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Hygiene spielte im Romischen Reich ab der spaten Republik eine grosse Rolle Ruinen von Aquadukten Thermen Kanalisation und Latrinen selbst in den abgelegensten Winkeln des Reichs legen noch heute Zeugnis davon ab Die Krankenhauser dienten der Pflege verwundeter Soldaten Mit dem Thema der Hygiene im Romischen Reich befasst sich die Forschung erst seit wenigen Jahrzehnten Das liegt nicht an einem Mangel an Quellen sondern eher an der uberwaltigenden Vielfalt Neben Texten aller Gattungen und kunstlerischen Darstellungen finden sich Ruinen und vor allem eine Unmenge an Kleinfunden jeder Art Abfallen und Bodenbefunden In der Vergangenheit schufen die beeindruckenden Ruinen der Thermen und Aquadukte das Klischee vom sauberen Romer die gar die reinlichste Nation der Welt gewesen sein sollten 1 Moderne Untersuchungen richten sich dagegen auf das antike Rom der kleinen Leute abseits grosser Thermen und vornehmer Villen und erbringen dort Ergebnisse die diesem Klischee widersprechen Inhaltsverzeichnis 1 Wohnverhaltnisse 1 1 Stadtreinigung 1 2 Wohnungen 1 3 Kuche 2 Korperpflege 3 Wasserleitungen 3 1 Aquadukte 3 2 Wasserqualitat 3 3 Brunnen 4 Thermen 4 1 Allgemeines 4 2 Aufbau 4 3 Die beheizten Raume 4 4 Bedeutung 5 Latrinen 5 1 Latrinen in Kastellen 6 Abwasserentsorgung 7 Wasserverschmutzung 8 Medizin 8 1 Malaria 9 Friedhofe 10 Zusammenfassung 11 Siehe auch 12 Literatur 13 AnmerkungenWohnverhaltnisse BearbeitenDie Wohnverhaltnisse im antiken Rom unterschieden sich nicht wesentlich von denen in den Grossstadten des 19 Jahrhunderts Wahrend die Armen in ungesunden Wohnungen bzw bestimmten oberen Bereichen der Insulae 2 in der Subura zusammengepfercht hausten besassen die Reichen grosszugig geschnittene Villen auf den Hugeln der Stadt Stadtreinigung Bearbeiten Obwohl vier Adile fur die Strassenreinigung verantwortlich waren existierte keine offentlich organisierte Mullabfuhr Man hat diverse Aufschriften gefunden die das Abladen von Mull an bestimmten Orten verbieten oder anordnen Trotzdem befanden sich uberall wilde Mulldeponien besonders entlang von Fluss und Seeufern sowie an den Stadtmauern Der Monte Testaccio ist die bekannteste davon Die dort entsorgten Amphoren die nach dem Transport von Ol und garum fur die Weiterverwendung unbrauchbar geworden waren wurden zur Verringerung des Gestanks regelmassig mit Kalk bedeckt Auch Kanalisation und Senkgruben wurden fur die Abfallentsorgung genutzt wie archaologische Funde beweisen Oftmals warfen die Anwohner obwohl zur Entsorgung verpflichtet ihre Abfalle einfach aus dem Fenster wie Gesetze dagegen und diverse uberlieferte Rechtsstreitigkeiten wegen Sachbeschadigung oder gar Korperschaden bezeugen Bei Ausgrabungen fand man Uberreste von Ratten sowohl in Abfallhaufen als auch in der Kanalisation Mause zwischen Speiseresten sind auf diversen Mosaiken abgebildet Von den Tieren die sich von den verstreuten Abfallen ernahrten nennt die antike Literatur neben Schweinen Katzen Hunden Geiern und Rabenvogeln auch den Ibis 3 Die Archaozoologie hat in Kloaken Senkgruben und Abfallplatzen Flohe Lause Fliegen sowie verschiedene andere Insekten und Insektenlarven nachgewiesen Dass dieses Ungeziefer sich durch die Allgegenwart von Mull zur Plage entwickelt war den antiken Schriftstellern wie Plinius bereits bekannt desgleichen dass Kalk nicht nur den Gestank sondern auch die Ausbreitung von Schadlingen im Mull eindammt Man glaubte dass das Ungeziefer durch Urzeugung im Unrat entstehe Auch nahm man an dass Krankheiten sich durch das bei Verrottung entstehende Miasma verbreiteten Trotz dieses Wissens leisteten die vielen wilden Mullkippen mit ihren Bewohnern in den engbesiedelten Raumen Epidemien wie der Antoninischen und der Justinianischen Pest Vorschub 4 Auch die Ausfuhrung der Strassenreinigung oblag den Anwohnern Gesetze regelten ihre Pflichten stadtische Aufsichtsbeamte kontrollierten sie Zur Spulung der Strassen diente das Uberfallwasser der offentlichen Brunnen wie Sextus Iulius Frontinus in seiner Schrift De aquis urbis Romae beschrieb 5 Die hohen Bordsteine und die Trittsteine die in Pompeji gefunden wurden ermoglichten den Fussgangern trockenen Fusses durch die Stadt zu kommen Eine wichtige Quelle fur die offizielle Ordnung der Stadtreinigung ist auf Bronzetafeln festgehalten die man bei Herakleia fand Diese Bronzetafeln enthalten Kopien der Lex Iulia municipalis U a ist davon die Rede dass die Karren die Abfalle aus der Stadt herausbringen von den ansonsten ublichen Sperrstunden fur Fuhrwerke wahrend des Tages befreit waren Da es sich dabei vermutlich um dieselben Karren handelt die abends Waren in die Stadt hineinbefordern ist anzunehmen dass die Bauern auf dem Ruckweg Speiseabfalle und den Inhalt von Dunggruben als Dunger fur ihre Felder mitnahmen 6 Auf denselben Tafeln werden auch die Aufgaben der Adile und des Stadtprafekten praefectus urbi dem die Stadtreinigung im 3 nachchristlichen Jahrhundert ubertragen wurde genauer beschrieben Wohnungen Bearbeiten nbsp Ruinen einer Insula in RomDer Grossteil der romischen Bevolkerung lebte in sehr beengten Wohnverhaltnissen Die billig hochgezogenen Insulae besassen hochstens in ihren unteren Stockwerken Annehmlichkeiten wie fliessend Wasser und Latrinen Zwar gab es uber die ganze Stadt verteilt offentliche Brunnen und Pissoirs aber nach der Liste des Polemius Silvius um 450 waren es nur 1352 Brunnen und 144 offentliche Latrinen fur mehr als 30 000 Insulae 7 Zudem mussten die Bewohner der oberen Stockwerke alles hinauf und hinuntertragen teilweise uber 200 steile Stufen Den Inhalt des Nachttopfs sowie sonstige Abfalle entsorgte man daher oft direkt durchs Fenster Die Wohnungen in den teilweise bis zu zwolf Stockwerke hohen Insulae waren eng und schlecht beluftet und oftmals erheblich uberbelegt Wegen der Brandgefahr durften sie keine Feuerstelle haben sondern hochstens ein Kohlebecken Zum Schutz vor Kalte oder Sonneneinstrahlung bei der sehr engen Bebauung eher unwahrscheinlich dienten holzerne Fensterladen Verglasung konnten sich nur die Reichen leisten Das Raumklima war je nach Jahreszeit feucht heiss oder feucht kalt Da sich die Wohnungen oft hinter den Laden befanden fiel in viele Zimmer Licht nur durch kleine Fenster im Gang So wohnten und schliefen die meisten Romer in dusteren ungelufteten Raumen Juvenal schilderte im 3 Buch seiner Satiren eindrucksvoll das Elend der Bewohner der standig einsturz und brandgefahrdeten Mietskasernen und die Enge der ubervolkerten von haufigem Hochwasser und Branden gefahrdeten Subura 8 Augustus erliess Gesetze die die Hohe der Hauser begrenzen sollte und Nero setzte nach dem grossen Brand breitere Strassen und Feuermauern durch doch Tacitus berichtet dass die Einwohner um ihre Gesundheit furchteten weil nun Sonnenhitze ungehindert bis zum Boden gelangte 9 10 Auch die Schlafkammern in den domus der Reichen waren meist fensterlos um den Larm des nachtlichen Verkehrs und die Mucken fernzuhalten fur die die Wasserbecken impluvia der Atrien ideale Brutstatten darstellten In der Kaiserzeit burgerte es sich ein sich wahrend der Sommermonate aufs Land zuruckzuziehen Zum Hausputz dienten Besen Bursten und Schwamme mit Sagemehl Asche und Gipspulver als Scheuermittel Kuche Bearbeiten In vielen Hausern befand sich die Toilette in der Kuche um einen gemeinsamen Schmutzwasserabfluss zu nutzen Auch die Kuchenabfalle wurden dort entsorgt alternativ in im Hausinneren oder Garten angelegten Gruben Wahrend Ratgeber wie Cato der Altere und Columella die tagliche Reinigung der Kuche empfahlen zeigen archaologische Funde dass es nicht jeder so genau damit nahm Teilweise wurden die Abfalle zusammen mit der Asche einfach in den Lehmboden eingetreten 11 Ein beliebtes Mosaikmotiv zeigte den Ungefegten Speisesaal 12 auf dem sich Mause zwischen abgenagten Knochen und sonstigen Speiseresten tummeln Doch selbst wenn der Boden nach einem Fest so aussah so standen doch den Gastgebern genugend Sklaven zur Reinigung zur Verfugung Nahrungsmittel wurden von weither in die Stadt geschafft Man konnte sie auf verschiedene Weise lagern und haltbar machen Columella gibt in seinem Ratgeber De re rustica Anweisungen dazu 13 Fleisch wurde eher getrocknet als eingepokelt weil Salz selten und teuer war Obst wurde zu Most gepresst und eingekocht oder getrocknet Gemuse konservierte man in Essig Vitruv empfiehlt die Lagerung von Korn in nordlichen Raumen weil dort weniger Schadlingsbefall zu erwarten sei 14 Mit erstaunlicher Logistik gelang es sogar empfindliche Nahrungsmittel wie Austern und lebende Fische mit Hilfe von Frischwasserbehaltern und Eis durch halb Europa zu transportieren Die Bewohner der Insulae besassen keine Herde und mussten sich in Garkuchen versorgen Da zu dem Rauch von unzahligen Kochfeuern und Werkstatten in der Grossstadt Rom noch die Verbrennung der Leichen vor den Mauern kam war die Luftbelastung im stadtischen Ballungsraum Rom recht hoch Korperpflege BearbeitenIn der romischen Konigszeit und der fruhen Republik waren die Romer vermutlich kaum sauberer als ihre barbarischen Nachbarn wie Seneca beschrieb Denn die Schriftsteller uber die alten Sitten Roms sagen uns dass man Arme und Beine die namlich bei der Arbeit beschmutzt wurden alle Tage abwusch den ganzen Korper aber nur alle acht Tage badete 15 Ab dem dritten vorchristlichen Jahrhundert kam das Baden und Frisieren in Mode Bald galten Haarpflege Zahneputzen tagliche Korperwasche das Enthaaren von Achseln und Beinen mit Wachs oder Pinzetten sowie das Zupfen der Augenbrauen nicht nur fur Frauen als normal wie Ovid in seiner Ars amatoria 16 beschreibt und zahlreiche Funde von Pinzetten und Kammen belegen 17 Kosmetik und Parfum gehorten selbstverstandlich zum Alltag Neben Spiegeln Schminkkastchen und Flakons fur Duftmittel Salben und Ole sind mehrere Werke uber die Schonheitspflege uberliefert Und es fehlte auch nicht an Kritikern die das tagliche Salben des Korpers und kunstvolle Frisuren als unmannlich oder als uberflussigen Luxus geisselten 18 Seife sapo die aus Ziegenfett und Asche gekocht wurde oder Seifenkraut dagegen nutzte man anfangs zum Haarefarben und erst spat zur Korperreinigung Zuvor schabte man Schweiss und Dreck mit dem Strigilis vom eingeolten Korper ab oder schrubbte sich mit Bimsstein oder Schwammen Anschliessend parfumierte man sich mit Salbol 15 Nicht nur die reichen Sklavenbesitzer kamen in den Genuss eines gepflegten Aussehens Der Besuch eines Bades kostete nur einen Viertel As Friseure hatten ihre Laden an jedem offentlichen Platz Es gab sogar professionelle Haarausrupfer alipili 19 deren Dienste man in den Thermen in Anspruch nehmen konnte Wasserleitungen Bearbeiten Hauptartikel Wasserversorgung im Romischen Reich Eine Grossstadt wie Rom mit einem taglichen Wasserverbrauch von etwa 370 450 l pro Einwohner mit genugend Wasser zu versorgen war eine technische und logistische Grossleistung Zwar sind solche Wasserleitungen keine romischen Erfindungen doch gehoren die Aquadukte die Wasser aus bis zu 90 km Entfernung in die Stadt leiteten zu den grossartigsten Uberresten der romischen Kultur Wasser galt als Allgemeingut dessen Verwaltung eins der hochsten romischen Amter verlangte Der erste Curator aquarum war 33 v Chr Marcus Vipsanius Agrippa der auf eigene Kosten mehrere teilweise noch heute funktionierende Aquadukte die ersten grossen Thermen die sogenannten Agrippa Thermen sowie hunderte Zisternen und Brunnen errichten liess Erst nach seinem Tod wurden entsprechende Gesetze geschaffen Aquadukte Bearbeiten nbsp Ruine des Aquadukts von Aspendos Kleinasien von der Oberstadt her gesehenSchon im 4 vorchristlichen Jahrhundert begann man Wasser durch Kanale in die Stadt zu leiten Spater erganzten Aquadukte die unterirdischen Leitungen Die Leitungen bestanden aus Holz Blei oder Leder meist waren es jedoch Steinkanale und Rohren aus Fertigbeton Die in die einzelnen Hauser fuhrenden Rohre waren wie Ausgrabungen in Pompeji ergaben gewohnlich aus Blei Einige Aquadukte hatten mehrere Stockwerke und in jedem floss Wasser einer anderen Quelle Da das Wasser stetig weiterfliessen musste wurden die Aquadukte so gebaut dass sie ein leichtes Gefalle aufwiesen Wasserqualitat Bearbeiten Es war bekannt dass die Wasserqualitat vom Entnahmeort abhangig ist Tales sunt aquae qualis terra per quam fluunt Die Wasser sind so wie die Erde aus der sie quellen schrieb Plinius Der Architekt Marcus Vitruvius Pollio empfahl das in Zisternen gelagerte Wasser zu filtrieren Er kannte auch schon chemische Methoden das Wasser auf seine Qualitat zu untersuchen 20 Er warnte auch vor den Folgen einer Bleivergiftung durch die bleiernen Wasserleitungen 21 Dass abgekochtes Wasser bekommlicher sei empfahlen Galenos und Plinius Brunnen Bearbeiten Innerhalb der Stadte wurde das aus den Aquadukten in castella geleitete Wasser durch Bleirohre zu den offentlichen Brunnen geleitet Ein ausgeklugeltes Verteilungssystem sorgte dafur dass aus diesen stets Wasser floss auch wenn durch Trockenheit die Belieferung der privaten Wasseranschlusse und der Thermen unterbrochen war An diesen offentlichen Brunnen versorgte sich die Bevolkerung mit Trink und Brauchwasser Da das Wasser standig stromte sprudelten auch die Uberlaufe und spulten auf diese Weise die Strassen Auf Verunreinigung des Brunnenwassers stand eine Strafe von 10 aurei 22 Ausserhalb der Grossstadte wurde das Wasser aus Ziehbrunnen gewonnen Ausgetrocknete Brunnenschachte wurden wie archaologische Funde zeigen oft mit Abfallen verfullt wobei die Kontaminierung des Grundwassers immer eine grosse Gefahr bedeutete Thermen BearbeitenHauptartikel Thermen Allgemeines Bearbeiten Thermen Plural lat thermae gelegentlich auch Therme Singular hiessen die romischen Bader Nach einer Zahlung um 400 n Chr 23 gab es in Rom elf allgemein zugangliche Thermen und 856 Privatbader Die romischen Thermen entwickelten sich aus verschiedenen Vorlaufern wie dem griechischen Bad balaneῖon balaneion latinisiert Balineum Balneum Balnea und einheimischen Schwitzkuren Seit der Mitte des 2 Jahrhunderts v Chr ist der Bau von offentlichen Badern in Rom bekannt und wahrend des 1 Jahrhunderts n Chr erlangte das Baden eine hohe Bedeutung als sozialer Mittelpunkt des Lebens und fest zum Tagesablauf gehorendes Ritual Da nackt gebadet bzw sauniert wurde gab es wahrend der Zeit der Republik eine strikte Geschlechtertrennung meist nach Uhrzeiten vormittags Frauen nachmittags Manner sehr selten aber auch durch getrennte Raumlichkeiten Wahrend der fruhen Kaiserzeit war die Trennung anscheinend aufgehoben da Hadrian gemischte Thermenbenutzung balnea mixta verbot Wahrend Mark Aurel dieses Verbot noch einmal bestatigte hob Elagabal den Erlass auf der von seinem Nachfolger Severus Alexander wiederum eingesetzt wurde Das Baden in den Thermen beschrankte sich nicht auf die korperliche Reinigung sondern beinhaltete als sogenanntes otium nach dem Motto mens sana in corpore sano alles was der korperlichen und geistigen Rekreation dienlich ist Sport Entspannung aber auch Kultur Dabei verschob sich die Funktion von einer Sportstatte mit angeschlossenem Bad zum Freizeit und Erlebnisbad Augustus Freund Agrippa der auf dem Marsfeld die ersten grossen Thermenanlagen in Rom errichtete verfugte sogar in seinem Testament dass ihr Besuch kostenlos sein solle Auch alle spater errichteten balnea publica offentliche Bader wurden allein durch Steuern oder Spenden der Reichen finanziert Auch den Besuch der balnea meritoria Prachtbader konnten sich die Armeren durch den geringen Eintrittspreis von einem viertel bis einen halben As 24 Frauen mussten mehr bezahlen zumindest gelegentlich leisten Aufbau Bearbeiten nbsp Grundriss der Diokletian Thermen in Rom 1 Caldarium 2 Tepidarium 3 Frigidarium 4 Natatio 5 Palaestra 6 EingangThermen bestanden aus mindestens vier Abteilungen dem Umkleideraum apodyterium den Hallen fur die Kaltbader frigidarium Hallen fur die lauwarmen Bader tepidarium und dem Warmbad caldarium In grosseren Anlagen gab es auch ein laconicum oder sudatorium ein Raum in dem eine trockene Hitze erzeugt wurde ahnlich der Finnischen Sauna Teilweise gab es auch Schwimmbecken natatio und Sportplatze palaestra Zusatzlich boten alipili Haarauszupfer und Masseure ihre Dienste an Ein wichtiger Teil des antiken Badevorgangs war auch das Einolen zwischen den einzelnen Badegangen und abschliessend dabei wurde das Ol mittels Strigilis wieder abgeschabt und dabei auch Schweiss und Schmutz entfernt Manche grossen Bader hatten getrennte Abteilungen fur Manner und Frauen in anderen gab es getrennte Badezeiten Die beheizten Raume Bearbeiten Die Romer verwendeten in ihren Thermalbadern sowohl Fussboden als auch Wandheizungen mit Heissluft Hypokaustum Beide Techniken wurden zunachst fur die Thermen entwickelt und angewendet 25 Die Hitze der romischen Bader war fast immer Dampfhitze mit Ausnahme des mitunter vorhandenen laconicum in dem eine trockene Hitze herrschte In diesem Raum konnte es viel heisser als in dem traditionell beheizten caldarium sein weswegen die Verweildauer hier geringer war Bedeutung Bearbeiten nbsp Seepferd Mosaik aus BathDie literarischen und epigraphischen Quellen zeigen dass die Beliebtheit des Badens bei den Romern in der Zeit zwischen Cicero 106 43 v Chr und Martial ca 40 104 n Chr stark anwuchs Die Frage nach den Grunden dieser wachsenden Beliebtheit ist schwer zu beantworten da viele Faktoren dabei eine Rolle gespielt haben durften zum einen das Anwachsen der Bevolkerung im Rom des 1 Jahrhunderts n Chr und das verstarkte Bedurfnis nach Moglichkeiten des Waschens und Moglichkeiten der Flucht aus armseligen Wohnumstanden Ein weiterer Grund kann in der Verbreitung medizinischer Theorien die das Baden als gesundheitsfordernd empfahlen gesehen werden Bestatigt wird die Wichtigkeit dieser Einrichtung durch die grosse Zahl und prachtige Ausstattung der romischen Badegebaude sei es privater oder offentlicher Art Die Bedeutung des Badens als Bestandteil des Lebens eines Romers wird auch anhand der vielen Bader die in neuen Provinzen bald nach der Eroberung entstanden deutlich Nimmt man die Nordwestprovinzen als Beispiel so zeigt sich dass bald nach der Eroberung durch die Romer nahezu uberall Thermen entstanden Ihre schnelle Verbreitung in der Provinz auch an Orten die nicht ausschliesslich von Romern bewohnt waren zeigt die baldige Ubernahme der Sitte durch die einheimische Bevolkerung Latrinen BearbeitenNicht jedes romische Haus hatte eine Toilette mit Spulung oder Anschluss an die Kanalisation In den einfachen Mietshausern insulae stand meistens nur ein grosser Kubel unter der Treppe Andere Hauser hingegen hatten Einzeltoiletten auf hohem Standard Neben den Grosslatrinen in denen bis zu 80 Personen Platz finden konnten war den Romern auch der heute noch im Mittelmeerraum und Frankreich verwendete Hockabort bekannt In Alba Fucens in Mittelitalien an der Via dei Pilastri hat solch eine Latrine bis heute uberdauert Es gab keine Trennwande und auch eine Geschlechtertrennung ist nur selten nachweisbar meist rafften die Nutzer Frauen Manner und Kinder jeden Standes schlicht ihre Tunica und Palla bzw Toga und deckten damit auch die Intimsphare ab nbsp latrinae in Ostia anticaWann die ersten Latrinen in Rom eingerichtet wurden weiss man nicht genau Vermutlich baute man die ersten in der Zeit der spaten Republik Einen Hinweis darauf gibt eine Baugruppe des Pompeiustheaters am Largo Argentina dort ist eine Latrine zu erkennen Aber auch Julius Caesar liess auf dem nach ihm benannten Forum eine Toilette einrichten Die meisten ergrabenen Anlagen stammen aus dem 1 bis 4 Jahrhundert Offensichtlich bestimmten private Bedurfnisse gesellschaftlicher Gruppierungen den Bau der Latrinen Er orientierte sich allem Anschein nach nicht am Bedarf der stadtromischen Volksmassen Der Bau von Latrinen wurde meist privat finanziert allerdings wurden wie zu jeder Zeit nur dann Geld in Toilettenanlagen investiert wenn es einen messbaren Nutzen gab Deswegen gibt es auch keine Latrinen in grossen offentlichen Gebauden wie in den Amphitheatern Die gesellschaftlichen Schichten teilten sich auch beim Gang auf die Toilette So erleichterte sich der Plebs in die Kanalisation oder an die nachste Hauserecke Inschriften aus Pompeji lassen vermuten dass besorgte Hausbewohner die Passanten ermunterten doch bitte an das Nachbarhaus zu urinieren 26 Die Mittelschicht sass sich in Prachtlatrinen gegenuber oder besuchte zu Hause das eigene stille Ortchen Im Regionalverzeichnis Roms aus dem 4 Jahrhundert sind 144 latrinae und 253 necessariae worunter auch Urinale zu verstehen sind verzeichnet Sie wurden permanent mit Uberlaufwasser aus Thermen Aquadukten und Brunnen gespult Abwasserkanale verliefen unter den marmornen oder holzernen Toilettensitzen und spulten so Fakalien in grosse Sammelkanale oder gleich in den Tiber In der Mitte des Raumes war eine weitere Wasserrinne eingelassen welche Spritzwasser und Urin aufnahm Der immer noch verbreiteten Vermutung hier habe es sich um Frischwasser zum Eintauchen des Xylospongiums eines Stabes mit aufgesetztem Schwamm gehandelt muss wohl widersprochen werden 27 In den vornehmeren offentlichen Bedurfnisanstalten trieben foricarii Benutzungsgebuhren ein Wer sich das nicht leisten konnte dem blieben die amphorae in angiporto Amphoren in der Nebengasse die die Gerber und Stoffwalker aufstellten weil sie den Urin fur ihre Arbeit benotigten Der Kaiser Vespasian liess das Aufstellen solcher Amphoren sogar besteuern Daher stammt der Ausspruch pecunia non olet Geld stinkt nicht 28 Latrinen in Kastellen Bearbeiten nbsp Militarische Mannschaftstoilette im Kastell Housesteads am Hadrianswall im Hintergrund ist der Spulwasserbehalter zu sehen nbsp Detail der Latrine von Housesteads die Sitzreihen selbst waren aus Holz und sind vergangen Im Gegensatz zu den stadtromischen Verhaltnissen gab es auch in den fernsten Ecken des Reiches in den Kastellen Latrinen Den Fuhrern der romischen Streitkrafte war der Zusammenhang zwischen Hygiene und Krankenstand Seuchenpravention und Leistungsfahigkeit ihrer Einsatzkrafte sehr wohl bewusst Zur Hygienepravention gehorten neben Lazaretten reichlich Frischwasser und Badern eben auch Latrinen Die Latrinen und Bader in den Kastellen standen denjenigen in den Mittelmeerstadten in nichts nach Am besten erforscht ist in Grossbritannien die Lagerlatrine von Kastell Housesteads am Hadrianswall Sie liegt am tiefsten Punkt innerhalb der Umwehrung dieser Garnison so dass alle Abwasser uber Kanale zur Spulung genutzt werden konnten Die Mannschaftstoilette von Housesteads erhielt wahrend einer zweiten Bauphase ein eigenes Wasserauffangbecken fur die Spulung und war so unabhangig von der kastelleigenen Kanalisation Die Fakalien wurden mit dem Abwasser durch die Kastellmauer in den Graben geleitet So entfiel der Bau einer Sickergrube Ahnliche Anlagen gab es auch in benachbarten Kastellen und kleinen Stadten entlang dieser Militargrenze Abwasserentsorgung BearbeitenMit der Cloaca Maxima besass Rom schon in seiner Fruhzeit eine effektive Entwasserung Ursprunglich war sie zwar von Lucius Tarquinius Priscus angelegt worden um das morastige Gebiet zwischen den sieben Hugeln trockenzulegen und bewohnbar zu machen Dadurch konnte die Malaria die zuvor und nach dem Zerfall des Romischen Reichs wieder die Campagna unbewohnbar gemacht hatte zuruckgedrangt werden Die Methode Sumpfe durch unterirdische Kanale trockenzulegen stammte von den Latinern und Etruskern 29 Von Anfang an diente die Cloaca Maxima auch dem Abtransport des Regenwassers und der Abwasser in den Tiber Ausgebaut zu einem weiten Netz ist sie noch heute in Funktion Nach ihrem Vorbild legten die Romer uberall dort wo sie Stadte grundeten oder grossere Legionslager errichteten eine Kanalisation an Da die Kloaken jedoch nur durch die Spulung durch Regenwasser und das in die Kanalisation gespulte Abwasser gereinigt wurden lagerte sich wegen des geringen Gefalles der Schlamm ab und es stank in den Stadten trotzdem nach Fakalien Daher wurde sie regelmassig mit Wasser aus den Fernleitungen durchspult das nicht zum Trinken geeignet war Frontinus betonte Die Ursachen des ungesunden Klimas werden fortgespult der Anblick der Strassen ist sauberer die Atemluft reiner jene Atmosphare beseitigt die bei unseren Vorfahren der Stadt immer einen schlechten Ruf eintrug 30 Zusatzlich musste sie von Sklaven den canalicolae gereinigt werden Die Cloaca Maxima hatte ihren Ausfluss in den Tiber noch innerhalb des Stadtgebietes Wenn der Tiber durch Hochwasser stieg wurde auch das Abwasser in der Kanalisation nach oben gedruckt Eine koniglich britische Kommission hielt 1842 nach einer Besichtigung der Abwasseranlagen in Rom diese fur hygienischer als jene im damaligen Grossbritannien Keine romische Stadt war vollstandig mit einer Entwasserung versorgt In vielen Orten gab es nur oberirdische offene Kanale zur Ableitung des Schmutzwassers Die meisten Haushalte waren ohnehin nicht an die Kanalisation angeschlossen sondern leiteten ihr Schmutzwasser auf die Strasse wo es im besten Fall im Gully versickern konnte Abfall und Fakalien entsorgten sie wie in kleineren Siedlungen allgemein ublich in Gruben Diese Senkgruben wurden gelegentlich entleert und ihr Inhalt als Dung verkauft Urin benutzte man fur die Gerberei oder Farberei weshalb solche Betriebe oft eigene Becken unterhielten oder Amphoren aufstellten in denen die Anwohner und Passanten sich erleichtern konnten In kleineren Siedlungen die ihr Wasser nicht durch Aquadukte und Zisternen aus der Ferne bezogen bestand die Gefahr das Grundwasser durch Senkgruben zu kontaminieren Wasserverschmutzung BearbeitenFlusse und Seen in der Nahe von Stadten waren durch die Einleitung von Abwassern und die Angewohnheit an den Ufern Mullkippen anzulegen so stark in Mitleidenschaft gezogen dass schon Plinius der Altere erkannte Wir vergiften unsere Flusse und die Grundelemente der Natur und dasselbe von dem wir leben verwandeln wir in Sargnagel 31 Der Tiber war so verdreckt dass keine oder zumindest keine gesunden Fische mehr in ihm lebten Der Arzt Galenos warnte vor ihrem Verzehr 32 und auch der Kriegstheoretiker Flavius Vegetius Renatus riet Legionslager regelmassig zu verlegen weil das verschmutzte Wasser die Gesundheit schadige 33 Medizin BearbeitenDa die Armen meist nur die Kleidung besassen die sie am Leibe trugen und auf selten gewechselten Strohsacken schliefen war Ungeziefer weit verbreitet Seuchen rafften oft genug viele dahin und die Kindersterblichkeit war hoch wahrend die Reichen oft ein recht hohes Alter erreichten 34 Die Behandlung der Kranken mit Heilkrautern und Diaten gehorte im antiken Rom traditionell in die Familie Lange standen die Romer daher der wissenschaftlichen griechischen und agyptischen Medizin skeptisch gegenuber Verachtung der meist als Sklaven nach Rom gekommenen Arzte mischte sich mit Misstrauen gegenuber dem Unbekannten Cato der Altere sah die hehren Traditionen durch Verweichlichung gefahrdet und empfahl in de agri cultura Kohl als Allheilmittel Plinius der Altere meinte gar die Romer seien sechs Jahrhunderte gut ohne Arzte ausgekommen Fur ihn war es unmoralisch mit dem Leiden anderer sein Geld zu verdienen Trotzdem erlangten ab dem 3 vorchristlichen Jahrhundert Arzte grosseres Ansehen wobei es sich meistens um griechische Sklaven oder Freigelassene handelte Zum Beispiel besass Cicero mit dem Griechen Alexio einen eigenen Hausarzt Als die Arzte unter Kaiser Augustus von den fur die ubrigen Burger verpflichtenden Abgaben befreit wurden wandten sich erstmals auch Romer dem Studium der Heilkunst zu jedoch blieb die wissenschaftliche Fortentwicklung fest in griechischen Handen Dabei war der Bereich der Baderheilkunde neben der Chirurgie bei den Militararzten der am weitesten entwickelte Zweig Der Arzt Asklepiades von Bithynien verordnete um 50 v Chr Bader gesunde Ernahrung und Sport als Heilmittel Spatestens zur Zeit Gaius Iulius Caesars fanden die Romer mehr und mehr Geschmack an Heilbadern und Badekuren Die schwefelhaltigen Heilquellen von Baiae und Puteoli waren ausserst beliebt Viele Bader die damals entstanden sind zum Beispiel Baden Baden existieren noch heute 35 Unter Kaiser Antoninus Pius wurden erstmals Amtsarzte eingestellt die die Armen kostenlos behandeln sollten In jedem Militarlager gab es ein Lazarett In den Stadten spezialisierten sich die Arzte auf Chirurgie Gynakologie Blasenleiden und Ahnliches wobei die Augenheilkunde besonders beliebt war Man hat diverse Augenarztstempel gefunden die zur Kennzeichnung der Salben dienten 36 Arzte wie Aulus Cornelius Celsus und Galenos besassen beachtenswerte anatomische chirurgische und pharmazeutische Fahigkeiten Marcus Terentius Varro ahnte bereits dass Infektionskrankheiten durch Mikroorganismen hervorgerufen werden 37 Doch dieses Wissen konnte man noch nicht zur Vermeidung und Bekampfung von Infektionen und Epidemien anwenden Ansatzweise gelang es im Bereich des Militars 38 Die einfachen Romer vertrauten lieber auf ihre Gotter Hygieia Panakeia und Asklepios Amulette und obskure Heilmittel wie Theriak und benutzten das Xylospongium den auf einem Holzstock befestigten Schwamm zur Reinigung nach dem Latrinenbesuch gemeinsam Malaria Bearbeiten Malaria machte uber Jahrhunderte das Gebiet der Campagna rund um Rom unbewohnbar Zwar hatten schon die Latiner effektive Entwasserungssysteme geschaffen doch die lange Abwesenheit der Bauern wegen der dauernden Kriege gegen Karthago und die anschliessende Landflucht der durch Bodenspekulanten Vertriebenen fuhrte zur Vernachlassigung der Kanale Das Land versumpfte Die Abholzung der ursprunglichen Walder zum Bau der Flotte beschleunigte diese Entwicklung Cassius Dio berichtete von wiederholten Seuchen Valerius Maximus erwahnt drei Heiligtumer der Febris der personifizierten Gottheit des Malariafiebers in Rom 39 die auch Cicero 40 Plinius 41 und Claudius Aelianus kennen 42 Sogar in Satiren oder Komodien kam das Wechselfieber vor 43 Marcus Terentius Varro berichtet von Netzen die man vor den Fenstern befestigte um die Mucken fernzuhalten fur die gerade die Ziergewasser in den Garten der Reichen eine ideale Brutstatte darstellten 44 Friedhofe BearbeitenEs war im Zwolftafelgesetz verboten Erdbestattungen in der Stadt durchzufuhren Doch wahrend normalerweise die Leichen ausserhalb der Stadt verbrannt und in mehr oder weniger luxuriosen Grabmalern entlang der grossen Strassen beigesetzt wurden 45 entsorgte man tote Sklaven ausgesetzte Kinder und die Kadaver von Tieren in puticuli Verrottungsgruben direkt hinter der Stadtmauer Allein bei Ausgrabungen auf dem Esquilin hat man 75 solcher Gruben gefunden 46 Bei warmem Wetter konnte niemand in der Stadt dem Gestank entgehen Die Verbreitung von Krankheitserregern wurde eingeschrankt indem man regelmassig Kalk in die Gruben schuttete Zusammenfassung BearbeitenZum Schluss sei erwahnt dass die Romer mit ihrer Technik der Latrinen und Abwasserfuhrung ein hygienisches Niveau erreichten welches abgesehen von mittelalterlichen Klostern in Europa erst wieder im spaten 19 Jahrhundert beziehungsweise fruhen 20 Jahrhundert mit der allgemeinen Einfuhrung des wassergespulten Klosetts und offentlicher Toilettenanlagen in den Stadten erreicht wurde Der Vorlaufer unserer modernen mit Geruchssperre versehenen Toilette wurde erst 1775 erfunden Ebenso bezeichnend ist dass man sich bei der Einrichtung von Entsorgungssystemen an den antiken Grossbauten orientierte als man 1842 in London damit begann eine Schwemmkanalisation einzurichten Bis ins spate 19 Jahrhundert und fruhe 20 Jahrhundert hinein kam daher nur eine Minderheit in den Genuss der fortschrittlichen hygienischen Errungenschaften und der medizinischen Erkenntnisse So wurde Hamburg aufgrund mangelnder Hygiene noch 1892 von einer schlimmen Choleraepidemie heimgesucht Noch Herbert Lewandowski versah 1964 einen Abschnitt seiner Romische Sittengeschichte mit der Uberschrift Die reinste Nation der Welt 47 Im antiken Rom sorgten ahnlich wie in den europaischen Grossstadten des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts vor allem die beengten Wohnverhaltnisse eines Grossteils der Bevolkerung fur die Ausbreitung von Krankheiten und eine hohe Sterblichkeit So starb fast die Halfte der Kinder ehe sie das zehnte Lebensjahr erreichte Die Wohlhabenden die uber weitlaufigen Wohnraum eigene Badehauser Sklaven die die Hausarbeit erledigten und manchmal auch uber eigene Arzte verfugten lebten dagegen oft lange Siehe auch BearbeitenEsskultur im Romischen Reich Badekultur im Romischen Reich Frauen im Romischen Reich Romische KulturLiteratur BearbeitenPeter Connolly Hazel Dodge Die antike Stadt Das Leben in Athen und Rom Konemann Verlagsgesellschaft 1998 ISBN 3 8290 1104 0 Jean Claude Fredouille Lexikon der romischen Welt nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 06 X S 210 Richard Neudecker Die Pracht der Latrine Zum Wandel offentlicher Bedurfnisanstalten in der kaiserzeitlichen Stadt Munchen 1994 ISBN 3 923871 86 4 Gunther Thury Mull und Marmorsaulen Siedlungshygiene in der romische Antike Zaberns Bildbande zur Archaologie Antike Welt Sonderheft von Zabern Mainz am Rhein 2001 ISBN 3 8053 2675 0 Karl Wilhelm Weeber Alltag im Alten Rom Das Leben in der Stadt ISBN 3 491 69108 7 Stefan Winkle Die sanitaren und okologischen Zustande im alten Rom und die sich daraus ergebenden stadte und seuchenhygienischen Massnahmen In Hamburger Arzteblatt Heft 6 und 8 1984 online PDF 1 6 MB Anmerkungen Bearbeiten Gunther Thury Mull und Marmorsaulen Siedlungshygiene in der romischen Antike 2001 S 59 vgl Interview mit Thury Memento vom 13 Oktober 2007 im Internet Archive Mary Beard SPQR Die tausendjahrige Geschichte Roms S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3 10 002230 1 S 479 f Claudius Aelianus De natura animalium 10 28 Gunther Thury Mull und Marmorsaulen S 54 Frontinus De aquis urbis Romae 103 So Gunther Thury Mull und Marmorsaulen Siedlungshygiene in der romischen Antike S 6ff Ingemar Konig Caput Mundi Rom Weltstadt der Antike Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2009 S 30 33 Juvenal Satiren 3 Tacitus Annalen 15 43 siehe auch Feuerwehren im Romischen Reich Gunther Thury Mull und Marmorsaulen S 31 Abbildung eines asaroton altgr ungefegt Mosaiks Memento vom 12 Oktober 2007 im Internet Archive ein weiteres Beispiel aus Canterbury Columella De re rustica 12 Text in der lateinischen Wikisource Vitruv De Architectura 2 a b Allerdings mokiert er sich im Folgenden uber seine Zeitgenossen die statt sich zu waschen alles mit Salbol uberdecken Seneca Ad Lucilium epistulae morales 86 12 lateinischer Text und deutsche Ubersetzung Ovid Liebeskunst 3 200 ff lateinischer Text und deutsche Ubersetzung Toilettenbesteck Memento des Originals vom 26 August 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kgv bl ch Zum Beispiel die satirischen Epigrammata des Martial Seneca Epistulae morales 56 2 Vitruv De architectura 8 6 15 englische Ubersetzung Vitruv De architectura 8 6 10 f Ne quis aquam oletato dolo malo ubi publice saliet Si quis oletarit sestertiorum decem milium multa esto Frontinus De aquis 97 Notitia regionum urbis Romae Zum Vergleich Der Tageslohn eines Legionars betrug zur Zeit des Augustus 10 Asse Hannes Lehar Romische Heizsysteme und ihr Verbrauch Wie viel Wald frisst die Heizung einer romischen Stadt In Archaologische Berichte 27 2017 S 203 214 auf books ub uni heidelberg de 1 Richard Neudecker Die Pracht der Latrine Zum Wandel offentlicher Bedurfnisanstalten in der kaiserzeitlichen Stadt Munchen 1994 Gilbert Wiplinger Der Gebrauch des Xylospongiums eine neue Theorie zu den hygienischen Verhaltnissen in romischen Latrinen In SPA SANITAS PER AQUAM Tagungsband des Internationalen Frontinus Symposiums zur Technik und Kulturgeschichte der antiken Thermen Aachen 18 22 Marz 2009 Frontinus Gesellschaft e V amp Peeters Leiden 2012 ISBN 978 90 429 2661 5 S 295 304 Sueton Vespasian 23 3 Cassius Dio 65 14 2 Winkle in Hamburger Arzteblatt 1984 Memento vom 17 Oktober 2010 im Internet Archive PDF 1 6 MB Frontinus De aquis urbis Romae 88 Nos et flumina inficimus et rerum naturae elementa ipsumque quo vivitur in perniciem vertimus Plinius der Altere naturalis historia 18 3 Galenos de alimentorum facultatibus Vegetius Epitoma rei militaris 3 2 Mary Harlow Laurence Ray Growing up and growing old in ancient Rome A life course approach Routledge London New York 2002 ISBN 0 415 20201 9 darin ausfuhrliche Tabellen zum Sterbealter und der Lebenserwartung Romische Medizin Augenarztstempel aus Augusta Raurica animalia quaedam minuta quae non possunt oculi consequi et per aera intus in corpora per os ac nares perveniunt atque efficiunt difficiles morbos Tiere die so klein sind dass die Augen sie nicht sehen konnen und die durch die Luft in den Korper gelangen durch Mund und Nase und schwere Krankheiten verursachen Varro De re rustica 1 12 siehe Latrinen in Kastellen und Medizin im romischen Militar Memento des Originals vom 24 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www medicus romanus de Valerius Maximus Facta et dicta memorabilia 2 5 6 Cicero De natura deorum 3 63 De legibus 2 28 Plinius Naturalis historia 2 16 Claudius Aelianus Varia historia 12 11 St Winkle Memento vom 17 Oktober 2010 im Internet Archive PDF 1 6 MB Varro De re rustica 7 fenestrae reticuletae nequod animal maleficium introire queat die mit Netzen verhangten Fenster damit kein Tier etwas Ubles hineintragen kann Romische Bestattungssitten Karl Wilhelm Weber Alltag im Alten Rom Das Leben in der Stadt Ein Lexikon S 113 Herbert Lewandowski Romische Sittengeschichte Hans E Gunther Verlag Stuttgart 1964 S 255 257 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hygiene im Romischen Reich amp oldid 238545495