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Die Burgermeisterei Daun war eine von ursprunglich zwolf preussischen Burgermeistereien in die sich der 1816 neu gebildete Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier verwaltungsmassig gliederte Von 1822 an gehorte sie zur Rheinprovinz Der Verwaltung der Burgermeisterei unterstanden elf Gemeinden Der Verwaltungssitz war im namensgebenden Flecken Daun 1 Heute liegt das Verwaltungsgebiet im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland Pfalz Ende 1927 wurde die Burgermeisterei Daun in Amt Daun umbenannt es bestand bis 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinden und zugehorende Ortschaften 2 Geschichte 3 Statistiken 4 EinzelnachweiseGemeinden und zugehorende Ortschaften BearbeitenZur Burgermeisterei Daun gehorten elf Gemeinden Einwohnerzahlen und Anzahl der Haushalte Feuerstellen Stand 1818 2 3 4 Boverath 83 Einwohner 20 Haushalte seit 1969 Stadtteil von Daun Darscheid mit der Darscheider Muhle 492 Einwohner 80 Haushalte Daun mit der Bauernmuhle und dem Hof Eischeid 200 Einwohner 43 Haushalte Gemunden mit der Gemundener Muhle 70 Einwohner 14 Haushalte seit 1938 Stadtteil von Daun Horscheid 92 Einwohner 16 Haushalte Mehren mit der Heupenmuhle und der Neumuhle 510 Einwohner 105 Haushalte Neunkirchen mit der Neunkirchener Muhle 210 Einwohner 46 Haushalte seit 1969 Stadtteil von Daun Putzborn 143 Einwohner 24 Haushalte seit 1969 Stadtteil von Daun Rengen mit der Rengener Muhle 129 Einwohner 26 Haushalte seit 1970 Stadtteil von Daun Schalkenmehren mit der Schalkenmehrener Muhle 269 Einwohner 53 Haushalte Steinborn mit zwei Muhlen 180 Einwohner 28 Haushalte seit 1980 Stadtteil von Daun Geschichte BearbeitenBis zum Ende des 18 Jahrhunderts standen Neunkirchen Putzborn und das halbe Dorf Gemunden unter der gemeinschaftlichen Herrschaft von Kurtrier Amt Manderscheid und dem Herzog vom Arenberg Herrschaft Kasselburg alle ubrigen Orte und die andere Halfte von Gemunden gehorten zum kurtrierischen Amt Daun 3 5 Im Jahr 1794 hatten franzosische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt Nach dem Frieden von Campo Formio 1797 wurde von der franzosischen Direktorialregierung die damals neue franzosische Verwaltungsstruktur eingefuhrt 1798 Alle Ortschaften der spateren Burgermeisterei Daun gehorten zum Kanton Daun im Departments der Saar Daun wurde im Jahr 1800 Hauptort chef lieu einer Mairie 3 Infolge der sogenannten Befreiungskriege wurde die Region 1814 vorlaufig dem Generalgouvernement Mittelrhein dann dem Generalgouvernement Nieder und Mittelrhein unterstellt 6 Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde die gesamte Eifel dem Konigreich Preussen zugeteilt Unter der preussischen Verwaltung wurden im Jahr 1816 Regierungsbezirke und Kreise neu gebildet linksrheinisch behielt Preussen in der Regel die Verwaltungsbezirke der franzosischen Mairies vorerst bei Die Burgermeisterei Daun entsprach insoweit der vorherigen Mairie Daun 7 Die Burgermeisterei Daun gehorte zum Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier und ab 1822 zur Rheinprovinz Die Burgermeisterei Daun wurde Ende 1927 so wie alle Landburgermeistereien in der Rheinprovinz aufgrund des preussischen Gesetzes uber die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27 Dezember 1927 in Amt Daun umbenannt Das Amt bestand bis zum 1 Oktober 1968 Rechtsnachfolger wurde die Verbandsgemeinde Daun 8 Statistiken BearbeitenNach einer Topographisch Statistischen Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen aus dem Jahr 1830 gehorten zur Burgermeisterei Daun ein Flecken zehn Dorfer ein Hof und drei Muhlen Im Jahr 1818 wurden insgesamt 2 378 Einwohner in 456 Haushalten gezahlt 1828 waren es 2 713 Einwohner bis auf acht Evangelische gehorten alle dem katholischen Glauben an 9 Weitere Details entstammen dem Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen aus dem Jahr 1888 das auf den Ergebnissen der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 basiert Im Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Daun lebten insgesamt 3 580 Einwohner in 701 Hausern und 736 Haushalten 3 550 der Einwohner waren katholisch und 29 evangelisch Katholische Pfarreien bestanden in Daun Darscheid Mehren Neunkirchen und Schalkenmehren die evangelischen Glaubigen waren der ausserhalb liegenden Kirche in Wittlich zugeordnet 4 Die Gesamtflache der zur Burgermeisterei gehorigen Gemeinden betrug 7 501 Hektar davon waren 2 799 Hektar Ackerland 852 Hektar Wiesen und 2 478 Hektar Wald Stand 1885 4 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Beck Beschreibung des Regierungs Bezirks Trier Band 1 Trier Lintz 1868 S 147 Google Books Statistisch topographische Beschreibung des Regierungs Bezirks Trier Hetzrodt 1818 S 28 Google Books a b c Georg Barsch Beschreibung des Regierungs Bezirks Trier Band 2 Trier Lintz 1846 S 34 Google Books a b c Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Provinz Rheinland Verlag des Koniglich statistischen Bureaus Hrsg 1888 S 138 ff uni koeln de Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 2 Band Die Karte von 1789 Bonn Hermann Behrend 1898 S 111 119 F W A Schlickeysen Repertorium der Gesetze und Verordnungen fur die konigl preussischen Rheinprovinzen Trier Leistenschneider 1830 S 13 ff dilibri de Erwin Schaefer Die preussische Verwaltungseinteilung in den Anfangsjahren des Kreises Daun In Heimatjahrbuch 1980 Landkreis Vulkaneifel abgerufen am 9 April 2019 Friedbert Wisskirchen Neugliederung der Verbandsgemeinden mit umfassenden Reformen In Heimatjahrbuch 1995 Landkreis Vulkaneifel abgerufen am 9 April 2019 Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolai 1830 S 885 Google Books Ehemalige Burgermeistereien im Kreis Daun Daun Dockweiler Gerolstein Gillenfeld Hillesheim Kerpen Lissendorf Rockeskyll Sarmersbach Strohn Udersdorf Weidenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Daun amp oldid 206907780