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Das zweite Kavallerie Regiment oder Kurhannoversche Reuterregiment R 2 A 1672 war ein Verband der schweren Kavallerie der kurhannoverschen Armee von etwa 1664 bis 1803 Kavallerie Regiment 2A Alt Bremer Reuter Regiment Alt Bremer C IIA um 1763 nach RaspeAktiv 1664 bis 1803 Konvention von Artlenburg Staat HannoverTruppengattung Schwere ReiterEhemalige Standorte CelleHerkunft der Soldaten Adel und Burgertum in NiedersachsenInhaber Villier 1670 Feige 1671 Beauregard 1674 Brennecke 1690 Frechapelle 1694 Schluter 1711 Drewes 1731 Rathmann 1732 Montigny 1734 C G Dachenhausen 1754 C F Bremer 1758 H C Hammerstein 1782 Prinz Ernst 1793 Bulow 1798 Motto ARMA VIROSQUE CANOStammliste Liste der kur braunschweigisch luneburgischen RegimenterStammnummer 1672 2 Tessin C IIA Bleckwenn 1783 offiziell Cavallerieregiment Nr 2Kriege amp wichtige Schlachten Pfalzischer Erbfolgekrieg Grosser Turkenkrieg Spanischer Erbfolgekrieg Grosser Nordischer Krieg Osterreichischer Erbfolgekrieg Siebenjahriger Krieg Koalitionskriege Ramillies 1706 Oudenaarde 1708 Malplaquet 1709 Dettingen 1743 Hastenbeck 1757 Krefeld 1758 Bergen 1759 Minden 1759 Wilhelmsthal 1762 Hondschoote 1793 Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung 2 Kommandeure 3 Feldzuge und Gefechte 3 1 Spanischer Erbfolgekrieg 3 2 Grosser Nordischer Krieg 3 3 Polnischer Thronfolgekrieg 3 4 Osterreichischer Erbfolgekrieg 3 5 Siebenjahriger Krieg 3 6 Koalitionskriege 3 7 Verbleib 4 Verbandszugehorigkeit 4 1 Feldzug 1794 4 2 Gliederung ab 1798 5 Uniform und Standarten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAufstellung Bearbeiten nbsp Wappen von BremerDas genaue Jahr der Errichtung ist unbekannt Stammtruppe waren zwei cellische Schwadronen die um 1664 wohl in schwedischen Diensten gestanden hatten 1670 ubernahm der Obrist Villier das Regiment 1776 wurden die Schwadronen des Regiments Alt Bremer C IIA mit den bereits ungefahr 1763 beigeordneten zwei hannoverschen Schwadronen des Regiments H A Sprengel auch Alt Sprengel C IIB vereint Die Einheit trug nun den Namen Regiment von Bremer Im Jahre 1783 erhielt das Regiment die Nr 2 beziehungsweise die Namensgebung 2 Kavallerieregiment welche es bis zu seiner Auflosung im Jahre 1803 behielt Kommandeure Bearbeitenum 1670 Obrist Villier 1671 Obrist Feige 1674 Generalmajor von Beauregard 1690 Obrist Brennecke 1694 Generalmajor de la Croix de Frechapelle 1711 Generalmajor von Schluter 1731 Oberst von Drewes 1732 Oberst Rathmann 1734 im April Oberst Johann Carl von Montigny starb als Generalmajor am 16 Juli 1754 1754 im August Oberst Carl Gustav von Dachenhausen der 1758 das 5 Dragonerregiment des J Cr von Dachenhausen erhielt 1758 im August Oberst Christian Friedrich von Bremer bekannt als Bremer senior befordert zum Generalmajor 1761 Generalleutnant 1762 General der Kavallerie 1777 verstorben 1781 kommandierender Oberstleutnant des Regiments ab 1761 Georg Wilhelm von Ramdohr 1 1782 Oberst Hanns Carl von Hammerstein zum Generalmajor befordert 1787 ubernahm 1793 das 3 Kavallerie Regiment 1793 Oberst Prinz Ernst August aus dem leichten 9 Dragoner Regiment Chef des Regiments bis zur Ruckkehr nach England im Marz 1798 1798 Oberst von Bulow im Mai Stabsquartier Schwarmstedt Regiment in Vissendorf Im November 1798 zum Generalmajor befordert Abschied von der mobilen Truppe 1799 1799 kommandierender Oberstleutnant von Dzierzanowsky in Borry bei Hameln 1803 war Brigadekommandeur Bulow als Chef vorubergehend wieder beim Regiment in Walsrode 1803 Oberst Honosch Bogislaw von Dzierzanowsky verhinderte eine Meuterei am Tag vor der Auflosung nbsp Uniform des Kurhannoverschen 2 Kavallerie Regiments um 1790 im Gmundener Prachtwerk Feldzuge und Gefechte Bearbeitenum 1690 Teilnahme an Feldzugen gegen Turken und Franzosen Spanischer Erbfolgekrieg Bearbeiten 1700 1712 in Flandern und den Niederlanden 1706 Schlacht bei Ramillies 1708 Schlacht bei Oudenaarde 1709 Schlacht bei MalplaquetGrosser Nordischer Krieg Bearbeiten 1719 Schlacht bei Walsmuhlen zwischen Schweden und KurhannoverPolnischer Thronfolgekrieg Bearbeiten 1734 1735 mit kaiserlichen Truppen an der Rhein Grenze gegen FrankreichOsterreichischer Erbfolgekrieg Bearbeiten 1742 1748 in der pragmatischen Armee Feldzuge am Rhein und in den Niederlanden Schlacht bei Dettingen Schlacht bei Fontenoy Schlacht bei Roucoux Schlacht bei LauffeldtSiebenjahriger Krieg Bearbeiten Hastenbeck 1757 Krefeld 1758 Bergen 1759 Minden 1759 Warburg 1760 Im Gefecht bei Langensalza 15 Februar 1761 hielt eine Schwadron des Regiments unter Major von Falkenstein wohl im Verbund mit Luckner schen Einheiten das Sachsische Infanterieregiment Prinz Anton fur uber zwei Stunden 2 auf bis es durch nachruckende Dragoner unter Generalleutnant Reden gefangen genommen werden konnte 3 Schlacht bei Vellinghausen Juli 1761 in der zweiten Linie des rechten Flugels des Erbprinzen von Braunschweig Keine Feindberuhrung In der Schlacht bei Wilhelmsthal Juni 1762 Einsatz als Teil des hessischen Kavallariekorps mit dem Leibgarde Regiment dem Dragonerregiment von Veltheim und dem Reiterregiment Hodenberg attachiert an der 5 Kolonne unter dem Generalleutnant Prinzen von Anhalt Im August 1762 Schlacht bei Nauheim Koalitionskriege Bearbeiten 1793 94 Einsatz im hannoverschen Kontingent der deutschen Reichsarmee gegen die in Deutschland eindringenden franzosischen Revolutionstruppen 4 Teil des Belagerungscorps vor Valenciennes am 10 Juni 1793 mit zwei Schwadronen Niederlage in der Schlacht bei Hondschoote 8 September 1793 Ende 1793 ubernahm Prinz Ernst August auf koniglichen Befehl widerstrebend das Regiment und beklagte Missstande bei Ausrustung Disziplin und Personal die erheblich schlechter gewesen seien als in seinem vorherigen Regiment leichtes 9 Dragoner Regiment 5 26 Marz 1794 mit 2 Schwadronen bei Tournai beim Corps Clerfait Ruckzugsgefecht am 13 Marz 1795 bei Bentheim Grenzsicherung in Ostfriesland 1795 keine Feindberuhrung Noch in der Nacht zum 4 Juli 1803 erhielt das Regiment wahrend der laufenden Kapitulationsverhandlungen im Lager bei Lauenburg den Befehl zum Aufsatteln um einer befurchteten Elbuberquerung der Franzosen entgegenzutreten Angesichts der aussichtslosen Allgemeinlage kam es zu einer Meuterei und zu Konflikten mit Offizieren des Leib Regiments Ein gewaltsamer Aufruhr von etwa 200 Mann des Regiments konnte in letzter Minute durch Kommandeur Dzierzanowsky verhindert 6 werden Verbleib Bearbeiten Das Regiment wurde nach vorubergehender Demobilisierung 1801 letztlich mit der Kapitulation Kurhannovers gemass der Konvention von Artlenburg im Juli 1803 aufgelost Reste gingen spater in der hannoverschen Legion der franzosischen Armee in Einheiten des Konigreichs Westphalen und der King s German Legion auf Verbandszugehorigkeit Bearbeiten nbsp Stationierung 1791 nach C G WurmbFeldzug 1794 Bearbeiten 1 Kavallerie Brigade stationiert in Tourcoing Kommandeur Prinz Ernst AugustGliederung ab 1798 Bearbeiten Teil der 2 Kavallerie Division Juni 1800 unter Regimentschef Generalmajor von Bulow bei Liebenau Garnisonen 1791 Celle Isenbuttel Uelzen und Bergen 1799 Borry bei Hameln Ab 13 April 1800 Hagen Liebenau Juli Wittingen November Fallersleben Mai 1801 Celle am 24 Mai 1803 Walsrode 4 Juni 1803 Lager bei Soltau 11 Juni Ubergang hinter die Elbe bei Hohnstorf Teil des 3 Corps am 24 Juni 1803 bei Lauenburg ElbeKavalleriebrigade zusammen mit Leibgarde zu Pferde und 1 Kavallerie Rgt Leibregiment beinahe Meuterei am 4 Juli 1803 dd dd nbsp Leibstandarte nach J Niemeyer nbsp Rekonstruktion 2 Standarte nach L Sichart Band 2 KronoskafUniform und Standarten BearbeitenVon 1729 7 bis 1761 wurden ein langschossiger weisser Rock und paillefarbene Hosen getragen Dazu kamen schwarze Kurassierstiefel Die Abzeichenfarbe auf den Armel und Schossaufschlagen war hellgrun ab 1740 in einem dunkleren Farbton die Knopfe und Borten silberfarben Unterzeug war naturfarben Kopfbedeckung war ein Dreispitz mit silbernem Besatzstreifen Die Satteldecke war grun und am Rand reich verziert 1761 wurde die dunkelblaue Uniform eingefuhrt Die Abzeichenfarbe der schwedischen Armelaufschlage Rabatten Schossaufschlage und dem liegenden Umschlagkragen war bis 1766 zunachst blaugrun dann weiss ebenso wie die Weste Der Kragen war vorne an einem Knopf festgemacht Die Knopfe waren seit 1761 goldfarben Knopflocher der Rocktaschen waren weiss eingefasst Satteldecke und Pistolentaschen waren dunkelblau mit goldener Borte und mit weissem Sachsenross in rotem Grund und Krone verziert der runde Mantelsack war blau mit weisser Borte Hut mit goldenem Besatz und schwarzer Kokarde Offiziere trugen zwei goldene Epauletten Das Lederzeug war samtlich weiss an weissem Bandelier uber der linken Schulter hing die Patronentasche mit weisser Deckklappe Der gerade Sabel wurde am Gurtel getragen Seit etwa 1700 bis 1803 fuhrte das Regiment eine im Historischen Museum Hannover bis zum heutigen Tag erhalten gebliebene weisse Leibstandarte mit reitendem Georgsritter mit grunem Drachen sowie eine grune Standarte mit weissem Pferd Pauken waren aus Kupfer in gruner Farbe verziert mit weissem Pferd unter stehendem Kurhut Ob die zwei Standarten der 1776 aufgenommenen zwei Schwadronen des Regiments Alt Sprengel bis 1803 in Gebrauch blieben ist unklar aber zu vermuten Literatur BearbeitenHans Bleckwenn Die friderizianischen Uniformen 1753 1786 Band III Berittene Truppen Dortmund 1984 ISBN 3 88379 444 9 Christoph Girtanner Politische Annalen Zweiter Band J F Unger Berlin 1793 S 103 104 Peter Hofschroer The Hanoverian Army of the Napoleonic Wars Men at Arms 206 Osprey Publishing 1989 ISBN 0 85045 887 0 Joachim Niemeyer Georg Ortenburg Hrsg Die Hannoversche Armee 1780 1803 Das Gmundener Prachtwerk Teil II Herausgegeben im Auftrag der Deutschen Gesellschaft fur Heereskunde e V und der KLIO Verlag Bernh Vogel Beckum 1981 Joachim Niemeyer Georg Ortenburg Hrsg Die Chur braunschweig luneburgische Armee im Siebenjahrigen Kriege In Das Gmundener Prachtwerk Beckum 1976 Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens Band 14 Historischer Verein fur Niedersachsen 1903 S 128 Matthias Rohles Siebenfacher Konigl Gross Britannisch und Churfurstl Braunschweigisch Luneburger Staats Kalender aufs 1769 Jahr Christi gedruckt bei J G Berenberg Lauenburg 1768 S 78 Johann Gottlieb Ferdinand Ronnenberg Abbildung der chur hannoverschen Armee Uniformen kurzgefasste Geschichte d churhannover Truppen Hannover Leipzig 1791 Nachdruck Schluter Hannover 1979 L von Sichart Geschichte der konigl hannov Armee 1756 1789 1870 S 40 ff Weblinks BearbeitenEinzelheiten zur Uniformierung ab 1790 Quelle zu 1793 Hannoverisches Kontingent Uniformen z Zt des Siebenjahrigen Kriegs Private Website zur Regimentsgeschichte im Siebenjahrigen KriegEinzelnachweise Bearbeiten vgl Matthias Rohles Siebenfacher Konigl Staatskalender 1769 S 78 private Kronoskaf Seite u Quellen dort vgl L von Sichart Geschichte der koniglich hannoverschen Armee Band 3 Teil 2 S 211 siehe Christoph Girtanner Politische Annalen S 103 Kap 15 Vermischte Nachrichten vgl A Aspinall Hrsg The Correspondence of George Prince of Wales 1770 1812 1789 1794 Band 2 Verlag Cassel London 1964 S 419 vgl L Sichart Geschichte der hannoverschen Armee Band 4 Seite 808 809 Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens Band 14 Histor Verein f Niedersachsen 1903 S 128 Liste der kur braunschweig luneburgischen Regimenter Infanterieregimenter Garde No 1A 1B 2A 2B 3A 3B 4A 4B 5A 5B 6A 6B 7A 7B 8A 8B 9A 9B 10A 10B 11A 11B 12A 12B 13A 13B Landmiliz GarnisonsregimenterKavallerieregimenter Garde A Garde B Gren R1 A R1 B R2 A R2 B R3 A R3 B R4 A R4 BDragonerregimenter D I D II D III D IV D V D VITechnische Truppen Artillerie Ingenieure Ponton Leichte Corps Luckner Stockhausen Freytag Scheither Legion Britannique Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurhannoversches Reuterregiment R 2 A amp oldid 235801929