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Horscheid ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Daun an Wappen Deutschlandkarte50 22 6 8758333333333 516 Koordinaten 50 13 N 6 53 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis VulkaneifelVerbandsgemeinde DaunHohe 516 m u NHNFlache 4 04 km2Einwohner 115 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 28 Einwohner je km2Postleitzahl 54552Vorwahl 06592Kfz Kennzeichen DAUGemeindeschlussel 07 2 33 031Adresse der Verbandsverwaltung Leopoldstrasse 2954550 DaunOrtsburgermeister Kurt BinzLage der Ortsgemeinde Horscheid im Landkreis VulkaneifelKarteHorscheid Luftaufnahme 2015 Heiligenhauschen aus den 1960er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie hochste Erhebung auf der Gemarkung ist die nordostlich gelegene Kapp mit 590 m u NHN Das Dorf selbst liegt auf einer schmalen langgestreckten Anhohe von der das Gelande nach beiden Seiten abfallt Im Norden fallt vom Dorf aus ein bewaldeter Hang bis zum Hasenbach stark ab sudlich des Dorfes befindet sich abfallendes Wiesengelande bis zum Seifen Beide Bache vereinigen sich im Westen der Gemarkung zum Maubach dieser fliesst dann bei Boverath in die Lieser Im Osten der Gemarkung entspringt die Alf sie fliesst von dort aus nach Suden Zu Horscheid gehoren auch die Wohnplatze Birkenhof und Sonnenhof 2 Horscheid ist ein Strassendorf das in einer Sackgasse endet Westlich des Dorfes verlauft die neugebaute Teilstrecke der A 1 von Trier nach Koln 1982 wurde Horscheid Bezirkssieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden Geschichte BearbeitenDas Gebiet war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt Auf dem Siedlungsgebiet fand man keltische Steinbeile Die Flur Runkelhof zeigt Spuren romischer Besiedlung hier stand an der Romerstrasse von Trier nach Koln eine Steinbauvilla aus dem 2 bis 4 Jahrhundert Die Romer hatten eine nahe gelegene Seitenquelle der Alf umgeleitet und kanalisiert Die Stollenwasserleitung verlief 1 30 m tief im Boden und endete in einem Brunnen im Nachbardorf Darscheid der aber verschollen ist Der Name des Dorfes wird vom keltischen Wort fur Bergwald oder Hirschwald abgeleitet was aber unsicher ist Die Endung scheid weist auf eine fruhmittelalterliche Rodung hin Erstmals urkundlich erwahnt wird Horscheid in einer Urkunde von 1465 es bestand nach dieser Urkunde schon im Jahr 1398 Im 16 Jahrhundert bestand die Siedlung aus funf Feuerstellen Das Dorf war seit dem 14 Jahrhundert dem Amt Daun eingegliedert das seit 1354 zu Kurtrier gehorte Kirchlich gehorte das ganze Amt Daun jedoch zum Erzbistum Koln Das Gebiet ist vorwiegend romisch katholisch besiedelt Horscheid gehort seit 1803 zur Pfarrei Darscheid Die Glocke der katholischen Brigidenkapelle wurde 1678 gegossen es muss damals also schon eine Kapelle bestanden haben Sie wurde 1850 erneuert Die evangelische Diasporagemeinde gehort zum Dekanat Adenau 1787 bestand in Horscheid eine Winterschule Spater gingen die Schulkinder nach Darscheid in eine einklassige Volksschule die 1975 geschlossen wurde Seitdem besuchen die Horscheider Kinder die zweizugige Grundschule in Mehren Ein Kindergarten steht ebenfalls in Darscheid zur Verfugung Wahrend der sogenannten Franzosenzeit 1798 bis 1814 war Horscheid dem Kanton Daun im Saardepartement zugeordnet 3 Nachdem die Region 1815 aufgrund der Beschlusse auf dem Wiener Kongress dem Konigreich Preussen zugesprochen wurde stand die Gemeinde Horscheid von 1816 an unter der Verwaltung der Burgermeisterei Daun im Kreis Daun der Teil des Regierungsbezirks Koblenz in der Rheinprovinz 1822 war 4 Das Leben in der Eifel war fur die Menschen wegen des rauen Klimas und der schlechten Boden oft hart Wegen grosser Not wanderten Anfang des 19 Jahrhunderts insgesamt 31 Personen aus Horscheid nach Nordamerika aus Erst ab 1860 konnten durch Aufforstung der kargen Heide und verbesserte landwirtschaftliche Methoden die Ernahrung der Bevolkerung dauerhaft gesichert werden 1912 erfolgte eine Zusammenlegung der durch Erbteilung zerstuckelten Felder 1931 wurde eine zentrale Wasserversorgung gebaut 1933 wurde ein grosser Teil des Heidelandes kultiviert BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Horscheid die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 5 Jahr Einwohner1815 921835 1101871 1111905 1041939 1041950 1161961 118 Jahr Einwohner1970 1201987 1171997 1352005 1412011 1292017 1252022 115 1 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Horscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 6 Burgermeister Bearbeiten Kurt Binz wurde am 29 August 2019 Ortsburgermeister von Horscheid Da bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 kein Bewerber angetreten war oblag die Neuwahl des Burgermeisters gemass Gemeindeordnung dem Rat In seiner konstituierenden Sitzung wahlte er Binz fur funf Jahre ins Amt 7 Der Vorganger von Binz als Ortsburgermeister Hans Schuh wurde in der Wahl am 25 August 2009 vom Gemeinderat zum Ortsburgermeister gewahlt und loste damals Walter Steinebach ab Schuh trat 2019 aus Altersgrunden nicht erneut an 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Horscheid Blasonierung In Silber ein blauer Wellenstab vorn ein durchgehendes rotes Balkenkreuz hinten uber einem grunen Eichenblatt eine rote Flamme Wappenbegrundung Das rote Balkenkreuz auf silbernem Grund weist auf die jahrhundertelange Zugehorigkeit zum Kurfurstentum Trier hin Der blaue Wellenstab symbolisiert die Quelle des Alfbachs Das grune Eichenblatt dokumentiert dass der Name Horscheid als Bergwald gedeutet wird sowie die Tatsache dass auf der Flur Gebrannter Berg Eichenlohe zum Gerben gewonnen wurde Die rote Flamme ist Kennzeichen der Ortspatronin St Brigida Das Wappen wurde am 7 Mai 1991 genehmigt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pieta im HeiligenhauschenNeben einer 1850 neu gebauten Kapelle mit einem Barockaltar von 1738 der der Hl Brigida von Kildare geweiht ist steht auf der Gemarkung der Gemeinde ein malerisches Heiligenhauschen das in den 1960er Jahren errichtet wurde mit einer aus rotlichem Basalt gefertigten Pieta Zentral gelegen sind ausser der Kapelle der 1980 errichtete Brunnenplatz ein 2006 in Eigenleistung der Burger erneuerter Spielplatz sowie ein Gemeindehaus mit Feuerwehrhaus Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in HorscheidWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDas kleine Dorf beherbergt drei landwirtschaftliche Grossbetriebe davon zwei Aussiedlerhofe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Horscheid Sammlung von Bildern Hans Muhlhaus Kleine Chronik eines kleinen Eifeldorfes In Heimatjahrbuch 1977 Landkreis Vulkaneifel abgerufen am 8 April 2019 Chronik von Horscheid Zur Ortsgemeinde Horscheid gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Literatur uber Horscheid in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 105 PDF 3 3 MB Georg Baersch Beschreibung des Regierungs Bezirks Trier nach amtlichen Quellen bearbeitet und im Auftrage der Konigl Preuss Regierung Lintz Trier 1849 S 121 Online Ausgabe bei Google Books Erwin Schaefer Die preussische Verwaltungseinteilung in den Anfangsjahren des Kreises Daun In Heimatjahrbuch 1980 Landkreis Vulkaneifel abgerufen am 8 April 2019 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 10 Oktober 2023 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Abgerufen am 10 Oktober 2023 Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates In Mitteilungsblatt fur den Bereich der Verbandsgemeinde Daun Ausgabe 36 2019 Abgerufen am 24 Oktober 2020 Hans Schuh Bekanntmachung zur Kommunalwahl am 26 05 2019 In Mitteilungsblatt fur den Bereich der Verbandsgemeinde Daun Ausgabe 20 2019 Abgerufen am 24 Oktober 2020 Stadte und Gemeinden im Landkreis Vulkaneifel Stadte Daun Gerolstein HillesheimGemeinden Arbach Basberg Beinhausen Bereborn Berenbach Berlingen Berndorf Betteldorf Birgel Birresborn Bleckhausen Bodenbach Bongard Borler Boxberg Brockscheid Brucktal Darscheid Demerath Densborn Deudesfeld Dockweiler Dohm Lammersdorf Drees Dreis Bruck Duppach Ellscheid Esch Feusdorf Gefell Gelenberg Gillenfeld Gonnersdorf Gunderath Hallschlag Hinterweiler Hochstberg Hohenfels Essingen Horperath Horscheid Horschhausen Immerath Junkerath Kalenborn Scheuern Kaperich Katzwinkel Kelberg Kerpen Eifel Kerschenbach Kirchweiler Kirsbach Kolverath Kopp Kotterichen Kradenbach Lirstal Lissendorf Mannebach Mehren Meisburg Mosbruch Muckeln Murlenbach Neichen Nerdlen Neroth Niederstadtfeld Nitz Nohn Oberbettingen Oberehe Stroheich Oberelz 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