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Die Matthauskirche in Hagen ist ein Sakralbau aus dem Jahr 1965 Sie ist die Kirche der evangelisch lutherischen Matthauskirchengemeinde die 1961 in einem Neubaugebiet der Stadt Hagen gegrundet wurde Turm der Matthauskirche Inhaltsverzeichnis 1 Architekten 2 Baugeschichte 3 Architektur 3 1 Baukorper 3 2 Kreuzgang und Innenhof 3 3 Kirchenschiff 3 3 1 Liturgische Bauelemente 3 3 2 Orgel 3 4 Turm 3 4 1 Glocken 4 Einzelnachweise 5 Anmerkungen 6 WeblinksArchitekten BearbeitenDer Entwurf der Kirche stammt von der Architektengemeinschaft Hubotter Ledeboer Busch aus Hannover die auch evangelische Kirchenbauten in Kassel Wilhelmshohe Dreifaltigkeitskirche und auf Helgoland St Nicolai verwirklicht hat Baugeschichte Bearbeiten1961 lobte das Presbyterium der Matthausgemeinde einen Architekturwettbewerb zum Bau der Matthauskirche aus Aus diesem Wettbewerb ging im Oktober 1962 die Architektengemeinschaft als erster Preistrager hervor Im Februar 1963 wurde beschlossen diesen Entwurf auch zu realisieren Der erste Spatenstich zu Kirche und Gemeindezentrum erfolgte durch den Superintendent des Kirchenkreises Hagen Kurt Rehling und den Grundungspfarrer der Matthausgemeinde Pastor Johannes C Schimmel am 21 September 1963 Fertiggestellt wurde der Bau im Jahr 1965 Am 27 Mai 1965 Himmelfahrtstag wurde die Kirche durch den Prases der Evangelischen Kirche von Westfalen Ernst Wilm eingeweiht 1 Architektur BearbeitenBaukorper Bearbeiten Kirche und Gemeindezentrum stehen als rechteckige Gebaude rechtwinklig zueinander Sie bilden eine klosterlich anmutende Einheit Durch einen Kreuzgang sind sie mit dem Turm verbunden und bilden so einen fast quadratische Komplex nbsp Blick vom Turm auf Kirche li und Gemeindehaus re Die Aussenabmessungen des ganzen Komplexes betragen parallel zur Lutzowstrasse 40 5 m und entlang der Lortzingstrasse 49 m Der Innenhof hat eine Grosse von etwa 19 m 19 m 1 Kreuzgang und Innenhof Bearbeiten Der Kreuzgang bildet einen Innenhof der sich als Entre des Gemeindezentrums zur Strasse hin offnet Von diesem Entre am Turm fuhren am Turm ein geschlossener Gang zur Kirche und ein nur uberdachter Weg zum Gemeindehaus Beide Wege bilden zusammen mit dem Gang an der Kirchenwand und dem Gemeindehausflur den kreuzgangartigen Umgang um einen quadratischen Innenhof Dieses Atrium in dem sich seit 1990 einen Jona Brunnen des Hagener Kunstlers und Architekten Bernhard van der Minde befindet schafft schon im Aussenbereich eine Zone der Ruhe 1 Kirchenschiff Bearbeiten Durch die Hanglage des Gemeindezentrums liegt der eigentliche Kirchenraum 2 5 m tiefer als der Innenhof Zum Kirchenschiff fuhrt eine breite flache Treppe die auf der linken Seite von kleinen Betonglasfenstern in der Backsteinwand begleitet wird Die Glasfenster wurden von dem Kunstler Rudi Vombeck entworfen nbsp Betonglasfenster in der Kirche ca 50 50 cm von Rudi VombekJe tiefer man kommt umso mehr gewinnen diese mit abnehmendem Licht aus dem Atrium an Bedeutung um dann im Kirchenschiff wie Kleinodien zu leuchten Man betritt die Kirche unter der Orgel und Chorempore im Sudwesten mit dem Blick durch den Mittelgang auf den Altar im Nordosten Das Kirchenschiff selber ist ein langer gerichteter und weitgehend schmuckloser Raum Der Mittelgang durchschneidet den Raum nicht mittig sondern etwas rechtsversetzt so dass der Raum trotz seiner klaren rechteckigen Form nicht langweilig wirkt Die Banke im linken Kirchenschiff sind dadurch etwas langer und links neben dem Altar ist noch Platz fur eine Choralschola Anmerkung 1 die im rechten Winkel zum Altar sitzen kann Die hohen Wande sind aus Backstein gemauert Das flache Holzdach wird von sechs Stahlbetonbalken getragen deren Kopfe uber die seitlichen Aussenwande hervorragen Die vier aussersten Balkenkopfe tragen die Symbole der vier Evangelisten von denen das des Matthaus sich gegenuber dem Turm nachst dem Eingang befindet Die ubrigen Balkenkopfe wurden mit Symbolen der vier Elemente geschmuckt Zwischen den Balken fallt von beiden Seiten gedampft das Licht in den Raum Im seitlich und ruckwarts vollig geschlossenen Altarraum wird die Helligkeit durch ein Dachoberlicht etwas gesteigert Der Kirchenraum ist einschliesslich der hinteren Empore 37 4 m lang 12 5 m breit und misst bis zur Holzbalkendecke 9 5 m 1 nbsp KirchenschiffLiturgische Bauelemente Bearbeiten Der Taufstein aus Sandstein steht links etwas seitlich noch vor den Stufen zum Altarraum Ebenfalls seitlich aber rechts ist der Platz der Sandstein Kanzel Der Altar ist um drei Stufen erhoht und besteht aus zwei grossen Sandsteinblocken Er ist geschmuckt mit einem Antependium aus Bronze und sechs bronzenen Leuchtern Gepragt wird der Altarraum durch das Kreuz mit dem Bild des auferstandenen Christus das an der Ruckwand des Altarraumes Blickfang des Kirchenschiffes ist Alle liturgischen Elemente basieren auf Entwurfen des Hannoveraner Bildhauers Siegfried Zimmermann 2 Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelemporeAuf der Empore steht eine Orgel der Firma Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt aus dem Jahr 1972 Sie besitzt zwei Manaulwerke Hauptwerk und Brustwerk mit Jalousieschweller und ein Pedal mit insgesamt 24 klingenden Registern Drei Koppeln verbinden die Manuale und das Pedal Der Orgelprospekt wurde von dem Architekten Peter Grote entworfen Wegen der unsymmetrischen Anordnung des Mittelganges ist er rechtwinklig in die linke Ecke der Empore eingesetzt worden 3 Turm Bearbeiten Der 50 m hohe spitze Turm misst 8 m 8 m im Grundriss Er ist bewusst als stadtebaulicher Kontrapunkt zum massiven Turm der benachbarten St Elisabethkirche gehalten Der Turmhelm wurde aus Holz in weitgehend genagelter Konstruktion errichtet und ist mit Kupferplatten verkleidet In 28 m Hohe gibt es einen Posaunenchorbalkon Unter der Empore ist eine Turmuhr mit vier Zifferblattern und Stundenschlag eingebaut 1 Glocken Bearbeiten Fur die Matthauskirche wurden von der Giesserei Rincker in Sinn Dillkreis sechs Glocken gegossen die folgende Namen tragen Dominica Misericordias Domini Jubilate Rogate Kantate Exaudi 1 Das Gelaut erklingt in der Tonfolge gis h cis dis e fis Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Evang luth Matthausgemeinde Festschrift zur Einweihung der Matthauskirche Hagen 1965 Rehkopp Dr Alfons und Heinrich Riemenschneider Hrsg ars sacra Christliche Kunst und Sakralarchitektur im Raum Hagen Hagen 1988 S 119 ff Evang luth Matthausgemeinde Hrsg Der Anstoss Gemeindbrief Nr 9 1971 Anmerkungen Bearbeiten In den ersten 30 Jahren ihres Bestehens 1961 1991 gab es unter Pfarrer Johannes C Schimmel 1927 1991 in der Matthauskirchengemeinde liturgisch eine hochkirchliche Ausrichtung mit reicher lutherischer Liturgie Dies wird auch durch vorhandene Kniebanke und den oben beschriebenen Kreuzgang deutlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matthauskirche Hagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der IndustriekulturRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 26 Sakralbauten Kreuzeskirche Marxloh Merkez Moschee Marxloh Liebfrauenkirche Bruckhausen St Jakobus Kirche Ruhrort und Gemeindehaus Liebfrauenkirche Duisburg Mitte Synagoge am Duisburger Innenhafen St Maria Geburt Mulheim a d R Auferstehungskirche Heilig Kreuz Mulheim a d R St Barbara Dumpten St Mariae Rosenkranz Styrum Hl Familie Tafelkirche Oberhausen Friedenskirche Oberhausen 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