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Heinrich Hermann Joseph Ritter von Hess ab 1849 Freiherr von Hess 17 Marz 1788 in Wien 13 April 1870 ebenda war ein osterreichischer Feldmarschall Heinrich Freiherr von Hess Lithografie von Joseph Kriehuber 1854Heinrich Freiherr von Hess Fotografie von Ludwig Angerer 1860Grab von Heinrich von Hess auf dem Wiener Zentralfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werk 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHess trat 1805 in die osterreichische Armee ein und wurde bald dem Generalquartiermeister zugeteilt der ihn fur trigonometrische Arbeiten verwendete Nachdem er sich als Oberleutnant bei Aspern und Wagram ausgezeichnet hatte kam er 1813 als Hauptmann wieder in den Stab des Generalquartiermeisters Nach dem ersten Friedensschluss im Zuge der Befreiungskriege in Paris wurde er mit besonderen Auftragen in das Piemont gesandt beim Wiederausbruch der Kriegshandlungen 1815 Ruckkehr Napoleons von Elba wurde er zum Major befordert und im Hauptquartier des Fursten Schwarzenberg eingesetzt Anschliessend diente er zwei Jahre lang als stellvertretender Militarkommissar im Piemont Als Radetzky im Marz 1831 den Oberbefehl in Italien erhielt trat ihm Hess als Chef des Generalquartiermeisterstabes zur Seite Nach den Angaben Radetzkys entwarf er eine neue Manovrierordnung fur die Infanterie die Kavallerie und fur die Artillerie Sie bewahrte sich in der Folgezeit ausgezeichnet 1834 wurde Hess Generalmajor in Mahren 1840 wurde ihm die Leitung des Generalquartiermeisterstabes ubertragen 1842 wurde er Chef des 49 Infanterieregiments das spater auch seinen Namen trug 1843 erfolgte die Ernennung zum Feldmarschallleutnant Beim Ausbruch der Revolution 1848 trat Hess wieder an die Seite Radetzkys und fuhrte den Generalstab In dieser Eigenschaft schloss er am 8 August 1848 den Waffenstillstand ab wonach die Truppen Piemonts sich hinter den Tessin zuruckziehen mussten Im folgenden Feldzug im Jahr 1849 erkannte Radetzky in einem Tagesbefehl den grossen Anteil seines Generalstabschefs am Sieg bei Novara an Hess wurde zum Geheimrat und ausser der Reihe zum Feldzeugmeister und gleichzeitig zum wirklichen Chef des Generalquartiermeisterstabes und noch dazu zum Freiherrn ernannt Ende 1850 wurde Hess zum Chef des Generalstabs des gesamten Heeres ernannt In den Folgejahren war er mehrmals in militarischen Missionen unterwegs so nach Warschau Sankt Petersburg und Berlin 1854 befehligte er wahrend des Krimkrieges die in Galizien und Siebenburgen stehenden osterreichischen Truppen und veranlasste die Russen zur Raumung der an der Donau gelegenen Furstentumer 1859 wurde Hess im Sardinischen Krieg kurz vor der Schlacht von Magenta nach Italien entsendet konnte sich aber mit seinen Dispositionen nicht durchsetzen Nach der verlorenen Schlacht von Solferino war er gezwungen mit den Franzosen den Waffenstillstand von Villafranca abzuschliessen Weiters wurde er 12 Juli 1859 zum Feldmarschall und zum Oberbefehlshaber der Armee in Italien befordert und 1860 unter Enthebung von seiner Eigenschaft als Generalstabschef zum Hauptmann der Trabantengarde ernannt Hess wurde 1861 in das osterreichische Herrenhaus berufen Er war in erster Ehe mit Katharina von Hess in zweiter Ehe mit seiner Nichte Anna Baronesse von Diller der Tochter seiner Schwester verheiratet Nach dem Tod seiner funf Kinder adoptierte er 1854 seinen Neffen Friedrich Sohn des k k Majors Georg Freiherrn von Diller Das Geschlecht fuhrt seither mit kaiserlicher Genehmigung den Namen Hess Diller Heinrich Hermann Joseph Freiherr von Hess starb am 13 April 1870 in seiner Heimatstadt Wien Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1870 wurde in Wien Innere Stadt 1 Bezirk die Hessgasse nach ihm benannt auch in Graz erhielt eine Gasse seinen Namen 1885 wurden seine sterblichen Uberreste in ein von Alexander Wielemans von Monteforte gestaltetes Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 14 A Nummer 33 umgebettet In St Polten befindet sich das nach ihm benannte Kommandogebaude Feldmarschall Hess wo das Militarkommando Niederosterreich des Osterreichischen Bundesheeres untergebracht ist Ebenso tragt die 3 Panzergrenadierbrigade das Hesserkreuz welches als Tradition auf das Infanterieregiment Nr 49 Feldmarschall Leutnant Heinrich Freiherr von Hess zuruckgeht 1 Werk BearbeitenManfried Rauchensteiner Hrsg Heinrich Freiherr von Hess Schriften aus dem militarwissenschaftlichen Nachlass Mit einer Einfuhrung in sein Leben und das operative Denken seiner Zeit Bibliotheca rerum militarium Bd 41 Biblio Verlag Osnabruck 1975 ISBN 3 7648 0865 9 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Hess Heinrich Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 8 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1862 S 415 423 Digitalisat Constantin von Wurzbach Hess die Freiherren von Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 8 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1862 S 423 f Digitalisat Janko Wilhelm Edler von Hess Heinrich Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 281 293 Hess Heinrich Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 304 Heinrich Schmidt Hess Heinrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 3 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich von Hess Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heinrich von Hess im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten 3 Panzergrenadierbrigade Absatz Tradition Bundesheer abgerufen am 18 September 2018 Ebenso in 50 Jahre 3 Panzergrenadierbrigade S 3 pdf Kommandierende Feldmarschalle und Grossadmirale im Kaisertum Osterreich 1804 1867 und in Osterreich Ungarn 1867 1918 Armee Charles Joseph de Ligne Joseph Alvinczy von Berberek Heinrich von Bellegarde Johann I von und zu Liechtenstein Karl Philipp zu Schwarzenberg Josef Wenzel Radetzky von Radetz Maximilian von Wimpffen Alfred I zu Windisch Graetz Laval Nugent von Westmeath Eugen Wratislaw von Mitrowitz Heinrich von Hess Albrecht von Osterreich Teschen Edmund zu Schwarzenberg Friedrich von Osterreich Teschen Eugen von Osterreich Teschen Franz Conrad von Hotzendorf Hermann Kovess von Kovesshaza Alexander von Krobatin Franz Rohr von Denta Eduard von Bohm Ermolli Svetozar Boroevic von Bojna Joseph August von Osterreich Joseph von Osterreich Marine Anton Haus Karl I Osterreich Ungarn Siehe auch Liste der Feldmarschalle und Marinekommandanten Osterreich Ungarns Normdaten Person GND 118550330 lobid OGND AKS LCCN n2003071877 VIAF 40170232 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hess Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Hess Heinrich Hermann Joseph von Hess Heinrich Hermann Joseph von Hess Heinrich Hermann Joseph Freiherr von vollstandiger Name Hess Heinrich Ritter vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 17 Marz 1788GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 13 April 1870STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Hess amp oldid 237270831