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Gorzuchow deutsch Mohlten tschechisch Lhota ist ein Dorf im Powiat Klodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt acht Kilometer nordwestlich von Klodzko Glatz zu dessen eigenstandiger Landgemeinde Klodzko es gehort Gorzuchow Hilfe zu Wappen Gorzuchow Polen GorzuchowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina KlodzkoGeographische Lage 50 29 N 16 35 O 50 490277777778 16 577222222222 Koordinaten 50 29 25 N 16 34 38 OHohe 300 315 m n p m Einwohner 217Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrEisenbahn Walbrzych KlodzkoNachster int Flughafen Flughafen BreslauDie Steine in GorzuchowMariensaule Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGorzuchow liegt im Tal der Steine Sudlich erhebt sich mit 401 m Hohe der Berg Orla Georgshohe Nachbarorte sind Bozkow Eckersdorf im Norden Swiecko Schwenz im Nordosten Bierkowice Birgwitz und Piszkowice Pischkowitz im Sudosten Ruszowice Rauschwitz im Suden Suszyna Durrkunzendorf im Sudwesten und Scinawka Dolna Niedersteine im Westen Geschichte BearbeitenMohlten wurde erstmals 1351 urkundlich als Melhotyn erwahnt und war damals im Besitz des Eberhard von Maltitz 1406 wurde es als Melten 1499 als Malitau und 1560 als Melthaw bezeichnet 1 Es gehorte zum Glatzer Land mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit von Anfang an teilte Es war nach Pischkowitz gepfarrt und gehorte Anfang des 15 Jahrhunderts Wolfhart von Horsitz Horice und Eberhard Maltitz die es dem Hans von Zischwitz Tschischwitz auf Gabersdorf verkauften der 1419 von Hans von Pannwitz ein Lehen in Schwenz dazu erwarb Dessen gleichnamiger Sohn hinterliess die Sohne Gabriel Lukas und Ernst 1477 bestatigte Herzog Heinrich d A in seiner Eigenschaft als Graf von Glatz diesen drei Brudern die Lehnsguter in Gabersdorf Schwentz Mohlten und Wilmsdorf 1527 kam Mohlten an Franz von Zischwitz der mit Katharina von Pannwitz verheiratet war 1544 erbte dessen Guter sein Sohn Hans von Zischwitz der Christina von Pannwitz ehelichte 1565 und 1571 erwarb er zwei weitere Bauernguter in Mohlten Nach seinem Tod 1599 erbten Mohlten dessen minderjahrige Enkelinnen Maria und Elisabeth deren Vater Tobias von Zischwitz bereits verstorben war Der Vormund der Enkelinnen verkaufte Mohlten 1603 an Georg und Hans von Haugwitz auf Birgwitz Bei seinem Tod am 6 November 1616 hinterliess Hans von Haugwitz die Witwe Helena geb von Reichenbach aus Rathen sowie die Tochter Susanne verheiratete von Stillfried und Helena Nachdem sich die Witwe 1626 mit Gothard von Zedlitz auf Kammerswaldau vermahlte verkaufte sie Mohlten 1629 an den friedlandischen Hofmeister Paul Karnitzan der mit Anna Susanna von Saltza auf Heidersdorf verheiratet war Nach dessen Tod am 18 Februar 1632 erwarb es der kaiserliche Oberstwachtmeister Schaffort Schaffhurdt Dieser war ein Enkel des Dresdner Papiermachers Hieronymus Schaffhirt Da Christian von Schaffhurdt seine Frau vergiftet haben soll wurden seine Besitzungen konfisziert so dass Mohlten als erledigtes Lehen durch Heimfall an den bohmischen Landesherrn Kaiser Ferdinand III fiel Dieser verkaufte es 1648 an seinen Hofkammerrat und Oberregenten der Grafschaft Glatz Johann Putz von Adlerthurn von dem es 1650 an Barbara von Annenberg geb von Trauttmansdorff uberging Sie heiratete nach dem Tod des Grafen Johann Arbogast von Annenberg Michael Ferdinand Graf von Althann auf Mittelwalde und verkaufte 1651 Mohlten an die Reichserbtruchsassin Maria Johanna Waldburg Zeil verheiratete von Bubna Nach dem Tod ihres Mannes des Glatzer Landeshauptmannes Johann Heinrich von Bubna auf Senftenberg verheiratete sie sich mit dem Freiherrn Johann Georg von Morgante auf Schlegel und Volpersdorf 1667 trat sie Mohlten vertraglich an die Althann schen Erben ab Der Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann schenkte es 1675 seinem ehemaligen Hofmeister Daniel Paschasius von Osterberg der spater auch die Guter Ober und Niederrathen sowie Albendorf erwarb Er verkaufte 1685 Mohlten an Otto Ferdinand von Fitschen und dessen Frau Barbara geb von Wallis Da Otto Ferdinand am 2 Dezember 1689 seine Frau erdrosseln liess wurde er 1696 zum Tode verurteilt Sein unmundiger Sohn Franz Ferdinand erbte Mohlten und verkaufte 1726 einen Anteil des Dorfes an Franz Anton von Haugwitz auf Pischkowitz und das restliche Dorf an den Reichsgrafen Johann Georg von Wallis Dieser verkaufte es 1738 an den Reichsgrafen Franz Anton von Gotzen der es mit seiner Herrschaft Eckersdorf vereinte Nachdem dessen Sohn Johann Joseph Leonhard 1771 ohne Nachkommen starb erbten die Gotzen schen Besitzungen zunachst seine drei Schwestern und 1780 der Neffe Anton Alexander von Magnis Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Mohlten zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte Mohlten ab 1815 zur Provinz Schlesien und wurde 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Ab dem Jahr 1874 gehorte die Landgemeinde Mohlten zusammen mit den Landgemeinden Birgwitz Mohlten Pischkowitz Rauschwitz und Schwenz sowie den Gutsbezirken Birgwitz Bohmischwinkel Mohlten Pischkowitz Rauschwitz und Schwenz zum Amtsbezirk Pischkowitz 2 1879 erhielt Mohlten einen Bahnanschluss an der Bahnstrecke Glatz Neurode 1939 wurden in Mohlten 244 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Mohlten 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde zunachst in Miltowo und spater in Gorzuchow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde 1946 weitgehend vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1975 1998 gehorte Gorzuchow zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenMariensaule aus dem 19 Jahrhundert mit dem von Magnis schen Wappen Barocke KreuzigungsgruppeLiteratur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Band 5 ISBN 3 927830 19 4 170 174 Peter Guttler Das Glatzer Land Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 75 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gorzuchow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Christian von Schaffhurdt im Projekt 30 jahriger KriegEinzelnachweise Bearbeiten Marek Sebela Jiri Fiser Ceske Nazvy hranicnich Vrchu Sidel a vodnich toku v Kladsku In Kladsky sbornik 5 2003 S 374 Amtsbezirk Pischkowitz ab 1937 SchlosshubelLandgemeinde Klodzko Bierkowice Birgwitz Boguszyn Friedrichswartha Droszkow Droschkau Gorzuchow Mohlten Gologlowy Hollenau Jaszkowa Dolna Niederhannsdorf Jaszkowa Gorna Oberhannsdorf Jaszkowka Neuhannsdorf Kamieniec Kamnitz Korytow Koritau Krosnowice Rengersdorf Lawica Labitsch Laczna Wiesau Marcinow Marzdorf Mikowice Mugwitz Morzyszow Morischau Mlynow Muhldorf Oldrzychowice Klodzkie Ullersdorf Podtynie Poditau Podzamek Neudeck 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