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42 08 13 411111111111 Koordinaten 42 4 48 N 13 24 40 OAlba Fucens Ausgrabungen von Alba Fucens auf der Hugelkuppe die Ruine der mittelalterlichen Orsini BurgReste des Amphitheaters von Alba FucensAlba Fucens war eine antike Stadt die 105 km nordostlich von Rom oberhalb des Fuciner See lag Die Ausgrabungsstatte liegt in 1016 m Hohe uber dem Meeresspiegel am Fusse des Monte Velino 6 4 km nordlich von Avezzano bei dem kleinen Dorf Albe ein Ortsteil von Massa d Albe in der Provinz L Aquila Der lateinische Name leitet sich von der Lage des Ortes her von der man den Sonnenaufgang Alba uber dem Fuciner See betrachten konnte bevor dieser 1876 trockengelegt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausgrabungen 3 Das mittelalterliche Albe 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAlba Fucens war ursprunglich eine Stadt der Aequer Sie lag an der Grenze zum Territorium der Marser in einer strategisch wichtigen Position Schon im Jahr 458 v Chr als Cincinnatus romischer Diktator war wurde die Stadt von den Romern belagert konnte jedoch nicht eingenommen werden 303 v Chr wurde sie von den Romern unter Iunius Bubulcus unterworfen und in eine romische Kolonie umgewandelt Sie lag auf einem Hugel an der Via Tiburtina Valeria die vermutlich zu dieser Zeit von Tibur hierher verlangert wurde Wahrend des Zweiten Punischen Kriegs war Alba mit Rom verbundet weigerte sich aber wie andere Kolonien auch Kontingente zu stellen und wurde dafur bestraft In der Folge wurde Alba zu einem Ort in den Staatsgefangene wie Syphax Konig von Numidien Perseus Konig von Makedonien und Bituitus Konig der Arverner gebracht wurden Im Bundesgenossenkrieg wurde es von den Aufstandischen attackiert blieb aber auf Seiten Roms In der Kaiserzeit erlebte die Stadt eine Blutezeit wie man aus zahlreichen gefundenen Inschriften schliessen kann Die Stadt hatte vermutlich etwa 30 000 Einwohner Noch 537 n Chr wurde die Stadt als Winterlager fur byzantinische Soldaten genutzt Im 9 und 10 Jahrhundert wurde Alba Fucens von den Sarazenen zerstort Ausgrabungen Bearbeiten1949 wurde Alba Fucens von dem belgischen Archaologen Fernand De Visscher wiederentdeckt und das Stadtzentrum ausgegraben Am besten erhalten ist die fast drei Kilometer lange Stadtmauer aus polygonalem Mauerwerk mit drei Stadttoren Das Forum ist nur in der Sudosthalfte ausgegraben erweist sich allerdings als grosser als jene von Ostia Antica oder Pompeji Im Anschluss wurde unter Sulla eine Basilika errichtet Es schliessen die Thermen an und schliesslich ein grosses Herkules Heiligtum Die Statue des Herkules Epitrapezios wurde mit anderen Grabungsfunden ins Archaologische Museum in Chieti gebracht Westlich befindet sich das Theater aus dem 1 Jahrhundert v Chr und etwas bergaufwarts das Amphitheater aus der Zeit von Kaiser Tiberius Das mittelalterliche Albe BearbeitenNach der Zerstorung von Alba Fucens entstand oberhalb das mittelalterliche Dorf Albe Der antike Apollotempel wurde in die fruhchristliche Kirche San Pietro umgewandelt die im 7 Jahrhundert in den Besitz von Montecassino kam Nach der Beschadigung bei einem Erdbeben 1915 wurde die Kirche ab 1957 wiederhergestellt An Stelle der antiken Akropolis errichteten die Orsini eine Burg nbsp Kirche San Pietro nbsp Chorschranke in San PietroLiteratur BearbeitenChristian Hulsen Alba Fucens In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 1300 f Jozef Mertens Alba Fucens Albe Italy In Richard Stillwell u a Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites Princeton University Press Princeton NJ 1976 ISBN 0 691 03542 3 englisch perseus tufts edu Ekkehart Rotter Roger Willemsen Abruzzen Molise romanische Abteien trutzige Kastelle und Barockkirchen zwischen Hochgebirge und Adriakuste DuMont Verlag Ostfildern 2002 ISBN 3 7701 6612 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alba Fucens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite uber Alba Fucens italienisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alba Fucens amp oldid 217332345