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Als Hemerochorie von griechisch ἥmeros hḗmeros deutsch zahm veredelt bebaut kultiviert gesittet und xwreῖn chōrein deutsch sich fortbewegen wandern wird vor allem auf dem europaischen Kontinent die Ausbreitung von Pflanzen durch die Kultur bezeichnet Klatschmohn ist eine hemerochore Pflanze die zu den Archaophyten zahlt Der Begriff Anthropochorie wird oft synonym gebraucht bedeutet aber nicht genau dasselbe Streng genommen bedeutet Anthropochorie die Ausbreitung durch den Menschen als Transportmedium Demnach zahlt die Ausbreitung durch Haustiere nicht zur Anthropochorie wohl aber zur Hemerochorie weil Haustiere zur Kultur des Menschen gehoren Es kann weiter analog zur Zoochorie unterteilt werden Endoanthropochorie die Verdauungsausbreitung durch Menschen Epianthropochorie die Ausbreitung durch Anhaftung an Menschen Synanthropochorie Verbreitung durch Aufnahme und Verschleppung durch Menschen ohne dass der Samen selber verzehrt wirdHemerochore Pflanzen oder deren Samen wurden bewusst Einfuhrung oder unbewusst Einschleppung von Menschen in ein Gebiet gebracht das sie nicht oder wesentlich langsamer durch ihre naturlichen Ausbreitungsmechanismen hatten besiedeln konnen oder es wurde ihnen durch die Kultur die standortliche Veranderungen verursachte die Besiedlung dieses Gebiets durch Ausbreitung aus eigener Kraft ermoglicht In ihrem neuen Lebensraum sind sie in der Lage sich ohne gezielte menschliche Hilfe zu halten Hemerochore Pflanzen konnen die biologische Vielfalt eines Lebensraums sowohl erweitern als auch verringern Inhaltsverzeichnis 1 Kategorisierung hemerochorer Pflanzen 2 Ausbreitungswege 3 Archaophyten Neophyten Adventivpflanzen 3 1 Archaophyten 3 2 Neophyten 3 2 1 Problematische und unproblematische Neophyten 3 3 Adventivpflanzen 4 Formen der Hemerochorie 4 1 Ethelochorie 4 2 Speirochorie 4 3 Agochorie 4 3 1 Ballastwasser als Medium der Agochorie 4 3 2 Massnahmen gegen die Agochorie durch Ballastwasser 4 3 3 Beispiele agochor ausgebreiteter Pflanzen 5 Erfahrungen in Australien und Neuseeland 5 1 Massnahmen gegen speirochore und agochore Ausbreitung 5 2 Ethelochor ausgebreitete Pflanzen 5 3 Gartenzierpflanzen Australiens schwierigste Bioinvasoren 5 4 Massnahmen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksKategorisierung hemerochorer Pflanzen BearbeitenViele der mitteleuropaischen Kultur und Zierpflanzen sind sofern sie verwildert sind und sich ausserhalb der Kultur halten konnen hemerochore Arten Hemerochore Pflanzen werden u a nach der Art ihrer Einfuhrung eingeteilt z B Ethelochorie die bewusste Einfuhrung uber Saatgut oder von Jungpflanzen Speirochorie die ungewollte Einfuhrung durch verunreinigtes Saatgut Agochorie die Einfuhrung uber ungewollten Transport Aus chronologischer Sicht werden hemerochore Pflanzen unterteilt in Archaophyten Pflanzen die vor dem Aufkommen des weltweiten Verkehrs um das Jahr 1500 zu florenstatistischen Zwecken wird im Allgemeinen das Jahr 1492 Entdeckung Amerikas genommen eingefuhrt wurden Neophyten Pflanzen die nach dem Aufkommen des weltweiten Verkehrs um 1500 eingefuhrt wurden siehe auch Neozoen Dieser Zeitpunkt kann erdgeschichtlich biogeographisch betrachtet als der Wichtigste seit dem Ende des Erdaltertums Perm gelten denn damals begann sich der Urkontinent Pangaa in mehrere zu teilen zwischen denen fur die meisten Arten unuberwindliche Ausbreitungsbarrieren entstanden Mit dem Aufkommen des weltweiten Verkehrs wurden diese Barrieren erdgeschichtlich gesehen schlagartig aufgehoben Charles Elton und zwar fur alle Arten da vom absichtlichen Transport prinzipiell keine Art ausgeschlossen ist Der im 20 Jahrhundert eingeburgerten gangigen Definition von Schroeder 1 entsprechend umfassen Archaophyten und Neophyten allerdings neben uberwiegend Hemerochoren auch Arten die das betrachtete Gebiet aus eigener Kraft erreicht haben nachdem der Mensch ihnen veranderte Standorte zur Verfugung stellte Schroeder nennt diese Arten Eindringlinge oder Akolutophyten Der Begriff Adventivpflanzen wird manchmal synonym mit dem Begriff Hemerochore gebraucht oft aber auch eingeschrankt auf absichtlich in das Gebiet gebrachte und dann verwilderte Arten mitunter auch fur Arten die sich noch nicht fest in ihrem neuen Lebensraum etabliert haben Es gibt noch andere Gebrauchsweisen Der Begriff der Hemerochoren ist vom Begriff der Kulturfolger oder Apophyten zu unterscheiden Dies konnen auch einheimische Arten sein die an durch die Kulturtatigkeit des Menschen entstandenen Standorte entweder von vornherein angepasst waren oder sich im Nachhinein daran angepasst haben deren Verbreitungsgebiet hat sich dadurch oft aber nicht immer vergrossert Ausbreitungswege BearbeitenDie Ausbreitung von Pflanzen durch die Kulturtatigkeit des Menschen geschah sehr wahrscheinlich schon in der Steinzeit aber nachweislich spatestens in der Antike und zwar entlang alter Handelsrouten Fruchte wie Apfel und Birnen gelangten uber die Seidenstrasse aus dem Gebiet rund um das Altaigebirge allmahlich nach Griechenland und von dort in die Garten der Romer die diese Kulturpflanzen wiederum nach Mitteleuropa brachten und manche dieser Pflanzen konnten sich schliesslich ausserhalb der Kultur halten Viele Nutzpflanzen wie Tomate Kartoffel Kurbis und Feuerbohne gelangten erst ab dem 16 Jahrhundert nach Mitteleuropa nachdem der amerikanische Kontinent entdeckt worden war und werden mittlerweile weltweit angebaut Da es sich weitgehend um Arten handelt die ausserhalb der Kultur nicht dauerhaft existieren konnen sind sie keine Hemerochoren im Sinne der obigen Definition In den letzten 400 bis 500 Jahren erweiterte sich die Ausbreitung durch Handel und Kriegszuge durch Forschungsreisende und Missionare Letztere brachten sowohl aus Interesse an exotischen Pflanzen die oft in die Pflanzensammlungen furstlicher Hofe aufgenommen wurden als auch zu rein wissenschaftlichen Zwecken zahllose Pflanzen von ihren Reisen mit Im Rahmen botanischer Studien galt das Interesse haufig den moglichen Heilwirkungen dieser Pflanzen aber auch der Erweiterung der botanischen Kenntnisse oder die Pflanzen dienten nur der Sammelleidenschaft Herbarien Einige Zierpflanzen gelangten auch nach Europa weil sie ein lukratives Geschaft versprachen Dies gilt beispielsweise fur die Kamelien von denen eine Art in Japan und China auch als Teepflanze angebaut wird Wahrend sich diese Art in Mitteleuropa als nicht kultivierbar herausstellte entdeckten die Menschen sehr schnell den asthetischen Reiz der anderen Kamelienarten als Zierpflanze Bei der Akklimatisierung solcher aus entfernten Lebensraumen stammenden Pflanzen spielten Botanische Garten eine grosse Rolle Der wichtigste unter ihnen war Kew Gardens Archaophyten Neophyten Adventivpflanzen BearbeitenHemerochor eingefuhrte Pflanzen werden sofern sie in der Lage sind sich in ihrem neuen Lebensraum auf naturlichem Wege fortzupflanzen und auszubreiten nach der Zeit ihrer Immigration in Archaophyten und Neophyten unterteilt Archaophyten Bearbeiten nbsp Die Kornblume ist eine speirochore Pflanze und zahlt zu den Archaophyten Archaophyten sind die Pflanzen die vor dem Aufkommen des weltweiten Verkehrs um 1500 in das fur sie neue Gebiet eingefuhrt oder eingeschleppt wurden oder die aus eigener Kraft in durch die Kultur Ackerbau und Viehzucht seit dem Neolithikum fur sie geeignet gewordene Raume eingewandert sind Sie mussen in der Lage sein sich selbststandig also ohne gezielte menschliche Hilfe fortzupflanzen Zu den Archaophyten zahlen viele weit verbreitete Pflanzen wie Klatschmohn Kornblume Echte Kamille und Kornrade Mitteleuropaische Archaophyten stammen fast alle aus dem mediterranen Raum und den angrenzenden Gebieten Sudosteuropas und Westasiens Sie werden oft als Teil des naturlichen Okosystems betrachtet auch deshalb weil die meisten einheimischen Pflanzen Mitteleuropas also die die ohne Hilfe von Menschen hierher gelangten nach den Eiszeiten aus diesen Gebieten eingewandert sind Neophyten Bearbeiten Neophyten sind Pflanzenarten die nach dem Beginn des weltweiten Verkehrs um 1500 eingefuhrt oder eingeschleppt wurden und sich selbststandig langfristig halten konnen Manche Botaniker betrachten Pflanzen dann als etabliert wenn sie in ihrem neuen Lebensraum mindestens zwei bis drei spontane Generationen uber einen Zeitraum von 25 Jahren durchlaufen haben Mitteleuropaische Neophyten stammen in ihrer uberwiegenden Zahl aus Ostasien und Nordamerika Wesentlich geringer ist die Zahl der Neophyten die aus dem Mittelmeerraum und Zentralasien eingefuhrt oder eingeschleppt wurden Einige wenige Neophyten entstammen daruber hinaus anderen Gebieten z B Sudafrika Senecio inaequidens oder Australien Chenopodium pumilio Etwa 420 Pflanzen werden in Deutschland als Neophyten eingeordnet was etwa 16 Prozent der in Deutschland wachsenden Arten entspricht Dazu zahlt beispielsweise der Pyrenaen Storchschnabel eine Art aus der umfangreichen Gattung der Storchschnabel Er wurde aus sudeuropaischen Gebirgen als Zierpflanze nach Mitteleuropa verbracht und eine Zeit lang als Gartenzierpflanze kultiviert um danach durch grossblutigere Arten aus der Gattung der Storchschnabel als Gartenzierpflanze verdrangt zu werden Im 21 Jahrhundert wachst der Pyrenaen Storchschnabel weniger in Garten als auf Ruderalflachen und in Wiesen wo er eine Nische unter den sogenannten indigenen Pflanzen also Arten die hier ursprunglich heimisch sind gefunden hat Problematische und unproblematische Neophyten Bearbeiten nbsp Drusiges Springkraut Impatiens glandulifera Als problematisch werden von den Naturschutzern Neophyten deshalb bezeichnet weil diese durch ihre Anwesenheit die einheimische Flora verfalschen oft aber nur dann wenn sie einheimische Arten vor allem durch Konkurrenz beeintrachtigen oder gar verdrangen Problematisch konnen Neophyten und hemerochore Arten insgesamt aber auch in okonomischer oder gesundheitlicher Hinsicht sein Das Drusige Springkraut wird vom Naturschutz zu den in Mitteleuropa problematischen Neophyten gezahlt Der Pyrenaen Storchschnabel oder das Schneeglockchen sind Neophyten die in Mitteleuropa eher als unproblematisch gelten Sie beeinflussen die ursprungliche Vegetation nur geringfugig und in ihnen wird eher eine Bereicherung der biologischen Vielfalt des mitteleuropaischen Raumes gesehen Andere in Mitteleuropa hemerochore Pflanzen haben dagegen andere Pflanzen in grosserem Ausmass verdrangt Das Artengefuge kann sich derart stark andern dass manche Biotope von diesen Einwanderern frei gehalten werden mussen wenn die vorher vorhandene Biozonose in ihrem Zustand erhalten bleiben soll Eine Ausrottung einheimischer Arten durch Neophyten wie sie durch Neozoen auf ozeanischen Inseln sehr oft bewirkt wurde gibt es allerdings in Mitteleuropa nicht Zu den Neophyten die Invasionspflanzen genannt werden d h solche die sich im neuen Gebiet ausbreiten zahlen in Mitteleuropa beispielsweise die Kanadische Goldrute das Drusige Springkraut die Gewohnliche Robinie oder der aus dem Kaukasus stammende Riesen Barenklau der Japanische Staudenknoterich die alle als Zierpflanzen und Nutzpflanzen u a Bienenweide eingefuhrt bzw in die naturnahe Vegetation eingebracht wurden und inzwischen an manchen Standorttypen die Vegetation dominieren So ist die Kanadische Goldrute vielerorts die haufigste Pflanze auf Brachflachen und das Drusige Springkraut verdrangt an vielen feuchtschattigen Standorten die einheimische Vegetation Als besonders bedenklich wird oft der Riesen Barenklau angesehen da er sehr gesundheitsschadlich ist Auch das Riesen Chinaschilf das als Energiepflanze angebaut wird durfte eine Invasionspflanze werden Neophyten die sich aggressiv ausbreiten und dabei Biotope nachhaltig verandern stellen in manchen Teilen der Welt ein weit grosseres Problem fur den Naturschutz dar als in Mitteleuropa vielerorts aber auch ein okonomisches Beispielsweise haben in Australien aus Amerika eingefuhrte und dann verwilderte Opuntia Arten Feigenkaktus ganze Landstriche fur die Weidewirtschaft nahezu unbrauchbar gemacht gleiches gilt fur den aus Europa stammenden Stechginster Ulex europaeus in Neuseeland Als Gartenzierpflanzen eingefuhrte Rhododendron Arten verdrangen auf den britischen Inseln z B im nordwalisischen Nationalpark Snowdonia die einheimische Vegetation Ahnliches ist auf vielen entwasserten Hochmoorstandorten des atlantischen und subatlantischen Klimas zu beobachten Die Robinie Robinia pseudoacacia wurde als raschwuchsiger Forstbaum aus Amerika nach Mitteleuropa importiert und bedroht nun seltene Magerwiesen und naturliche Waldgesellschaften trockener Standorte In Nordamerika haben sich Tamarisken die in Sudeuropa und in den gemassigten Zonen Asiens beheimatet sind als problematische Pflanzen erwiesen In den nahrstoffarmen jedoch an krautigen Pflanzen und Strauchern reichen Heidelandschaften Fynbos der Kapregion Sudafrikas breiten sich aus Australien stammende Eukalyptus Arten stark aus Da diese in einem hohen Mass an nahrstoffarmen Boden angepasst sind und ihnen in der Kapregion Sudafrikas die Nahrungskonkurrenten und Schadlinge als Bestandsregulatoren fehlen sind sie in der Lage dort das biologische Gefuge sehr stark zu verandern Auf Hawaii hat sich auch der tropische Goldtupfelfarn Phlebodium aureum seit 1910 stark ausgebreitet und gilt dort als Invasionspflanze Insbesondere instabile bereits durch Eingriffe stark veranderte oder durch bestimmte Eigenschaften gekennzeichnete Okosysteme konnen durch Neophyten massiv beeintrachtigt werden da die konkurrenzstarke Klimaxvegetation bereits geschwacht ist In den australischen Regenwaldern besiedeln Neophyten beispielsweise zuerst die Flachen entlang von Strassen und Wegen und dringen von dort aus in die angrenzenden Areale ein Adventivpflanzen Bearbeiten Ephemerophyten sind Adventivpflanzen die sich vorubergehend etablieren konnen Sie sind jedoch nicht in der Lage mit allen am Standort vorkommenden Bedingungen zurechtzukommen Ein strenger Winter oder eine ungewohnliche Trockenperiode konnte zum Absterben solcher Pflanzen fuhren meist sind sie unter den fur sie extremen Standortbedingungen dem Konkurrenzdruck der heimischen Flora nicht gewachsen Als Adventivpflanze einzuordnen ware beispielsweise die Dattelpalme die in Berlin Kreuzberg entdeckt wurde und die zumindest einige milde Berliner Winter uberlebte Auch die Feigen die an klimatisch begunstigten Stellen Mitteleuropas wachsen wurden eher dieser Gruppe zugeordnet werden Formen der Hemerochorie BearbeitenEthelochorie Bearbeiten nbsp Feld mit Weichweizen Weizen ist einer der Archaophyten die uber Ethelochorie nach Mitteleuropa eingefuhrt wurden Die Ausbreitung von Pflanzen als Saatgut ist eine Form der Hemerochorie Sie wird als Ethelochorie bezeichnet Zahlreiche Kulturpflanzen die fur die menschliche Ernahrung wichtig sind sind durch den Menschen gewollt ausgebreitet worden Weizen Gerste Linse Dinkel Ackerbohne Lein und Mohn sind beispielsweise keine fur den mitteleuropaischen Raum typische Pflanzen obwohl sie alle zu den Archaotypen zahlen Menschen brachten sie nach dem Beginn der Jungsteinzeit vor etwa 6 500 Jahren allmahlich vom ostlichen Mittelmeerraum nach Mitteleuropa Damals begannen die ersten Ackerbauern in mitteleuropaischen Gebieten sesshaft zu werden Vor allem durch Auswanderer aus Europa haben viele der alten Kulturpflanzen weltweit Verbreitung gefunden Der seit mindestens 4 000 Jahren angebaute Weizen wurde im 16 Jahrhundert in Amerika und im 19 Jahrhundert in Australien eingefuhrt Apfelsine Apfel aus China Zitronen Aprikosen und Pfirsiche waren ursprunglich in China beheimatet Sie gelangten vermutlich uber die Seidenstrasse bereits im 3 Jahrhundert v Chr in den kleinasiatischen Raum und von dort durch die Romer in den Mittelmeerraum Europaische Siedler wiederum betrieben mit diesen Arten den Obstanbau in den dafur geeigneten Regionen Amerikas Ab dem 16 Jahrhundert wurden verstarkt Zierpflanzen angebaut Ahnlich wie der Pyrenaen Storchschnabel wurden zunachst in Europa beheimatete Arten als Gartenpflanzen eingefuhrt Dazu zahlen beispielsweise die Gladiolen die Zierlaucharten wie der Goldlauch europaische Glockenblumen Arten das in Sudosteuropa beheimatete Schneeglockchen oder die Gemeine Waldrebe Spater kamen auch Zierpflanzen aus weiter entfernteren Regionen hinzu Insbesondere aus Ostasien wurde eine Reihe von Pflanzen als Exotikum oder aus wirtschaftlichem Interesse nach Europa eingefuhrt Inzwischen weisen viele Parkanlagen Chinesische Zierkirschen und andere Baume auf Die mitunter unerwunschten Folgewirkungen einer solchen Einfuhrung von Zierpflanzen sind im Abschnitt Neophyten erlautert und im Abschnitt Erfahrungen in Australien und Neuseeland beispielhaft dargestellt Speirochorie Bearbeiten nbsp Die Echte Kamille gehort zu den Pflanzen die ungewollt als Saatgutbegleiter ausgebreitet wurden Einige Pflanzen wurden in diesem Prozess auch unbeabsichtigt nach Mitteleuropa verbracht diese ungewollte Hemerochorie als Saatgutbegleiter heisst Speirochorie Da jedes Saatgut auch Samen der Krauter des Ackers enthalt von dem es stammt wurden durch den Handel mit dem Saatgut der Nutzpflanze auch ihre Konkurrenten die Unkrauter mit verkauft Speirochore Pflanzen werden auf einem vom Menschen vorbereiteten Boden ausgesat und sind Konkurrenten der Nutzpflanzen Pflanzen die als Archaophyten gelten wie der im Mittelmeerraum beheimatete Klatschmohn die Echte Kamille die Kornblume Kornrade und Acker Hahnenfuss breiteten sich uber das Saatgut mit dem Getreide in Mitteleuropa aus Der Autor Crosby schatzte dass allein im Jahr 1912 durch Klee und Grassamenimporte 2 6 Milliarden Unkrautsamen nach Grossbritannien gebracht wurden Inzwischen wird das Saatgut durch moderne Verfahren grundlicher gereinigt und auch der Anbau weist durch Pflanzenschutzmittel und andere Bekampfungstechniken kaum noch Verunreinigungen auf Die Ausbreitung uber Speirochorie in der mitteleuropaischen Kulturlandschaft nimmt daher nur noch eine sehr untergeordnete Rolle ein die Verarmung der Acker ist auch darauf zuruckzufuhren Trotzdem wurde die in Australien als problematischer Bioinvasor eingeordnete Nordamerikanische Seide Cuscuta campestris jeweils in den Jahren 1981 1988 und 1990 gemeinsam mit Basilikumsamen versehentlich nach Australien eingefuhrt Agochorie Bearbeiten Agochore Pflanzen sind solche die durch unbeabsichtigten Transport ausgebreitet werden Anders als speirochore Pflanzen werden sie in der Regel nicht auf durch den Menschen vorbereiteten Boden ausgesat In Mitteleuropa ist es vor allem die seit den 1980er Jahren als kritisch eingeordnete Erdmandel deren Knollen massenhaft an Fahrzeugen und Maschinen haftend ausgebreitet werden An Land traten agochore Pflanzen fruher haufig in Hafen an Bahnhofen oder entlang von Bahnstrecken auf Untersuchungen an Autos mit denen Touristen in den australischen Kakadu Nationalpark einreisen wollten zeigen jedoch dass diese Fahrzeuge wesentlich an der agochoren Ausbreitung beteiligt sind 70 Prozent der untersuchten Wagen fuhrten in den Reifenrillen oder in Schlammablagerungen am Chassis Pflanzensamen mit sich darunter Samen einer Reihe solcher Pflanzen die in Australien als problematische Invasoren eingeordnet werden und die aus dem Park der zum Weltkulturerbe gehort ferngehalten werden sollen Durch Agochorie werden jedoch vor allem Wasserpflanzen ausgebreitet Ballastwasser als Medium der Agochorie Bearbeiten Bei der agochoren Ausbreitung von Wasserpflanzen spielt Ballastwasser eine grosse Rolle Seit etwa 1880 wird Ballastwasser zur Stabilisierung von nicht voll beladenen Schiffen eingesetzt Weltweit werden so etwa zehn Milliarden Tonnen Meerwasser mitsamt den darin enthaltenen Organismen verschifft Vor allem Exportlander sind von der Ausbreitung von Organismen durch Ballastwasser betroffen Die Schiffe erreichen die Hafen mit leerem Frachtraum aber vollgepumpten Ballasttanks In diesen Hafen werden dann beim Beladen mit tausenden Kubikmetern Meerwasser fremde Lebewesen in eine neue Umgebung gelenzt Die in deutschen Hafen abgelassenen Ballastwassermengen werden auf jahrlich zehn Millionen Tonnen geschatzt wobei etwa zwei Millionen Tonnen aus Kustengewassern stammen die nicht der Europaischen Gemeinschaft angehoren und die damit uberwiegend Organismen nicht europaischer Kusten enthalten durften Ballastwasser ist ein unspezifisches Transportmedium das Lebewesen aller nahrungsokologischen Gruppen und verschiedenster Lebenszyklen erfasst Von kraftigen Pumpen ins Schiffsinnere verfrachtet enthalt es alles was der Ansaugstromung nicht entkommen kann Vertreter fast aller Tierstamme aber auch viele Einzeller und Pflanzen Es ist eine Art Unterwasserarche Fur das Phanomen des Ballastwassers gibt es an Land keine Entsprechung Hier werden nicht einzelne versteckte Tiere oder anhaftende Pflanzensamen von einem Kontinent in den anderen verschleppt sondern eine komplette Organismengemeinschaft Es ist als wurde ein Hektar Europa mit allem was darauf kreucht und fleucht nach Ubersee transportiert und dort sich selbst uberlassen werden 2 Uber Ballastwasser erreichte beispielsweise der an der japanischen Kuste beheimatete Tang Undaria pinnatifida die tasmanische Kuste und bildet dort seit 1988 entlang der Kuste dichte Tangwalder die die einheimische Flora und Fauna verdrangen Dinoflagellaten wie Alexandrium catanella Alexandrium minutum Alexandrium tamarense sowie Gymnodinium catenatum sind ebenfalls uber Ballastwasser an die australische neuseelandische und US amerikanische Kusten verschleppt worden Diese Dinoflagellaten bilden gelegentlich toxische Algenbluten aus die uber die Nahrungskette Muscheln Garnelen und Fische vergiften Neben dem grossen okologischen Schaden den viele durch Ballastwasser eingeschleppte Organismen vor Ort anrichten entstehen auch hohe wirtschaftliche Schaden Die beispielhaft erwahnten Dinoflagellaten gefahrden vielerorts die Fisch Muschel und Austernzucht An nordamerikanischen Kusten mussten vereinzelt Zuchtanlagen vollstandig geschlossen werden der Fischfang wurde eingeschrankt und an Kusten vor denen sie sich zur Algenbluten vermehren bleiben die Touristen aus Massnahmen gegen die Agochorie durch Ballastwasser Bearbeiten Australien war das erste Land das bereits 1990 eine Richtlinie fur den Umgang mit Ballastwasser einfuhrte und inzwischen diesem Problem am entschlossensten entgegentritt Schiffe wurden aufgefordert kein Ballastwasser in seichten und verschmutzten Buchten aufzunehmen und Ballastwasser nicht wahrend der Nacht zu tanken da dann viele Meeresorganismen die sich sonst am Meeresboden aufhalten zur Wasseroberflache aufsteigen Schiffe sollten ausserdem 200 Kilometer von den Kustengewassern entfernt ihr Ballastwasser austauschen damit einerseits die Hochseearten nicht in die empfindlicheren Kustengewasser eingeschleppt werden und zum anderen keine Bewohner der Kustenzone in andere Kontinente verschleppt werden Die International Maritime Organization hat diese Empfehlungen aufgegriffen und mit dem Ballastwasser Ubereinkommen ein verbindliches Regelwerk geschaffen Das Ubereinkommen ist seit dem 8 September 2017 in Kraft Das so genannte Reballasting wie der Austausch des Ballastwassers auf hoher See genannt wird ist jedoch keine vollkommen sichere Methode In den Tanks verbleiben beim Reballasting Restwasser mit Organismen und vor allem Ablagerungen von Meeresboden Einen grosseren Schutz vor der Einschleppung fremder Organismen durch Ballastwasser bieten das Filtern von Wasser das Erhitzen des Ballastwassers durch Ausnutzen der Restwarme der Schiffsmaschinen Behandlung des Ballastwassers durch ultraviolettes Licht Ozon Veranderung des Salzgehaltes Sauerstoffentzug oder Entsorgung in den Hafen in spezifischen Abwasseranlagen Die Kosten dieser Methoden sind jedoch so hoch dass sie die Gewinnmargen der Schiffsreedereien insbesondere bei Massengutern wie Erz und Kohle deutlich ubersteigen Sie liessen sich nur durchsetzen wenn alle Kustenstaaten sie weltweit verbindlich vorschrieben Zu den Landern die die Einschleppung fremder Organismen als so problematisch ansehen dass sie versuchen auf internationaler Ebene verbindliche Regelungen fur den Umgang mit Ballastwasser umzusetzen gehoren neben Australien die USA Neuseeland Kanada Israel und Chile Beispiele agochor ausgebreiteter Pflanzen Bearbeiten Neben dem bereits oben erwahnten Tang und den Dinoflagellaten zahlt beispielsweise auch die Alge Caulerpa taxifolia zu den agochor ausgebreiteten Wasserpflanzen C taxifolia ist eine aus der Karibik und dem Indischen Ozean stammende Pflanze die dort harmlos und unauffallig ist Eine Mutation dieser Pflanze deren Blattform grosser ist und die mit den jahreszeitlichen Temperaturschwankungen gut zurechtkommt ist wahrscheinlich mit Aquarienwasser vor Monaco ins Mittelmeer gelangt wo sie zuerst grossere Bestande ausbildete Zwischen ihrem ersten Nachweis vor der Kuste Monacos 1984 und 1995 drang sie bis an die Kuste Kroatiens vor Die wuchskraftige Alge ist in der Lage taglich bis zu zwei Zentimeter zu wachsen und damit die indigene Unterwasservegetation zu uberwuchern und zu ersticken Sie gilt als eine der grossten Bedrohungen des Okosystems Mittelmeer C taxifolia gehort zu den Pflanzen die haufig durch Ballastwasser ausgebreitet werden Sie wird ausserdem dadurch ausgebreitet dass Schiffe mit ihren Ankern Teile der Algen losreissen Die losen Teile verdriften mit der Stromung und bilden aus diesen Ablegern neue Kolonien Da an den Ankern haftende Algenbestandteile in den Ankerkasten von Schiffen ohne Licht und Wasser bis zu 10 Tagen uberleben konnen dringen die Algen in vollig neue Gebiete vor Auf diese Weise werden Entfernungen zuruckgelegt die alle anderen Chorien ubertrifft Zu den ebenfalls agochor ausgebreiteten Pflanzen zahlt auch die Kanadische Wasserpest die vermutlich im Jahre 1836 mit Holztransporten aus Nordamerika nach Irland eingeschleppt wurde und sich in Mitteleuropa ebenfalls als Neophyt etablierte der eine Zeit lang mit seiner Massenentwicklung Wasserwege verstopfte und den Fischfang behinderte bis die aggressive Vermehrung dieser Pflanze in Mitteleuropa nachliess ohne dass bis heute dafur eine wissenschaftliche Erklarung gefunden wurde Erfahrungen in Australien und Neuseeland BearbeitenAnders als Mitteleuropa dessen relativ artenarme Pflanzenwelt durch die Einschnitte der Eiszeiten vorwiegend aus Einwanderern aus dem asiatischen Kontinent besteht haben sich Pflanzen und Tierarten Australiens und Neuseelands uber Jahrtausende nahezu vollstandig geographisch isoliert entwickeln konnen Dadurch reagieren die dortigen Okosysteme mit ihren fast ausschliesslich endemischen Arten wesentlich empfindlicher auf invasive Arten In Australien und Neuseeland gab es im 19 Jahrhundert eine Welle der Akklimatisierung Die europaischen Siedler versuchten mit Nachdruck sowohl Tiere als auch Pflanzen ihrer europaischen Heimat an ihrem neuen Lebensort zu etablieren Massnahmen gegen speirochore und agochore Ausbreitung Bearbeiten Australien und Neuseeland haben weitreichende Massnahmen getroffen um eine Ausbreitung durch Speirochorie oder Agochorie weitgehend zu verhindern Landwirtschaftliche Gerate die nach Australien eingefuhrt werden mussen grundlich gereinigt werden Fluggaste die aus anderen Kontinenten einreisen werden aufgefordert ihre Schuhsohlen sorgfaltig zu saubern In einigen australischen Nationalparks werden Besucherstrome nur punktuell in den Park gelassen und auf Holzstiegen durch diese Gebiete gefuhrt um einer Sameneinschleppung von ausserhalb moglichst weitgehend vorzubeugen Ethelochor ausgebreitete Pflanzen Bearbeiten Auch viele ursprunglich ethelochor und damit bewusst eingefuhrte Pflanzen haben sich in den sensiblen Okosystemen Australiens und Neuseelands als letztlich problematisch erwiesen Die im Vergleich zu den australischen Grasarten nahrstoffreicheren afrikanischen Grasarten wie das Wimper Stachelgras Cenchrus ciliaris oder die Grasart Andropogon gayanus wurden beispielsweise in Australien eingefuhrt um einen hoheren Viehbesatz mit Hausrindern und schafen zu ermoglichen Dabei wurde ubersehen dass diese Pflanzen sich in noch ganz anderen sekundaren Eigenschaften von den indigenen Pflanzen Australiens unterscheiden Brande sind ein Charakteristikum des australischen Okosystems die Samen vieler australischer Pflanzen keimen erst nach der Hitzeeinwirkung eines solchen Brandes Die indigenen australischen Pflanzen wie beispielsweise der Eukalyptus sind an die raschen niedrig temperaturigen Flachenbrande der australischen Grassteppe angepasst Die nach Australien eingefuhrten Futtergraser brennen bei einem Flurbrand langer und mit wesentlich hoheren Temperaturen Dadurch werden diese Brande verstarkt so dass auch Eukalyptusbaume in Brand geraten und die Samen verbrennen statt zu keimen wie dies nach einem normalen australischen Buschbrand der Fall ware Die eingefuhrten Grasarten haben auch zu einem Ruckgang der australischen Finken und Papageienarten gefuhrt da die Grasarten zwar zahlreich Samen produzieren diese von den einheimischen Vogeln nicht gefressen werden In der Summe konnen die Effekte mehrerer verschiedener eingeschleppter Arten andere an den Rand des Aussterbens bringen und Okosysteme vernichten Gartenzierpflanzen Australiens schwierigste Bioinvasoren Bearbeiten Ursprunglich als Gartenzierpflanzen eingefuhrte Arten gehoren mittlerweile zu Australiens problematischsten Bioinvasoren Unter den achtzehn Pflanzenarten die zu den Bioinvasoren mit den grossten negativen Auswirkungen zahlen sind neben sechs Grasarten auch sieben so genannte Gartenfluchtlinge Unter den neu als problematisch eingeordneten Neophyten machen sie sogar zwei Drittel aus Dieser grosse Anteil ist auf die hohe Anzahl der eingefuhrten Zierpflanzen zuruckzufuhren So wird geschatzt dass allein im australischen Bundesstaat Queensland mehr als 4000 Arten in Garten kultiviert werden ihre Zahl ist damit grosser als samtliche in Australien als Nahrungs Forst oder Weidepflanzen eingeordneten Pflanzenarten Die bereits 1870 aus dem sudlichen Madagaskar eingefuhrte Kletterpflanze Cryptostegia grandiflora hatte bis zum Jahr 2000 nach Angaben des australischen Biologen Tim Low in Australien bereits 350 000 km 3 tropischen Regenwalds uberwuchert und unter sich erstickt Eine robuste immergrune Thunbergien Art die in Indien beheimatet ist invadiert die tropischen Regenwalder rund um die australische Kustenstadt Cairns und uberwuchert selbst vierzig Meter hohe Baume In Zentralaustralien wachst die eurasische Tamarisken Art T aphylla entlang der Flussboschungen verdrangt dort zunehmend die einheimischen Baumarten sowie die dazugehorigen Fauna senkt den Grundwasserspiegel und leistet der Versalzung der Boden Vorschub Tamarisken galten lange Zeit als in Australien unproblematische Pflanzen Das anderte sich als Uberschwemmungen die Samen der vor allem in den Garten rund um Alice Springs gepflegten Tamarisken uber hunderte von Kilometer entlang von Flussufern ausbreiteten Ahnlich wie in den USA wo Tamarisken sich ebenfalls als ausserst problematische Bioinvasoren herausgestellt haben ist auch in Australien die Bekampfung der mittlerweile weit verbreiteten Baumart nahezu aussichtslos Ahnlich aussichtslos ist der Kampf gegen die Wasserhyazinthen die sich ungehemmt in den Flusslaufen und Seen im nordlichen und ostlichen Australien ausbreiten den Schiffsverkehr behindern und die Wasserfauna und flora stark verandern Der Jerusalemsdorn bildet im Northern Territory undurchdringliche Dorngestruppe deren Lange und Breite mehrere Kilometer betragen konnen Zwei weitere als Gartenzierpflanzen eingefuhrte Pflanzen Asparagus asparagoides und Chrysanthemoides monilifera dominieren in vielen Eukalyptuswaldern nun die Krautschicht und verdrangen einheimische Stauden Graser Orchideen und Lilien Massnahmen Bearbeiten In Australien werden Pflanzen die neu eingefuhrt werden sollen mittlerweile einem Weed Access Assessment unterworfen einer Untersuchung und davon abhangigen Zugangsberechtigung inwieweit sie sich als problematisch innerhalb des australischen Okosystems erweisen konnten Neophyten die sich bereits als problematisch erwiesen haben werden in einer Liste der Weeds of National Significance WONS aufgenommen Die WONS Liste fuhrt aber nicht zwangslaufig zu einer Verbannung der Pflanzen Selbst solche Arten die zu den problematischsten Bioinvasoren gehoren sind gelegentlich noch in Baumschulen erhaltlich mitunter unter Phantasienamen Versuche Gartenzierpflanzen nicht mehr zu verkaufen die sich bereits als problematische Invasoren erwiesen haben haben sich als in der Offentlichkeit schwierig durchsetzbar erwiesen Auch australische Gartenbesitzer verzichten nur ungern auf Efeu Stechpalme und Japanische Kirsche als Zierpflanze Tim Low der sich sehr ausfuhrlich mit biologischen Invasoren Australiens auseinandergesetzt hat ist daher sehr pessimistisch was die Stabilitat der australischen Okosysteme angeht Aus Lows Sicht handeln eine Reihe von australischen Behorden auf die Herausforderungen die diese Invasoren darstellen nicht entschieden genug und beugen sich zu fruh den wirtschaftlichen Interessen insbesondere von Landwirten Zum anderen ist die Gelegenheit noch wirkungsvolle Massnahmen zu ergreifen bei vielen Arten bereits verstrichen Neuseelandische Behorden sind einen anderen Weg gegangen Sie haben Listen mit Zierpflanzen veroffentlicht die als unproblematisch angesehen werden und dabei eine grossere Resonanz gefunden Literatur BearbeitenAlfred Crosby Die Fruchte des weissen Mannes Campus Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 593 34418 1 Ursula Hoffmann und Michael Schwerdtfeger und grun des Lebens goldner Baum Lustfahrten und Bildungsreisen im Reich der Pflanzen Ulrich Burgdorf Gottingen 1998 ISBN 3 89762 000 6 Bernhard Kegel Die Ameise als Tramp Von biologischen Invasoren Heyne Munchen 2002 ISBN 3 453 18439 4 Tim Low Feral Future The Untold Story of Australia s Exotic Invaders Penguin Books Australia Ringwood 2001 ISBN 0 14 029825 8 Ingo Kowarik Biologische Invasionen Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa Ulmer Stuttgart 2003 ISBN 3 8001 3924 3 Heinz Dieter Krausch Kaiserkron und Paonien rot Entdeckung und Einfuhrung unserer Gartenblumen Dolling und Galitz Hamburg 2003 ISBN 3 93 554923 7 Angelika Luttig und Juliane Kasten Hagebutte amp Co Bluten Fruchte und Ausbreitung europaischer Pflanzen Fauna Nottuln 2003 ISBN 3 93 598090 6 Fred Pearce Die neuen Wilden Wie es mit fremden Tieren und Pflanzen gelingt die Natur zu retten Oekom Munchen 2016 ISBN 978 3 86581 768 6 Krystyna M Urbanska Populationsbiologie der Pflanzen G Fischer Stuttgart 1992 ISBN 3 437 20481 5 Einzelnachweise Bearbeiten Schroeder F G Zur Klassifizierung der Anthropochoren Vegetation 16 1969 225 238 doi 10 1007 BF00257018 Bernhard Kegel Die Ameise als Tramp Von biologischen Invasoren Heyne Munchen 2002 S 110 Tim Low Feral Future The Untold Story of Australia s Exotic Invaders S 73Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Hemerochorie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Dissertation von O Tackenberg PDF Datei 1 86 MB Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen Zoochorie Ausbreitung durch Tiere Endochorie Epichorie Mammaliochorie Ornithochorie Ichthyochorie Saurochorie Myrmekochorie Dysochorie Anemochorie Ausbreitung durch den Wind Meteorochorie Chamaechorie Semachorie Windstreuung Tierstreuung Tierballisten Hydrochorie Ausbreitung durch Wasser Nautochorie Bythisochorie Ombrochorie Hemerochorie Ausbreitung durch den Menschen Ethelochorie Speirochorie Agochorie Autochorie Selbstausbreitung Ballochorie Herpochorie Barochorie Blastochorie Achorie Polychorie mehrere nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Juni 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hemerochorie amp oldid 218999005