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Die evangelische Immanuel Kirche ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude im Barenbruch 17 in Marten einem Stadtteil von Dortmund in Nordrhein Westfalen Immanuel KircheKuppel mit Glasbild Friedenstaube und den EvangelistensymbolenInnenraum mit Altar Kanzel und Orgel unter dem TriumphbogenEmpore mit Westfenster Jesus segnet die Kinder Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Orgeln 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDer kreuzformige Zentralbau wurde von 1906 bis 1908 nach Planen von Arno Eugen Fritsche errichtet eingeweiht wurde der Neubau am 18 Marz 1908 Aufgrund der Form des Baugrundstuckes ist die Kirche nicht geostet der Eingang befindet sich im Suden der Altar steht im Norden das ganze Gebaude ist etwa 30 aus der Nord Sud Achse im Uhrzeigersinn gedreht Die beiden grossen Jugendstilfenster sind an der Ost und der Westseite der Kirche Der hohe Turm mit leicht geschweiftem Spitzhelm steht im Winkel zwischen der Fassade und dem Querarm Die Wande in romanisierenden Formen aus bruchrauem Westerwalder Granit sind geschlossen Durch die Anbauten wirkt das Gebaude burgahnlich Uber der monumental gerahmten Eingangsnische befindet sich eine Fenstergruppe Die Querarme sind durch grosse halbrunde Fenster gegliedert Der Hauptraum wird von der in der Mitte befindlichen verglasten Pendentifkuppel bestimmt In den Altarraum wurde ein Tonnengewolbe eingezogen die Seitenarme sind mit Gratgewolben ausgestattet Die umlaufende Empore fasst den Raum zusammen und entspricht so der zentralisierenden Disposition gemass dem Wiesbadener Programm fur den evangelischen Kirchenbau von 1891 Der Raum ist auf den Altar und die Kanzel orientiert Die vollstandig erhaltene zum Teil wiederhergestellte stark vom Jugendstil gepragte historische Ausstattung ist bemerkenswert Die Wand und Gewolbeflachen sind hellfarbig ornamental bemalt Die Anlage des Altars sowie der erhohten Sangerbuhne mit Kanzel und Orgel ist von einem Triumphbogen uberfangen Die Kirche wurde von 1982 bis 1989 umfangreich restauriert Den Namen Immanuel Kirche tragt das Gebaude erst seit den 1980er Jahren Damals ubernahm sie den Namen von ihrer Ostberliner Partnerkirche 1 Orgeln Bearbeiten nbsp Spieltisch BenediktorgelZusammen mit der Kirche wurde 1908 auch eine pneumatische Orgel Opus 1398 der Firma Eberhard Friedrich Walcker mit 32 Registern 3 Transmissionen auf 2 Manualen Hauptwerk Schwellwerk und Pedal eingebaut Diese befindet sich vorne und bildet mit ihrem Prospekt welcher eines der grossen Jugendstilfenster einrahmt die Ruckwand der Sangerempore und der buhnenartig aufsteigenden Anordnung von Altar Kanzel und Kanzelkreuz Leider war die Orgel durch die moderne Dampfheizung bereits Mitte der 1960er Jahre so reparaturbedurftig dass sich die Gemeinde dazu entschloss den gesamten Pfeifenbestand bis auf die im Prospekt befindlichen sowie die Bleikondukten als Altmetall zu verkaufen und das marode Instrument durch ein elektronisches Modell der Firma Ahlborn zu ersetzen Nachdem der Innenraum durch die Rekonstruktion der historischen Ausmalungen wieder in seinen ursprunglichen Zustand versetzt worden war erlaubte die nach der Restaurierung leere Kasse der Gemeinde nicht mehr den Neubau einer Pfeifenorgel So entschloss man sich zu einem fur die damalige Zeit ungewohnlichen Schritt Die Firma Benedikt konzeptionierte eigens fur diesen Raum eine Digitalorgel mit 103 Registern verteilt auf 8 eigenstandige Werke und baute diese 1997 ein Der einzig sichtbare Teil dieser Orgel ist der Spieltisch mit 3 Manualen und Pedal 6 Pistons fur die Normalkoppeln 2 Schwelltritte fur 2 und 3 Manual Tutti und Sequenzer Auf Abtritte einer 8 8 64 fachen Setzeranlage mit externer Speichermoglichkeit Die Verstarkeranlage sowie die 20 fur dieses Instrument neu gebauten Lautsprecher stehen zusammen mit den in das neue Instrument integrierten 6 Lautsprechern aus der alten Ahlbornorgel hinter dem historischen Prospekt auf den noch vorhandenen Windladen Seit 2009 wird die Benedikt Orgel uber MIDI angeschlossen durch einen Rechner erganzt auf dem das Softwareprogramm Hauptwerk lauft und auf dem unter anderem das SampleSet der Dorstfelder Sauer Orgel installiert ist Somit ist dieses Instrument trotz der Umsetzung in die Evangelische Stadtkirche Gronau weiterhin wenn auch nur akustisch virtuell in der Elias Gemeinde zu horen Disposition der Walcker Orgel von 1908 I Hauptwerk C g30 1 Bourdon 16 0 2 Prinzipal 0 8 0 3 Soloflote 0 8 0 4 Viola di Gamba 0 8 0 5 Dulciana 0 8 0 6 Gedackt 0 8 0 7 Quintaton 0 8 0 8 Oktav 0 4 0 9 Rohrflote 0 4 10 Oktav vorab Nr 11 0 0 2 11 Mixtur III12 Cornett III V 0 8 13 Trompete 0 8 II Schwellwerk C g314 Lieblich Gedeckt 16 15 Geigenprinzipal 0 8 16 Salizional 0 8 17 Concertflote 0 8 18 Aeoline 0 8 19 Vox Celeste 0 8 20 Flauto Dolce 0 4 21 Fugara 0 4 22 Piccolo 0 2 23 Sexquialtera II 0 2 2 3 24 Oboe 0 8 Pedal C f125 Contrabass 16 26 Subbass 16 27 Gedacktbass Transm Nr 1 0 16 28 Oktavbass 0 8 29 Cello 0 8 30 Flotenbass Transm Nr 3 0 8 31 Bassflote Transm Nr 9 0 4 32 Posaune 16 Koppeln Normalkoppeln II I I P II P Oktavkoppeln Super I I Super II I Super II II Sub II I Spielhilfen Feste Kombinationen mf Tutti Crescendowalze Freie Kombination automatisches Pianopedal II Manual Handregister ab Walze ab Rohrwerke ab CalcantenglockeDie Balganlage war mit Schopfern zum Treten und einem Ventilator ca 1200 min 1 mit Drehstrommotor ausgestattet Die Gesamtkosten der Orgel ohne Gehause beliefen sich auf 12 000 Mark davon entfielen allein 900 Mark 7 5 auf das elektrische Geblase sowie 164 Mark auf die Verlangerungen der Prospekt sowie die Anfertigung von Blindpfeifen Literatur BearbeitenUrsula Quednau Red Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Immanuel Kirche Dortmund Marten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte und Fotos abgerufen am 1 April 2012 Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der IndustriekulturRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 26 Sakralbauten Kreuzeskirche Marxloh Merkez Moschee Marxloh Liebfrauenkirche Bruckhausen St Jakobus Kirche Ruhrort und Gemeindehaus Liebfrauenkirche Duisburg Mitte Synagoge am Duisburger Innenhafen St Maria Geburt Mulheim a d R Auferstehungskirche Heilig 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Mauritius Hattingen Niederwenigern Epiphanias Kirche Bochum Hamme Autobahnkirche Christuskirche Bochum Mitte Heimkehrer Dankeskirche Bochum Weitmar Melanchthonkirche Scharoun Kirche Barbara Ausstellung im Deutschen Bergbau Museum Bochum Christuskirche Bochum Gerthe Vinzentiuskirche Bochum Harpen Ev Kirche Bochum Werne Bonifatiuskirche Herne Mitte St Marien Herne Baukau Dreifaltigkeitskirche Herne Holthausen St Josef Herne Wanne Marienkirche Witten Bethaus im Muttental Christuskirche Schwelm Hl Geist Hagen Emst Matthauskirche Hagen Eppenhausen Krematorium Hagen Delstern Synagoge Hagen Hohenlimburg Gedenk und Erinnerungsstatte Immanuelkirche Dortmund Marten Grabeskirche Liebfrauen Dortmund Mitte Dreifaltigkeitskirche Dortmund Nordstadt St Aposteln Dortmund Nordstadt Nicolaikirche Dortmund Kreuzviertel St Clara Dortmund Horde Lutherkirche Dortmund Asseln Grosse Kirche Dortmund Aplerbeck Pauluskirche Kamen Hindu Tempel HammEinzelnachweise Bearbeiten Immanuelkirche in der Route Industriekultur abgerufen am 29 Juni 202051 51147 7 379609 Koordinaten 51 30 41 3 N 7 22 46 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Immanuel Kirche Marten amp oldid 239309019