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Die Christuskirche ist eine evangelische Kirche im Mannheimer Stadtteil Oststadt Zusammen mit der Friedenskirche bildet sie die ChristusFriedenGemeinde Sie wurde zwischen 1907 und 1911 nach den Planen von Christian Schrade im neubarocken Stil mit Jugendstil Anklangen erbaut Kaum von den grossen Kriegszerstorungen der Jahre 1943 44 betroffen ist sie fast vollstandig in ihrem Originalzustand erhalten geblieben Die Christuskirche passte sich in ihrer reichen Formgebung dem grossburgerlichen Villenviertel der Oststadt an und bildete den kronenden Abschluss der evangelischen Kirchenbautatigkeiten die durch den starken Bevolkerungszuwachs wahrend der Industrialisierung Mannheims notwendig wurden Christuskirche in MannheimTurm Illumination bei Dunkelheit Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Innenausstattung 4 Kirchenmusik 4 1 Steinmeyer Orgel 4 2 Marcussen Orgel 4 3 Orgelpositiv 5 Glocken 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Die Christuskirche in der nachtlichen Skyline von MannheimIm Zuge des grossen Mannheimer Bevolkerungswachstums im 19 Jahrhundert war ein Kranz neuer Vorstadte rund um die Innenstadt entstanden Als Letztes wurde nach einem Wettbewerb mit der planmassigen Bebauung der Oststadt begonnen Fur die evangelische Kirche des neuen Stadtteils war zunachst ein Bauplatz am reprasentativen Friedrichsplatz vorgesehen dort wo heute die Kunsthalle steht Nachdem aber in unmittelbarer Nahe die katholische Heilig Geist Kirche errichtet wurde wich man auf den Werderplatz aus Bei dem Architektenwettbewerb setzte sich der Stuttgarter Theophil Frey durch die Plane hatte sein junger Mitarbeiter Christian Schrade angefertigt Da Frey kurz darauf starb wurde Schrade mit dem Bau beauftragt und fur die technische Bauleitung wurde ihm der Mannheimer Architekt Emil Doring zur Seite gestellt Die Ausschreibung hatte eine zentrale Reprasentationskirche mit 1200 Sitzplatzen einen Konfirmandensaal einen Versammlungssaal und ein Pfarrhaus gefordert Als Bausumme wurde 900 000 Mark bewilligt rund das Doppelte wie bei den anderen Vorstadtkirchen Aufgrund der Grosse des Platzes anderte Schrade den ersten Entwurf Seine neuen Plane sahen eine Hoherlegung der Kirche und insbesondere eine geschlossene Baugruppe mit je zwei Konfirmandensalen und Pfarrhausern sowie einer Kirchendienerwohnung vor Im Jahr des 300 jahrigen Stadtjubilaums Mannheims 1907 begannen im Marz die Bauarbeiten Am 9 September 1907 dem Geburtstag des badischen Grossherzogs Friedrich I wurde der Grundstein gelegt Nach vier Jahren Bauzeit konnte die Christuskirche im Beisein von Grossherzog Friedrich II am 1 Oktober 1911 eingeweiht werden Die Baukosten betrugen mehr als 1 6 Millionen Mark Bis zum Bau der Christuskirche waren fur die evangelischen Bewohner der Oststadt die Pfarrer der innerstadtischen Konkordienkirche bzw nach deren Fertigstellung der Friedenskirche in der Schwetzingerstadt zustandig 1911 wurde noch vor der Vollendung der Christuskirche die erste Pfarrei der Friedenskirche auf die Christuskirche ubertragen und eine zweite Pfarrei neu gegrundet Erster Pfarrer der Westpfarrei wurde Paul Klein seit 1905 an der Lutherkirche tatig und zum ersten Pfarrer der Ostpfarrei wurde Hans Hoff ernannt der seit 1909 an der Friedenskirche war Den Ersten Weltkrieg uberstand die Christuskirche unbeschadet Auch die Glocken wurden nicht wie bei den meisten anderen Kirchen konfisziert Im Zweiten Weltkrieg zersprangen bei einem Fliegerangriff 1941 zehn kleine Scheiben 1943 brannten der ostliche Gemeindesaal das dazugehorige Pfarrhaus und die Kirchendienerwohnung aus 1944 beschadigte eine Sprengbombe die neben der Kirche niederging Mauerwerk Fenster Orgel und Dach Nach dem Krieg wurden die Schaden beseitigt Bereits in den 1950er Jahren wurden die Fenster und das Auferstehungsbild wiederhergestellt In den 1980er Jahren wurde die Christuskirche aufwendig restauriert Auch danach fanden immer wieder kleinere Arbeiten statt So wurde 2001 eine neue Aussenbeleuchtung installiert die die Kirche und den Engel auf der Spitze in den Abendstunden bestrahlt 2003 folgte die Wiederinbetriebnahme der Brunnen an den Seiten 2007 eine neue Innenbeleuchtung und 2009 ein barrierefreier Zugang an der Westflanke 1 2 3 Architektur Bearbeiten nbsp Ornamente und Leuchter an der Decke der Christuskirche nbsp Erzengel Michael auf der KuppelDie 65 m hohe Christuskirche steht wenige Schritte von der Innenstadt entfernt auf dem Werderplatz Sie ist Endpunkt der Sichtachsen von dem sudwestlich gelegenen Friedrichplatz mit dem 250 m entfernten Wasserturm und dem nordwestlich gelegenen Charlottenplatz her Die langste freieste und damit wirkungsvollste Sicht hat man von der westlichen Tullastrasse uber eine Lange von 350 Meter Die breite Allee der Werderstrasse fuhrt ostlich an der Kirche vorbei Die Baugruppe von Kirche Konfirmandensalen und Pfarrhausern vermittelt zwischen der funfgeschossigen Blockrandbebauung auf der einen und zweistockigen Villen auf der anderen Seite des Werderplatzes Der beim Erbauer des Wasserturms Gustav Halmhuber in Stuttgart ausgebildete Architekt berucksichtigte die Bauprinzipien des Wiesbadener Programms So entstand ein zentraler Kuppelbau in dem der Innenraum eine Einheit bildet ohne die herkommliche Trennung zwischen Chor und Schiff Der Grundriss ist aus einem Quadrat mit nach aussen gewolbten Wanden abgeleitet darin ein griechisches Kreuz mit abgerundeten Ecken Die gestreckte Tambourkuppel tragt eine Laterne die die vergoldete Figur des Erzengels Michael vom Bildhauer Wilhelm Gerstel kront Hellgelber Sandstein und grune Kupferdacher deuten im ausseren Erscheinungsbild der Kirche auf die Farbenfreude des ausklingenden Jugendstils hin nbsp Giebelrelief nbsp Reliefs am HauptportalDie Hauptfront der Christuskirche befindet sich an der sudwestlichen Seite wo eine offene Vorhalle mit einem steilen Dreiecksgiebel vorgelagert ist Das Relief des Bildhauers Ludwig Habich im Giebel veranschaulicht die Worte Christi Kommt her zu mir alle die ihr muhselig und beladen seid Mt 11 28 LUT und lehnt sich in der Darstellung an Rembrandts Hundertguldenblatt an Die Figuren wurden so gross gewahlt dass sie auch noch in der Sichtachse des Friedrichsplatzes wirken Die Reliefs in dem kleinen Giebel uber dem Haupteingang und an den beiden flankierenden Pfeilern zeigen Christus als Kinderfreund Sie wurden von dem Bildhauer Karl Albiker geschaffen Uber den beiden Nebeneingangen ist links Christus in Bethanien und rechts Christus und die Samariterin Joh 4 1 LUT zu sehen Der Kuppeltambour ist mit vier runden Turmchen verstarkt auf deren Kupferhauben die geflugelten Symbole der vier Evangelisten dargestellt sind Mensch Matthaus Stier Lukas Adler Johannes und Lowe Markus Die Modelle dafur stammen von Wilhelm Gerstel Um den Tambour stehen reihum 2 54 Meter hohe Statuen der Zwolf Apostel An den beiden Seiten der Kirche sind die vier grossen Apostel einzeln mit ihren ikonografischen Heiligenattributen dargestellt die anderen paarweise an der Haupt und Ruckfront angeordnet Matthaus und Philippus Thomas und Andreas Paulus mit Lowe Petrus mit Hahn Judas Thaddaus und Bartholomaus Jakobus der Jungere und Simon Jakobus mit Engel Johannes mit Adler Aufzahlung gegen den Uhrzeigersinn an der Hauptfront beginnend Besonders fein herausgearbeitet wurde die Gestalt des Johannes wiederum von Wilhelm Gerstel nbsp Stier Lukas nbsp Lowe Markus nbsp Matthaus und Philippus nbsp JohannesInnenausstattung Bearbeiten nbsp InnenraumVom Hauptportal gelangt man durch eine Vorhalle in den Innenraum der 1700 Personen Platz bietet Er wird beherrscht von der kreisrunden Vierung mit 23 Metern Durchmesser von der vier flache Kreuzarme ausgehen Dem Wiesbadener Programm folgend sind Altar Kanzel und Orgel in einer Achse zentral angeordnet Die Kirchenbanke sind radial auf den Altar ausgerichtet Weitere Sitzplatze befinden sich auf der umlaufenden Empore Die Korkplatten der kassettierten Kuppel sind mit ornamentalen Malereien verziert Den Triumphbogen uber dem Altar schmuckt ein Fresko mit dem Thema der Auferstehung von Adolf Schinnerer dem spateren Direktor der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen Nach Wasserschaden im Zweiten Weltkrieg wurde es 1958 von Carolus Vocke restauriert Von Schinnerer stammen auch die vier Christus Darstellungen in den Zwickeln des Gewolbes Die des segnenden zurnenden Tempelreinigung lehrenden Christus im Ahrenfeld und trostenden Christus und die Sunderin Am Eingang befinden sich die Reliefs der grossen Reformatoren Martin Luther mit Nachtigall und Philipp Melanchthon mit Eule Beide schuf der Bildhauer Konrad Taucher In der Mitte des Kirchenschiffs hangt ein 1 2 Tonnen schwerer Radleuchter der nach dem Vorbild romanischer Exemplare gestaltet wurde so wie sie noch im Aachener Dom im Hildesheimer Dom und im Kloster Komburg erhalten sind Er hat 12 grosse und 48 kleine Laternen und einen Durchmesser von 8 40 Metern Die Kirchenfenster sind einheitlich gestaltet Sie besitzen ornamentierte Friese und im oberen Abschluss ovale Medaillons die Szenen aus dem Leben Jesu zeigen Die Vorlagen gestaltete ebenfalls Adolf Schinnerer Frontseite RuckseiteGeburt Christi Lk 2 1 7 LUT David und Saul 1 Sam 16 15 23 LUT Zwolfjahriger Jesus im Tempel Lk 2 41 52 LUT Psalterdichtender David Ps 23 LUT Taufe Mt 3 13 17 LUT Linke Seite Rechte SeiteVersuchung Lk 4 3 13 LUT Christus und Nikodemus Joh 3 1 13 LUT Sinkender Petrus Mt 14 22 33 LUT Christus in der Wuste Lk 4 1 2 LUT Verklarung Mt 17 1 9 LUT Salbung in Bethanien Mk 14 3 9 LUT nbsp Altar vier geschmuckte Saulen Kanzel Baldachin und ReliefsDie zentrale Ruckfront mit Kanzel und Altar erinnert an einen mittelalterlichen Lettner Die Chorfront steht auf zehn Saulen die die Zehn Gebote symbolisieren Die vier verzierten Saulen in der Mitte stehen fur die ersten vier Gebote gegenuber Gott die sechs unverzierten Saulen fur die Gebote gegenuber dem Nachsten Die Kanzel ist in eine Art Apsis mit kassettierter Halbkuppel eingebettet Daruber zeigt ein Relief auf dem Baldachin die Pieta mit zwei Grabwachtern links und rechts begleitet von Darstellungen der vier Evangelisten Auf derselben Hohe befinden sich uber den sechs seitlichen Saulen Reliefs der Propheten die das Kommen des Erlosers weissagten Jesaja Jeremia Ezechiel Daniel Micha und Johannes der Taufer Zwischen den Saulen fuhren vier kunstvoll gestaltete messingbeschlagene Turen zur Sakristei und zur Taufkapelle Uber den Turen befinden sich jeweils Hochreliefs mit Szenen aus der Leidensgeschichte die Fusswaschung Gethsemane den verleugnenden Petrus und den handewaschenden Pilatus Alle Reliefs an der Chorwand entstanden nach Modellen des Mannheimer Bildhauers Johannes Hoffart Von ihm stammt auch der kronende Mittelpunkt der Christuskirche die Kreuzigungsgruppe uber Kanzel und Altar Dahinter befinden sich die Sakristei und eine kleine Taufkapelle fur 20 25 Personen Der monolithische Taufstein ist aus Marmor Das Taufgerat eine Jugendstil Taufschale und eine Taufkanne besteht aus vergoldetem Silber Es wurde 1911 von Ernst Riegel geschaffen Das Gewolbe wurde bereits 1911 fur ein Fresko vorgesehen was aus Kostengrunden aber zunachst nicht ausgefuhrt wurde 1959 ermoglichte dann eine Stiftung von Fritz Reuther die Ausmalung mit der Wolfgang Lenz ein Meisterschuler von Hermann Kaspar beauftragt wurde Die Vorlage wurde von beiden gemeinsam gestaltet Von der Tullastrasse aus besteht ein eigener Eingang zur Taufkapelle Das Relief neben dem Portal schuf Karl Albiker Kirchenmusik BearbeitenDie Christuskirche ist Sitz des Bezirkskantors und zugleich des Landeskantors von Nordbaden Seit 1999 versieht Johannes Matthias Michel dieses Amt In der Christuskirche gibt es zwei grosse Orgeln und ein Orgelpositiv 4 Steinmeyer Orgel Bearbeiten nbsp Kreuzigungsgruppe im Hintergrund die Steinmeyer OrgelAuf der Nordempore der Christuskirche steht eines der grossten Orgelwerke Deutschlands das von Sigfrid Karg Elert so bezeichnete Mannheimer Wunderwerk Es wurde 1911 von G F Steinmeyer amp Co als Opus 1100 gebaut Der Entwurf fur das Gehause im Jugendstil stammte von Karl Albiker Mit 92 Registern auf vier Manualen und Pedal einschliesslich eines Fernwerks in der Kuppel und 7869 Pfeifen war die Orgel eine der grossten in Suddeutschland 1939 wurden das Instrument mit elektropneumatischen Trakturen ausgestattet um den bisher ins Gehause eingebauten Spieltisch mit Abstand zur Orgel frei aufstellen zu konnen so dass die klangliche Uberprasenz des nahe vor dem Organisten befindlichen Hauptwerks und einiger Pedalregister vermindern Bei einer Uberholung wurden 1952 mehrere Register ausgetauscht um einen barocken Klang zu erreichen 1984 wurde die Orgel restauriert ein neuer Spieltisch gebaut und die Anderungen teilweise ruckgangig gemacht Um dem Originalklang wieder naherzukommen erfolgte 1995 eine Nachintonation und im Jahr 2000 die Senkung der zwischenzeitlich heraufgesetzten Tonhohe auf 445 Hz 2003 wurde im Fernwerk als Ersatz fur die verlorene ursprunglich vorhandene wieder eine Celesta sowie eine Setzeranlage eingebaut Das Instrument erhielt bei einer weiteren umfassenden Restaurierung in den Jahren 2015 2017 einen neuen Spieltisch mit einer abermals neuen elektronischen Setzeranlage Heute ist die Orgel mit 96 Registern auf vier Manualen und Pedal die grosste in Baden Weitgehend im Originalzustand geblieben hat sie die beiden Weltkriege und die deutsche Orgelbewegung uberdauert und steht unter Denkmalschutz Sie hat folgende Disposition 5 6 I Hauptwerk C c41 Grossprinzipal 16 2 Bordun 16 3 Prinzipal 8 4 Gemshorn 8 5 Gedeckt 8 6 Jubalflote Anm 1 8 7 Spitzflote 8 8 Viola di Gamba 8 9 Oktav 4 10 Fugara 4 11 Traversflote 4 12 Superoktav 2 13 Quintflote 5 1 3 14 Quinte 2 2 3 15 Kornett III VI 8 16 Mixtur V 2 17 Cymbel IV 2 3 18 Tuba mirabilis Anm 1 8 19 Clarine Anm 1 4 II Schwellwerk C c420 Rohrflote 16 21 Geigenprinzipal 8 22 Nachthorn 8 23 Konzertflote 8 24 Doppelgedeckt 8 25 Salizional 8 26 Dulziana 8 27 Unda maris 8 28 Kleinprinzipal 4 29 Rohrflote 4 30 Gemshorn 4 31 Flauto dolce 4 32 Piccolo 2 33 Sesquialtera II 2 2 3 34 Larigot II 2 35 Cymbel III 1 36 Clarinette 8 Tremulant III Schwellwerk C c437 Stillgedeckt 16 38 Hornprinzipal 8 39 Soloflote 8 40 Lieblichgedeckt 8 41 Quintaton 8 42 Zartflote 8 43 Viola 8 44 Aeoline 8 45 Vox coelestis 8 46 Prinzipal 4 47 Kleingedeckt 4 48 Fernflote 4 49 Dolce 4 50 Flageolett 2 51 Piccolo 1 52 Gemsquinte 2 2 3 53 Terz 1 3 5 54 Superquinte 1 1 3 55 Septime 1 1 7 56 Plein Jeu V 2 2 3 57 Fagott 16 58 Trompette harm 8 59 Oboe 8 60 Clairon 4 TremulantGlockenspiel IV Fernwerk schwellbar C c461 Quintaton 16 62 Prinzipal 8 63 Hellflote 8 64 Bordun 8 65 Echogamba 8 66 Vox angelika 8 67 Seraphonfugara 4 68 Harmonieflote 4 69 Flautino 2 70 Progressivharmonika III 2 2 3 71 Trompete 8 72 Vox Humana 8 Tremulant Anm 2 73 Celesta 4 Pedal C g174 Untersatz 32 75 Prinzipalbass 16 76 Kontrabass 16 77 Subbass 16 78 Streichbass 16 79 Zartbass Nr 37 16 80 Oktavbass 8 81 Violoncello 8 82 Gedecktbass 8 83 Choralbass 4 84 Bassflote 4 85 Blockflote 2 86 Quintbass 10 2 3 87 Mixtur V 5 1 3 88 Bombarde 32 89 Posaune 16 90 Fagott Nr 57 16 91 Trompete 8 92 Fagott Nr 57 8 93 Clairon 4 Fernpedal C g194 Violon 16 95 Bordunbass 16 96 Prinzipal 8 Koppeln Normalkoppeln II I III I IV I III II IV II I P II P III P IV P Superoktavkoppeln I I II I III I II II III II II P Suboktavkoppeln II I III I III II Nebenregister Zimbelstern regulierbar Spielhilfen Zungen ab Mixturen ab Manual 16 ab etc 3200facher Setzer seit 2003 Sequenzschalter vor und zuruck Walze Anmerkungen a b c Hochdruckregister im Schwellkasten Zusatzliche Schaltung Tremulant fur Nr 72 Vox Humana ab nbsp Marcussen OrgelMarcussen Orgel Bearbeiten Uber der Empore am Haupteingang Sudempore wurde 1988 zusatzlich eine Orgel im Barockstil mit 31 Registern und 2365 Pfeifen der danischen Firma Marcussen angebracht Sie ist ausgelegt fur das Spielen von Alter Musik bis etwa 1800 Das Schleifladen Instrument hat eine rein mechanische Traktur 7 I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Prinzipal 8 3 Rohrflote 8 4 Oktave 4 5 Spitzflote 4 6 Quinte 2 2 3 7 Superoktav 2 8 Mixtur V VI9 Zimbel III10 Cornet V ab f0 11 Trompete 8 12 Vox Humana 8 Tremulant II Oberwerk C g313 Gedackt 8 14 Quintaton 8 15 Traversflote 8 16 Prinzipal 4 17 Rohrflote 4 18 Waldflote 2 19 Sifflote 1 1 3 20 Sesquialtera II III21 Scharff III IV22 Krummhorn 16 23 Dulzian 8 Tremulant Pedal C f124 Subbass 16 25 Oktav 8 26 Flote 8 27 Oktav 4 28 Hintersatz IV29 Posaune 16 30 Trompete 8 31 Trompete 4 Koppeln II I I P II P Spielhilfen Plenozuge fur II I und PedalOrgelpositiv Bearbeiten Als dritte Orgel wurde 2004 eine Truhenorgel mit 5 Registern und 238 Pfeifen von Daniel Gruber Schenkenzell aufgestellt Sie findet Verwendung bei Kantatengottesdiensten und Oratorienauffuhrungen alter Meister Glocken Bearbeiten source source Gelaut zum GottesdienstDas ursprungliche Gelaut bestand aus funf Bronzeglocken der Glockengiesserei Bachert und war das grosste Gelaut in Baden Bis zur Beschaffung einer elektrischen Lautemaschine 1922 waren zwolf Manner notwendig um es erklingen zu lassen 1942 wurden die vier grossten Glocken beschlagnahmt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1956 die verbliebene kleine Glocke an die Friedenskirche in der Schwetzingerstadt abgegeben und ein neues Gelaut beschafft das nach historischem Vorbild erneut von der Glockengiesserei Bachert gegossen wurde Die grosse Glocke ist mit einem Gewicht von mehr als 5 8 Tonnen die schwerste Glocke in Mannheim Nr Inschrift Gussjahr Giesser O mm kg Ton1 Christus spricht Ich bin das Licht der Welt 1956 Glockengiesserei Bachert 2050 5820 as02 Christus spricht Ich bin der Weg 1956 Glockengiesserei Bachert 1820 4359 b03 Christus spricht Ich bin die Wahrheit 1956 Glockengiesserei Bachert 1615 2935 c14 Christus spricht Ich bin das Leben 1956 Glockengiesserei Bachert 1350 1695 es15 Dein Reich komme 1956 Glockengiesserei Bachert 1240 1399 f1Literatur BearbeitenFriedrich Burrer Christuskirche Mannheim Oststadt Regensburg 2005 ISBN 3 7954 6533 8 Stadtarchiv Mannheim Mannheimer Architektur und Bauarchiv e V Hrsg Andreas Schenk Mannheim und seine Bauten 1907 2007 Band 3 Mannheim 2002 ISBN 3 923003 85 4 Udo Wennemuth Geschichte der evangelischen Kirche in Mannheim Sigmaringen 1996 ISBN 3 7995 0930 5 Hans Huth Die Kunstdenkmaler des Stadtkreises Mannheim I Munchen 1982 ISBN 3 422 00556 0 Christian Schrade Christuskirche Mannheim Unveranderter Nachdruck der Ausgabe von 1911 Mannheim 1986 ISBN 3 923003 33 1 Herbert Waldin 50 Jahre Christuskirche Mannheim 1911 1961 Mannheim 1961 Rudolf Gunther Kurt F Muller Hrsg 75 Jahre Christuskirche Mannheim 1911 1986 Mannheim 1986 ISBN 3 923003 34 X Inge L Buttmi Christuskirche Mannheim Kirchenbau nach dem Wiesbadener Programm Heidelberg 2015 www ub uni heidelberg de archiv 18876 Andreas Schenk Thomas Schlage Udo Wennemuth Hrsg Die Christuskirche in Mannheim Bauwerk Gemeinde Kirchenmusik Ubstadt Weiher 2011 ISBN 978 3 89735 680 1 Einzelnachweise Bearbeiten Mannheimer Morgen 7 September 2007 Seite 33 Mannheimer Morgen 30 Mai 2003 Mannheimer Morgen 21 August 2009 Seite 33 Zu den Orgeln der Christuskirche Nahere Informationen zur Steinmeyer Orgel Mannheim Christuskirche Steinmeyer Orgel Organ index die freie Orgeldatenbank Abgerufen am 30 September 2023 Informationen zur Marcussen OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Christuskirche Mannheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christuskirche Mannheim Kirchenmusik an der Christuskirche Glocken der Christuskirche49 484647222222 8 4807 Koordinaten 49 29 4 7 N 8 28 50 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christuskirche Mannheim amp oldid 237781376