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Hohenfels Essingen in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Gerolstein an Wappen Deutschlandkarte50 249722222222 6 7269444444444 456 Koordinaten 50 15 N 6 44 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis VulkaneifelVerbandsgemeinde GerolsteinHohe 456 m u NHNFlache 5 02 km2Einwohner 332 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 66 Einwohner je km2Postleitzahl 54570Vorwahl 06595Kfz Kennzeichen DAUGemeindeschlussel 07 2 33 033Adresse der Verbandsverwaltung Kyllweg 154568 GerolsteinWebsite www gerolstein deOrtsburgermeister Josef SimonsLage der Ortsgemeinde Hohenfels Essingen im Landkreis VulkaneifelKarteSt Sebastian Essingen von Sudwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Die Romer und Franken 2 2 15 bis 17 Jahrhundert 2 3 18 und 19 Jahrhundert 2 4 20 Jahrhundert bis heute 2 5 Bevolkerungsentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHohenfels Essingen liegt im Tal des Hangelsbach eingerahmt vom Feuerberg 588 m u NHN Alten Voss 588 m u NHN mit Befreiungsbuche und Muhlenberg 585 m u NHN mit Muhlsteinhohlen Zu Hohenfels Essingen gehoren die Wohnplatze Grafenfelderhof und Romerhof 2 Geschichte BearbeitenHohenfels war wie Funde belegen schon zu romischer und frankischer Zeit besiedelt und wurde 948 erstmals urkundlich erwahnt Essingen wurde erstmals 1193 urkundlich als ein dem Kloster St Thomas zugehoriges Gut erwahnt Die Romer und Franken Bearbeiten Am Ende des 2 Jahrhunderts kamen die Romer in die Westeifel Die romischen Truppen trafen auf eine zwar Ackerbau treibende einheimische Bevolkerung die jedoch zahlenmassig so gering war dass sie nur relativ kleine Flachen bestellte Mit der planmassigen Erschliessung des Landes durch Militarstrassen und den damit verbundenen Moglichkeiten des regionalen und sogar nationalen Handels begann schon bald eine rege Rodungstatigkeit auf den fur den Ackerbau besonders gut geeigneten Boden Das Land rechts und links der Verkehrsstrassen wurde mit einem Netz von Gutshofen uberzogen die sowohl staatlich als auch privatwirtschaftlich betrieben wurden Einige der wichtigsten Romerstrassen verliefen uber die nordlichen Hohen von Hohenfels und durch das Kylltal nordlich von Trier Im Distrikt Im Keller Hohenfels fand man 1957 bei Bauausschachtungen die Uberreste einer Portikusvilla Nur etwa 200 Meter entfernt wurden 1914 in der Gemarkung Auf Grafenfeld in Hohenfels zwei romische Graber gefunden und fur das Rheinische Landesmuseum Trier geborgen Die grosse germanische Landnahme zwischen 400 und 600 n Chr zerstorte die romische Kultur und brachte das Gebiet in die Hande der Heerkonige Die bisherige Bevolkerung romanisierte Kelten sowie Romer fluchtete oder wurde unterworfen Die frankischen Konige verteilten die vormals romischen Guter an ihre Krieger In Hohenfels findet sich eine frankische Grundung in unmittelbarer Nahe der romischen Portikusvilla Im Flur Auf Grafenfeld wurde 1912 ein grosses Graberfeld der frankischen Zeit entdeckt und erforscht 125 frankische Graber aus dem 4 bis 8 Jahrhundert 15 bis 17 Jahrhundert Bearbeiten Bereits vor dem Dreissigjahrigen Krieg war der Muhlenberg mit Stollen durchzogen worden in denen man Muhlsteine anfertigte Als Schutz insbesondere gegen die schwedischen Truppen wurden diese Stollen und Hohlen ausgebaut und zur Unterbringung des Viehs benutzt Zur Wasserversorgung wurden in Lavablocke grosse Schalen gehauen die bis zu 300 Liter Wasser hielten Das Wasser konnte aus einem Quellaustritt am Sudhang des Berges gewonnen werden Nach dem Dreissigjahrigen Krieg war das Land verwustet die Bevolkerung verarmt Zudem gab es Seuchen wie die Pest Aus dieser Zeit stammen sieben aus Lavabasalt gehauene Wegkreuze in der naheren Umgebung von Hohenfels An jedem Sonntag wallfahrtete das ganze Dorf an den Kreuzen vorbei und bat so um das Ende der Pest Diese Kreuze wurden in den 1960er Jahren von der Gemeinde am Weg entlang zur Grotte auf dem Muhlberg aufgestellt Weitere Zerstorungen brachte 1688 der Pfalzischer Erbfolgekrieg in dem Burgen Kirchen und Kloster zerstort wurden 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Als Folge der Franzosischen Revolution kamen die Franzosen 1794 wieder in die Eifel Der Ort Hohenfels stand damals im Eigentum des Grafen von Metternich der 1808 enteignet wurde Die Muhle von Hohenfels die auch dem Grafen gehorte wurde fur 1200 Franc entsprechend 380 Talern verkauft Ebenso wurden samtliche dem Grafen gehorende Landereien einzeln versteigert Aufgrund der Beschlusse auf dem Wiener Kongress wurde die Eifel 1815 dem Staat Preussen zugeordnet und gehorte zur neu gebildeten Provinz Grossherzogtum Niederrhein mit Sitz in Koblenz Im 19 Jahrhundert wohnten durchschnittlich 140 Personen in Hohenfels Haupterwerbsquelle waren landwirtschaftliche Kleinbetriebe Daneben wurden in Familienbetrieben Bord und Muhlsteine sowie Material fur den Wegebau hergestellt Diese Erzeugnisse wurden mit Pferdegespannen uber die Eifel hinaus transportiert und verkauft Ein Teil der Muhlsteine wurde nach Belgien transportiert und von dort in alle Welt exportiert Diese Familienbetriebe wurden wahrend des Ersten Weltkrieges eingestellt Im Jahre 1860 wurde das grosste Lavavorkommen der Eifel der Hohenfelser Feuerberg von der Gemeinde zur Lavagewinnung verpachtet Die Lava wurde fur den Strassen und Eisenbahnbau verwendet 20 Jahrhundert bis heute Bearbeiten nbsp BasaltsteinbruchNach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren im November 1918 amerikanische Truppen im Ort spater dann wahrend der Rheinlandbesetzung franzosische Besatzungstruppen In den 1920er Jahren begann der Abbau von Basalt unterhalb des Muhlenberges Im Gebiet um Hohenfels stellte eine Firma aus Mayen Kollersteine her und vertrieb sie weltweit 1928 wurde oberhalb des Landflurs Wahlend ein Schotterwerk gebaut das bis 1974 in Betrieb war Hier hatten zeitweilig uber 100 Menschen einen Arbeitsplatz Im Zuge der rheinland pfalzischen Funktional und Gebietsreform wurden die beiden bis dahin selbstandigen Gemeinden Hohenfels und Essingen am 1 Januar 1968 zu einer Gemeinde zusammengeschlossen 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hohenfels Essingen bezogen auf das heutige Gemeindegebiet die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 4 Jahr Einwohner1815 1781835 2501871 2531905 2631939 3121950 3661961 371 Jahr Einwohner1970 3461987 3161999 3562005 3602011 3272017 3042022 244 1 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Hohenfels Essingen besteht aus acht Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 5 Burgermeister Bearbeiten Josef Simons wurde am 4 Juli 2019 Ortsburgermeister von Hohenfels Essingen 6 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 67 57 fur funf Jahre gewahlt worden 7 Simons Vorganger Ottmar Eul hatte das Amt rund 14 Jahre ausgeubt 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Hohenfels Essingen Blasonierung In Silber ein schraglinkes rotes Schwert begleitet oben von einer blauen Urne unten von einem grunen Muhlstein Wappenbegrundung Das rote Schwert ist das Symbol fur die mittelalterliche Gerichtsstatte des kurtrierischen Amtes Daun zwischen Hohenfels und Essingen an der alten Romerstrasse 1683 mit einem Galgen in der Karte des Amtes Daun verzeichnet Die blaue Urne weist auf das grosse frankische Graberfeld mit 125 Grabern und die bedeutenden Grabfunde hin Der grune Muhlstein symbolisiert die bereits im Mittelalter weithin bekannten Hohenfelser Muhlsteinbruche als Gewerbe steht ferner fur die vulkanisch gepragte Landschaft in beiden Ortsteilen und weist auch auf den heutigen Lava und Basaltabbau hin Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Grotte am Muhlenberg Muhlsteinhohlen Basaltvorkommen WanderwegeSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Hohenfels EssingenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenfels Essingen Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Hohenfels Essingen auf der Website der Verbandsgemeinde Gerolstein Zur Ortsgemeinde Hohenfels Essingen gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Hohenfels Essingen Ein Ortsportrat Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today von SWR de Hierzuland Rheinland Pfalz Literatur uber Hohenfels Essingen in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 110 PDF 3 3 MB Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 166 PDF 2 8 MB Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 3 Februar 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen a b Neuer Ortsburgermeister in Hohenfels Essingen Josef Simons ubernimmt die Amtsgeschafte In Verbandsgemeinde Gerolstein aktuell Ausgabe 28 2019 Linus Wittich Medien GmbH abgerufen am 5 November 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 5 November 2020 siehe Gerolstein Verbandsgemeinde 22 Ergebniszeile Stadte und Gemeinden im Landkreis Vulkaneifel Stadte Daun Gerolstein HillesheimGemeinden Arbach Basberg Beinhausen Bereborn Berenbach Berlingen Berndorf Betteldorf Birgel Birresborn Bleckhausen Bodenbach Bongard Borler Boxberg Brockscheid Brucktal Darscheid Demerath Densborn Deudesfeld Dockweiler Dohm Lammersdorf Drees Dreis Bruck Duppach Ellscheid Esch Feusdorf Gefell Gelenberg Gillenfeld Gonnersdorf Gunderath Hallschlag Hinterweiler Hochstberg Hohenfels Essingen Horperath Horscheid Horschhausen Immerath Junkerath Kalenborn Scheuern Kaperich Katzwinkel Kelberg Kerpen Eifel Kerschenbach Kirchweiler Kirsbach Kolverath Kopp 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