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Die Schlacht bei Wilhelmsthal auch Schlacht bei Grebenstein 1 fand am 24 Juni 1762 statt Sie war Teil des westlichen Kriegsschauplatzes im Siebenjahrigen Krieg Benannt ist die Schlacht nach dem Schloss Wilhelmsthal das in dieser Gegend bei Kassel in der damaligen Landgrafschaft Hessen Kassel liegt Schlacht bei WilhelmsthalTeil von Siebenjahriger KriegKarte zur Schlacht bei WilhelmsthalDatum 24 Juni 1762Ort Zwischen Grebenstein und Calden WilhelmsthalAusgang Alliierter SiegFolgen Die Franzosen mussen sich aus Norddeutschland zuruckziehenKonfliktparteienGrossbritannien Konigreich GrossbritannienKurfurstentum Braunschweig Luneburg KurhannoverPreussen Konigreich Preussen Hessen Kassel Frankreich Konigreich 1791 FrankreichBefehlshaberHerzog Ferdinand SoubiseVerluste150 Tote273 Verwundete 2000 Tote und Verwundete2500 Gefangene12 Kanonen und 8 FahnenIm Schloss Wilhelmsthal sind Dioramen zur Schlacht ausgestelltSiebenjahriger Krieg 1756 1763 Westlicher Kriegsschauplatz Hastenbeck Krefeld Sandershausen Lutterberg 1758 Bergen Minden Gohfeld Fulda Korbach Emsdorf Warburg Rhadern Kloster Kampen Langensalza Saalfeld Vellinghausen Arnsberg Wilhelmsthal Lutterberg 1762 Ubersicht uber die Aktion von Herzog Ferdinand von Braunschweig im Jahre 1762 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Schlachtverlauf 3 Folgen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenSchon fruh im Krieg waren die Franzosen in das Grossgebiet des Reiches bis nach Hessen Kassel vorgedrungen Aber alle Versuche die Stellung auszubauen konnten von den Alliierten vereitelt werden Im Jahr 1761 konnte die franzosische Armee in der Schlacht bei Vellinghausen schwer geschlagen werden Aber die Krafte reichten nicht sie zu vertreiben Daher wollte Ferdinand von Braunschweig die Franzosen 1762 endgultig vertreiben So sammelte er seine verstreut liegende Armee im Lager bei Brakel Schlachtverlauf BearbeitenAm 21 Juni errichtete er ein Lager zwischen Korbecke und den Hohen bei Teichsel Die leichten Truppen gingen uber die Diemel und begaben sich in den Reinhardswald Sababurg wurde erobert und der Prinz Friedrich von Braunschweig marschierte am 22 Juni nach Trendelburg Bereits am 20 Juni hatten die Franzosen ihre Truppen bei Kassel zusammengezogen und am 22 Juni setzte sich die franzosische Armee in Richtung Diemel in Bewegung Sie errichtete an diesem Tag ein Lager zwischen Grebenstein und Meimbressen Meyenbrecksen Die Reserve unter General de Castries stand bei Carlsdorf und lehnte sich mit dem rechten Flugel an den Reinhardswald und mit dem linken an die Hohen bei den Munchsteichen Zur Deckung der linken Flanke der Armee besetzte Graf Stainville die Hohen langs dem Westuffelner Bach Die Aufstellung der franzosischen Armee hatte den wesentlichen Fehler dass der linke Flugel umgangen und im Rucken genommen werden konnte Da dieser Fehler von Herzog Ferdinand bemerkt worden war beschloss dieser die Franzosen am 24 fruh morgens anzugreifen Nach dem von ihm entworfenen Plan ging die Hauptarmee um 4 Uhr in sieben Kolonnen zwischen Liebenau und Sielen uber die Diemel Das Corps des Generals Granby dem befohlen worden war den Feind im Rucken anzugreifen passierte schon am selben Tage morgens um 2 Uhr bei Warburg die Diemel Im franzosischen Lager war alles ruhig und die Franzosen wurden erst dann alarmiert als General Sporken von der Hohe von Hombressen aus das Feuer eroffnete Der franzosische General Castries versuchte vergebens dieses Corps uber die linke oder rechte Flanke zu nehmen beide Manover konnten wegen des schweren Geschutzfeuers nicht ausgefuhrt werden Hierauf versuchten die Franzosen ihre Position zu behaupten als aber die Spitzen mehrerer Kolonnen auf dem Schlachtfeld erschienen zogen sie sich nach Grebenstein zuruck Unterdessen war auch das Corps Lord Granbys uber Zierenberg marschiert und dadurch dem linken franzosischen Flugel in die linke Flanke und in den Rucken gefallen Wahrend dieses Corps sich uber Ehrsten und Furstenwald naherte stellte der Herzog seine Armee zwischen Meimbressen und Kelze auf Erst jetzt befahl der Furst von Soubise dass sich die Armee in mehreren Kolonnen zuruckziehen sollte Um den Ruckzug zu decken stellte sich Graf Stainville im Wald zwischen Meyenbrecksen und Wilhelmsthal auf worauf sich dann zwischen seinem Corps und dem Lord Granbys ein heftiges Gefecht entwickelte Endlich nach langer Gegenwehr zog sich auch Graf Stainville zuruck Durch seinen langen Widerstand hatte er der franzosischen Armee Zeit gegeben ihren Ruckzug auf die Hohen von Tannenberg Kratzenberg und Munchberg ohne grossen Verlust fortzusetzen Das Corps General Stainvilles wurde allerdings fast vollstandig aufgerieben Die Alliierten nahmen 2500 Mann gefangen und eroberten zwolf Kanonen und acht Fahnen Ihr Verlust belief sich an diesem Tage auf 150 Tote und 273 Verwundete Die Franzosen zahlten 2000 Mann an Toten und Verwundeten Folgen BearbeitenNach den Verlusten in der Schlacht bei Wilhelmsthal mussten die Franzosen sich nach Kassel zuruckziehen Dieses wurde von den Alliierten im November belagert und schliesslich eingenommen Schwerwiegender war aber die Notwendigkeit sich aus dem Kurfurstentum Braunschweig Luneburg zuruckziehen zu mussen und bei den Friedensverhandlungen so ein wichtiges Pfand zu verlieren Kurfurst Georg III war zugleich auch Konig von Grossbritannien und Irland Literatur BearbeitenJurgen Nolte Die Schlacht bei Wilhemsthal Wartberg Verlag Gudensberg 2012 ISBN 3 8313 2438 7 E O Schmidt Deutschlands Schlachtfelder S 158 Digitalisat L von Sichart Geschichte der Koniglich Hannoverschen Armee Band 3 S 417 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Plan der Schlacht bei Grebenstein Wilhelmsthal 24 Juni 1762 HStAM Fonds WHK Nr WHK 26 106 Normdaten Sachbegriff GND 4845941 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Wilhelmsthal amp oldid 233086164