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Romische Wasserleitung ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu Vindobona siehe Romische Wasserleitung Vindobona Die Wasserversorgung im Romischen Reich mit ihren Wasserleitungen uber Aquadukte gilt als typischer Bestandteil der romischen Kultur Sie fuhrten Wasser bis zu 100 km weit zum Beispiel die Eifelwasserleitung meist unterirdisch teilweise aber auch uber Brucken in grossere Stadte des romischen Reiches Rom allein wurde von elf Aquadukten versorgt In vielen Stadten wurde das Wasser durch eine Kanalisation auch wieder entsorgt Der Pont du Gard der Nimes mit Wasser versorgte Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Wasserleitungen 2 1 Leitungen ausserhalb der Stadt 2 2 Innerstadtische Leitungen 2 3 Wasserdiebstahl 2 4 Wasserqualitat 2 5 Unterhalt und Verwaltung 2 6 Romische Wasserversorgung in Deutschland 2 7 Wasserversorgung von Dorfern Kastellen und Villae rusticae 2 8 Staudamme 3 Abwasserentsorgung 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUbersicht nbsp Versinterte EifelwasserleitungDer erste Aquadukt Roms Aqua Appia wurde 312 v Chr durch Appius Claudius Caecus erbaut Er begann an der Via Praenestina floss etwa 17 Kilometer unterirdisch und wurde uber die Porta Capena in die Stadt zum Campus Martius geleitet Besonders in Rom ermoglichten die Leitungen einen gigantischen Trinkwasserverbrauch Nach einer Zahlung um das Jahr 400 n Chr 1 gab es allein in Rom elf Aquadukte elf Thermen 856 Privatbader und 1352 Brunnen Anhand von Ablagerungen an den Wanden der Wasserleitungen und anderer archaologischer Befunde kann man den Pro Kopf Verbrauch schatzen Nach Heinz Otto Lamprecht 2 der die Bevolkerungszahl jedoch wesentlich geringer als die meisten sonstigen Altertumsforscher schatzt lag dieser zwischen 370 und 450 Liter taglich in Deutschland betrug er im Jahr 2005 126 Liter Tag Auch heute sind in Rom noch drei Aquadukte in Betrieb die Aqua Virgo heute Acqua Vergine speist den Trevi Brunnen und weitere ca 70 Brunnen die Aqua Alexandrina heute Acqua Felice sie speist den Mosesbrunnen und die Aqua Traiana heute Acqua Paola sie speist die Fontana dell Acqua Paola Uberreste von sieben Aquadukten sind im Parco degli Acquedotti zu sehen Auch zahlreiche andere Stadte wurden mit Aquadukten versorgt wie Augusta Treverorum Trier Mogontiacum Mainz Colonia Ulpia Traiana Xanten Lugdunum Lyon Aspendos Nemausus Nimes Tarraco Tarragona oder Segovia Im Deutschen werden mit Aquadukt meist nur die uber Bogenkonstruktionen geleiteten Leitungen verstanden im Latein bezeichnet das Wort jede Wasserleitung unabhangig davon ob sie unter oder oberirdisch verlauft Sextus Iulius Frontinus der im Jahr 97 n Chr Curator aquarum war 3 berichtet uber die neun nach Rom fuhrenden Aquadukte die bis zum Ende des ersten Jahrhunderts n Chr errichtet waren Gleich drei davon liess Marcus Vipsanius Agrippa im 1 vorchristlichen Jahrhundert errichten einige altere wiederherstellen Im 2 und 3 Jahrhundert kamen noch zwei weitere Aquadukte hinzu uber die Frontinus noch nicht berichten konnte Die antike Metropole Rom wurde somit uber elf Aquadukte mit Wasser versorgt Dabei sind die zahlreichen Abzweigungen bei der Zu und Ableitung nicht berucksichtigt Name Baujahr Lange m Hohe der Quelleuber Meeresspiegel Hohe in Rom Querschnitt imUnterlauf B H in m 4 Kapazitat an der Quelle 5 m Jahr Wasserqualitat 4 Appia 312 v Chr 16 445 0 30 20 0 7 1 7 21 848 900 ausgezeichnetAnio Vetus 272 269 v Chr 63 705 280 48 0 9 2 3 52 652 856 schlechtes trubes WasserMarcia 144 140 v Chr 91 424 318 59 1 5 2 6 56 148 680 ausgezeichnetTepula 125 v Chr 17 745 151 61 0 8 1 1 0 5 327 540 warmes QuellwasserJulia 33 v Chr 22 854 350 64 0 6 1 5 14 438 232 ausgezeichnetVirgo 19 v Chr 20 697 0 24 20 0 6 1 8 29 977 888 ausgezeichnetAlsietina Augusta 10 2 v Chr 4 32 848 209 17 1 8 2 6 0 4 693 024 nur als Brauchwasser benutztClaudia 38 52 n Chr 68 751 320 67 0 9 2 0 55 155 004 ausgezeichnetAnio Novus 38 52 n Chr 86 964 400 70 1 2 2 7 56 723 336 schlechtes trubes WasserTraiana 109 n Chr 59 200 4 250 30 1 3 2 3 Alexandrina 226 n Chr 22 531 Ca 500 20 WasserleitungenWahrend in der Fruhzeit des Romischen Reiches ausser Brunnen vorwiegend nahe Flusse und Quellen fur die Wasserversorgung dienten sank wegen der wachsenden Bevolkerung jedoch die Qualitat und auch die Menge genugte nicht mehr Zu diesem Zeitpunkt ware eine naturliche Wachstumsgrenze erreicht worden so dass man nun Wasser aus anderen Quellen nach Rom leiten musste Leitungen ausserhalb der Stadt nbsp Eine Druckrohrleitung Siphon Vitruv beschreibt in seinem Buch de architectura wie man Wasserquellen suchen sollte Man lege sich vor Sonnenaufgang mit dem Gesicht auf die Erde und stutze das Kinn auf und beschaue die Umgebung erblickt man sich krauselnde und in die Luft aufsteigende feuchte Dunste sollte man dort graben Vitruv De architectura libri decem 8 1 1 Die Quellen wurden meist mit wasserdurchlassigen Mauern durch die das Wasser sickerte und damit auch leicht gereinigt wurde eingefasst Die grosste Wegstrecke von der Quelle legt das Wasser unterirdisch in Freispiegelleitungen aus Ziegeln oder Opus Caementitium zuruck Ungefahr 430 Kilometer von insgesamt 504 Kilometer Wasserleitung nach Rom verliefen unterirdisch das sind 85 Dadurch blieb das Wasser im Sommer kuhl und im Winter frostfrei Das Gefalle war teilweise erstaunlich gering Beim Pont du Gard betragt es 0 035 d h 35 Zentimeter auf einen Kilometer bei der aqua Marcia 0 29 2 9 Meter je Kilometer und bei der aqua Claudia 0 37 3 7 Meter je Kilometer 6 nbsp Aquadukt in SegoviaIn regelmassigen Abstanden waren Beluftungs und Inspektionsschachte eingebaut Die Kanale waren meist rechteckig und von einem gemauerten Gewolbe uberdeckt Je nach der Wassermenge waren sie zwischen einem halben und zwei Meter breit Innen waren sie wasserundurchlassig mit Kalk oder opus signinum verputzt Wenn eine unterirdische Verlegung nicht moglich war wie bei Taleinschnitten wurde das Wasser meist uber ein oft mehrstockiges Bruckenbauwerk geleitet Bei Taltiefen uber 50 m wurde eine Druckrohrleitung Siphon oder auch Duker die auf dem Prinzip der kommunizierenden Rohren beruhte gebaut wie in Aspendos 7 Wenn die Leitung einen Hugel schnitt der nicht umgangen werden konnte wurde normalerweise ein Stollen mit Beluftungsschachten in der Qanatbauweise aufgefahren Innerstadtische Leitungen Siehe auch Liste romischer Zisternen In der Stadt angekommen wurde das Wasser meist zentral in das castellum auch Wasserschlosschen genannt geleitet Dies war ein grosses Bassin in dem alles Wasser gesammelt gereinigt und an die verschiedenen Abnehmer verteilt wurde Besonders in trockenen Gebieten wurde das Wasser in riesigen Zisternen wie der Fildami Zisterne 8 in der Nahe Konstantinopels gespeichert diese fasste gute 100 000 Kubikmeter fur Trockenzeiten nbsp Castellum in Nimes nbsp Bleirohr mit Inschrift der Legio XIIII Gemina aus Wiesbaden Aquae Mattiacorum Sextus Iulius Frontinus der im Jahr 94 Curator aquarum war empfiehlt von dem Bassin aus drei Abflusse in unterschiedlicher Hohe anzulegen Einen unten wo fast immer Wasser fliesst fur die offentlichen Brunnen einen zweiten hoher fur andere offentliche Gebaude wie die Thermen oder die Nymphaen und den dritten hochsten durch den oft kein Wasser kommen konnte fur die Privatabnehmer die dafur ein festgelegtes Wassergeld zahlen Dieses System wurde aber nur selten angewandt wie in Pompeii meist lagen die Abflusse auf gleicher Hohe Innerhalb der Stadt wurde das Wasser dann mittels Ton oder Bleidruckrohren fistulae verteilt teilweise wurden sogar Betonfertigteile verwendet Besonders in grosseren Stadten wie in Pompeii wurden sieben Meter hohe Wasserturme dazwischen verteilt um den Wasserdruck hoch zu halten aber auch damit wahrend Reparaturen die Wasserversorgung nicht erlag Fur die Rohre wurden sehr grosse Mengen Blei benotigt Ein Bleirohr mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern benotigte fur eine Rohrlange von 37 5 m etwa eine Tonne Blei 9 Dabei stellte ein solches 20 digiti Rohr nur eine mittlere Grosse in den bei Vitruv benannten einheitlichen Rohrstarken dar 10 Das mit 100 digiti grosste beschriebene Rohr kame auf ein Gewicht von etwa 133 kg m 11 Wasserdiebstahl Die meisten Romer mussten ihr Wasser an den offentlichen Brunnen holen vielfach wurde aber die Leitung aus Bleirohren angestochen um damit die eigenen Felder zu bewassern eine Vielzahl der Grundbesitzer an deren Feldern die Aquadukte vorbeifuhren zapfen die Leitungen an daher kommt es dass tatsachlich die offentliche Wasserversorgung durch Privatleute zum Erliegen kommt nur damit diese ihre Garten bewassern konnen Frontinus de aquis 2 75 Da die Leitung fur Privatleute oft kein Wasser fuhrte wurden teilweise sogar innerhalb der Stadt unterirdisch illegale Leitungen verlegt und damit die Leitung fur die offentlichen Brunnen angezapft In weiten Gebieten verlaufen an verschiedenen Platzen verborgene Leitungen unter dem Strassenpflaster Ich fand heraus dass diese Rohre durch spezielle Abzweigungen Wasser an all diejenigen lieferten die Geschaftshauser in den betreffenden Gegenden hatten wobei die offentlichen Rohre zu diesem Zweck hier und dort durch Anstiche angebohrt wurden Wie viel Wasser auf diese Weise gestohlen wurde kann ich nur anhand der Tatsache abschatzen dass eine betrachtliche Menge Blei durch die Entfernung derartiger Abzweige eingebracht wurde Frontinus de aquis 2 115 Einen gewissen Schutz gegen privaten Missbrauch bot die romische Praxis der Bleirohrinschriften Wasserqualitat Die Qualitat des nach Rom geleiteten Wassers unterschied sich stark in Hinsicht auf Reinheit und Geschmack Das schlechtere Wasser wurde nur als Brauchwasser verwendet Fur die Wasserqualitaten einzelner Leitungen siehe die Tabelle oben Die Quelle des Anio Novus verlor bei jedem Regen ihre vorherige Qualitat Nachdem der Versuch misslang das Wasser mit anderem zu mischen versuchte man es in ein Bassin zu leiten wo sich die Verunreinigungen absetzen sollten Dies schlug allerdings auch fehl Schliesslich loste man das Problem indem man das Wasser durch die dafur angelegten Stauseen von Subiaco leitete Dort setzten sich die Sedimente ab und das Wasser gewann wesentlich an Reinheit Obwohl bereits Vitruv vor den negativen gesundheitlichen Folgen von Bleirohren gewarnt hatte 12 wurden dennoch die Rohre fast uberall aus diesem praktischen leicht zu verarbeitenden wasserdichten Metall hergestellt Unterhalt und Verwaltung nbsp Die Aqua Claudia am PalatinWahrend in der Republik noch vor allem die Censoren fur den Bau und die Instandhaltung der Leitungen verantwortlich waren gab es seit der Kaiserzeit das Amt des curator aquarum Nach Frontinus unterstanden ihm ein Freigelassener spater ritterstandischer Procurator aquarum und verschiedene Aufsichts und Verwaltungsbeamte sowie eine Gruppe von staatlichen Monteuren aquarii Teilweise kamen dazu auch selbstandige Firmen die mit der Behorde Vertrage zum Bau oder Unterhalt geschlossen hatten 13 Beim Unterhalt gab es oft Probleme besonders bei den Abschnitten die uber Brucken fuhrten Archaologische Befunde und schriftliche Quellen bezeugen dass oft die Bauausfuhrung nicht sorgfaltig genug vonstattenging und daher haufige Reparaturen erforderlich machte so zum Beispiel bei der Aqua Claudia Schon zehn Jahre nach Fertigstellung mussten grundlegende Mangel beseitigt werden Allein diese Reparatur dauerte neun Jahre aber schon nach vier weiteren Jahren mussten die Reparaturen erneut ausgebessert werden An den erhaltenen Resten des Aquadukts finden sich Hinweise darauf dass sowohl bei der Bauausfuhrung als auch bei den Reparaturen gepfuscht wurde nbsp Wasserrinne der romischen Wasserleitung bei Brey nbsp Wasserleitungen aus dem Saalburgmuseum Bad Homburg v d H Oben Bleileitungen unten rechts Holzleitung links Rekonstruktion und eiserne Deichelringe Von auf diese Weise gescheiterten Projekten berichtet einer der Briefe des jungeren Plinius an Kaiser Trajan aus Nikomedia in der Provinz Bithynia et Pontus Fur eine Wasserleitung o Herr haben die Einwohner von Nicomedia 3 318 000 Sesterzen aufgewandt der Bau ist bis heute unfertig eingestellt sogar abgerissen worden fur eine andere Leitung haben sie wiederum 200 000 Sesterzen ausgegeben Da auch diese aufgegeben wurde muss nun von neuem Geld aufgebracht werden damit die Leute endlich Wasser bekommen die diese Summen unnutz vertan haben 14 Romische Wasserversorgung in Deutschland Reste von romischen Wasserleitungen finden sich in Deutschland in Colonia Claudia Ara Agrippinensium Eifelwasserleitung Colonia Ulpia Traiana Xanten Wasserleitung von der Sonsbecker Hohe 15 sowie in der so genannten Furth und beim Forsthaus Hasenacker 16 Mogontiacum Romersteine im Zahlbachtal Rottenburg am Neckar Sumelocenna Wasserleitung vom Rommelstal Ende unbekannt 17 Romische Wasserleitung bei Brey Romische Ruwerwasserleitung bei Trier Augusta Treverorum Wasserversorgung von Dorfern Kastellen und Villae rusticae In landlichen Siedlungen wurden uberwiegend Brunnen zur Versorgung benutzt 18 Gebaude mit hohem Wasserbedarf wie Kastellbader lagen oft nahe an Bachen und Flussen um eine einfache Zu und Ableitung zu ermoglichen 19 wie beim Kastell Ruckingen und Kastell Seligenstadt oder an Quellen wie beim Kastell Kapersburg Inschriftliche Belege fur den Bau und die zweimalige Erneuerung einer Wasserleitung liegen aus dem Westkastell von Ohringen vor 20 Kurzere Entfernungen wurden durch abgedeckte Kanale uberwunden sowohl gemauert als auch mit Steinen und Ziegelplatten ausgelegt und abgedeckt 21 Denkbar sind auch oberirdische Leitungen aus Holz die sich aber nur unter gunstigen Umstanden erhalten haben Gelegentlich konnen sie anhand von Funden eiserner Deichelringe nachgewiesen werden 22 Funde solcher Leitungen aus Ton sind gut belegt 21 Auch manche Villa rustica verfugte durch Fassung einer nahe gelegenen Quelle uber fliessendes Wasser Doch waren sie als landwirtschaftliche Betriebe auf die Nahe zum Wasser fur die Viehhaltung angewiesen und besassen ohnehin haufig einen Bachlauf innerhalb ihrer Nutzflache 23 Staudamme Siehe auch Liste romischer Staudamme Im gesamten Romischen Reich gab es mehrere hundert Staumauern meist zum Sammeln von Brauchwasser eher selten fur die Gewinnung von Frischwasser Die meisten Staumauern waren so genannte Gewichtsstaumauern das heisst die Mauer halt dem Wasserdruck nur mittels ihres Eigengewichts stand See von Homs in Syrien Die Romer waren aber auch innovativ im Bau anderer bis dato unbekannter Dammtypen In Spanien wurden etwa zahlreiche Pfeilerstaumauern errichtet Es gibt auch Anfange von Bogenstaumauern bei denen der Druck auf die Talflanken abgeleitet wird Beispiele dafur sind der Glanum Staudamm in der Provence oder der Dara Staudamm in Mesopotamien Der Mischtyp der Bogengewichtsmauer war ebenfalls bekannt Der Esparragalejo Staudamm bei Emerita Augusta Merida gilt als die erste Vielfachbogenmauer Zu den grossten erhaltenen Dammen gehoren die 427 Meter lange Proserpina Talsperre und die 28 Meter hohe Cornalvo Talsperre beide zur Wasserversorgung von Merida Die erste und einzige von den Romern gebaute Staumauer in Italien war das gewaltige Sperrwerk von Subiaco der hochste Staudamm der Antike Abwasserentsorgung nbsp Strassenablauf in Ostia Antica Hauptartikel Hygiene im Romischen Reich Die bekannteste Abwasseranlage des romischen Reiches ist die Cloaca Maxima in Rom Ursprunglich war sie ein offener Kanal der erst in der Kaiserzeit eingedeckt wurde Die Cloaca Maxima war bis zu 3 m breit und 4 m hoch Sie verlief vom Augustusforum zum Tiber wo sie beim Pons Aemilius mundete Auch in anderen Stadten sind Kanalisationen gefunden worden In Koln sind zehn Hauptsammler nachgewiesen die Breite geht bis 1 5 Meter und die Hohe bis 2 45 Meter und alle mundeten im Rhein Auch in Augusta Treverorum dem heutigen Trier Xanten Colonia Ulpia Traiana und Lauriacum dem heutigen Lorch Oberosterreich 24 gibt es Reste von Abwasserkanalen Viele romische Hauser verfugten uber Abwasserleitungen und teilweise auch uber Toiletten Auch zu den meisten romischen Strassen gehorte eine Entwasserung Staatsstrassen wolbten sich von der Mitte hin zum Rande und in vielen Stadtstrassen wurde das Wasser durch Abflussoffnungen in die Kanalisation geleitet Eine koniglich britische Kommission hielt 1842 nach einer Besichtigung der Abwasseranlagen in Rom diese fur hygienischer als jene im damaligen Grossbritannien QuellenSextus Iulius Frontinus De aquaeductu urbis Romae Vitruv De architectura libri decemLiteraturErika Brodner Die romischen Thermen und das antike Badewesen Eine kulturhistorische Betrachtung Lizenzausgabe Theiss Stuttgart 1997 ISBN 3 8062 1317 8 Meinrad N Filgis Wasser und Abwasser Infrastruktur fur Soldaten und Burger In Susanne Schmidt Martin Kempa Andre Wais Red Imperium Romanum Roms Provinzen an Neckar Rhein und Donau Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1945 1 S 190 194 Heinz Otto Lamprecht Opus Caementitium Bautechnik der Romer 5 verbesserte Auflage Beton Verlag Dusseldorf 1996 ISBN 3 7640 0350 2 Jurgen Obmann Wasserleitungen In Thomas Fischer Hrsg Die romischen Provinzen Eine Einfuhrung in ihre Archaologie Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1591 X S 91 93 Literatur S 339 Helmuth Schneider Die Wasserversorgung im Imperium Romanum In Mamoun Fansa Karen Aydin Hrsg Wasserwelten Badekultur und Technik Begleitschrift zur Ausstellung Wasserwelten im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg 15 August 17 Oktober 2010 Schriftenreihe des Landesmuseums Natur und Mensch 77 von Zabern u a Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4250 6 S 72 87 Helmuth Schneider Einfuhrung in die antike Technikgeschichte Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1992 ISBN 3 534 08335 0 S 182 189 WeblinksAntikefan Antike Wasserversorgung Besichtigung der Aquadukte in Rom Roman Aqueducts Website von Wilke Schram amp Cees Passchier englisch Einzelnachweise Notitia regionum urbis Romae Lamprecht Opus Caementitium 5 verbesserte Auflage 1996 S 77 Auch andere Autoren machen ahnliche Angaben Zur Funktion des Wasserbeamten curator aquarum Wolfgang U Eckart Die Medizin der griechischen und romischen Antike In Wolfgang U Eckart Geschichte Theorie und Ethik der Medizin 7 vollig neu bearbeitete Auflage Springer Berlin 2013 ISBN 978 3 642 34971 3 S 1 36 hier S 35 doi 10 1007 978 3 642 34972 0 a b c d Norman Smith Mensch und Wasser Bewasserung Wasserversorgung Von den Pharaonen bis Assuan Pfriemer Munchen 1978 ISBN 3 7906 0074 1 Frontinus De aquis urbis Romae 2 64 73 1 Quinaria 32 8m pro Tag vgl The Quinaria and Frontinus Zahlen nach Schneider Einfuhrung in die antike Technikgeschichte 1992 S 187 Vitruv de Architectura 8 6 5 Fildami Zisterne Memento vom 7 Juli 2007 im Internet Archive John Gray Landels Die Technik in der antiken Welt Aus dem Englischen ubersetzt Durchgesehener Nachdruck der 1 Auflage C H Beck Munchen 1980 ISBN 3 406 04872 2 S 53 Vitruv de architectura 8 6 4 Umrechnung der bei Vitruv angegebenen Masse sowie Angaben zur Herstellung der Bleirohre bei John Gray Landels Die Technik in der antiken Welt Aus dem Englischen ubersetzt Durchgesehener Nachdruck der 1 Auflage C H Beck Munchen 1980 ISBN 3 406 04872 2 S 51 54 Vitruv de architectura VIII de aquis 6 10f verweist auf die kranken Bleiarbeiter Gerda de Kleijn The Water Supply of Ancient Rome City Area Water and Population Amsterdam 2001 S 92 100 zit n Franziska Lang und Helge Svenshon Die Macht des fliessenden Wassers Hydrosysteme im kaiserzeitlichen Rom In Historische Zeitschrift Beiheft 63 2014 S 62 Plinius Epistulae 10 37 Lateinischer Text auf thelatinlibrary com Christoph B Ruger Colonia Ulpia Traiana In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 635 636 und Abbildung 543 Christoph Ohlig Die Wasserleitung zur Colonia Ulpia Traiana Xanten Beobachtungen Thesen Projektplanung In Christoph Ohlig Hrsg Von der cura aquarum bis zur EU Wasserrahmenrichtlinie Funf Jahre DWhG Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft DWhG e V 11 1 Halbband 1 Books on Demand GmbH Norderstedt 2007 ISBN 978 3 8334 8433 9 S 139 208 hier S 186 ff Filgis Wasser und Abwasser In Schmidt Kempa Wais Red Imperium Romanum 2005 S 190 194 hier S 193 Anita Gaubatz Sattler Svmelocenna Geschichte und Topographie des romischen Rottenburg am Neckar nach den Befunden und Funden bis 1985 Forschungen und Berichte zur Vor und Fruhgeschichte in Baden Wurttemberg 71 Theiss Stuttgart 1999 ISBN 3 8062 1492 1 S 249 255 Schneider Einfuhrung in die antike Technikgeschichte 1992 S 189 Georg Wolff Kastelle und Bader im Limesgebiet In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 11 1918 1919 S 71 98 hier S 79 doi 10 11588 berrgk 1920 0 26344 Kastelle hatten aufgrund der hohen Zahl an Menschen Reit und Zugtieren ohnehin einen erhohten Wasserbedarf weshalb man die Nahe zu Quellen oder Wasserlaufen bevorzugte Siehe dazu Pseudo Hygin De munitionibus castrorum 57 CIL 13 11757 CIL 13 11758 CIL 13 11759 a b Heinrich Jacobi Die Be und Entwasserung unserer Limeskastelle In Saalburg Jahrbuch 8 1934 ISSN 0080 5157 S 32 60 So unter anderem in den Villae rusticae von Heitersheim Bondorf und Hechingen Stein siehe dazu Filgis Wasser und Abwasser In Schmidt Kempa Wais Red Imperium Romanum 2005 S 190 194 hier S 192 f Der Umstand wird u a erwahnt bei Varro Rerum Rusticarum de Agri Cultura I 11 2 Cato de agri cultura 1 6 und 5 9 6 4 sowie Columella de re rustica 1 5 Hermann Vetters Die Plangrabung in der Zivilstadt 1952 Die Centuria I In Forschungen Lauriacum Bd 2 1954 ZDB ID 505105 8 5 30 hier S 5 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserversorgung im Romischen Reich amp oldid 237952753