www.wikidata.de-de.nina.az
Felix August Peter Joseph von Stregen ab 1851 Freiherr Stregen von Glauburg 9 August 1782 in Frankfurt am Main 14 Februar 1854 ebenda war ein k k Ingenieur Offizier der fur Erzherzog Johann u a die erste Trassierung fur die Semmeringbahn erarbeitete Oberstleutnant Stregen als Kommandant des Sappeur Corps Lithographie von Josef Kriehuber um 1830 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Geburtsjahr 1 2 Jugend und Ausbildung 1 3 In Kriegszeiten 1801 1815 1 3 1 Zweiter Koalitionskrieg 1 3 2 Dritter Koalitionskrieg 1 3 3 Funfter Koalitionskrieg 1 3 4 Sechster Koalitionskrieg 1 4 In Friedenszeiten ab 1815 1833 1 4 1 Frankfurt am Main Burgerrecht und Heirat 1816 1 4 2 Innsbruck bereits ab 1815 1817 1 4 3 Peschiera del Garda 1817 1822 1 4 4 Salzburg 1822 1828 1 4 5 Bruck an der Leitha 1829 1833 1 5 Stregens enge Zusammenarbeit mit Erzherzog Johann 1834 1849 1 5 1 Graz 1834 1845 1 5 1 1 Leiter der ersten Trassierung fur die Sudbahn 1 5 1 2 Bauleitung und Projektsteuerung fur Erzherzog Johanns Stadtpalais in Graz 1 5 2 Wien 1846 1851 1 5 2 1 Fortifikations Distrikts Direktor fur Nieder und Oberosterreich 1846 1848 1 5 2 2 Direktor der k k Ingenieur Akademie 1848 1851 1 6 Stregen nimmt seinen Abschied und wird in den Freiherrenstand erhoben 1851 1 6 1 Wappen 1 7 Ruhestand und Tod 1851 1854 1 8 Nachkommen 1 9 Nachwirkung 1 10 Trivia 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Geburtsjahr Bearbeiten Die ursprunglich aus Spanien stammende Familie Stregen ist seit dem 17 Jh in Utrecht nachweisbar Von den Niederlanden siedelten sie nach Koln uber und zahlten dort zu den Patriziern Johann Joseph von Stregen 1700 1760 war mit Maria Katherina Esther von Betoun aus einem alten geldernschen Adelsgeschlecht verheiratet Johann Joseph war kurkolnischer Oberamtmann spater Lehens Statthalter zu Odenkirchen Seine Frau gebar ihm zwei Tochter und sechs Sohne Von den letzteren trat Franz Joseph Caspar 1742 1815 der Vater von Felix 1763 in k k Militardienste in welchen er zuletzt Ober Kriegs Commissar war 1 2 1777 kam der Vater als Kassenoffizier zur Unterstutzung des kaiserlichen Oberfeldkriegskommissars Schmaus von Livonegg nach Frankfurt am Main Der katholische Franz Joseph Caspar heiratete am 13 Juni 1780 die evangelische Maria Catharina Aull 1759 1828 die Tochter eines wohlhabenden Frankfurter Eisenhandlers Am 12 Oktober 1780 erhielt er nur aus Obrigkeitlicher Milde das Frankfurter Burgerrecht verliehen Er hatte namlich ohne die notwendigen Genehmigungen einzuholen geheiratet Das Paar hatte funf Kinder von denen drei das Erwachsenenalter erreichten Felix der Zweitgeborene sein jungerer Bruder Adalbert Hippolyt 1784 1860 und seine Schwester Christina Elisabetha 1788 1841 die beide unverheiratet blieben Wahrscheinlich wurden alle Kinder sicher aber Felix katholisch getauft 3 Das Geburtsjahr von Felix 1782 ist in allen Unterlagen des Frankfurter Instituts fur Stadtgeschichte ISG mehrfach belegt auch wenn es in osterreichischen Quellen meist mit 1783 angegeben wird 3 4 5 6 Jugend und Ausbildung Bearbeiten Uber die Jugend Stregens ist nichts bekannt Nicht einmal ob er bis zu seinem 15 Lebensjahr immer in Frankfurt am Main lebte Der Vater jedenfalls wurde in diesem Zeitraum mehrfach versetzt 3 1797 trat Stregen in die k k Ingenieur Akademie in Wien ein 7 Aus Frankfurt am Main kamen zwischen 1757 und 1856 alleine 29 Zoglinge 8 Zwei davon waren die Bruder Johann Maximilian 1783 1846 9 und Adalbert Baur von Eysseneck 1785 1870 10 Stregen zahlte die hochste Studiengebuhr von 420 fl Er war damit in die 1 Verpflegung eingeteilt 7 Die beiden Bruder Eysseneck zahlten 315 fl und waren damit in die 2 Verpflegung eingeteilt 11 Diese Einteilung richtete sich nach dem Einkommen der Eltern Die Einteilung hatte Einfluss auf die Qualitat der Speisen und das Material der Uniform 12 1801 wurde Stregen als Kadett in das Ingenieur Corps ubernommen 6 was nur den besten Absolventen eines Jahrgangs gelang 13 In Kriegszeiten 1801 1815 Bearbeiten in dieser Zeit nahm er an den Koalitionskriegen gegen Napoleon I teil Zweiter Koalitionskrieg Bearbeiten Als Stregen in die Armee eintrat befand sich der Zweite Koalitionskrieg bereits in seiner Endphase 1802 wurde er zunachst nach Zara Zadar versetzt nach seiner Beforderung zum Oberleutnant dann nach Spalato Split 14 Dritter Koalitionskrieg Bearbeiten Bei Ausbruch des Dritten Koalitionskrieges im Jahr 1805 war Stregen an den fortifikatorischen Arbeiten am Fort Marghera manchmal auch Malghera geschrieben beteiligt das an einer die Lagune beherrschenden Stelle des venezianischen Festlandes errichtet wurde 6 Er befand sich in dem von franzosischen Truppen eingeschlossenen Venedig 6 Am 1 April 1807 wurde Stregen zum Hauptmann en Second auch Kapitanleutnant genannt beim Ingenieur Corps befordert In diesem Jahr war er in den Garnisonen Lemberg und Munkats stationiert 15 Funfter Koalitionskrieg Bearbeiten Im Funften Koalitionskrieg Osterreich hatte am Vierten nicht teilgenommen war Stregen 1809 als Sappeur Hauptmann vorerst bei der italienischen Armee dann im Bruckenkopf vor Pressburg dessen heldenmuthige Verteidigung auch ihm Anerkennung verschaffte 6 Dort wirkte er mit Oberleutnant Maximilian Baur von Eysseneck zusammen 9 Sechster Koalitionskrieg Bearbeiten Im Sechsten Koalitionskrieg diente Stregen wieder beim Ingenieur Corps und befand sich 1813 und 1814 mit den verbundeten Englandern in Sizilien die Konig Ferdinand IV dort unterstutzten Stregen war auch an den britischen Landungen an der toskanischen Westkuste bei Viareggio mit anschliessendem Vorstoss auf Lucca sowie bei Livorno beteiligt und nahm an verschiedenen Gefechten teil 6 Ausserdem war er an der Reoccupierung Venedigs 1814 beteiligt 16 Dekoriert war Stregen mit dem Armee oder Kanonenkreuz In Friedenszeiten ab 1815 1833 Bearbeiten Stregen wurde abwechselnd beim Sappeur und beim Ingenieur Corps verwendet 6 1815 versetzte er die Festung Peschiera del Garda in Verteidigungszustand und versah sie mit bombensicheren Kasernen 6 Peschiera war Teil des k k osterreichischen Festungsvierecks In spateren Jahren leitete er die Aufnahme der Sperrpunkte Predil und Chiusa veneta ein verschanzter Sperrpunkt zwischen Villach und Codroipo zu deren Befestigung er die Plane entwarf 6 Frankfurt am Main Burgerrecht und Heirat 1816 Bearbeiten 1816 beantragte Stregen das Burgerrecht der Freien Stadt Frankfurt fur sich und seine Verlobte das beide auch erhielten Bei der Beantragung gaben die Brautleute an der lutherischen Religion zugethan zu sein Wann Stregen konvertiert war ist nicht aufklarbar Im April 1816 heiratete er Marianne Eleonore Freiin von Glauburg 1789 1863 die Tochter des Schoffen und Senators Heinrich Ludwig Freiherr von Glauburg 3 Eine ihrer Schwestern Henriette 1790 1854 heiratete 1827 den letzten alteren Burgermeister der Reichsstadt Frankfurt am Main Anton Ulrich von Holzhausen 1754 1832 Aus dieser Ehe gingen zwei Sohne hervor Friedrich Anton von Holzhausen 1829 1907 wurde durch Vermittlung Stregens k k osterr Regimentskadett und ging als Hauptmann 1860 in den Ruhestand Daher gibt es heute noch eine jungere osterreichischen Linie der Holzhausens wahrend die altere Frankfurter 1923 erloschen ist 3 Stregen hielt sich mit seiner Frau von 1816 bis 1834 in vier osterreichischen Garnisonsstadten auf Innsbruck bereits ab 1815 1817 Bearbeiten Uber seine dienstliche Tatigkeit in Innsbruck ist nichts bekannt 17 Die Eheleute bekamen dort am 2 Marz 1817 ihr erstes Kind den Sohn Heinrich Ludwig 18 Peschiera del Garda 1817 1822 Bearbeiten In Peschiera del Garda 19 plante Stregen als Fortifikations Lokal Direktor fur den Militarbezirk der Festung vier Gebaude die einen Park umgaben entsprechend dem neoklassizistischen Kanon von Proportion Gleichgewicht und Symmetrie und reformierte damit dort die Befestigungsarchitektur des 16 Jahrhunderts Die Planungen wurde in einer langeren Bauperiode umgesetzt Die Kasernen Franz I 1822 die Kommandantur 1854 der Offizierspavillon 1856 und schliesslich das Artillerie Munitionsdepot mit Kasernen 1857 20 Am 29 August 1820 kam die erste Tochter Maria Caterina zur Welt die auch dort am 18 Juli 1821 verstarb 21 Salzburg 1822 1828 Bearbeiten In Salzburg diente der 1822 zum Major beforderte Stregen wieder als Fortifikations Lokal Direktor 22 Zu seinem Aufgabenbereich gehorte die Unterhaltung militarischer Anlagen von Stadt und Land Salzburg Befestigungen so auch die beiden Festungen Hohensalzburg und Hohenwerfen Bau und deren Unterhaltung von Kasernen und Spitalern usw 23 In Salzburg lebte die Familie im Kuenburgpalais heute Sebastian Haffner Gasse 16 Dies ergibt sich aus der Taufmatrik der am 27 August 1822 geborenen Tochter Charlotte Philippine Anna und der dort verzeichneten Konskriptionsnummer 213 24 Am 6 April 1827 starb diese Tochter an Zehrfieber 25 Sie wurde auf dem Sebastiansfriedhof beigesetzt 26 1828 loste Major Maximilian Baur von Eysseneck Stregen als Fortifikations Lokal Direktor von Salzburg ab Bruck an der Leitha 1829 1833 Bearbeiten Stregen war in Bruck an der Leitha Kommandant des rund 600 Mann starken Sappeur Corps 27 Am 18 Februar 1829 war er zum Oberstleutnant befordert worden 28 Am 18 September 1831 gebar Marianne Eleonore von Stregen die dritte Tochter Josepha Maria Johanna Nach der Konskriptionsnummer 162 in der Taufmatrik wohnten die Stregens in der heutigen Wiener Gasse 1 29 Stregens enge Zusammenarbeit mit Erzherzog Johann 1834 1849 Bearbeiten Graz 1834 1845 Bearbeiten 1834 berief der General Genie Direktor Erzherzog Johann Oberstleutnant Stregen als Fortifikations Distrikts Direktor fur Illyrien und Innerosterreich nach Graz Als Fortifikations Distrikts Direktor stand er mehreren Lokal Direktoren vor Ab 1836 war er noch zusatzlich Inspektor der Illyrisch Innerosterreichischen Kadetten Kompanie zu Graz Liebenau 30 Ende 1836 vermerkte Johann Stregen einer der vorzuglichsten Offiziere des Corps ebenso geeignet fur die Truppe der beste des Genieregiment wenn es Erachtet werden sollte zu fuhren zu grosseren Directionen Bauten Projectierungen vorzuglich im Felde Ordnung Talente Kenntnisse Thatigkeit Eifer und ein trefflicher Carakter Mit besonderen Vorzuge zu allen hoheren Stellen 31 Leiter der ersten Trassierung fur die Sudbahn Bearbeiten Plane die Sudbahn von Wien nach Triest an den damals technisch unuberwindliche erscheinenden Alpen vorbei uber Ungarn zu fuhren waren fur Erzherzog Johann einer Katastrophe gleich gekommen Damit bestand langfristig die Gefahr dass die steiermarkische Eisenindustrie an der Johann auch personlich als Radmeister beteiligt war abseits der Handelsstrome geraten ware So intervenierte Johann bei seinem Bruder Kaiser Franz I die Verbindung Wien Triest nur durch die Steiermark zu genehmigen Ein Ansinnen dem spater auch entsprochen wurde Zusatzlich bat er noch darum Offiziere seines Geniekorps zur Nivellierung der Strecke einsetzen zu durfen Mit der durch die steiermarkischen Stande schnell erfullten Vorbedingung der Militaretat durfe finanziell nicht belastet werden wurden die Arbeiten der Ingenieur Offiziere bewilligt 32 Johann beauftragte Stregen der inzwischen zum Oberst aufgeruckt war 33 mit der Leitung einer vierkopfigen Ingenieur Offiziers Gruppe die von 1836 bis 1838 die erste Machbarkeitsstudie einer Trassierung der gesamten Sudbahnstrecke uber die Alpen mit Uberschienung des Semmering Passes durchfuhrte Die Nivellierungsarbeiten waren besonders im Gebiet um den Semmering Passes sehr aufwendig Das Gebiet war noch uberhaupt nicht mit Hohenlinien kartiert Die eigentliche Arbeit im oft knietiefen Schnee erledigten Mineure und Sappeure deren sich die Ingenieur Offiziere auch sonst fur die Umsetzung ihrer Planungen bedienten Auf Vorschlag des Erzherzogs wurde den Offizieren eine Zulage in Hohe von zwei Dritteln der Gage und der Mannschaft die doppelte Lohnung bewilligt da die Arbeiten mit ganz aussergewohnlichen Anstrengungen verbunden waren 34 Am 30 Juni 1839 legte die Offiziers Gruppe ihr Untersuchungsergebnis Ubersicht der zwischen Wien und Triest ausgemittelten Eisenbahnlinie dem Erzherzog vor Als Verfasser firmierte der von Stregen beauftragte Ingenieur Hauptmann Karl Lobinger der allerdings von einer Uberschienung abriet 35 Stregen setzte sich aber gegen seine Kollegen und auch den Wiener Ingenieurverein mit seiner Uberzeugung vom Fortschritt im Lokomotivbau durch dass der Semmering im Adhasionsbetrieb Rad auf Schiene uberwunden werden konne 36 Dabei verliess sich Stregen auf die Information aus den USA dass William Norris in Philadelphia bereits geeignete Lokomotiven baute was sich im Weiteren bestatigte Ein Prototyp des Modells Lafayette wurde von dem Eisenbahningenieur Matthias Schonerer 1839 nach Osterreich gebracht hier in Philadelphia umbenannt und bewies auf einer Versuchsstrecke ihre Fahigkeit eine Steigung von 1 30 zu uberwinden Damit war der Beweis erbracht dass Lokomotiven mit glatten Spurkranzen auch fur den Betrieb auf Bergstrecken geeignet waren 37 Bauleitung und Projektsteuerung fur Erzherzog Johanns Stadtpalais in Graz Bearbeiten Zwischen 1841 und 1844 hatte Stregen fur Johann die Bauleitung und Projektsteuerung seines Stadtpalais in Graz dem Palais Meran inne Die Bauausfuhrung oblag dem Baumeister Georg Hauberrisser sen der sich aber genau an die Vorgaben der Bauleitung zu halten hatte Dazu gehorten auch umfangreiche Trassierungs und Strassenverlegungs Arbeiten fur die weitere Spezialisten des k k Ingenieur Corps herangezogen wurden 38 1844 wurde Stregen zum General Major befordert 39 Stregen begleitete am 19 Oktober 1844 zusammen mit Ritter von Ghega Erzherzog Johann bei der Eroffnungsfahrt der Eisenbahnstrecke Murzzuschlag Graz 40 Wien 1846 1851 Bearbeiten Fortifikations Distrikts Direktor fur Nieder und Oberosterreich 1846 1848 Bearbeiten Fur Stregen war dieser Dienstposten eine Aufwertung Er war jetzt auch fur die osterreichische Reichshaupt und Residenzstadt zustandig und hatte an den Sitzungen des Genie Hauptamtes teilzunehmen 41 Es war aber wohl ein Trostpflaster Erzherzog Johann hatte Stregen 1846 als den geeignetsten fur den Direktorenposten der k k Ingenieur Akademie vorgeschlagen Weil er evangelisch ist wurde dies nicht bewilligt wie Johann in seinen Aufzeichnungen festhielt 42 Direktor der k k Ingenieur Akademie 1848 1851 Bearbeiten Erst 1848 bekam Stregen den Posten in Wien anscheinend hatte war die Stimmung zwischen der Marz und der Oktober Revolution kurzzeitig toleranter geworden und wurde 1849 zum Feldmarschall Leutnant FML befordert Stregen lebte mit Frau und Tochter in der Direktorenwohnung der Akademie die sich im Stiftsgebaude auf der Laimgrube befand 43 Dort erlebte die Familie auch die Wiener Oktoberrevolution von 1848 Daruber hat Stegen auch zwei Berichte an seinen Vorgesetzten verfasst 44 1849 trat Erzherzog Johann von seinem Posten als General Genie Direktor zuruck Im Genie Corps kamen um 1850 von vier Feldmarschall Leutnants zwei aus Frankfurt am Main 45 In Wien traf Stregen wieder auf Adalbert Baur von Eysseneck seit 1849 FML der als Adlatus und Stellvertreter des neuen General Genie Direktors FML Graf Caboga ab 1851 eine Armee Reform durchsetzen musste die u a die Ingenieur Akademie von einer technischen Hochschule zur Genie Akademie und Fachhochschule machte und in die sudmahrische Provinz nach Kloster Bruck verlegte Stregen nimmt seinen Abschied und wird in den Freiherrenstand erhoben 1851 Bearbeiten Dies veranlasste Stregen sich nach 50 Dienstjahren in den Ruhestand versetzen zu lassen Die inhaltliche und raumliche Veranderung der Ingenieur Akademie wollte er nicht mittragen Am 20 August 1851 verlieh ihm Kaiser Franz Joseph I das Kommandeurkreuz des kaiserlichen Leopoldsordens was mit der Erhebung in den Freiherrenstand verbunden war Damit erhielt Stregen die Erlaubnis fur sich und seine Nachkommen seinem Namen und seinem Wappen den Namen und das Wappen des im Mannesstamme erloschenen freiherrlichen Geschlechts von Glauburg hinzufugen zu durfen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Stregen von Glauburg Ein von Schwarz und Silber in die Lange getheilter Schild In der rechten schwarzen Schildhalfte befindet sich ein goldener mit drei schragrechts ubereinandergestellten rothen Herzen belegter rechter Schragebalken Stregen Die linke silberne Schildhalfte ist von einem schwarzen Sparren in der Quere durchzogen welchen drei rothe Burgen zwei ober ihm eine unter ihm begleiten Jede dieser Burgen ist mit zwei Thurmen und einer Zwischenmauer welche eine gestufte Spitze bildet jeder Thurm mit vier Zinnen und einem offenen Fenster und jede der Zwischenmauern mit einem gewolbten offenen Thore versehen Glauburg Auf dem Schilde ruht die Freiherrenkrone und auf derselben ein offener gekronter in das Visir gestellter Turnierhelm Aus der Helmkrone wachst zwischen einem zehnendigen Hirschgeweihe ein Mann mit blonden Haaren und Spitzbart hervor Dieser tragt einen kurzen weissen mit sechs weissen Knopfen geschlossenen und mit einer rothen Binde umgurteten Rock mit weiten am Oberarme geschurzten Aermeln Mit den beiden Zeigefingern der erhobenen roth bekleideten Vorderarme zieht er den Mund auseinander Die Helmdecken sind zu beiden Seiten roth rechts mit Gold links mit Silber tingirt Schildhalter Auf einer unter dem Schilde verbreiteten goldenen Arabeskenverzierung zur Rechten ein auf den hinteren Laufen aufrechtstehender und mit den vorderen den Schild stutzender einwartsgekehrter Hirsch mit zehnendigem Geweihe und ausgeschlagener rother Zunge zur Linken ein dem bereits beschriebenen ahnlicher Mann jedoch in ganzer Stellung mit engem rothen Beinkleide und schwarzen Schuhen 1 Ruhestand und Tod 1851 1854 Bearbeiten Nach seiner Pensionierung lebte er als Unangestellter Feldmarschall Lieutenant mit seiner Frau in Graz 46 47 Auf einem Familienbesuch in Frankfurt am Main verstarb er und wurde mit allen militarischen Ehren auf dem Hauptfriedhof beigesetzt Dort ist sein Grab noch heute zu finden Gewann E 304 An der Mauer da es unter Denkmalschutz steht 48 nbsp Stregens Grab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Gewann E 304 An der Mauer Nachkommen Bearbeiten Der Sohn Heinrich Ludwig 2 Marz 1817 zu Innsbruck 11 August 1891 zu Wien beerdigt in Modling schlug wie der Vater eine Offizierslaufbahn ein In Graz heiratete er kaiserlicher Oberstleutnant beim 11 Ulanen Regiment Alexander II Kaiser von Russland 1861 nach evangelischem Ritus die fast gleichaltrige Grosskaufmanntochter und Kunstmalerin Emily Maria Schmack 1817 zu London 1 Beider Adoptivtochter Baronesse Emilia Stregen von Glauburg ehelichte 1898 Franz Seraphicus Freiherrn Reisner von Lichtenstern in Munchen 49 Die Tochter Josepha Maria Johanna 1831 zu Bruck a d L heiratete 1852 in Frankfurt am Main Dr jur utr August Christian Wilhelm Friedrich Heinrich Freiherrn von Boltog Mitglied der altadeligen Ganerbschaft Alten Limpurg Frankfurter Burger und Kanzlei Rath 1818 in Homburg v d Hohe Vier Kinder gingen aus dieser Ehe hervor 50 Nachwirkung Bearbeiten In Graz wurde Stregens Lebensleistung durch die Benennung einer Strasse in Stregengasse gewurdigt 51 Trivia Bearbeiten Wie beide erhaltenen Abbildungen von Stregen zeigen 52 trug er auf beiden Seiten Ohrringe Eine aus der Franzosischen Revolution stammende Mode die auch von Militars anderer Staaten gepflegt wurde 53 Literatur BearbeitenAndreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg tredition Hamburg 2020 ISBN 978 3 347 21170 4 Friedrich Gatti Geschichte der k k Ingenieur und Genie Akademie 1717 1869 Wien 1901 archive org Constantin von Wurzbach Stregen die Freiherren von Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 8 Digitalisat Constantin von Wurzbach Stregen Freiherr von Glauburg Felix August In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 7 Digitalisat Weblinks BearbeitenAndreas Eichstaedt Stregen von Glauburg Felix Freiherr In frankfurter personenlexikon de 25 Marz 2021 abgerufen am 31 Mai 2021 Andreas Hansert In frankfurter patriziat de Abgerufen am 31 Mai 2021 zugangsbeschrankt nur fur angemeldete Besucher nutzbar Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wurzbach Stregen die Freiherren von Genealogie In Biographisches Lexikon 40 Theil Wien 1880 S 8 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Hrsg Deutsches Adels Lexicon DAL Neunter Band Leipzig 1870 S 83 books google de a b c d e Andreas Eichstaedt Stregen von Glauburg Felix Freiherr In Frankfurter Personenlexikon frankfurter personenlexikon de Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg tredition Hamburg 2020 S 14 mit weiteren Nachweisen insbes zu den Archivalien im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main ISG Taufbucher 41 1779 1782 Senatssupplikationen 2 68 Laufzeit 1816 ISBN 978 3 347 21170 4 Kneschke Hrsg Deutsches Adels Lexicon Neunter Band Leipzig 1870 S 83 books google de a b c d e f g h i Wurzbach Stregen Freiherr von Glauburg Felix August In Biographisches Lexikon 40 Theil Wien 1880 S 7 Digitalisat a b Friedrich Gatti Geschichte der k k Ingenieur und Genie Akademie 1717 1869 Wien 1901 S 398 aus Beilage D Verzeichnis der Zoglinge welche sich seit 1785 in der k k Ingenieur Akademie im Theresianum befunden haben Jahrgang 1797 Textarchiv Internet Archive Friedrich Gatti Geschichte der k k Ingenieur und Genie Akademie 1717 1869 Wien 1901 Beilagen A F a b Andreas Hansert frankfurter patriziat de Hansert frankfurter patriziat de Friedrich Gatti Geschichte der k k Ingenieur und Genie Akademie 1717 1869 Wien 1901 S 640 Friedrich Gatti Geschichte der k k Ingenieur und Genie Akademie 1717 1869 Wien 1901 S 416 Illustrierte Zeitung 29 November 1845 opacplus bsb muenchen de Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 35 mit Verweis auf das osterreichische Kriegsarchiv und dort auf das sogenannte Grundbuch des Ingenieurcorps 1847 Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 36 mit Verweis auf das osterreichische Kriegsarchiv und dort auf das sogenannte Grundbuch des Ingenieurcorps 1847 Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 40 mit Verweis auf den Adelsakt Felix von Stregen im Haus Hof und Staatsarchiv vom 30 August 1851 Militar Schematismus die Militar Schematismen dokumentierten Veranderungen meist erst im Folgejahr 1816 S 477 books google de Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 43 mit Verweisen auf die Nachlassakten 1860 401 und 1863 485 im ISG und auf das Geburts und Taufprotokoll Tomo I 6 1816 1846 des K K Kaiser Jager Regiments im Osterreichischen Staatsarchiv Militarmatriken Militar Schematismus 1817 S 480 books google de Marco Cofani et al Heating Verona in the Nineteenth Century From the Fireplace to the Hot Water Systems In Carlo Manfredi Editor Addressing the Climate in Modern Age s Construction History Springer Nature Switzerland AG 2019 ISBN 978 3 030 04465 7 S 34 f Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 43 mit Verweisen auf die Nachlassakten 1860 401 und 1863 485 im ISG Militar Schematismus 1823 S 365 Textarchiv Internet Archive Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 48 mit Verweis auf die Archivalien des Salzburger Landesarchivs Rep 2216 K k Lokal Fortifikations Elaborate 1825 1836 Taufmatrik data matricula online eu Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 45 mit Verweis auf Stadtarchiv Salzburg Sterbebuch 1826 1833 fol 25 Benedikt Pillwein Hrsg Geschichte Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg Mit einem Register welches zugleich das topographische und genealogische Lexikon ist und der Kreiskarte versehen Geographisch historisch statistisches Detail nach Distrikts Kommissariaten 1 Auflage Funfter Theil Der Salzburgerkreis Joh Christ Quandt Linz 1839 S 321 Google eBook Faks Druckhaus Nonntal Salzburg 1983 2 Auflage 1843 Google Book Militar Schematismus 1829 S 466 books google de Militar Schematismus 1830 S 372 books google de Taufmatrik data matricula online eu Militar Schematismus 1836 S 385 books google de Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 58 mit Verweis auf Archiv Meran Graz Karton 175 Heft 1 Mappe 9 Blatt 2 Burkhard Koster Militar und Eisenbahn in der Habsburgermonarchie 1825 1859 R Oldenbourg Verlag GmbH Munchen 1999 S 141 f ISBN 3 486 56331 9 Militar Schematismus 1837 S 385 books google de Oskar Regele Neue Quellen zur Geschichte der Semmering Bahn In Historischer Verein fur die Steiermark Hrsg Blatter fur Heimatkund BlHK Jg 26 1952 H 3 S 83 90 Josef Dultinger Die Erzherzog Johann Bahn Rum Erhard 1985 S 16 d nb info Koster ebenda Erich Kurzel Runtscheiner Carl Ritter von Ghega Gedenken zum 100 Todestag in Blatter fur Technikgeschichte 22 Heft Wien 1960 S 96 ISBN 978 3 7091 5539 4 Werner Hammerl Graz Palais Meran In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Militar Schematismus 1845 S 394 books google de Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 72 mit Verweis auf Archiv Meran Graz Familie K 118 Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 75 mit Verweis auf das Grundbuch des Ingenieurcorps 1847 Andreas Eichstaedt Feldmarschall Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg S 74 mit Verweis auf Archiv Meran Graz Karton 175 Heft 1 Mappe 13 Friedrich Gatti Geschichte der k k Ingenieur und Genie Akademie 1717 1869 Wien 1901 S 612 Friedrich Gatti Geschichte der k k Ingenieur und Genie Akademie 1717 1869 Wien 1901 S 605 612 Militar Schematismus 1850 S 475 Textarchiv Internet Archive Militar Schematismus 1852 S 82 library hungaricana hu Militar Schematismus 1853 S 77 Textarchiv Internet Archive Denkmalamt der Stadt Frankfurt am Main Hrsg Bettina Erche Der Frankfurter Hauptfriedhof Druckerei Henrich Frankfurt 1998 ISBN 3 921606 35 7 S 117 Wiener Salonblatt 17 September 1898 S 18 falsch mit 22 bezeichnet anno onb ac at Hansert frankfurter patriziat de Karl A Kubinzky und Astrid M Wentner Grazer Strassennamen Graz 1998 ISBN 978 3 7011 7382 2 neben der oben gezeigten gibt es in der Osterreichischen Nationalbibliothek noch eine weitere Darstellung als Generalmajor search onb ac at Ohrringe In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 7 August 2022 Artikel von Roman Sandgruber aus der Serie Alltagsdinge in den Oberosterreichischen Nachrichten vom 6 August 2005 Normdaten Person GND 1236868501 lobid OGND VIAF 1140162669673355500006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stregen Felix vonALTERNATIVNAMEN Stregen Felix August Peter Joseph von vollstandiger Name Stregen von Glauburg Freiherr spaterer Name KURZBESCHREIBUNG k k Ingenieur OffizierGEBURTSDATUM 9 August 1782GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 14 Februar 1854STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix von Stregen amp oldid 238573553