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Als Ortstafelstreit wird eine jahrzehntelange Kontroverse in einem Gebiet des osterreichischen Bundeslandes Karnten um die Anzahl von Verkehrsschildern mit zweisprachigen topographischen Aufschriften in deutsch und slowenisch bezeichnet Sie spitzte sich nach einer ebenfalls langjahrigen Vorgeschichte im Jahr 1972 zu und wurde politisch erst im Jahr 2011 gelost Zweisprachiger Ortsname auf einer Ortstafel in KarntenDie betreffenden Ortstafeln und Wegweiser befinden sich in einer Region mit einer altansassigen slowenischen Minderheit Die osterreichische Bundesverfassung garantiert dieser Bevolkerungsgruppe eine ortsnamenbezogene Beschilderung in ihrer Muttersprache Bisher wurden daher in 80 Ortschaften sogenannte zweisprachige Ortstafeln aufgestellt wie sie auch in Sudtirol italienische Minderheit oder den danischen friesischen niederdeutschen und sorbischen Siedlungsgebieten in der Bundesrepublik Deutschland ublich sind Die Aufstellung weiterer Ortstafeln mit zweisprachigen Aufschriften wird zwar von der slowenischen Volksgruppe gefordert wurde aber bisher unter Berufung auf den angeblichen Mehrheitswillen der Bevolkerung und wegen angeblich fehlender gesetzlicher Grundlage abgelehnt Die Ablehnungsfront wird insbesondere vom Karntner Heimatdienst und von Regionalpolitikern unterstutzt Vor allem der inzwischen verstorbene Politiker Jorg Haider FPO BZO ist medienwirksam gegen zweisprachige Ortstafeln aufgetreten Im Burgenland wo der kroatischsprachigen Minderheit ebenfalls zweisprachige Tafeln zustehen gab es zwar auch Probleme jedoch keine vergleichbare Kontroverse wie in Karnten Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 2 21 Jahrhundert 2 1 Karner Papier 2 2 Memorandum und verfassungsrechtliche Regelung 2011 3 Rechtliche Aspekte 3 1 Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Medien 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHistorische Entwicklung Bearbeiten nbsp nbsp Gebiete mit slowenischer Bevolkerung 1971 oben und 2001 unten 1 5 10 10 20 20 30 gt 30 Die Zweisprachigkeit Karntens geht historisch auf die Zeit der Volkerwanderung zuruck Nach der Grundung des slawischen Furstentums Karantanien im siebten Jahrhundert drangten Franken und Baiern im achten Jahrhundert die im Alpenraum Westgrenze Toblacher Feld Traunviertel ansassigen Slawen nach Sudkarnten zuruck Noch nach dem Ersten Weltkrieg war dort mehr als die Halfte der Bevolkerung slowenischsprachig Genaueres siehe Geschichte Karntens Dieses Neben und Miteinander zweier Sprachen Deutsch und Minderheitensprache verlief weitgehend problemfrei So liegt die Wurzel des Ortstafelstreits im Nationalismus der Volker Osterreich Ungarns und ihrem Drang nach nationaler Selbstbestimmung Nach der Zusammenbruch der Habsburgermonarchie im Ersten Weltkrieg schlossen sich die Sudslawen zum Staat der Slowenen Kroaten und Serben ab 1 Dezember 1918 Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen zusammen wahrend Karnten ein Bundesland der neuen Republik Deutschosterreich Osterreich wurde Mit dem Verweis auf die slowenischsprachige Bevolkerungsmehrheit im Suden Karntens besetzten SHS Truppen diese Landesteile mit dem Ziel sie dem SHS Staat anzugliedern Bei den folgenden Grenzkampfen Karntner Abwehrkampf aus deutsch osterreichischer Kampf um die Nordgrenze aus slowenisch jugoslawischer Sicht lieferten sich bewaffnete Freiwillige unter der Fuhrung des spateren Leiters des Volksbundes fur das Deutschtum im Ausland VDA Hans Steinacher Sieg in deutscher Nacht 2 blutige Kampfe mit slowenischen Freiwilligenverbanden und SHS Truppen Diese Kampfe zogen schliesslich die Aufmerksamkeit der Hauptsiegermachte auf sich die zur friedlichen Klarung der Situation eine Volksabstimmung durchfuhren liessen Die Abstimmung fand am 10 Oktober 1920 statt und endete trotz einer slowenischen Bevolkerungsmehrheit im Abstimmungsgebiet Zone A mit einem mehrheitlichen Votum ca 60 Prozent gegen eine Teilung Karntens und fur einen Verbleib bei der Republik Osterreich Zuvor hatte die Karntner Landesregierung den Karntner Slowenen zahlreiche Versprechungen gemacht um sie fur eine Abstimmung Pro Osterreich zu animieren siehe Volksabstimmung 1920 in Karnten Das Zusammenleben der beiden Volksgruppen verlief in der Zwischenkriegszeit weitgehend unproblematisch doch nach dem Anschluss Osterreichs an den NS Staat kam es wieder zu Spannungen Die Rassengesetze des Unabhangigen Staates Kroatien sahen einen Bevolkerungsaustausch vor und in Absprache mit Diktator Ante Pavelic war geplant die Karntner Slowenen nach Suden abzusiedeln und im Gegenzug Volksdeutsche aus dem Unabhangigen Staat Kroatien einem Marionettenstaat NS Deutschlands anzusiedeln Folglich wurden im April 1942 auf Himmlers Befehl unter der Leitung von Alois Maier Kaibitsch 1097 Karntner Slowenen 221 Familien aus dem Deutschen Reich deportiert Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges fuhten die in Karnten besonders aktiven Partisanen Vergeltungsaktionen durch Im Massaker von Bleiburg wurden ab Mitte Mai 1945 unter anderem auch zahlreiche deutschsprachige Karntner von Partisanen verschleppt und ermordet Weiters versuchten jugoslawische Truppen erneut die slowenischsprachigen Teile Karntens fur Jugoslawien zu beanspruchen und besetzten unter anderem kurzzeitig auch wieder die Landeshauptstadt Klagenfurt Sie mussten dann aber vor allem unter Druck der Briten die Karnten als Besatzungsmacht verwalteten abziehen Doch auch trotz dieser problematischen Zasur waren die folgenden 1950er und 1960er Jahre weitgehend konfliktfrei Einerseits konzentrierten sich beide Volksgruppen auf den Wiederaufbau andererseits wurden aber auch viele fur die slowenische Minderheit wichtige Vorhaben umgesetzt zahlreiche zweisprachige Kindergarten und Volksschulen zweisprachiges Gymnasium slowenischsprachige Radio und Fernsehsendungen usw Nur das Ortstafelthema blieb weitgehend ausgespart Das Klima verscharfte sich erst in den 1970er Jahren vor allem vor den 50 Jahr Feiern zur Karntner Volksabstimmung fanden wiederholt Aktionen gegen einseitig deutsch beschriftete Ortstafeln statt Teilweise wurden die deutschen Ortsnamen uberschmiert oder durch die slowenische Ortsbezeichnung erganzt so zum Beispiel in Klagenfurt und Hermagor Am 6 Juli 1972 beschloss der Nationalrat gegen die Stimmen von OVP und FPO das Bundesgesetz mit dem Bestimmungen uber die Anbringung von zweisprachigen topographischen Bezeichnungen und Aufschriften in den Gebieten Karntens mit slowenischer oder gemischter Bevolkerung getroffen werden Am 20 September 1972 liess Bundeskanzler Bruno Kreisky die ersten zweisprachig beschrifteten Ortstafeln aufstellen Insgesamt sollten die Ortstafeln von 205 Ortschaften zweisprachig beschildert werden Im Laufe des so genannten Ortstafelsturms wurden dann teilweise vor laufender Kamera und in einigen Fallen auch in Anwesenheit der Gendarmerie Bundespolizei uber ganz Sudkarnten zweisprachige Aufschriften abmontiert oder zerstort Die heftige Reaktion von Teilen der Bevolkerung fuhrte zum Rucktritt des damaligen Landeshauptmannes Hans Sima und zur Grundung der so genannten Ortstafelkommission Im Juli 1976 verabschiedete der Nationalrat das Volksgruppengesetz und die Novelle zum Volkszahlungsgesetz wodurch die Voraussetzungen fur die geheime Erhebung der deutschen Muttersprache geschaffen wurden Diese teilweise umstrittene Volkszahlung die von vielen Karntner Slowenen boykottiert wurde fand am 14 November 1976 statt In verschiedenen Gemeinden wurde die Durchfuhrung erheblich behindert Dazu gehorten Besetzung von Wahlzellen Raub und Verbrennung der Wahlurne in der Gemeinde Zell Trotzdem lag die Beteiligung bei ca 87 Prozent Um den teilweisen Boykott der Erhebung auszugleichen wurden Ungultige Andere und nicht abgegebene Stimmen auf Basis der durchschnittlichen Beteiligung zum Teil der slowenischen Volksgruppe zugerechnet In der Folge schlugen die Karntner Parteien vor in zehn Gemeinden inklusive der Gemeinde Zell ohne Ergebnis zweisprachige Ortstafeln anzubringen was in der Topographieverordnung fur Karnten 1977 so vorgesehen wurde Von den sich daraus ergebenden 91 Ortschaften sind in bisher 77 die zweisprachigen Tafeln errichtet Auch die Definition des windischen Dialekts bei der Volkszahlung 2001 567 Sprecher laut der erst 1939 3 eingefuhrten Kategorie Windisch sorgt immer wieder fur Konflikte So sehen im Einklang mit der Sprachwissenschaft 3 die Karntner Nationalslowenen 4 das Windische lediglich als slowenischen Dialekt und zahlen die Windischsprachigen zu ihrer Sprachgruppe hinzu wahrend jene bei den Volkszahlungen bewusst Windisch und nicht Slowenisch als Umgangssprache angeben um nicht zu den Karntner Slowenen gezahlt zu werden 21 Jahrhundert BearbeitenSchon 2001 hatte der Verfassungsgerichtshof VfGH zum Karntner Ortstafelstreit ein Grundsatzerkenntnis Aufstellung in den Gemeinden mit 10 Prozent Anteil binnen Jahresfrist gefallt 5 2004 rief der Rechtsanwalt Rudolf Vouk in der Frage der nicht erfolgten Umsetzung erneut den VfGH an Am 29 April 2005 verkundete der damalige Bundeskanzler Wolfgang Schussel ein Zwischenergebnis der funften Konsenskonferenz zur Beilegung des Streites Die 20 seit 1977 ausstandigen Ortschaften sollten bis zum 26 Oktober 2005 Nationalfeiertag zweisprachig beschildert werden Landeshauptmann Jorg Haider wies den Wunsch nach zweisprachigen Ortstafeln in den etwa 150 weiteren Orten mit uber 10 Prozent Slowenenanteil mit Hinweis auf die Interessen der Mehrheit zuruck Die Karntner FPO bezeichnet bereits Haiders Zustimmung in der Konsenskonferenz als Verrat an der Karntner Bevolkerung Wahrend Bundesprasident Heinz Fischer die zweisprachigen Ortstafeln als Zeichen sieht dass hier eine respektierte Minderheit lebt wollte Jorg Haider diese Ortstafeln nur nach einer geheimen Volkszahlung mit Erhebung der Muttersprache aufstellen Am 12 Mai 2005 wurden rechtzeitig vor dem 50 Jubilaum des Staatsvertrages am 15 Mai 2005 und teilweise unter Anwesenheit ranghoher Politiker Bundeskanzler Schussel Landeshauptmann Haider u a seit langer Zeit erstmals wieder zweisprachige Ortstafeln in Karnten aufgestellt In einer der funf betroffenen Ortschaften waren Proteste angekundigt worden so dass man auf Feierlichkeiten verzichtete In der darauffolgenden Nacht wurden zwei der neu installierten Ortstafeln beschadigt Folgende Orte erhielten zweisprachig beschriftete Ortstafeln Schwabegg Zvabek in der Gemeinde Neuhaus Suha nach Protesten fand hier keine Feier statt Diese zweisprachige Tafel wurde im November 2006 wieder abmontiert im Juli 2010 jedoch wieder korrekt aufgestellt Windisch Bleiberg Slovenji Plajberk in der Gemeinde Ferlach Borovlje Bach Potok Edling Kajzaze und Niederdorfl Spodnja Vesca in der Gemeinde Ludmannsdorf Bilcovs Nachdem Gesprache uber weitere Tafeln zwischen den betroffenen Volksgruppen zu keiner Einigung gefuhrt hatten delegierten der Karntner Landeshauptmann Jorg Haider und sein Stellvertreter Peter Ambrozy SPO im Juni 2005 die Entscheidung wieder an die Bundesregierung Die Bundesregierung hatte eine neue Topographieverordnung nur einstimmig beschliessen konnen allgemein wurde angenommen dass die BZO Minister einer Topographieverordnung in der mehr zweisprachige Ortstafeln als bisher verordnet wurden nicht zustimmen wurden Im Dezember 2005 entschied der VfGH dass auf den Ortstafeln von Bleiburg und Bleiburg Ebersdorf neben der deutschen auch die slowenischen Ortsbezeichnungen Pliberk und Drvesa vas angefuhrt werden mussen 5 Im Janner 2006 erklarte Landeshauptmann Haider in einem ORF Interview um den Spruch des Verfassungsgerichtshofes nicht umsetzen zu mussen die betroffenen Ortstafeln um einige Meter versetzen zu wollen und damit den Entscheid unwirksam und obsolet werden zu lassen Dieses als Ortstafelverruckung bekannt gewordene Vorhaben wurde am 8 Februar 2006 unter grosser Medienprasenz tatsachlich umgesetzt Haider begrundete seine Vorgehensweise damit dass seiner Auffassung nach der Verfassungsgerichtshof seine Kompetenzen uberschritten habe Ausserdem erklarte er den Widerstand gegen zweisprachige Ortstafeln als Reaktion auf den standigen Versuch der Slowenen in den letzten Jahrzehnten sich einen Teil Karntens einzuverleiben Die Republik Slowenien wies den Vorwurf territoriale Anspruche auf Unterkarnten geltend zu machen zuruck Am 11 Mai 2006 wurde eine Verordnung in Begutachtung geschickt die am 1 Juli 2006 in Kraft trat und die Aufstellung zusatzlicher zweisprachiger Ortstafeln bis Ende 2009 vorsah Das Versetzen der Ortstafel wurde mit einem Erkenntnis des VfGH vom 26 Juni 2006 fur verfassungswidrig erklart 6 Jorg Haider erklarte in einer ersten Reaktion darauf in diesen Orten uberhaupt keine Ortstafeln mehr setzen zu wollen Am 29 Juni 2006 gab Landeshauptmann Haider bekannt dass sich die Regierungsparteien BZO und OVP in der Ortstafelfrage geeinigt hatten Bis 2009 sollten zweisprachige Ortstafeln in Ortschaften mit mehr als 10 Prozent slowenischsprachiger Bevolkerung angebracht werden die in Gemeinden mit mehr als 15 Prozent slowenischsprachiger Bevolkerung liegen Insgesamt sollte es dann in 141 Karntner Orten zweisprachige Ortstafeln geben Um diese Einigung auch verfassungsrechtlich abzusichern war die Zustimmung der SPO notwendig Die SPO hatte ihre Zustimmung von der Zustimmung des Zentralverbandes der Karntner Slowenen abhangig gemacht Dieser hatte der ursprunglichen Fassung des Ortstafelkompromisses im Gegensatz zum Zentralrat der Karntner Slowenen auch zugestimmt Diese Initiative scheiterte schliesslich an der Offnungsklausel die regelte wie andere als die im Kompromiss genannten Orte kunftig beschildert werden konnten Landeshauptmann Haider hatte diese Offnungsklausel umandern lassen die SPO sowie der Zentralrat der Karntner Slowenen wollten jedoch lediglich der ursprunglichen Fassung zustimmen Ab dem 25 August 2006 gab es eine neue Entwicklung im Ortstafelstreit Der Karntner Landeshauptmann Jorg Haider begann unter grossem Medieninteresse 7 alle zweisprachigen Ortstafeln in Karnten wieder in einsprachige zu verwandeln Das Volksgruppengesetz sollte durch slowenischsprachige Zusatztafeln wesentlich kleineren Formates die unter die eigentliche Ortstafel gehangt werden erfullt werden Allerdings ist die Schrift auf diesen Zusatztafeln kleiner als auf den amtlichen Ortstafeln nach Strassenverkehrsordnung StVO und sie haben nicht das ubliche Layout einer Ortstafel da ihnen die blaue Umrandung fehlt Als Grund fur diese Kompromisslosung fuhrte Haider an dass die StVO keine verwirrenden oder uberfullten Bezeichnungen auf den Ortstafeln dulde Ich denke dass die Mehrheitsbevolkerung gut damit leben kann ich denke dass vor allem der Autofahrer damit gut leben kann dass er auch in Karnten eine einheitliche Beschilderung vorfindet Ich denke dass die Volksgruppe damit leben kann dass sie ein Extraschildchen bekommt das sozusagen auch ihre Bedeutung unterstreicht Das Bundeskanzleramt schatzte hingegen nach einer ersten Prufung ein dass die neue Form der Ortstafeln nicht korrekt sei da das Volksgruppengesetz zur Aufstellung zweisprachiger topographischer Bezeichnungen verpflichte wobei dies in einer gleichrangigen nicht diskriminierenden Form zum Ausdruck gebracht werden muss 8 Diese Gleichrangigkeit ergabe sich auch aus der Topographieverordnung Karnten Auch der Verfassungsgerichtshof ausserte sich kritisch zu Haiders Aktion Diese Vorgangsweise spricht fur sich selbst und wird daher vom VfGH nicht kommentiert liess VfGH Sprecher Christian Neuwirth Kritik durchblicken Die anderen Parteien lehnten den Vorstoss Haiders allgemein ab und nannten ihn Wahlkampfgag 9 Die Reaktionen reichten von Bocksprunge des Landeshauptmanns SPO und Fasching im August FPO uber einen neuen Ortstafelsturm OVP bis zu einem Es reicht einmal Politiker mussen sich an Gesetze halten Grune Auch die Vertreter der slowenischen Minderheit kritisierten das Vorgehen Haiders scharf Sie sprachen von einem Verstoss gegen die europaischen Minderheitenstandards der den sozialen Frieden gefahrde und forderten die Staatsanwaltschaft auf gegen Haider und Dorfler wegen des Verdachtes des Amtsmissbrauchs zu ermitteln Verfassungsrechtler bezeichneten die Begrundung Haiders dass zweisprachige Ortstafeln laut Strassenverkehrsordnung StVO verwirrend oder uberfullt seien als Unsinn Ausserdem sei der Staatsvertrag also die Bundesregierung massgeblich fur die Ausgestaltung der Ortsschilder wenn diese Minderheitenrechte betreffe da die StVO nur die Frage regle wo die Ortstafeln aufzustellen seien sich jedoch nicht ausdrucklich zu sprachlichen Regelungen aussere Deswegen hatte die Bundesregierung in diesem Fall die Kompetenz uber die Gestaltung der Ortstafeln zu entscheiden und entsprechend musse sich das Land Karnten danach richten Noch im Dezember am 28 d J erklarte der VfGH auch die Massnahme der Zusatztafeln fur verfassungswidrig 5 es wurde sich immer noch um einsprachige Tafeln handeln da die Zusatzbetafelung nicht Bestandteil der Ortstafel sei Spater kundigte Haider an in diesen Ortschaften die Ortstafeln komplett abmontieren und durch 50 km h Geschwindigkeitsbeschrankungsschilder ersetzen zu wollen Verschiedene Verfassungsrechtler erklarten eine solche Vorgehensweise fur ungesetzlich da durch Ortstafeln nicht nur Geschwindigkeitsbegrenzungen geregelt sind Anfang Februar 2007 leitete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt Vorermittlungen gegen den Karntner Landeshauptmann Jorg Haider und den Strassenbaureferenten Gerhard Dorfler wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs ein 10 Das Verfahren gegen Dorfler wurde im Juli 2009 mit rechtsstaatlich fragwurdiger Begrundung eingestellt 11 gegen Haider wurde es durch sein Ableben hinfallig Am 22 Februar 2007 wurden die Ortstafeln in Bleiburg und Ebersdorf wieder umgestaltet Die kleinen Zusatzschilder mit der slowenischen Bezeichnung der Orte wurden auf der Ortstafel selbst in deren unteren Halfte innerhalb der blauen Umrandung aufmontiert 12 Bundeskanzler Gusenbauer liess Mitte 2007 mit seiner Aussage entweder gibt es bis 28 Juni 2007 eine Losung sonst nimmt der Rechtsstaat seinen Lauf aufhorchen Er verkundete dass er zwar einen breiten Konsens anstrebe eine Zustimmung des Karntner Landeshauptmannes sei aber nicht notwendig 13 Eine Losung dieses Konflikts war allerdings auch zu genanntem Termin nicht greifbar Vielmehr soll im Herbst 2007 dieses Thema neu aufgewarmt werden Gabe es dann auch keinen Konsens dann wurde der unrechtmassige Zustand zumindest bis Neuwahlen auf Landes bzw Bundesebene andere politische Konstellationen ermoglichen beibehalten werden Am 9 Juli 2010 erklarte der Verfassungsgerichtshof in einem neuerlichen Befund auch die in Bleiburg Pliberk einmontierten Tafelchen fur verfassungswidrig Vom neuen Landeshauptmann Dorfler wurde das Urteil uberraschend 14 schnell umgesetzt schon am 13 Juli waren Tafeln in gleich grosser Schrift deutsch oben und slowenisch unterhalb aufgestellt 5 Karner Papier Bearbeiten Als Karner Papier wird seit 2005 ein Kompromiss Vorschlag von Stefan Karner bezeichnet der im Ortstafelstreit eine breite Unterstutzung in der Karntner Bevolkerung und den politischen Entscheidungstragern fand Das Karner Papier sah 50 Jahre nach dem Osterreichischen Staatsvertrag die etappenweise Anbringung von zweisprachigen Aufschriften in insgesamt 158 Orten Karntens bis 2010 vor sowie eine Offnungsklausel die nach 2010 unter bestimmten Bedingungen auf basisdemokratischem Weg die Einbeziehung zusatzlicher Orte ermoglichen sollte Dem Moratorium sollte eine breite Informationskampagne in Karnten zugrunde gelegt werden Das Karner Papier war die Grundlage der von Bundeskanzler Wolfgang Schussel 2005 und 2006 durchgefuhrten Konsenskonferenzen sowie der parlamentarischen Gesetzesvorlagen und Regierungsverordnungen 2005 und 2006 Memorandum und verfassungsrechtliche Regelung 2011 Bearbeiten Anfang 2011 wurde eine Einigung erzielt der sowohl die Bundesregierung wie auch die Karntner Landesregierung zustimmten Am 1 April gaben Staatssekretar Josef Ostermayer und Landeshauptmann Dorfler bekannt dass man sich auf die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln in allen Orten mit mindestens 17 5 Prozent slowenischsprachiger Bevolkerung geeinigt habe Als Basis wird dazu die Volkszahlung des Jahres 2001 herangezogen Das Bundesgesetz zur neuen Ortstafelverordnung soll noch vor dem Sommer 2011 beschlossen werden 15 Valentin Inzko als Verhandler der Slowenenverbande stimmte der Vereinbarung in Teilen und unter dem Vorbehalt zu das Ergebnis erst den Gremien der Slowenenverbande zu Beschlussfassung vorzulegen Sollte die Einigung in dieser Form ein Bundesverfassungsgesetz werden so konnte dies auch Auswirkungen auf das Bundesland Burgenland haben wo derzeit 51 zweisprachige Tafeln auf einen Minderheitenanteil von uber zehn Prozent hinweisen 16 Durch die teilweise Ablehnung der letzten Verhandlungsergebnisse durch einen der Slowenenverbande musste neu verhandelt werden In der Zwischenzeit trafen auch Bundesprasident Fischer und der slowenische Prasident Danilo Turk zusammen die beide die Meinung vertraten dass nicht Prozentsatze der Bevolkerungsgruppen die Basis fur die Ortstafelfrage darstellen sollen sondern dass die Orte namentlich im Gesetz verankert werden sollen Ausserdem musste die Ortstafelfrage ein Teil eines grosseren Paketes sein 17 Am 26 April 2011 stimmten alle Beteiligten bei einer neuerlichen Verhandlungsrunde in einem Memorandum zu in dem 164 Orte in 24 Gemeinden festgeschrieben sind 18 Ein weiterer Punkt des Memorandums betrifft einen Verzicht auf eine Minderheitenfeststellung In jenen Orten in denen zweisprachige Ortstafeln aufgestellt werden sollen soll auch Slowenisch als zweite Amtssprache anerkannt werden 18 Zwischen 6 und 17 Juni wurde uber die Verhandlungslosung eine karntenweite Volksbefragung durchgefuhrt Bei einer Beteiligung von 33 Prozent stimmten 68 Prozent der teilnehmenden Wahlberechtigten fur die Losung 32 Prozent lehnten sie ab 19 Daran dass eine solche regionale Volksbefragung uber ein Verfassungsgesetz die laut Dorfler brieflich erfolgen soll uberhaupt rechtlich moglich ist meldet unter anderem der fruhere Prasident des Verfassungsgerichtshofes Karl Korinek erhebliche Bedenken an 20 Im Juli 2011 wurde im National und Bundesrat das zur Implementierung des Memorandums verfasste Volksgruppengesetz in Verfassungsrang beschlossen 19 und vom Bundesprasidenten Heinz Fischer unterzeichnet Rechtliche Aspekte BearbeitenDer Anspruch der slowenischen und burgenlandkroatischen Minderheit auf zweisprachige Ortstafeln sowie Schulunterricht in der Muttersprache ergibt sich volkerrechtlich verbindlich aus Artikel 7 Ziffer 2 und 3 des Osterreichischen Staatsvertrages Die genannten Ziffern 2 und 3 sind neben der Ziffer 4 Bestandteil osterreichischen Verfassungsrechts und damit fur die innerstaatliche Ausgestaltung des rechtlichen Rahmens der Minderheitenpolitik verbindlich Die fur die Aufstellung von zweisprachigen Ortstafeln relevante Ziffer 3 des Artikel 7 Rechte der slowenischen und kroatischen Minderheiten lautet wie folgt Art 7 3 In den Verwaltungs und Gerichtsbezirken Karntens des Burgenlandes und der Steiermark mit slowenischer kroatischer oder gemischter Bevolkerung wird die slowenische oder kroatische Sprache zusatzlich zum Deutschen als Amtssprache zugelassen In solchen Bezirken werden die Bezeichnungen und Aufschriften topographischer Natur sowohl in slowenischer oder kroatischer Sprache wie in Deutsch verfasst Im Jahr 1976 wurde vom osterreichischen Nationalrat das Volksgruppengesetz verabschiedet Der relevante Paragraph 2 Absatz 1 Ziffer 2 lautete folgendermassen 2 1 Durch Verordnungen der Bundesregierung im Einvernehmen mit dem Hauptausschuss des Nationalrates sind nach Anhorung der in Betracht kommenden Landesregierung festzulegen Die Gebietsteile in denen wegen der verhaltnismassig betrachtlichen Zahl ein Viertel der dort wohnhaften Volksgruppenangehorigen topographische Bezeichnungen zweisprachig anzubringen sind Dieses Gesetz sah also die Aufstellung von zweisprachigen topographischen Aufschriften fur jene Gemeinden bzw Ortsteile vor in denen sich zumindest 25 Prozent der Bevolkerung zur slowenischsprachigen Volksgruppe bekennen In einer 1977 erlassenen Verordnung der Topographieverordnung fur Karnten wurde das Volksgruppengesetz naher ausgefuhrt und die Gemeinden bzw Gemeindeteile naher bestimmt in denen zweisprachige topographische Aufschriften angebracht werden mussen In einer weiteren Verordnung Verordnung uber slowenische Ortsbezeichnungen wurden die slowenischen Bezeichnungen der Ortschaften offiziell festgelegt Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs Bearbeiten Der Verfassungsgerichtshof sah in seinen 2001 und Ende 2005 ergangenen Erkenntnissen den im Volksgruppengesetz festgelegten Anteil von 25 Prozent als zu hoch und damit als verfassungswidrig an da er Art 7 Abs 3 des Staatsvertrages nicht entspreche In der Begrundung der Erkenntnisse beriefen sich die Verfassungsrichter mittels historischer Gesetzesinterpretation auf die Entstehungsgeschichte des Staatsvertrags und auf die gangige osterreichische Justizpraxis der zufolge eine gemischte Bevolkerung einem nicht ganz unbedeutenden Minderheiten Prozentsatz entspreche und legten einen Anteil von ungefahr 10 Prozent slowenisch sprechender Einwohner einer Gemeinde als hinreichendes Kriterium fur die Aufstellung zweisprachiger topographischer Aufschriften fest 21 Ende 2005 waren in dieser Frage noch weitere zwanzig Verfahren beim Verfassungsgerichtshof anhangig Der Ausloser der Behandlung der Rechtsfrage durch den Verfassungsgerichtshof war eine absichtlich herbeigefuhrte Geschwindigkeitsubertretung 65 km h anstatt der erlaubten 50 km h des Volksgruppenangehorigen und in der Volksgruppenpolitik aktiven Rechtsanwalts Rudolf Vouk in Sankt Kanzian am Klopeiner See Um eine diesbezugliche juristische Auseinandersetzung zu erreichen und damit die Anrufung des Verfassungsgerichtshofs zu ermoglichen erstattete er eine Selbstanzeige woraufhin das Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet wurde Gegen den Strafbescheid berief Rudolf Vouk und erhob in letzter Konsequenz Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof da der Beginn des Ortsgebiets durch die einsprachige Ortstafel von Sankt Kanzian auf der die slowenische Ortsbezeichnung fehlte seiner Ansicht nach nicht ordnungsgemass kundgemacht war Aus diesem Grund gelte auch nicht eine Geschwindigkeitsbeschrankung von 50 km h Entgegen einer weitverbreiteten Meinung behauptete der Beschwerdefuhrer Rudolf Vouk nicht dass er die rein deutschsprachige Aufschrift der Ortstafel nicht hatte lesen konnen Dies ware fur die Geltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auch irrelevant gewesen Auch wurde die Beschwerde selbst vom Verfassungsgerichtshof abgewiesen da es laut dem VfGH kein subjektives Recht der Volksgruppenangehorigen auf zweisprachige Ortstafeln gibt 22 Neben den Regelungen der Strassenverkehrsordnung die mit dem Begriff des Ortsgebiets verbunden sind werden auch andere Regelungen etwa Larmschutzmassnahmen durch verfassungswidrige Ortbetafelung hinfallig 5 Die vom Verfassungsgerichtshof als gesetzeswidrig aufgehobene einsprachige Ortstafel von Sankt Kanzian am Klopeiner See wurde von der Bezirkshauptmannschaft Volkermarkt per Bescheid wiederum einsprachig jedoch um einige Meter versetzt wieder aufgestellt Auch andere Losungen wie Zusatztafeln und die aufmontieren kleinen Tafelchen in Bleiburg wurden verworfen Der Verfassungsgerichtshof hob auch Teile des Volksgruppengesetzes 1976 und der Topographieverordnung 1977 auf und nannte einen mindestens etwa zehnprozentigen Anteil slowenischsprachiger Bevolkerung als Voraussetzung fur die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln nach den Bestimmungen des Osterreichischen Staatsvertrages Als weiterer Streitpunkt erwies sich die Formulierung des VfGH dass die geforderten zehn Prozent Slowenischsprachiger uber einen langeren Zeitraum existieren mussten Da der Anteil der slowenischsprachigen Karntner aufgrund der anhaltenden Assimilierung im letzten Jahrhundert standig gesunken ist 1971 20 972 2001 14 010 versuchen hier beide Seiten diese Forderung moglichst zu ihren Gunsten auszulegen Siehe auch BearbeitenListe slowenischer Flurnamen in KarntenLiteratur BearbeitenDie Ortstafelfrage aus Expertensicht Eine kritische Beleuchtung In Amt der Karntner Landesregierung Volksgruppenburo Hrsg Karnten Dokumentation Sonderband 1 Verlag Land Karnten Klagenfurt 2006 ISBN 3 901258 08 6 PDF Martin Pandel Hrsg Ortstafelkonflikt in Karnten Krise oder Chance Braumuller Wien 2004 ISBN 3 7003 1479 5 Vida Obid Mirko Messner Andrej Leben Haiders Exerzierfeld Karntens SlowenInnen in der deutschen Volksgemeinschaft Promedia Wien 2002 ISBN 3 85371 174 X Gero Fischer Hrsg Am Karntner Wesen konnte diese Republik genesen An den rechten Rand Europas Jorg Haiders Erneuerungspolitik Drava Klagenfurt 1990 ISBN 3 85435 119 4 Peter Gstettner Zwanghaft deutsch Uber falschen Abwehrkampf und verkehrten Heimatdienst ein friedenspadagogisches Handbuch fur interkulturelle Praxis im Grenzland Drava Klagenfurt 1988 ISBN 3 85435 104 6 Hanns Haas Karl Stuhlpfarrer Osterreich und seine Slowenen Locker amp Wogenstein Wien 1977 ISBN 3 85392 014 4 Stefan Karner Die Bemuhungen zur Losung der Karntner Ortstafelfrage 2006 in Osterr Jb f Politik 2006 Wien 2007 S 359 374 Josef Feldner Marjan Sturm Karnten neu denken Zwei Kontrahenten im Dialog Drava Verlag und Verlag Johannes Heyn Klagenfurt Celovec 2007 ISBN 978 3 85435 525 0 Gerhard Hafner Martin Pandel Hrsg Volksgruppenfragen Kooperation statt Konfrontation Vprasanja manjsin Kooperacija namesto konfrontacije Klagenfurt Celovec Ljubljana Laibach Wien Dunaj Mohorjeva Hermagoras 2011 ISBN 978 3 7086 0605 7 Josef Feldner Stefan Karner Bernard Sadovnik Heinz Stritzl Marjan Sturm Der Ortstafelstreit Dokumentation eines Grenzlandkonflikts Karntner Konsensgruppe Klagenfurt 2011 ISBN 978 3 85435 665 3 Medien BearbeitenThomas Korschil und Eva Simmler Artikel 7 Unser Recht Pravica Nasa clen 7 2005 Website des Films Weblinks BearbeitenAllgemeine Informationen Heinz Pohl Namen Konflikt zum Verstandnis Linkliste des ORF zu aktuellen Presseartikeln zum Ortstafelstreit Memento vom 15 August 2007 im Internet Archive Karte von Karnten mit zweisprachigen Orts und Flurnamen 1 6 MB Thomas Korschil Bleibt Karnten deutsch Nachbetrachtungen zum Ortstafelstreit und den Erfahrungen mit einem Film 2006 Zusammenstellung von ORF Berichten Memento vom 15 August 2007 im Internet Archive abgerufen am 23 September 2008 Information zur Ortstafellosung Website der Karntner Landesregierung 2013 Zum Ortstafelsturm von 1972 Kreisky Appell an Karntner Seid tolerant Erklarung der Bundesregierung nach Krawallen um Ortstafeln In Arbeiter Zeitung Wien 11 Oktober 1972 S 1 Peter Gstettner Der Karntner Ortstafelsturm vor 30 Jahren 2002 Karntner Wegkreuzungen Der Ortstafelstreit 1972 bei O1 Memento vom 23 Mai 2005 im Internet Archive Positionen im Ortstafelstreit Streitkultur Memento vom 9 Oktober 2006 im Internet Archive Diskussion mit Vertretern aller Karntner Parteien Fragen amp Antworten zum Erkenntnis des VfGH Sicht der Enotna Lista Verschiedene Beitrage zur Ortstafelfrage Sicht des Karntner Abwehrkampferbunds Umfragen Umfrage des Humaninstituts zur Ortstafelverruckung 2006 PDF 104 kB abgerufen am 18 Marz 2007 Umfrage des Humaninstituts zur Ortstafelrunde 2005 PDF 138 kB abgerufen am 18 Marz 2007Tonquellen Tondokumente zum Ortstafelkonflikt 1972 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 1971 Volkszahlung 2001 Hans Steinacher Sieg in deutscher Nacht Ein Buch vom Karntner Freiheitskampf Wiener Verlag Wien 1943 a b Heinz Dieter Pohl Die ethnisch sprachlichen Voraussetzungen der Volksabstimmung Vortrag bei Die Karntner Volksabstimmung 1920 und die Geschichtsforschung Leistungen Defizite Perspektiven Internationale wissenschaftliche Tagung 6 7 Oktober 2000 Druckfassung Heinz Kloss Grundfragen der Ethnopolitik im 20 Jahrhundert Die Sprachgemeinschaften zwischen Recht und Gewalt Ethnos Schriftenreihe der Forschungsstelle fur Nationalitaten und Sprachfragen Bd 7 Wilhelm Braunmuller Wien Stuttgart und Verlag Wissenschaftliches Archiv Bad Godesberg 1969 S 65 a b c d e Bewegung in der Ortstafelfrage Kasten Chronologie Die Ortstafeln von Bleiberg Pliberk In Salzburger Nachrichten 14 Juli 2010 Innenpolitik S 2 Artikelarchiv Presseaussendung des VfGH PDF Bericht des ORF 25 August 2006 Bericht des ORF zu der Reaktion des Bundeskanzleramtes 25 August 2006 Bericht des ORF zu den Reaktionen der ubrigen Beteiligten 25 August 2006 Bericht des Kuriers zu den Vorerhebungen gegen Haider Memento vom 3 Marz 2007 im Internet Archive Bericht im Falter Wie das Justizministerium die Ermittlungen gegen Karntner Politiker abwurgte Memento vom 13 Januar 2010 im Internet Archive Bericht des Kuriers zu der neuerlichen Ummontage der Ortstafeln in Bleiburg und Ebersdorf Gusenbauer Losung jetzt oder gar nicht In Der Standard 14 Juni 2007 Zitat Ortstafel Uberraschung in Karnten Kasten In Salzburger Nachrichten 14 Juli 2010 Titelblatt S 1 Karntner Ortstafelproblem gelost In Der Standard 1 April 2011 Ortstafeln Auswirkungen aufs Burgenland In ORF Burgenland 4 April 2011 abgerufen am 4 April 2011 Ortstafeln Von Prozentfragen abrucken In Die Presse 19 April 2011 abgerufen am 27 April 2011 a b Memorandum betreffen zweisprachige topographische Aufschriften die Amtssprache sowie Massnahmen fur die Zusammenarbeit mit der slowenischsprachige Volksgruppe PDF Karntner Landesregierung abgerufen am 27 Juli 2011 a b Information zur Ortstafellosung Karntner Landesregierung abgerufen am 27 Juli 2011 Karntner Volksbefragung ohne Rechtsgrund In Die Presse 8 Mai 2011 Erkenntnis G 213 01 V62 012 ua PDF des Verfassungsgerichtshofs vom 13 Dezember 2001 abrufbar im Rechtsinformationssystem des Bundes RIS Erkenntnis B 2075 99 PDF des Verfassungsgerichtshofs vom 13 Dezember 2001 abrufbar im Rechtsinformationssystem des Bundes RIS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ortstafelstreit amp oldid 238575579