem zeitgenossischen Regiment aus der Operette Les dragons de Villars Das Glockchen des Eremiten von Louis Aime Maillart 1817 1871 zu verwechseln welches im franzosischen Dorf Villars sein Unwesen treibt 1708 1716 Generalmajor von Hahn 1716 1748 Oberst Wendt starb am 18 Marz 1748 als General 1748 1752 Oberst Gustav Friedrich von Behr starb am 29 November 1752 1752 1758 Generalmajor Johann Heinrich von Dachenhausen verstarb im April 1758 1758 1759 Generalmajor Carl Gustav von Dachenhausen April 1759 pensioniert kommandierte zuvor als Oberst 1754 1758 das Reiterregiment 2A Bruder des Johann Heinrich von Dachenhausen 1759 1761 Generalmajor Georg Carl von Breidenbach vor Marburg erschossen 13 Februar 1761 Bei diesem handelt es sich wohl um jenen Colonel von Breitenbach welcher in der Schlacht bei Minden das Regiment fuhrte Dieses bildete in der Brigade von Major General John Mostyn einen Teil der Reiterei unter dem Oberbefehl des zogerlichen Lord Sackville und traf erst auf dem Schlachtfeld ein als der Kampf bereits voruber war 1761 1765 Generalmajor Adrian Friedrich von Veltheim 3 kommandierte zuvor als Oberst 1759 1761 das Reiterregiment 4B und verstarb 1765 1765 1781 Oberst Carl August von Veltheim ab 1768 Generalmajor 1777 Generalleutnant starb 1781 1781 1797 Generalmajor Georg Wilhelm von Ramdohr vor 1780 Generalmajor 1788 Generalleutnant Zur militarischen Laufbahn In der Schlacht bei Minden am 1 August 1759 ubernahm Major von Ramdohr die Fuhrung des Leibregiments zu Pferde nach einem verlustreichen Angriff auf eine franzosische Stellung Hierzu lasst sich der folgende Bericht bei Schutz von Brandis finden 4 Sudlich Malbergen hatten die Franzosen eine verschanzte Batterie von 8 Geschutzen etabliert vertheidigt von ihren Grenadieren welche einige Male vergeblich von 4 hessischen Grenadierbataillonen angegriffen worden war worauf unser Leib Regiment zu Ross weiss mit gelb und Silber Rappen gegen selbe vorging aber mit grossem Verlust abgewiesen wurde Das Regiment zog sich danach rechts seitwarts zuruck sammelte sich wieder und griff darauf 2 feindliche Bataillone mit gutem Erfolge an als 3 feindliche Schwadronen diesen zu Hulfe kamen und das Regiment umzingelten welches sich durchschlagen musste wobei sein Chef und Oberst von Sporcken dessen verwundetes Pferd gesturzt war gefangen genommen wurde und Oberstlieutenant Du Bois blieb Major von Ramdohr fuhrte dann das Regiment Der Angriff des Regiments auf die Batterie hatte indessen bei deren Vertheidigern grosse Verwirrung erzeugt gehabt welchen Umstand zwei der hessischen Bataillone Grenadier und Hanau wahrnahmen und in die Batterie eindrangen dieses Bataillon Grenadier war ein als solches organisirtes kein nur zusammengesetztes Trotz des Kreuzfeuers der franzosischen Grenadiere und einer ruckwartigen Batterie sturmten sie weiter und warfen auch diese Feinde wonach unser Cavallerie Regiment Hammerstein und Holstein Dragoner zur Verfolgung herbeieilten von denen namentlich ersteres den rechten Flugel der Hauptarmee drangte Ein Theil der Cavallerie des Corps Broglio kam den Weichenden zu Hulfe ward aber von jenen beiden Regimentern in die Flucht geschlagen Das franzosische Regiment Marine von 4 Bataillonen nahm nun das Gefecht mit ihnen auf erlitt aber eine vollstandige Niederlage und musste das Gewehr strecken Bei diesen letzten Kampfen wurden 10 Geschutze und 2 Fahnen erbeutet und der franzosische Majorgeneral Graf Lutzelburg von einem Reuter des Regiments Hammerstein gefangen genommen nbsp Leib Regiment zu Ross nbsp Die Schlacht bei Minden nbsp Reiter Rgt Hammerstein 1797 1803 Georg Friedrich von Bremer Generalmajor ein Verwandter von diesem Friedrich Franz Dietrich Graf von Bremer unterzeichnete als Diplomat vor Generalleutnant Mortier am 3 Juni 1803 fur Hannover die Konvention von Sulingen mit der die kampflose Kapitulation der hannoverschen Armee besiegelt wurde Mit der nachfolgenden Konvention von Artlenburg vom 5 Juli 1803 wurde die Armee und bald auch das Kurfurstentum Hannover an sich aufgelost Verbandszugehorigkeit Bearbeiten nbsp Stationierung 1791 nach C G WurmbSowohl 1704 in der Schlacht am Schellenberg linker Flugel Reserve 5 als auch in der Schlacht von Hochstadt im linken Kavallerie Zentrum eine der unter dem Befehl von Generalleutnant von Bulow stehenden zwei hannoverschen Kavallerie Brigaden namlich der Viller schen Brigade 6 aus drei hannoverschen Dragonerregimentern mit insgesamt 11 Schwadronen 865 Mann Oberkommandeur Captain General John Churchill Nach dem Tode des Herzogs Georg Wilhelm von Celle wurde das Regiment 1705 in die hannoverische Armee eingegliedert Pragmatische Armee 1743 Kommandeur der britische Konig Georg II Reichsarmee 7 1793 Kommandeur Feldmarschall Heinrich Wilhelm von Freytag 8 Garnison Das Regiment war in den Jahren von 1765 bis 1803 in Verden Aller stationiert Teilnahme an Kampfhandlungen BearbeitenHollandischer Krieg Bearbeiten Schlacht bei Enzheim 1674 Schlacht bei Saint Denis 1678 Turkenkrieg von 1685 Bearbeiten Einmarsch nach Ungarn und Beteiligung am Entsatz von Wien 9 Schlacht bei Gran 1685 Teilnahme an der Belagerung von Nove Zamky Neu HauselPfalzischer Erbfolgekrieg von 1688 1697 Bearbeiten Ein Teil des Regiments wurde 1688 zur Unterstutzung des Prinz Wilhelm von Oranien in die Niederlande geschickt aber nach Hannover zuruckgerufen um Holstein Gottorf vor den Danen zu schutzen 1690 marschierte das Regiment nach Brabant Belagerung von Blankenheim 1690 als Luneburgische Esquadron Dragons Franck und Schulenburg 10 Schlacht von Fleurus 1690 Schlacht bei Leuze 1691 Schlacht von Steenkerke 1692 11 Schlacht bei Neerwinden 1693 Belagerungen von Huy und Namur 1695 nbsp Der Erste Herzog von MarlboroughSpanischer Erbfolgekrieg Bearbeiten Nach Neuaufstellung 1701 mit sechs Kompanien war das Regiment 1702 an der Invasion des Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel beteiligt Gefecht bei Gimmig 1703 Schlacht am Schellenberg 1704 gegen die Befestigungen und bei der Verfolgung der bayerischen Armee Schlacht von Hochstadt engl Battle of Blenheim 1704 Hier war das Regiment als Viller s Dragoons mit vier Schwadronen 320 Mann Teil des britischen Aufgebots des alliierten Heers unter dem Befehl des Duke of Marlborough Es erbeutete die Pauken der franzosischen Gens d armes sowie 7 Fahnen und 5 Standarten 12 Grosser Nordischer Krieg Bearbeiten Einsatz als Teil eines hollandisch hannoveranischen Hilfskorps fur Gyllenstierna im Sommer 1700 beim Entsatz von Tonning gegen die Danen in Holstein Am 6 Marz 1719 Gefecht bei Walsmuhlen unter Generalleutnant von Bulow gegen Truppen des Herzogtums Mecklenburg Schwerin unter Generalmajor von Schwerin Das Regiment war als Dragonerregiment Wendt beteiligt 13 Osterreichischer Erbfolgekrieg Bearbeiten Im Osterreichischen Erbfolgekrieg war das Regiment Wendt Teil 14 der Pragmatischen Armee Am 27 Juni 1743 kampfte es in der Schlacht von Dettingen 1745 unterlag die Pragmatische Armee den Franzosen in der Schlacht von Schlacht bei Fontenoy wobei das Regiment den Ruckzug der Armee deckte Siebenjahriger Krieg Bearbeiten Im Siebenjahrigen Krieg war das Regiment beteiligt an 15 den Schlachten bei Hastenbeck 1757 Krefeld 1758 Bergen 1759 Minden 1759 Warburg 1760 und Wilhelmsthal 1762 nbsp Grenadier nbsp Uniform nbsp Leibstandarte nbsp Standarte 2 Eskadron nbsp Standarte 3 Eskadron nbsp Standarte 4 Eskadron Bei der Niederlage von Hastenbeck stand das Regiment bei der Kavallerie des rechten Flugels neben den Reiterregimentern Hammerstein zwei Schwadronen Grenadiere zu Pferd eine Schwadron und Prinz Wilhelm Hessisch zwei Schwadronen Die Kavallerie insgesamt hatte keine wirkliche Kampferfahrung Ungeachtet der vorzuglichen Ausrustung war sie taktisch im altdeutschen Stil gedrillt was Stetigkeit aber auch eine gewisse Schwerfalligkeit bedingte Bei den seinerzeit ublichen Angriffen im Trab und Anhalten zum Feuern erhielt die Kavallerie verheerende Salven des Feindes Neben dem genannten Einsatz am rechten Flugel war das Regiment mit zwei Schwadronen an der Eroffnung der Schlacht nahe Hameln beteiligt Bei Krefeld im Juni 1758 stand das Regiment im linken Flugel zusammen mit den Kavallerieregimentern Hammerstein Grothaus dem preussischen Husarenregiment von Ruesch und den hannoverschen Husaren des Nicolaus von Luckner als Teil der Brigade unter Generalleutnant Sporcken In der Schlacht bei Bergen April 1759 bildete das Regiment einen Teil der linken Brigade unter dem hessischen General von Isenburg Die zwei Schwadronen gemeinsam mit zwei Schwadronen des Reiterregiments Hammerstein und des hessischen Reiterregiments Prinz Wilhelm deckten die Flanke der Vorstosse hannoverscher Infanterie nach Bergen Ausser an Scharmutzeln war das Regiment an keiner grosseren Kampfhandlung beteiligt In der Schlacht bei Minden standen vier Schwadronen des Regiments neben den Grenadieren zu Pferd und dem Leibgarde Regiment unter dem Befehl von Oberst Carl von Breidenbach und blieben am Sieg uber die franzosische Armee weitgehend unbeteiligt In der Schlacht bei Wilhelmsthal Juni 1762 kampfte das Regiment als Teil des Kavalleriekorps zusammen mit den Regimentern Leibgarde Alt Bremer und Hodenberg 16 nbsp Festungsanlagen der Burg BentheimKoalitionskriege Bearbeiten Feldzug 1793 bis 1795 Erster Koalitionskrieg Einsatz von 2 Schwadronen kombiniert mit 2 Schwadronen des 7 Dragonerregiments in der 2 Kavalleriebrigade unter Generalmajor von Oeynhausen im hannoverschen Kontingent unter Feldmarschall Freytag der deutschen Reichsarmee gegen die von der Weser her nach Deutschland vordringende franzosische Revolutionsarmee 17 Teil des Belagerungskorps vor Valenciennes von 24 Mai bis 28 Juli 1793 Teil des Belagerungskorps bei Dunkirchen von 15 bis 18 August 1793 Niederlage gegen die franzosische Armee in der Schlacht bei Hondschoote bei Herzeele 6 September 1793 Teilnahme an der Schlacht bei Tournai bei Pont a Chin und Pecq nahe Tournai am 22 Mai 1794 18 Im August 1794 waren 2 Schwadronen Teil der Brigade Busche zusammen mit je 2 Schwadronen des 2 und 7 Kavallerieregiments die mit der Brigade Prinz Ernst Leibgarde Leibregiment Reuter 4 Kavallerieregiment die Kavalleriedivision des Generalleutnants von dem Busche bildete Im Oktober 1794 stand das Regiment bei Nimwegen 19 Bei verlustreichen Versuchen die bereits in das Herzogtum Kleve eingedrungenen Franzosen vor Nimwegen an der Waal abzuwehren gelang es hannoverischen Dragonern am 19 Oktober ein feindliches Husarenkorps zu vernichten 20 Trotzdem war der franzosische Vormarsch nicht zu bremsen und das Hauptquartier der alliierten Armee unter dem Duke of York musste nach Arnheim zuruckweichen Im Dezember 1794 war das Regiment in Hengelo und Borne stationiert Ab 7 Marz 1795 bei der Kavalleriebrigade des Generalmajors von Wurmb zusammen mit dem Leibgarde Regiment und dem 2 Kavallerieregiment je 2 Schwadronen Nach Ruckzugsgefechten vom 13 Marz 1795 21 bei Bentheim kamen Reste des Regiments als Teil der hannoverischen Truppen unter Generalleutnant Hammerstein im Jahr 1795 zur Sicherung der Demarkationslinie an der Ems nach Ostfriesland mit Hauptquartier in Leer und sodann in Aurich 22 Im Oktober 1796 stand das Regiment zusammen mit dem 7 Regiment von Oeynhausen in der Vorhut des Observationskorps unter Generalmajor von Wangenheim bei Wildeshausen Als die Gefahr einer franzosischen Invasion Hannovers Hamburgs und Bremens drohte wurde das Regiment nach Hameln verlegt Anfang 1798 marschierte es nach Bissendorf zur Sicherung der Flusse Aller und Leine 23 Juni Juli 1803 Vorgehen Frankreichs gegen Kurhannover nach kleineren Scharmutzeln Ruckzug der hannoverischen Truppen nach Osten Am 4 Juni stand das Regiment bei Soltau Am 11 Juni Ubergang des Regiments auf das ostliche Elbufer bei Artlenburg Am 5 Juli kampflose Kapitulation der 16 000 Mann starken Armee Kurhannovers unter dem Oberbefehlshaber Wallmoden gegenuber General Mortier durch die Konvention von Artlenburg Uniform Bearbeiten nbsp Dragonerregiment Breidenbach Uniform um 1760 nach Knotel nbsp Offizier und Gemeiner 5 Dragoner Rgt um 1791 nach Ronnenberg Um 1680 trug das Regiment einen einfachen weissen Rock mit roten Armelaufschlagen und Pelzmutze mit Beutel Kolpak und oder einen weissen oder schwarzen runden Hut Um 1700 Einfuhrung des Dreispitz und der Unterweste in roter Abzeichenfarbe Rock ohne Rabatten Um 1745 kamen rote Rabatten hinzu die Unterweste war nun weiss Die Schosse der Unterweste konnten eingeschlagen werden und zeigten dann eine rote Borte Zur Zeit des siebenjahrigen Krieges hatte der Rock aller hannoverschen Dragoner Rabatten in der jeweiligen Abzeichenfarbe des Regiments im Gegensatz zur Uniform der ubrigen Reiter Regimenter die keinerlei Aufschlage auf der Brust besassen Abzeichenfarbe des Dragoner Regiments D I war stets Rot mit weisser Paspel an den Rabatten Armelaufschlagen und Knopflochern Die Knopfe waren silbern Die Schossaufschlage und Schulterklappen waren Rot ohne Paspelierung An der rechten Schulterklappe war eine rote Achselschnur befestigt Der Dreispitz der Mannschaften wies keine Borte auf dafur aber eine schwarze Kokarde Eventuell waren weisse Quasten in den seitlichen Ecken des Dreispitz vorhanden Satteltaschen und Ecken der Satteldecke wiesen das kurhannoversche weisse Pferde Emblem auf rotem Grund auf Den Mannschaften war das Tragen eines Oberlippenbartes erlaubt Die Musiker Trommler 15 trugen einen in der roten Abzeichenfarbe gehaltenen verzierten Rock mit weissen Armelaufschlagen und ritten stets graue Pferde 1766 wurde die weisse Uniform mit den roten Abzeichen durch eine dunkelblaue Uniform ersetzt Die Abzeichenfarbe anderte sich zu weissen Aufschlagen oben runden und unten geraden weissen Rabatten und weissen Schossaufschlagen Farben 1791 laut SCHIRMER p 183 Das Lederzeug war samtlich weiss an weissem Bandelier uber der linken Schulter hing die Patronenkartusche mit weisser Deckklappe Der Sabel wurde am Gurtel befestigt Im Gegensatz zur Uniform der schweren Reiter besassen Dragoner ab 1768 generell Fransenepauletten aus weiss hellblauer Wolle und die Rabatten wiesen oben einen zusatzlichen Knopf auf Der Rock der 5 Dragoner hatte silberne Knopfe mit Regimentsnummer Der allmahlich zur Zweispitzform wechselnde Hut war mit silbernem Besatz verziert ebenso wie Satteldecke und Pistolenhalfter Alle Dragonerregimenter hatten um 1783 einen stehenden Kragen in blauer Rockfarbe mit Kragenspiegel in Abzeichenfarbe um 1791 jedoch gar keinen Kragen Reiter Rgt hatten hingegen stets einen grosseren Kragen mit 1 Knopf Zur Parade wurde an der schwarzen Hut Kokarde ein gelb weisser Federstutz Landesfarben von Kurhannover eingesteckt Den Mannschaften war das Tragen eines Schnurrbarts erlaubt Aufnahme in die preussische Armeemarschsammlung BearbeitenDas 1803 ersatzlos untergegangene Regiment taucht auch heute noch namentlich auf etlichen Marschmusik Tontragern auf Etwa um 1782 bis 1790 erstellte ein nicht bekannter Komponist den 2 Minuten 16 Sekunden langen Marsch des Kurhannoverschen Dragoner Regiments von Ramdohr Dieser fand nach der Annexion Hannovers durch Preussen nach 1866 mit anderen hannoveranischen Militarmarschen unter zwei Kategorien Eingang in die Preussische Armeemarschsammlung von 1900 I Sammlung Langsame Marsche fur die Infanterie Prasentiermarsche fur Fusstruppen I 85 Marsch des Kurhannoverschen Dragoner Regiments von Ramdohr aus der Zeit um 1790 arrang von Gustav RossbergIII Sammlung Kavalleriemarsche Prasentier und Parademarsche fur die berittenen Truppen III 102 Marsch des Kurhannoverschen Dragoner Regiments von Ramdohr das Rgt stand in Verden Aller Tontrager Marschmusik am brandenburgisch preussischen Hofe in historischen Originalbesetzungen 1685 1823 Blaser des Heeresmusikkorps 6 Hamburg Leitung Oberst Johannes Schade Telefunken 1967 Deutsche Armeemarsche und Der grosse Zapfenstreich Marschmusikraritaten auf funf CDs Heeresmusikkorps 5 Koblenz Oberstleutnant Heinz Schluter Gast Oberst Johannes Schade Bauer Studios Ludwigsburg 24 Deutsche Heeresmarsche CD 1 bis 5 Heeresmusikkorps 5 Koblenz EAN Code 4012116727838 Bauer Studios Ludwigsburg 2001 Tradition BearbeitenIm Domgymnasium der Garnisonsstadt Verden findet sich noch ein Erinnerungsstuck an das Regiment Die Garnisonsstadt ist dargestellt durch den Siegelabdruck der Von Ramdohr Dragoner mit der Umschrift Chur furstlich Br aunschweigisch Lun burg 5te Cav allerie Reg iment v on Ramdohr Drag oner dazu zentriert Sachsenross und Krone Das Regiment war in den Jahren von 1765 bis 1803 in Verden und Umland stationiert 25 Siehe auch BearbeitenListe der kur braunschweigisch luneburgischen Regimenter Stammliste von 1756 und 1783Literatur BearbeitenAccurate Vorstellung der saemtlichen Churfurstl Hanoverischen Armee zur eigentlichen Kenntnis der Uniform von jedem Regimente Nebst beygefugter Geschichte worinne von der Stiftung denen Chefs der Staercke und den wichtigsten Thaten jedes Regiments Nachricht gegeben wird Raspe Nurnberg 1763 uni halle de Dirk Bottcher Hannoversches biographisches Lexikon Schluter Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 Hans Bleckwenn Die friderizianischen Uniformen 1753 1786 4 Bande Dortmund 1984 Band III Berittene Truppen ISBN 3 88379 444 9 Christoph Girtanner Politische Annalen Zweiter Band J F Unger Berlin 1793 S 103 104 Peter Hofschroer The Hanoverian Army of the Napoleonic Wars Men at Arms 206 Osprey Publishing 1989 ISBN 978 0 85045 887 9 Joachim Niemeyer Georg Ortenburg Hrsg Die Hannoversche Armee 1780 1803 Das Gmundener Prachtwerk Teil II Herausgegeben im Auftrag der Deutschen Gesellschaft fur Heereskunde e V und der KLIO Verlag Bernh Vogel Beckum 1981 Joachim Niemeyer Georg Ortenburg Hrsg Die Chur braunschweig luneburgische Armee im Siebenjahrigen Kriege In Das Gmundener Prachtwerk Beckum 1976 Johann Gottlieb Ferdinand Ronnenberg Abbildung der chur hannoverschen Armee Uniformen kurzgefasste Geschichte d churhannover Truppen Hannover Leipzig 1791 Nachdruck Schluter Hannover 1979 L von Sichart Geschichte der Koniglich Hannoverschen Armee Band 3 1756 bis 1789 1870 S 40 ff Weblinks BearbeitenSchlacht von Blanckenheim 1690 Schlacht von Dettingen 1743 Einzelheiten zur Uniformierung ab 1790 Regimentssiegel der Ramdohr Dragoner Quelle zu 1793 Hannoverisches Kontingent Entwicklung der Uniform Uniformen z Zt des Siebenjahrigen Kriegs Organisation der hannoverschen Armee Private Website Kronoskaf zur Regimentsgeschichte im Siebenjahrigen KriegEinzelnachweise Bearbeiten books google de ortsfamilienbuecher de Georg Schmidt 1912 Das Geschlecht von Veltheim 10 Kapitel 1912 S 271 274 digital ub uni duesseldorf de kgl de warflag com Blenheim order of battle in der englischsprachigen Wikipedia Hannover Geschichte 1719 1803 In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 8 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 135 phpbbserver com Memento des Originals vom 2 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www phpbbserver com vgl Raspe 1763 Textteil S 3 digam net digam net 1 2 Vorlage Toter Link www digam net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis vgl Raspe 1763 Textteil S 4 lexicus de 1 2 Vorlage Toter Link www lexicus de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis kuk wehrmacht de Memento vom 7 Februar 2009 im Internet Archive a b kopset blogspot com Pengel Hurt German States in the Seven Years War 1740 to 1762 Imperial Press Christoph Girtanner Politische Annalen books google de S 103 Kap 15 Vermischte Nachrichten denkmalprojekt org Verlustlisten Oktober 1794 Maryland Gazette 22 Januar 1795 Bericht aus AMSTERDAM von 25 Oktober denkmalprojekt org Tileman Dothias Wiarda 1817 Ostfriesische Geschichte von 1786 bis 1806 Verlag Johann Conrad Macken d J Leer 1817 S 177 Eingeschrankte Vorschau books google de nach Briefwechsel der Generale Scharnhorst und Walmoden 1796 98 ruhag notendatenbank ch domgymnasium de Memento vom 25 April 2009 im Internet Archive Liste der kur braunschweig luneburgischen Regimenter Infanterieregimenter Garde No 1A 1B 2A 2B 3A 3B 4A 4B 5A 5B 6A 6B 7A 7B 8A 8B 9A 9B 10A 10B 11A 11B 12A 12B 13A 13B Landmiliz GarnisonsregimenterKavallerieregimenter Garde A Garde B Gren R1 A R1 B R2 A R2 B R3 A R3 B R4 A R4 BDragonerregimenter D I D II D III D IV D V D VITechnische Truppen Artillerie Ingenieure Ponton Leichte Corps Luckner Stockhausen Freytag Scheither Legion Britannique Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurhannoversches Dragoner Regiment von Ramdohr 5 Kavallerie Regiment amp oldid 235801927