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Palazzi und Castelli 3 1 3 Standeserhebungen und Titel 3 2 Galizische Linie 3 3 Osterreichische Linie 3 3 1 I altere osterreichische Linie 3 3 2 II jungere osterreichische Linie 3 3 3 Osterreichische Adelsbestatigungen 3 4 Linie Cingoli 3 5 Linie Penne 3 6 Preussische Linie 3 7 Englische Linie 3 8 Linie Morelli 4 Bekannte Familienmitglieder 4 1 Weltlich 4 1 1 Wissenschaftler Gelehrte und Schriftsteller 4 1 2 Generale und Politiker 4 2 Geistlich 4 2 1 Papste 4 2 2 Kardinale Erzbischofe und Bischofe 4 3 Frauen 4 4 Angehorige der Linie Castiglion e i Morelli oder Maurelli 4 4 1 Geistlich 4 4 2 Weltlich 4 4 3 Zugehorigkeit fraglich 5 Namensahnliche die nicht dem Adelsgeschlecht Castiglione angehorten 6 Sonstiges 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseName und Ursprung Bearbeiten nbsp Castiglione OlonaUrsprung Bearbeiten Spatestens seitdem Mattheus Castilloneus mit De origine rebus gentis ac privilegiis gentis Castilioneae 1596 und Antonio Beffa Negrini mit Elogi historici di alcuni membri della famiglia Castiliona 1606 glorifizierende Studien zur Geschichte dieses alten Uradelsgeschlechtes veroffentlicht hatten ist uber den Ursprung der Familie de Castiglione viel spekuliert worden Unklarheit herrscht daruber ob es sich bei den Castiglione um direkte Nachfahren der Grafen von Seprio handelt die mit Lehen in und bei Castiglione Olona und im Umland von Seprio nordostlich von Mailand versehen wurden In der Forschung umstritten ist ebenfalls ob schon Kaiser Otto der Grosse die Castiglione zu capitanei primi milites ernannt und diese ausgestattet habe oder ob die Familie die in der Grafschaft Seprio auf einem kleinen Hugel oberhalb des Flusses Olona gelegene dem Adelsgeschlecht den Namen gebende Burg in der Nahe von Varese von der Mailander Kirche erhalten hatte Die Capitanei waren in Oberitalien ursprunglich die unmittelbaren Vasallen des Konigs Markgraf und Graf seit Ende des 11 Jahrhunderts auch die ursprunglichen vavassores so dass seitdem die Capitanei den Freiherren entsprachen Im 7 Jahrhundert wurde im Langobardenreich eine autonome Grafschaft mit dem Sitz in Seprio Castelseprio gebildet Sie hatte im 9 und 10 Jahrhundert ihre grosste Ausdehnung in etwa die lombardischen Provinzen Varese und Como sowie den Schweizer Kanton Tessin und wurde ab 961 nach dem Salischen Gesetz vererbt Ab 1044 stand die Grafschaft unter dem Einfluss des Erzbischofs von Mailand der auch die weltliche Gewalt ausubte und die starkste geistliche Stutze des Kaisers in Reichsitalien war Die Residenz der Grafen von Seprio wurde von Castelseprio zunachst nach Venegono dann nach Mailand und die Reggio Emilia verlegt Seit Anfang des 12 Jahrhunderts verlor die Grafschaft durch die Errichtung von Immunitaten Gebiete an die Erzbischofe von Mailand und von Como Ab dem 12 Jahrhundert erfolgte der Niedergang Im Vertrag von Reggio 1158 verlor die Grafschaft Seprio ihre nordlichen Besitzungen Im 13 Jahrhundert wurde das Land in den Machtkampf zwischen den Visconti und den Torriani hineingezogen Die Castiglione standen zuerst auf der Seite der Torriani dann unterstutzten sie die siegreichen Visconti 1287 gelangte schliesslich die Grafschaft Seprio nach der Zerstorung von Castelseprio direkt unter die Herrschaft der Visconti und gehorte seitdem zum Herzogtum Mailand 1339 usurpierte Lodviso Visconti den Titel eines Signore del Seprio Die Castiglione erklarten sich zu den Nachkommen der Grafen von Seprio Tatsachlich war Guido de Castiglione 1284 1286 Graf von Seprio Conte de Seprio nbsp Ruine von Castelseprio nbsp Ruine von Castelseprio nbsp Zisterne des Lagers Castelseprio nbsp San Paolo im Lager Castelseprio nbsp Santa Maria fortis portas bei CastelseprioGesichert ist dass die Castiglione schon um 1000 zumindest seit 1028 umfangreichen Besitz in und um Castiglione Olona unweit von Seprio besassen Schon damals war das kopfreiche Adelsgeschlecht im Raum zwischen Mailand und Piacenza verbreitet Im 11 Jahrhundert stellten die de Castiglione zwei Erzbischofe von Mailand Gotofredo 1072 1075 und Tebaldo 1076 1085 Diese Vertreter des Feudaladels waren geschworene Feinde der Gregorianischen Reform Im Investiturstreit trat Tebaldo auf die Seite des Kaisers und des von ihm eingesetzten Gegenpapstes Daher gilt er heute seitens der Amtskirche als Usurpator und Schismatiker Damals gab es in Mailand burgerkriegsahnliche Auseinandersetzungen Nachdem die Mailander Erzbischofe 1088 wieder in die romische Obodienz zuruckgekehrt waren gewannen sie zwar rasch ihre geistliche Autoritat zuruck konnten jedoch nicht mehr ihre fruhere politische Vorrangstellung in der Stadt erreichen Name Bearbeiten Bezuglich des Entstehens des die Herkunft bezeichnenden Familiennamens gibt es in der Forschung verschiedene Theorien Sie reichen von einfachen Ableitungen von castellio ionis Kastell bis zu einer Zusammenziehung aus castrum legionis Stilicionis dem Lager des spatantiken Reichsfeldherrn Stilicho der einer Uberlieferung zufolge 401 an der Stelle oberhalb der Olona ein castellum errichtet haben soll Nach einer anderen Theorie wurde castellum Leonis castello del leone vulgarisiert zu Castellioni und bedeutet Lowenburg Nicht nur die Schreibweisen wechselten Castiliono Castilliono Castiglion Castiglione Castiglioni Castiglion Morelli Castiglione Morelli Castiglioni Morelli Morelli Maurelli mit den Prapositionen da de di oder auch ohne Praposition Auch die Wappen variierten geringfugig Stammort Bearbeiten nbsp Standort der fruheren Burg von Castiglione OlonaCastiglione Olona ist eine Gemeinde mit knapp 8 000 Einwohnern in der Provinz Varese Lombardei Sie liegt an dem kleinen Fluss Olona der auch das 60 km entfernte Mailand durchquert und in den Po mundet Der Ursprung von Castiglione stammt gemass der Legende aus dem Jahr 401 n Chr als der romische Generalfeldmarschall Stilicho an der Stelle des spateren Dorfes ein romisches Lager errichtete Aus diesem Grund glauben viele dass der Name Castiglione vom lateinischen castrum legionis abgeleitet wird Spater wurde das Land von den Langobarden durchzogen die im benachbarten Seprio eine Burg errichteten die das Zentrum einer bedeutenden Grafschaft wurde Wahrend des Uberganges von der Langobarden auf die Frankenherrschaft entstand 4 km nordlich von Castelseprio an einem hohen allein stehenden Hugel der Ort Castiglione Olona Die Stelle war ideal fur die Errichtung einer Burg die uber Furt und Brucke wachen sollte denn von hier aus konnte man einen betrachtlichen Abschnitt des Flusses Olona uberblicken die Sonnenseite am Fuss des Hugels war hingegen wie geschaffen fur die Errichtung eines Dorfes Spatestens um 1000 war das Gebiet im Besitz des Adelsgeschlechtes Castiglione 1028 wird die Ortschaft Castiglione erstmals erwahnt 1071 wurde die Burg von Candia und Castiglione infolge des Investiturstreits von den Mailandern belagert Denn Gotofredo da Candia e Castiglione der Mailander Erzbischof war ein getreuer Gefolgsmann des Kaisers Damals kam es in Mailand zu burgerkriegsahnlichen Unruhen wobei der konservative Feudaladel der gegen die Kirchenreform eingestellt war Gotofredo unterstutzte wahrend der Papst ihn deswegen als Usurpator bezeichnete In diesem Jahr wurde ein grosser Teil von Mailand von einem riesigen Brand zerstort Man spricht dabei vom Feuer von Castiglione 1161 wurde Castiglione erneut von den Mailandern belagert Die Einwohner riefen Kaiser Friedrich I Barbarossa zur Hilfe der auch kam worauf die Belagerung ubersturzt abgebrochen wurde Damals bekampften die Grafschaft Seprio Castiglione Como und Lodi gemeinsam mit dem Kaiser die Hegemoniebestrebungen der Mailander Das begehrte Lehen Castiglione war ein standiges Streitobjekt der machtigsten Familien jener Zeit der Visconti und Torriani die sich abwechselnd mit den Einwohnern von Castiglione verbundeten Wahrend der endlosen Kampfe und Belagerungen im 13 und 14 Jahrhundert verlor die Burg Castiglione viel von ihrer strategischen und militarischen Bedeutung Noch heute erinnern die Uberreste der Festung und der alten Stadtmauer der Kleinstadt an die wechselvollen Ereignisse der damaligen Zeit die von Gefechten und politischen Intrigen gepragt war Kardinal Branda Castiglione wandelte das Dorf wo er ab 1423 seinen Lebensabend verbrachte durch zahlreiche Bauten in eine nach humanistischen Prinzipien geplanten und umgestalteten Renaissance Stadt um Mit der Errichtung der Stiftskirche auf den Ruinen der Burg 1443 vollzog sich ein Wandel von gewaltsamen Auseinandersetzungen hin zur Spiritualitat Es sollte eine Art idealer Zitadelle errichtet werden die auf kunstlerische und innovative Weise dem Kanon der lombardischen Kultur jener Zeit entsprechen sollte und die dem Menschen eine soziale und kulturelle Aufwertung zuteilwerden lassen werden wurde Toskanische Meister vor allem der beruhmte Masolino da Panicale unterstutzt von Lorenzo di Pietro genannt Il Vecchietta und Paolo Schiavo waren mit der Umsetzung betraut und personlich von Kardinal Castiglione ausgesucht worden Das ehrgeizige Projekt wurde in den 1440er Jahren fertiggestellt Das Stadtbild wird noch heute durch seine Bautatigkeit massgeblich gepragt Bereits im Jahr 1513 wurde die Residenz durch die Mailander Sforza zerstort nachdem die Castiglione Partei fur Konig Ludwig XII von Frankreich ergriffen hatten als dieser in Mailand einfiel Der Palazzo Branda Castiglione im Ortszentrum war Sitz der Castiglione Kardinal Branda liess ihn im 15 Jahrhundert erweitern Heute sind in dem Palazzo ein kleines Museum sowie ein Archiv eingerichtet Sehenswert sind die fruheren Kardinalsraume sowie eine Hauskapelle die zum Teil mit Fresken von Masolino ausgestattet sind nbsp Alte Darstellung von Castiglione Olona um 1435 nbsp Kirche von Castiglione Olona nbsp Palazzo von Kardinal Branda nbsp Bett von Kardinal Branda nbsp Bankett des Herodes von Masolino im Baptisterium von CastiglioneAuch die anderen adligen Abkommlinge der Familie Castiglione die bis zum Aussterben des Familienzweiges Castiglioni di Monteruzzo im 20 Jahrhundert in der Ortschaft lebten trugen zum Erhalt dieses kostbaren Nachlasses bei Der Palazzo der Castiglioni di Monteruzzo aus dem 15 Jahrhundert wurde in den 1970er Jahren auf Initiative des Conde Lodovico Castiglioni Sitz eines Museums fur Plastische Kunst Museo Arte Plastica Familienlegenden Bearbeiten Abstammung vom Hause Burgund Ivrea Bearbeiten Der Tradition nach war der Begrunder des Adelsgeschlechtes Castiglione ein gewisser Corrado Sohn des deutschstammigen Grafen Berengar Berengar II 900 966 aus dem Haus Burgund Ivrea war der Sohn des Markgrafen Adalbert I von Ivrea und von Gisela Tochter des Unruochingers Berengar I und damit ein Nachkomme Karls des Grossen in kognatischer Linie Bis 1030 waren die Anskarier Dynasten burgundischer Herkunft Markgrafen von Ivrea einem der vier piemontesischen Dukate der Langobarden Dem Haus Burgund Ivrea gehoren an die Markgrafen von Ivrea 879 1030 die Grafen von Burgund Franche Comte 995 1184 und in der Linie Chalon 1248 1330 die Konige von Kastilien und Leon 1126 1369 darunter auch der deutsche Konig Alfons von Kastilien unter dem Namen Haus Chalon die Fursten von Orange 1417 1530 eine Bastardlinie der Familie setzte als Haus Trastamara die Linie der Konige von Kastilien und Leon spater dann auch von Aragonien Sizilien und Neapel fort Der Stammliste des Hauses Burgund Ivrea kann man die konkreten Verwandtschaftsverhaltnisse entnehmen Stammvater des Hauses Burgund Ivrea war Berengars Urgrossvater Amadeus nach 827 ein salfrankischer Adliger mit Besitz bei Langres Dessen Sohn Anskar Anscherius I consaguineus von Markgraf Wido von Spoleto Widonen ging 888 von Burgund nach Italien wo er 888 891 Markgraf von Ivrea im heutigen Piemont wurde 898 902 folgte Anskars Sohn Adalbert I als Markgraf 925 folgte nach Adalberts Tod dessen Sohn Berengar als Markgraf von Ivrea nach Von 950 bis 961 war er Konig von Italien Sein dritter Sohn Corrado Cono Cunrad oder Konrad 1001 war von 957 bis 961 Graf von Mailand wurde 965 der siebte Markgraf von Ivrea und war von 996 bis zu seinem Tode auch Herzog von Spoleto und Camerino Aber diese uberlieferte Abstammung des Adelsgeschlechtes von Candia und Castiglione vom Hause Burgund Ivrea ist historisch nicht gesichert Die Genealogie kennt offiziell keinen legitimen Sohn von Corrado aber es kann durchaus sein dass ein illegitimer Sohn existiert hatte und den Mannesstamm fortgesetzt haben konnte Die Abstammung von Berengar und Corrado ist nicht im Hinblick auf das Wissen einer Verwandtschaftsgruppe Burgund Ivrea behauptet worden Den Autoren die dies taten war unbekannt dass die Markgrafen von Ivrea eines Mannesstammes mit den spateren Konigen von Kastilien sind Einen gemeinsamen Nachnamen haben diese Familien nicht gehabt Spaltete sich namlich ein Adelsgeschlecht schon vor dem Ersten Kreuzzug brauchten weder Wappen noch Familienname identisch zu sein Der Name Haus Burgund Ivrea ist erst viel spater von den Historikern eingefuhrt worden Uber die Ehe des Marchese Castiglion Morelli di Vallelonga mit der Herzogstochter Tuttavilla stammen deren gemeinsame Nachkommen direkt wenn auch nicht in reiner mannlichen Linie von Kaiser Karl V und damit folglich von allen seinen Vorfahren ab Damit ist eine kognatische direkte Abstammung von Berengar II erwiesen wenn auch nicht uber Corrado sondern uber seine Schwester Gemeinsame Abstammung mit den Chatillon Bearbeiten Auch dachte man aufgrund des nahezu identischen Namens an einen gemeinsamen Ursprung mit der franzosischen Adelsfamilie Chatillon was sich nicht bestatigen aber auch nicht ganzlich widerlegen liess Stammsitz des Hauses Chatillon war die Herrschaft Chatillon um den Ort Chatillon sur Marne sudwestlich von Reims wo sie auch in der ersten Zeit eine wichtige Rolle mit dem Titel des Vidame de Reims spielten Die Chatillon erlangte wie kaum eine andere ausser den Kapetingern durch verwandtschaftliche Beziehungen und Erbschaften Besitz Dadurch spielte sie im Mittelalter eine herausragende Rolle ohne jemals eine wirklich dauerhafte Stellung zu erlangen da die erworbenen Guter und Titel immer wieder auf gleiche Weise verloren gingen wie sie erlangt worden waren Das franzosische Adelsgeschlecht Chatillon besass das Furstentum Antiochia 1153 1160 die Herrschaft Transjordanien 1175 1187 die Grafschaft Saint Pol 1205 1360 die Grafschaft Blois 1231 1391 die Grafschaft Chartres 1269 1286 das Herzogtum Bretagne 1345 1364 die Grafschaft Soissons 1350 1391 mit Beaumont und Chimay das Herzogtum Geldern 1372 1379 zum Teil die Vizegrafschaft Limoges 1384 1481 die Grafschaft Penthievre 1384 1485 Odo de Chatillon war als Urban II Papst 1088 1099 Er rief am 27 November 1095 zum Ersten Kreuzzug auf Urban wurde am 14 Juli 1881 von Leo XIII seliggesprochen Der heilige Bernhard von Clairvaux um 1090 1153 entstammte der Familie der Herren von Chatillon sur Seine Sein Vater Tescelin de Fontaine war Vasall des Herzogs von Burgund und sass auf der Burg von Fontaine les Dijon Bernhard von Clairvaux wurde im Jahre 1174 heiliggesprochen Im Jahr 1830 wurde er von Papst Pius VIII zum Kirchenlehrer ernannt Dieser Papst gehorte dem Adelsgeschlecht Castiglione an und war ein Gegner des Nepotismus Infolge des Hinweises der heilige Bernhard gehore derselben Familie wie der Papst an da die Chatillon in Frankreich und die Castiglioni in Italien nur verschiedene Zweige desselben erlauchten Hauses seien zogerte er die vorgesehene Erhebung zum Kirchenlehrer zu vollziehen verfugte sie dann aber doch Jean II de Chatillon war Graf von Blois und Dunois Herr von Avesnes sowie von Schoonhoven und Gouda Im Jahr 1372 heiratete er Mechtild von Geldern die Tochter des Herzogs Reinald II von Geldern und wurde dadurch in den geldrischen Erbfolgestreit verstrickt Da es fur Mathilde vor darum ging die kaiserliche Belehnung fur Geldern zu erhalten diese aber einer alleinstehenden Frau voraussichtlich schwerlich zuteilwurde so musste sie sich zu einer dritten Heirat entschliessen Ihre Wahl fiel auf Jean de Chatillon dem Besitzer grosser Herrschaften und Besitzungen in Holland und Zeeland So hatte Jean nun eine Frau und einen Krieg Seit seiner Heirat nannte er sich sofort Herzog von Geldern und Graf von Zutphen Aber sein Konkurrent der Herzog von Julich hatte den Bruder des Kaisers gefangen genommen und die Belehnung seines Sohnes mit Geldern ertrotzen konnen 1377 Schliesslich musste Mechtild am 24 Marz 1379 allen ihren herzoglichen und graflichen Anspruchen entsagen Der Traum der Chatillon Reichsfursten zu werden war somit ausgetraumt Eine moderne Geschichte dieser Familie fehlt bislang man ist auf eine genealogische Darstellung angewiesen die der Geschichtsschreiber Andre Du Chesne zu Beginn des 17 Jahrhunderts drucken liess Nach einer Legende soll das Haus Chatillon von einem Herve Heriveus abstammen Neffe von Heriveus der 900 Erzbischof von Reims und Erzkanzler Konig Karls des Einfaltigen wurde nachdem er vorher Kanzler Odos gewesen war als Neffe von Hucboldus Enkel Ludwigs des Frommen und Schwager Konig Berengars war Heriveus mit den Karolingern verwandt Es war Heriveus der auf erzbischoflichem Land die Burg Chatillon sur Marne erbaute Ob dies aber 925 erfolgte ist fraglich Das Haus Chatillon bietet wohl das beste Beispiel fur den Aufstieg einer Familie von ursprunglich Ministerialen die eng mit einer Burg verbunden dank geschickter Heiratspolitik und offensichtlich personlicher Fahigkeiten zu einem der grossen europaischen Furstenhauser wurden das selbst mit den Konigen verschwagert war Im Jahre 1762 erlosch die Familie Chatillon vollstandig Don Fabricio Castiglione Morelli bezeichnete in seinem Werk uber die Patriziergeschlechter von Cosenza 1713 sein Geschlecht abstammend von den Fursten von Antiochia worauf er auf den Kreuzritter Rainald von Chatillon 1153 1160 Furst von Antiochia anspielte D Fabricio Castiglione Morelli Patricio Consentino Genere Mediolanensi ex Principius Antiochenis Rainald kam im Zweiten Kreuzzug als franzosischer Ritter in das Konigreich Jerusalem 1153 heiratete er die verwitwete Furstin Konstanze und wurde so zum Fursten von Antiochia Am 23 Novembers 1160 wurden in Kommi die Truppen Rainalds auf einem Raubzug in die Flucht geschlagen er selbst gefangen genommen und in Ketten nach Aleppo gebracht Rainald wurde erst 1176 freigelassen und kehrte nicht wieder nach Antiochia zuruck Uber seinen Schwiegersohn Azzo V d Este 1193 stammen in direkter kognatischer Linie die Castiglione Morelli ab Durch die Heirat der Artemisia Tuttavilla mit Lelio Castiglione Morelli Marchese di Vallelongo stammen die Castiglion Morelli zumindest kognatisch von den Chatillon ab und zwar uber Mahaut de Chatillon 1293 1358 Tochter des Grafen Guy von Saint Pol 1317 und ihrem Mann Graf Karl I von Valois 1270 1325 Sohn von Konig Philipp III von Frankreich Ersterwahnung und Verbreitung Bearbeiten nbsp Palazzo Castiglioni in MailandDie Ersterwahnung des lombardischen Uradelsgeschlechtes Castiglione geschah 987 mit Guido di Castiglione aus Castiglione Olona bei Varese in der alten Grafschaft Seprio Guido war der Sohn des Langobarden Palcheterio Die Familie besass Feudalbesitz im Veltlinatal Seit Ende des 10 Jahrhunderts waren sie Mailander Patrizier Am 20 April 1277 wurden sie dort in die Matricula Nobilium aufgenommen Die sichere Stammreihe beginnt mit Guido Castiglione dessen Sohn Corrado 1277 in die Matricula Nobilium von Mailand aufgenommen wurde Das Adelsgeschlecht Castiglione breitete sich uber mehrere Regionen Italiens aus und unterteilte sich in mehrere Linien s u Sie gehorten jeweils dem Stadtadel an waren Patrizier Bei einigen Zweigen des Geschlechts fand spater eine Standeserhohung statt Marchese Conte Conte Palatino Graf Baron Durch die Erwerbungen von Feudalbesitzungen in Suditalien gelangten sie in den Besitz von Grafschaften und Baronien Sie waren Feudalherren Politiker Diplomaten Rate Patrizier Burgermeister Offiziere Professoren Abte Kardinale Bischofe Erzbischofe und sogar Papste In Castiglione delle Stiviere ubte spater eine Nebenlinie des Hauses Gonzaga Herzoge von Mantua die Furstengewalt aus Principe di Castiglione e di Solferino Mit den Gonzaga gab es mehrere eheliche Verbindungen So war z B die Mutter von Baldassare Castiglione eine Gonzaga Politische Einstellung Bearbeiten Die Familie war stets kaisertreu Die Castiglione begannen ihre Laufbahn als Adelige die direkt dem Konig unterstanden Die Erzbischofe von Mailand aus der Familie stellten sich im Investiturstreit auf die Seite des Kaisers Wahrend der Burgerkriege gehorte man zu den Ghibellinen Spater unterstutzte man aktiv die Habsburger Zur Belohnung durfte man im Wappen den gekronten Doppeladler Reichsschwert und Zepter fuhren s u Wappen Auch die beiden Papste der Familie galten als Personen die nicht zur Konfrontation mit dem Kaisertum neigten Noch 1859 verhinderte ein Graf Castiglione als osterreichischer Oberkommandant von Tirol dass die Italiener nach ihrem Sieg bei Solferino 1859 Sudtirol nehmen konnten Wappen BearbeitenStammwappen In Rot ein schreitender gold gekronter silberner Lowe der mit der rechten Vorderpranke ein von drei goldenen Zinnenturmen uberhohtes goldenes Zinnenkastell mit offenem blauen Tor und blauen Fenstern emporhalt auf dem Helm mit rot silbernen Decken der Lowe mit dem Kastell wachsend Der Lowe symbolisiert Kraft Starke und Wachsamkeit wahrend die weisse Farbe fur Glaube und Barmherzigkeit steht Der rote Schild ist das Symbol fur Recht und Rache nbsp Wappen des Baldassare Castiglione in Casatico nbsp Wappen des Francesco Abbondio Castiglioni nbsp Wappen von Papst Coelestin IV nbsp Wappen von Papst Pius VIII nbsp Wappen der osterreichischen Linie bei Tyroff nbsp Stemma Morelli Castiglioni linea Leccese nbsp Stemma dell Arcivescovo Vincenzo Maria Morelli nbsp Stemma della famiglia Monaco Castiglione MorelliWappen der Linien in Osterreich Ungarn Bearbeiten Geviert 1 und 4 Stammwappen 2 und 3 in Blau ein von 3 2 1 goldenen Sternen begleitet silberner Balken auf dem oben ein goldenes Kastell mit 3 Zinnenturmen rotem Tor und roten Fenstern steht Der Schild ist mit einer alten koniglichen Krone bedeckt und liegt auf der Brust des alten romisch kaiserlichen golden bewehrten schwarzen Doppeladlers mit ausgeschlagenen roten Zungen goldenen Heiligenscheinen um die Kopfe und daruber schwebendem Furstenhut der Adler halt mit der rechten Klaue ein blankes Schwert mit goldenem Griff und mit der linken ein goldenes Szepter erfasst Kaiser Karl V hatte dem Adelsgeschlecht Castiglione aufgrund seiner Treue erlaubt Krone und Doppeladler zu tragen Linien Bearbeiten nbsp Palazzo Bonacolsi Castiglioni in Mantua nbsp Villa Castiglioni in Pessano nbsp Casatico nbsp Palazzo des Marchese di Vallelonga nbsp Palazzo Castiglioni in CingoliLinie Venegono Bearbeiten Zweige der Familie die Castiglioni Conti di Venegono die Marchesi e Conti Castiglioni in Mantua die Conti Castiglioni Signori di Garlasco e di Marano Patrizier von Mailand die Castiglioni Stampa Marchesi di Castiglione Signori di Pessano Patrizier von Mailand die Nobile Castiglioni di Lozza die Castiglioni Marchesi di Botontano in Cingoli andere Linien in Mailand Cannobio Varese Rom Turin und Magadino Feudalbesitzungen Bearbeiten Feudalherren von Lonate Ceppino 1417 Villa Bartolomea 1550 Venegono 1545 Candia Lomellina 1517 Abbiate Guazzone 1648 Appiano 1656 Pessano Borgo S Donnino Saronno Sabio Haldenstein etc Giacomo de Candia e Castiglione Baron von Castelfiorito Candia Canavese Palazzi und Castelli Bearbeiten Palazzo Castiglioni in Mailand erbaut 1901 1904 Palazzo Branda in Castiglione Olona 14 15 Jahrhundert Residenz des Kardinals Branda Castiglione Castello di Masnago in Varese einst auch Castello Castiglioni Mantegazza genannt 12 15 Jahrhundert heute Kunstmuseum Corte Castiglioni in Casatico fruher im Besitz des Schriftstellers Baldassare Castiglione Palazzo Bonacolsi in Mantua fruher im Besitz der Familie Bonacolsi den einstigen Stadtherren von Mantua bis 1328 heute im Besitz der Castiglioni Palazzo Castiglioni in Cingoli 16 Jahrhundert Geburtshaus von Papst Pius VIII heute noch im Familienbesitz Villa Castiglioni in Pessano Palazzo Vallelonga in Torre del Greco an der Miglio d oro deutsch Goldmeile fruher im Besitz der Marchese di Vallelonga aus der Linie Castiglione Morelli Palazzo del Marchese in Vallelonga Sitz des Marchese di Vallelonga aus der Linie Castiglione Morelli Standeserhebungen und Titel Bearbeiten Reichsgrafen und Pfalzgrafen Conti palatini 1417 Reichsgrafenstand primogenitur Neustadt 2 Mai 1454 fur Franz von Castiglione auf Venegono in der Lombardei mailandische Belehnung mit der Grafschaft Venegono Mailand 6 Juni 1458 fur denselben Unterherrschaft im Herzogtum Mailand Graf von Wesprim im Konigreich Ungarn 1412 1424 Jean Jacques de Castion Giovanni Jacopo di Castiglioni erwarb 1542 die autonome Freiherrschaft Haldenstein 1544 1548 Erbauer von Schloss Haldenstein Principe di Antiochia Titular Furst von Antiochia Marchese di Poggio Umbricchio Marchese di Vallelonga San Nicola e Nicastrello Marchese del Botontano Conte di Venegono Conti di Germiole Conte di Binago Barone di Appignano Barone d Elice e Vestea Barone di Chiaravalle Barone di Gagliato Patrizio di Milano Patrizio Napoletano Patrizio di Penne Patrizier von Cingoli und von Cesena Patrizier von Rom Nobile Patrizio di Cosenza Fidalgo della Casa Reale del PortogalloGalizische Linie Bearbeiten Johann Graf Castiglioni 1751 1834 k k Kammerer Ritter des Leopold Ordens Gubernialrat und Kreishauptmann in Lemberg erhielt 1820 das galizische Indigenat Er war mit Ludovika Freiin Baum von Appelshofen 1761 1834 verheiratet und hinterliess vier Sohne mit denen diese Linie 1879 erlosch Diese waren 1 August 1786 1861 k k Major des Ruhestandes 2 Heinrich 1790 1853 k k Feldmarschall Leutnant des Ruhestandes 3 Josef 1800 1879 k k Feldmarschall Leutnant des Ruhestandes 4 Johann 1804 1871 kk Feldmarschall Leutnant des Ruhestandes Osterreichische Linie Bearbeiten Kaiser Friedrich III 1454 dem Franz I Castiglioni wegen seines Schlosses in Venegono superiore samt dazugehorigen Gutes welches er zu einer Grafschaft erhob den Grafenstand Herzog Franz Sforza Visconti belehnte denselben 1458 mit genannter Grafschaft Von Franz I Grafen Castiglioni stammen zwei Linien ab I altere osterreichische Linie Bearbeiten Sein Sohn Branda I setzte die altere Linie fort Fioramonte I Branda II Fioramonte II Franz II Karl Ferdinand Josef Fortunatus vermahlt mit Luzia de Lazari Branda V Philipp Franz 1712 1784 Juris Consultus und k k Hauptmann vermahlt mit Karoline Franconieri Karl 1741 1811 k k Major des Ruhestandes vermahlt 1784 mit Anna Maria Langhammer von Adlersberg Alois 1788 1844 k k General Auditor Lieutenant vermahlt mit Theresia Kraus von Ehrenfeld II jungere osterreichische Linie Bearbeiten Die II jungere Linie beginnt mit Johann Stefan und setzt sich folgendermassen weiter fort Johann Baptist Paul Branda III Don Alfons Gottfried Branda IV Osterreichische Adelsbestatigungen Bearbeiten Lombardischer Grafenstand primogenitur 1774 fur Alfonso Castiglione Patrizier von Mailand Osterreichische Bestatigung des italienischen Adels und Grafentitels 1816 fur Alfonso Castiglioni und seine Sohne Ottavio und Teodore Osterreichische Bestatigung des Adels 1816 fur Alfonso Advokaten Francesco Domherrn Gaetano Priester Carlo Hauptmann i P und Angelo Castiglioni aus Mailand Onkel und Neffen Osterreichische Grafenstandsbestatigung 1826 fur die Bruder Francesco Gaetano Carlo und Angelo Castiglioni in Mailand Osterreichische Bestatigung des Grafenstandes in der Eigenschaft eines auslandischen Wien 1848 fur die Kinder des 1844 verstorbenen Generalauditor Leutnants Aloys Grafen von Castiglione Linie Cingoli Bearbeiten Ein Zweig des Mailander Adelsgeschlechtes spaltete sich ab und begrundete die Linie der Patrizier von Cingoli Marken 1600 Giulio Cesare Castiglioni 1685 1771 Gonfaloniere Schwager des Kardinals Raniero Simonetti 1747 1749 wurde vom Kaiser zum Conte Palatino erhoben Papst Pius VIII der diesem Zweig angehorte machte seinen Bruder Filippo 1774 1846 zum Patrizier von Rom Dessen Sohn Gianstefano 1814 1883 Gonfaloniere von Cingoli wurde 1852 von Papst Pius IX zum Marchese del Botontano erhoben Gianstefanos Schwester Rodegonda Nazzarena 1810 heiratete Giovanni Benigni di Appignano dessen Mutter Isabella Mastai Feretti die Schwester von Papst Pius IX 1846 1878 gewesen ist Gianstefanos Tochter Maria Antonia 1854 heiratete den Florentiner Giuseppe Migliorati di San Miniato aus dessen Familie die Mutter von Papst Benedikt XV 1914 1922 stammte Patrizier von Cingoli und von Cesena 1600 Patrizier von Rom 1830 Marchese di Botontano 1852Linie Penne Bearbeiten Ein Zweig des mailandischen Adelsgeschlechtes zog mit Gualtiero Castiglione 1170 in die Stadt Penne in den Abruzzen wo sie zum Stadtadel zahlten Nobile di Penne Auf Bitte von Kaiser Friedrich II ging im Jahre 1216 der Heilige Franziskus von Assisi nach Penne um dort einen blutigen Streit zwischen Castiglione und zwei anderen Adelsfamilien zu schlichten Von 1232 bis 1240 war Tolomeo Sohn des Gualtiero Richter der Abruzzen und Calabria Citra wahrend sein Bruder Roberto Botschafter war Die Nachkommen Agamennone Melchiorre Gaspare Baldassare und Antonello waren alle Mitglieder des Rates am Hof des Ferdinand von Aragon Sie besassen die Lehen Elice Vestea und Castiglione della Valle Poggio Umbriccio in der heutigen Provinz Teramo gelangte 1506 in den Besitz der Castiglione di Penne 1644 erfolgte die Aufnahme in den Malteser Ritterorden und 1710 wurde dem Feudalherren Giovanbattista Castiglione der Titel eines Marchese di Poggio Umbriccio und Barone di Ramonte verliehen Der Palazzo der Marchesi Castiglione De Leone aus dem Jahre 1766 liegt in Penne auf dem Colle Sacro und beherbergt heute das Museo di arte contemporanea di Penne Preussische Linie Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke schreibt in seinem Neuen allgemeinen deutschen Adels Lexicon Castillon Chatillon Castillone in roth ein rechtsgekehrter Lowe welcher in den Pranken ein weisses Castell halt Ein ursprunglich aus Italien stammendes Adelsgeschlecht aus welchem Johann v Castillon Mitglied der k preuss Academie der Wissenschaften war Der Sohn derselben Heinrich v C war Professor an der Ritteracademie zu Berlin und eins der achtungswerthesten Glieder der franz Colonie 1 Es kann sein dass Kneschke sich geirrt hat Denn Leopold von Zedlitz Neukirch schrieb in seinem Neuen Preussischen Adels Lexicon dass Johann v Castillon eigentlich Castillone hiess und aus einer Familie im Languedoc Frankreich stammen wurde und erwahnt auch ein anderes Wappen 2 Obwohl Kneschke ihn zitiert weichen ohne Begrundung seine Angaben von ihm ab Johann Castillon 1704 1791 wurde in Castiglion Fiorentino Toskana geboren als Giovanni Francesco Mauro Melchiorre Salvemini da Castiglione Er entstammte anscheinend dem patrizischen Geschlecht Salvemini welches sich bis in das 14 Jahrhundert zuruckverfolgen lasst Auch von mutterlicher Seite stammte er aus einem edlen Pisaner Geschlecht Braccesi Johann Castillon war ein italienischer Mathematiker Philosoph und Hochschullehrer 1758 wurde er Rektor der Universitat Utrecht 1764 ging er nach Berlin wo er im darauf folgenden Jahr erster Astronom an der koniglichen Berliner Sternwarte wurde Auswartiges Mitglied an der Preussischen Akademie der Wissenschaften seit 1755 wurde er 1764 ordentliches Mitglied 1787 avancierte er dort zum Direktor der mathematischen Klasse Sein Sohn Frederic de Castillon 1747 1814 hiess auf Deutsch Friedrich Adolf Maximilian Gustav von Castillon Er war ein Naturwissenschaftler und Ubersetzer sowie ein fuhrender Freimaurer Landesgrossmeister 1787 wurde er zum Professor fur Philosophie an der adeligen Militarakademie und Artillerieakademie spater Ritterakademie in Berlin bestellt 1786 wurde er als ordentliches Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 1800 erfolgte die Ernennung zum Direktor der Philosophischen Klasse der Akademie Aufgrund des bei Kneschke aufgefuhrten Wappens wurden diese beiden Personen dem Adelsgeschlecht Castiglione angehoren oder sie wollten zumindest den Anschein erwecken Vielleicht liegt nur eine Verwechslung vor Englische Linie Bearbeiten Giovanni Battista Castiglione 1516 1598 aus Mantua wurde 1544 Italienischlehrer der Konigin Elisabeth I von England a Gentleman of the Queen s Privy Chamber Giovanni Battista John Baptist erhielt 1565 von Konigin Elisabeth I fur treue Kriegsdienste die Guter Benham Valence und Woodspeare Er war der Stammvater des englischen Familienzweiges Seine Tochter Barbara Castillion 1574 1641 war Ehefrau des Attorney General und Unterhausmitgliedes Sir Laurence Hyde II 1562 1641 Onkel des 1st Earl of Clarendon des Schwiegervaters von Konig Jakob II von England Barbaras Schwester Anne 1568 war die Ehefrau von Robert Hyde dem alteren Bruder von Sir Laurence Beider Schwager Henry Hyde 1563 1634 wurde der Urgrossvater der beiden Koniginnen Maria II von England 1689 1694 und Anne von Grossbritannien 1702 1714 Sir Francis Castellion 1561 der alteste Sohn von Giovanni Battista war Master of Arts sowie Member of Parliament Am 11 Mai 1603 wurde er zum Ritter Knight geschlagen Er erbte den Besitz seines Vaters Benham Valence Berkshire den er 1630 an Sir William Craven den 1st Earl of Craven verkaufte Benham gelangte 1798 in den Besitz des letzten Markgrafen von Brandenburg Ansbach der nach seiner Abdankung 1791 Lady Craven Witwe des 6th Baron Craven geheiratet hatte Am 5 Januar 1806 starb Markgraf Karl Alexander auf Schloss Benham bei Speen in England Linie Morelli Bearbeiten Aufgrund der Parteikampfe zwischen Ghibellinen und Guelfen wanderte ein Zweig der Familie 1239 von Mailand nach Cosenza Konigreich Neapel aus wo sie zum Patriziat gehorten Seit 1312 fuhrt die Familie den Zunamen Morelli oder auch Maurelli nach einer Heldentat mit einem schwarzen Pferd Morello ist das italienische Wort fur Rappe Konkret handelt es sich um die Pferderasse Murgese die sich bis in die Zeit des Staufer Kaisers Friedrich II zuruckverfolgen lasst Nicolo II Castiglione Patrizier von Cosenza unterstutzte Robert von Anjou Konig von Neapel 1309 1343 bei einem Feldzug und durchquerte dabei mit seinem Rappen den Fluss in beeindruckender Weise so dass der Konig ausrief Viva viva il morello Konigin Johanna I von Neapel 1343 1382 verlieh seinem Nachkommen Bernardo Castiglione auch offiziell den Beinamen cognomen Morello Martirano erwahnt den Sekretar des Kaisers Karl V mit den Worten Maurelli prius Castileoni dicebantur sunt qui dicunt a Mantua Ciselpinae Callide urbe oriundas alii vero Mediolano Martino Castiglione Morello und sein Bruder besassen 1442 die Lehen Sculchi und Steffanizzi im Territorium von Casale di Castiglione Consentino Im Jahre 1560 wurde Giovanni Giannotto de Castiglione zwar von Papst Pius IV zum Grossmagister des Militarischen und Hospitalischen Ordens des Heiligen Lazarus von Jerusalem ernannt aber vom Konig von Frankreich nicht anerkannt 1591 erfolgte die Aufnahme in den Malteser Ritterorden Seit 1671 sind die Castiglion Morelli Marchesi di Vallelonga Konigreich Neapel Region Cedolario Marchese primogenitur ist der Titel der Feudalherren von Vallelonga die Nachgeborenen sind Nobile alle aber fuhren den Titel Patrizier von Cosenza Auch waren sie Barone von Chiaravalle und Gagliato Das Adelsgeschlecht war weit verzweigt so in Messina in Como in Genua in Mantua und in Mailand Uberall gehorten sie dort dem Stadtadel an Patriziat und bekleideten hohere geistliche Amter 1747 wurde die Baronie Trabonello von dem Zweig zu Messina Sizilien durch Kauf erworben Sitz der Marchesi Castiglione Morelli war die Villa Vallelonga in Kalabrien spater Chiaravalle Sommerresidenz der Marchesi de Candia Castiglione Morelli di Vallelonga war der Palazzo Vallelonga in Torre del Greco am Fusse des Vesuv erbaut 1690 1794 durch ein Erdbeben weitgehend zerstort 1843 restauriert der 1982 an die Banca di Credito Popolare di Torre del Greco verkauft wurde Lelio Castiglione Morelli 1773 1842 Marchese di Vallelonga Patrizio di Cosenza heiratete Donna Artemisia Tuttavilla aus dem Hause der Herzoge von Calabritto 1774 1821 die mit vielen Familien des italienischen Hochadels nahe verwandt war Am 2 August 1806 wurde im Konigreich Neapel der Feudalismus aufgehoben Aus den Feudalherren wurden Gutsbesitzer Wahrend des Risorgimento kampften die Castiglion Morelli auf der Seite des Konigs beider Sizilien gegen Garibaldi 1922 wurde das Adelsgeschlecht in das Libro d Ora della Nobilita Italiana eingetragen Bekannte Familienmitglieder BearbeitenWeltlich Bearbeiten Wissenschaftler Gelehrte und Schriftsteller Bearbeiten nbsp Portrat des Baldassare Castiglione von Raffaelo Sanzio 1514 15 nbsp Ritratto di Baldassarre Castiglione von Tizian 1529 nbsp Castigliones Graffiti im Tower von London nbsp Papst Coelestin IV nbsp Papst Pius VIII nbsp Grabmonument von Papst Pius VIII im Petersdom nbsp Branda Castiglione nbsp Palazzo des Kardinals Branda Castiglioni in Castiglione Olona nbsp Francesco Abbondio Castiglioni nbsp Carlo Ottavio Graf Castiglione Marmorstatue von Antonio Galli nbsp Michele MorelliChristofero Castiglione 1345 1425 Rechtslehrer in Pavia Rat des Herzogs Gian Galeazzo von Mailand genannt der 2 Scavola und Princeps subtilitatum Er schrieb De duello Repetitiones Consilia Baldassare Castiglione 1478 1529 Graf von Novilara bei Pesaro Hofling Diplomat und Schriftsteller und Mazen er forderte Kunstler und Altertumsforscher und organisierte prunkvolle offentliche Feste und Darbietungen Er diente dem Herzog von Urbino 1505 als Gesandter bei Konig Heinrich VII in England und 1507 bei Konig Ludwig XII als Gesandter in Frankreich 1513 und 1523 war er Gesandter in Rom erst fur Urbino dann fur Mantua Nach dem Tod seiner Ehefrau schlug er die kirchliche Laufbahn ein Von Papst Clemens VII wurde er zum Protonotar ernannt und 1525 als Gesandter nunzio pontificio nach Spanien geschickt Allerdings gelang es Castiglione nicht die Stadt Rom vor der Plunderung 1527 durch die Landsknechte Karls V und den Papst vor der Gefangenschaft zu bewahren So fiel er beim Papst in Ungnade Karl V naturalisierte ihn als Spanier und uberhaufte ihn mit Ehren so verschaffte er ihm auch das reiche Bistum Avila er starb in Toledo Die Versohnung zwischen Kaiser Karl V und Papst Clemens VII hat er nicht mehr miterlebt Sein Hauptwerk Il Libro del Cortegiano eine in Gesprachsform abgefasste Darstellung des Ideals eines Hofmannes erstmals 1528 in Venedig gedruckt gehort mit zu den bedeutendsten Leistungen der italienischen Literatur der Renaissance Es zeichnet das Idealbild des kultivierten Aristokraten der Renaissance Das Buch ist ein Klassiker des abendlandischen Denkens es fasst eine lange Tradition zusammen die ihren Ursprung im hofischen Ritter und Minneideal hat der Cortegiano ist eine der Hauptquellen die uns das Verstandnis von Mentalitat und Lebensformen des Mittelalters und der Renaissance ermoglicht Castigliones Lettere Padua 1769 1771 2 Bande geben Einblick in die zeitgenossischen Ereignisse Er wurde 1514 15 von Raffael und 1529 von Tizian gemalt Sabba da Castiglione 1480 1554 Dominikaner Schriftsteller Humanist Werke Il lamento pietoso del disgraziato Glonico pastore d amore e di Delia crudele da lui sommamente amata Venezia 1528 Consolatoria Bologna 1529 Ricordi Venezia 1554 Bruder von Baldassare Giovanni Battista Castiglione 1516 1598 Valeriano Castiglione 1593 1663 Abt Schriftsteller Werke Lo Statista regnante 1626 Relatione di Monviso et dell origine di fiume Po 1627 Carlo Ottavio Graf Castiglioni 1795 1849 Archaologe Numismatiker und Philologe gab die Ulfilas Bibel und die Briefe des Paulus heraus Er lieferte wertvolle Beitrage zur orientalischen Munzkunde und Altertumsforschung In Deutschland wurde er durch die Herausgabe von Bruchstucken der Wulfilabibel bekannt Werke Monete cufiche dell Museo di Milano Mailand 1819 Memoire geographique et numismatique sur la partie orientale de la Barberie appelee Afrikia 1826 Generale und Politiker Bearbeiten Baldassarre Castiglione 1414 1478 Condottiere in den Dienst der Visconti und dann der Gonzaga Collateral und Generalkommissar der Gastgeber Sforza er in Mantua liess sich mit den Nachkommen Cristoforo Castiglione Castiglioni 1459 1499 Condottiere im Dienste der Hauser Visconti und spater Gonzaga Teilnehmer an der Schlacht bei Fornovo 1495 Camillo Castiglione 1517 1598 1582 Gouverneur der Markgrafschaft Montferrat Gebieter von Casatico Cristoforo Castiglione 1605 1597 im Kampf gegen die Osmanen in Ungarn Botschafter des Herzogs von Mantua in Venedig und Spanien 1602 Gouverneur der Markgrafschaft Montferrat Baldassarre Castiglione 1703 Majordomus der Herzogin von Mantua Anna Isabella Gonzaga 1670 Botschafter des Herzogs von Mantua in Polen Gouverneur des Herzogtums Guastella Ritter des Orden des Erlosers Onorato Castiglione 1763 Generalkommissar der Grenzen des Herzogtums Mantua Eudemio Castiglione 1713 1773 Conte Palatino Patrizier von Mailand Sohn des 3 Marchese di Castiglione Signore di Pessano e Patrizio Milanese Ritter des Malteserordens 1727 osterreichischer Oberst 1745 Kaiserlicher Kammerherr 1750 Generalfeldwachtmeister 12 Juni 1753 Mitglied des Geheimen Staatsrates 1768 Verheiratet mit der Grafin Klara Esterhazy de Galantha 1728 1795 Joseph Graf Castiglione 1800 1879 k k Feldmarschall Leutnant Seine Ehefrau Barbara Probst 1835 1868 wurde 1858 von Friedrich von Amerling gemalt 1856 trat sie als Schauspielerin im Wiener Carltheater unter Nestroy auf nbsp Barbara Grafin von Castiglione 1858 Johann Graf Castiglione 1804 1871 trat 1819 als Kadett beim Tiroler Jagerregiment in das Heer ein machte die Feldzuge 1821 in Neapel 1831 in der Romagna sowie 1848 49 und 1859 in Oberitalien mit wo er sich bei Curtatone Goito Sona und Sommacampagna auszeichnete 1855 Generalmajor und Brigadier 1858 1865 Oberkommandant der Landesverteidigung in Tirol und Vorarlberg 1864 Feldmarschall Leutnant 1861 1871 zweiter Inhaber des Tiroler Jagerregiments Tiroler Kaiserjager Ehrenburger der Stadte Bozen und Meran Heinrich Graf Castiglioni 1790 1853 1836 Generalmajor in Ungarn 1845 Feldmarschall Leutnant in Siebenburgen 1846 Militar Oberkommandant in Krakau zeichnete sich 1848 in Krakau bei der Niederschlagung des polnischen Aufstandes aus 1848 Militar Distriktkommandant in Odenburg Jose Pablo Martinez del Rio Castiglione 1809 1882 mexikanischer Adeliger italienischer Abstammung Sprecher der Delegation die 1864 Erzherzog Maximilian von Osterreich die mexikanische Kaiserkrone anbot Kaiser Maximilian I von Mexiko ernannte ihn daraufhin zum Kaiserlich mexikanischen Botschafter im Osmanischen Reich Nach Sturz und Hinrichtung des Kaisers enteignete Benito Juarez den 60 km grossen Landbesitz der Familie Martinez del Rio im nordlichen Mexiko Die alteste Tochter von Jose Pablo Martinez del Rio Castiglione Maria de los Dolores Martinez del Rio Pedemonte war verheiratet mit Don Giuseppe de Castiglione 8 Marchese di Castiglione e Signore di Pessano Baldassarre Castiglioni 1851 1938 Marchese und Conte Advokat und liberaldemokratischer Politiker aus Brescia 1897 1909 Abgeordneter der Deputiertenkammer des Konigreiches Italien 1911 vom Konig zum Senator auf Lebenszeit ernannt Lazzaro Maurizio De Castiglione 1888 1962 italienischer Generalleutnant Im Ersten Weltkrieg kampfte er als Leutnant in einem Alpenjager Regiment u a am Tonale Pass Im Zweiten Weltkrieg war er 1942 1943 Kommandeur der 5 Alpinidivision Pusteria Einsatz in Sudfrankreich 1951 52 Oberbefehlshaber der alliierten Landstreitkrafte in Sudosteuropa Geistlich Bearbeiten Papste Bearbeiten Goffredo da Castiglione 1241 Papst Coelestin IV Francesco Saverio Castiglioni 1761 1830 Papst Pius VIII Kardinale Erzbischofe und Bischofe Bearbeiten St Honoratus Erzbischof von Mailand 567 572 Sein Gedenktag ist der 8 Februar Tachimpaldo Bischof von Bergamo 797 814 San Bono Erzbischof von Mailand 818 822 Arnolfo II da Arsago Erzbischof von Mailand 998 1018 aus der Familie der Herren von Arsago Seprio Landolfo Bischof von Brescia 1002 1030 Gotifredo da Castiglione Erzbischof von Mailand 1072 1075 Tebaldo da Castiglione Erzbischof von Mailand 1076 1085 Im Investiturstreit trat dieser auf die Seite des Kaisers und des von ihm eingesetzten Gegenpapstes Branda Castiglione 1350 1443 Professor des Kirchenrechts an der Universitat Pavia 1404 1408 Bischof von Piacenza 1409 Teilnehmer am Konzil von Pisa 1410 1414 Gesandter von Papst Johannes XXIII bei Konig Sigismund seit 1411 Kardinalpriester von San Clemente 1412 1424 Bischof und Graf von Veszprem Weissenbrunn Ungarn 1417 Teilnehmer am Konzil von Konstanz 1421 1425 Legat in den Kriegszugen gegen die Hussiten 1421 zum Reformator generalis fur ganz Deutschland ernannt 1432 1434 Teilnehmer am Konzil von Basel Rege Bautatigkeit in seiner Heimatstadt Castiglione Olona Provinz Varese 1429 Grundung des Kollegs fur mittellose Studenten Collegio Castiglioni Brugnatelli in Pavia Zanone Castiglione 1459 1424 Bischof von Lisieux 1434 Bischof von Bayeux Branda Castiglione 1415 1487 1466 Bischof von Como Giovanni Castiglione 1420 1460 1444 Bischof von Coutances 1454 Bischof von Pavia 1456 Kardinal Giovanni Giacomo Castiglione 1513 1493 1513 Erzbischof von Bari Giovanni Giannotto de Castiglione 1560 Grossmagister des Militarischen und Hospitalischen Ordens des Heiligen Lazarus von Jerusalem Lazarus Orden Francesco Abbondio Castiglioni 1523 1568 1562 Bischof von Bobbio 1562 63 Teilnehmer am Konzil von Trient 1566 Kardinal Gian Lorenzo Castiglioni 1682 1662 Bischof von Anagni 1680 Bischof von Acquapendente Giovanni Castiglione 1742 1815 1801 Kardinal 1804 Teilnahme an der Kronung von Kaiser Napoleon I 1808 Bischof von Osimo und Cingoli Gaetano Bacile di Castiglione 1844 1931 1880 Bischof von Castellaneta 1886 resigniert 1886 Titularbischof von Leuce Frauen Bearbeiten Die Sangerin Josephine Baroni von Cavalcabo geb Grafin von Castiglioni 1788 1860 aus Lemberg Ehefrau des 23 Jahre alteren Hauptregierungsrats Ludwig Cajetan Baroni von Cavalcabo war fast 25 Jahre lang die sehr enge Freundin hochstwahrscheinlich auch die Geliebte und Alleinerbin von Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Sohn 1791 1844 Dem Wunsch des Verstorbenen gemass ubergab Josephine von Baroni Cavalcabo Teile des Nachlasses dem Mozarteum in Salzburg insgesamt 230 Stucke Ihrer Tochter und Schulerin von Mozart iunior Julie Weber von Webenau geb Baroni von Cavalcabo 16 Oktober 1813 in Lemberg 2 Juli 1887 in Graz widmete Robert Schumann seine Humoreske B Dur op 20 1838 39 Uber eine hochst wahrscheinliche Liebesbeziehung zwischen Franz Xaver Mozart und Josephine Baroni von Cavalcabo sowie uber eine mogliche Vaterschaft des jungsten Mozart Sohns Julie von Baroni Cavalcabo ware dann eine Enkelin von Wolfgang Amadeus Mozart wurde in der Literatur schon haufiger spekuliert ohne dies allerdings genauer zu belegen Tatsache ist Seit 1813 ging Franz Xaver Mozart in Lemberg wo er sich 1807 niedergelassen hatte im Haus des Gubernialrates von Baroni Cavalcabo ein und aus Nach der Ruckkehr von seiner grossen 1819 begonnenen und drei Jahre dauernden Konzertreise durch Europa gab er der Tochter des Hauses Julie 1813 1887 Klavier und Kompositionsunterricht Obgleich Mozart wie er dezidiert ausserte den Kompositionen von Frauen nichts abgewinnen konnte setzte er sich doch fur die Werke seiner Schulerin sehr ein Uber Josephine ist wenig bekannt Da sie aus Lemberg stammt und es dort nur einen einzigen Familienzweig gab musste sie die Tochter von Johann Graf Castiglioni Gubernialrat und Kreishauptmann in Lemberg gewesen sein Graf Johann erhielt 1820 das galizische Indigenat und war mit Ludovika Freiin Baum von Appelshofen 1761 1834 verheiratet Damit ware Josephine die Schwester der drei osterreichischen k k Feldmarschall Leutnante Heinrich Josef und Johann Graf Castiglioni sowie des Majors August Graf Castiglioni 1786 1861 Angehorige der Linie Castiglion e i Morelli oder Maurelli Bearbeiten Geistlich Bearbeiten Filippo Castiglion Morelli Erzbischof von Reggio Calabria 1354 1364 Alfonso Castiglion Morelli 1597 1649 Erzbischof von Cosenza 1643 1649 Diego Castiglione Morelli 1610 1680 Bischof von Bistum Mileto 26 Juni 1661 17 Mai 1680 Bruder des ersten Marchese von Vallelonga Domenico Morelli 1714 1804 Bischof von Strongoli 1748 1792 Vincenzo Maria Morelli 1741 1822 Erzbischof von Otranto 1792 1822 Papst Franziskus erkannte ihm am 11 Dezember 2019 den heroischen Tugendgrad zu 3 nbsp Vincenzo Maria Morelli Arcivescovo di OtrantoWeltlich Bearbeiten Antonio Botschafter beim Konig Alfonso von Aragon 1448 Bernardino Teilnehmer an den Feldzugen in Flandern und der Lombardei erhielt 1536 von Kaiser Karl V das Privileg seinem Wappen den Reichsadler hinzuzufugen Giovanni Vittorio Malteserritter und Kapitan einer Galeere 1559 Lelio Castiglione Morelli 1612 1694 erster Marchese di Vallelonga 1671 Michele Morelli 1790 1822 aus Nola Kavallerie Leutnant Freiheitsheld und Patriot 1822 hingerichtet Francesco Castiglione Morelli Prasident des Rechnungshofes Corte die Conti der Republik Italien um 2005 Raffaele Morelli 1948 Psychiater Psychotherapeut und Schriftsteller Vizeprasident der SIMP Societa Italiana di Medicina Psicosomatica Francesco Castiglione Morelli 1963 Designer Zugehorigkeit fraglich Bearbeiten Lelio Morelli 1609 1586 Bischof von Capaccio Domenico Morelli 1642 1716 1688 Bischof von Lucera Namensahnliche die nicht dem Adelsgeschlecht Castiglione angehorten BearbeitenCharles Pierre Francois Augereau 21 Oktober 1757 in St Marceau Paris 12 Juni 1816 in La Houssaye en Brie Dept Seine et Marne Duc de Castiglione Er wurde von Napoleon I zum Duc de Castiglione geadelt weil er als General am franzosischen Sieg in der Schlacht von Castiglione in der Nahe des Ortes Castiglione delle Stiviere am 5 August 1796 wesentlich mitgewirkt hatte Virginia Oldoini 1837 1899 genauer Virginia Elisabetta Luisa Carlotta Antonietta Teresa Maria Oldoini Verasis Asinari Contessa di Costigliole d Asti e Castiglione Tinella Provinz Cuneo Piemont Sie war die Ehefrau des Grafen eines anderen Ortes Castiglione im Piemont nbsp Castiglione delle StiviereMarkgrafen und Fursten von Castiglione aus dem Hause Gonzaga Diese Nebenlinie des Hauses Gonzaga stellte reichsunmittelbare Markgrafen und Fursten die in Castiglione delle Stiviere residierten 1511 1707 Zwischen den Gonzaga und dem Adelsgeschlecht Castiglione gab es mehrere Heiraten So war die Mutter des Schriftstellers Baldassare eine geborene Gonzaga Im Kirchenstaat gab es von 1563 bis 1647 eine Markgrafschaft Castiglione marchesato di Castiglione del Lago Hauptort war Castiglione del Lago am Trasimenischen See Papst Julius III vermachte Castiglione del Lago im Jahr 1550 seiner Schwester Giacoma del Monte der Mutter des Ascanio della Corgna 1514 1571 dem 1563 der Titel des Marchese von Castiglione del Lago und Chiusi verliehen wurde Im Jahr 1617 zum Herzogtum erhoben wurde Castiglione mit den zugehorigen Gebieten dem Kirchenstaat unterstellt Sonstiges BearbeitenPolitian lautet der Titel eines von Edgar Allan Poe 1835 begonnenen Theaterstucks das er nie fertigstellte Es war sein einziger Versuch auf dramatischem Gebiet Der Mode der Zeit nachgebend verlegte er die Handlung in ein zeitlos vergangenes Italien dort nach Venedig hier nach Rom und verwandelte die beteiligten Burger Kentuckys in Adlige so wurde aus Solomon P Sharp Castiglione Sohn des Herzogs Ferrante von Broglio Den Namen Castiglione entnimmt Poe der Geschichte der Renaissance Baldassare Castiglione war der Verfasser des beruhmten Cortegiano Solomon P Sharp 1787 1825 war amerikanischer Oberst der Miliz und vertrat zwischen 1813 und 1817 den Bundesstaat Kentucky im Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten Zwischen 1820 und 1824 amtierte er als Attorney General von Kentucky Am 7 November 1825 fiel er dort einem Mordanschlag zum Opfer Der Tater Jereboam Beauchamp wurde verhaftet und am 7 Juli 1826 hingerichtet Der Morder wollte seiner spateren Aussage nach mit seiner Tat die Ehre seiner Frau verteidigen Bekannt wurde dieses Verbrechen als Beauchamp Sharp Tragodie Uber den Mord die Umstande der Tat und den Prozess wurde vielfach in den amerikanischen Medien berichtet Die tragische Liebesgeschichte die mit dem Tod beider Eheleute endete sowie die politischen Hintergrunde gaben reichlich Anlass zu Spekulationen Poe zeichnet das Bild einer jungen und schonen Frau deren Ehre durch die Verfuhrung des Herzogssohnes Castiglione beschmutzt wird Der britische Earl of Leicester verliebt sich in die Gefallene und tritt in einem Duell in den Strassen von Rom gegen den Verfuhrer an Der jedoch lacht ihn aus und geht An dieser Stelle bricht das Stuck ab Poe hat nie den Versuch einer Fertigstellung gemacht und auch einige im Nachlass gefundene Szenen geben keinen Fingerzeig wie er sich die Fortfuhrung vorgestellt haben konnte Literatur BearbeitenAllgemeine Encyklopadie der Wissenschaft und Kunste Camaldulenser Cazouls Les Beziers Band Theil 15 S 315 317 Annuario della Nobilita Italiana Anno III 1881 Pisa 1880 S 237 Annuario della Nobilita Italiana Anno XVII Bari 1895 S 419 Annuario della Nobilita Italiana Anno XXI Bari 1899 S 455 458 L Araldo Almanacco Nobiliare del Napoletano 1879 Anno II Napoli 1879 S L Araldo Almanacco Nobiliare del Napoletano 1891 Anno XIV Napoli 1890 S 110 112 L Araldo Almanacco Nobiliare del Napoletano 1903 Anno XXVI Napoli 1903 S 113f L Araldo Almanacco Nobiliare del Napoletano 1905 Anno XXVIII Napoli 1904 S 120f L Araldo Almanacco Nobiliare del Napoletano 1906 Anno XXIX Napoli 1905 S 121f L Araldo Almanacco Nobiliare del Napoletano 1907 Anno XXX Napoli 1906 S 120 L Araldo Almanacco Nobiliare del Napoletano 1908 Anno XXXI Napoli 1908 S 117 Francesco Bombognini Antiquario della Diocesi di Milano Milano 1828 S 126f Francesco Bonazzi Elenchi delle famiglie ricevute nell Ordine Gerosolimitano Napoli 1879 S 22 Francesco Bonazzi Elenco dei cavalieri del S M ordine di S Giovanni di Gerusalemme Napoli 1897 Band 1 S 76 Vito Capialbi Memorie per servire alla storia della santa Chiesa miletese Napoli 1835 S 74f D Fabricio Castiglione Morelli De Patricia Consentina Nobilitate Monimentorum epitome Venetjis 1713 Ranieri Moore Cavaceppi Fra Sabba da Castiglione The Self Faschioning of a Renaissance Knight Hospitaller Doktorarbeit 2011 Julia Cartwright Baldassare Castiglione the perfect courtier 2 Bande Band 1 New York 1908 Raffaele De Cesare Carlo Morelli Una famiglia di patriotti i Morelli Roma 1889 Delle livree del modo di comporle e descrizione diquelle di famiglie nobili Bologna 1889 S 146f Gaetano Moroni Dizionario di erudizione storico ecclesiastica da San Pietro sino ai nostri giorni Bd 10 Venedig 1841 S 213 220 Gaetano Moroni Dizionario di erudizione storico ecclesiastica da San Pietro sino ai nostri giorni Bd 11 Venedig 1841 S 54f Gaetano Moroni Dizionario di erudizione storico ecclesiastica da San Pietro sino ai nostri giorni Bd 53 Venedig 1851 S 172 188 Elenco dei nobili Lombardi Milano 1840 S 17f J Hirtenfeld Der Militar Maria Theresien Orden und seine Mitglieder Band 2 Wien 1857 S 1565 1567 Genealogien zur Papstgeschichte Bd 1 Stuttgart 1999 S 233 240 Papste und Papsttum Bd 29 1 Genealogisches Handbuch des Adels Band 58 Adelslexikon Band II Limburg a d Lahn 1974 S 257f Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser 1863 S 157 Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser 1865 S 172 Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser 1874 S 160 Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser 1876 S 158 Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser 1891 S 195f Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser 1897 S 218f Don Filadelfo Mugnos Teatro Genealogico delle Famiglie nobili titolate feudatarie ed antiche nobili del fidelissimo regno di Sicilia viventi ed estinate Band 1 Palermo 1647 S 253f Don Filadelfo Mugnos Teatro Genealogico delle Famiglie nobili titolate feudatarie ed antiche nobili del fidelissimo regno di Sicilia viventi ed estinate Band 2 Palermo 1650 S 195 197 Luigi Palmieri Cosenza e le sue famiglie Band 1 S 308 310 Pius VIII dessen Wahl zum heiligen Stuhl am 31 Marz 1829 Augsburg 1829 Fra Girolamo Sambiasi Raggvaglio di Cosenza e di Trentuna sue nobili famiglie Napoli 1639 S 113 129 Dictionnaire de la noblesse Band 5 Paris 1864 S 446 495 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Castiglione Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Il Castiglione Overo Dell Arme Di Nobilta 1587 Incontro con la famiglia Castiglioni De origine rebus gentis ac privilegiis gentis Castilioneae 1596 Elogi historici di alcuni personaggi della famiglia Castigliona 1606 Ragguaglio di Cosenza e di trent una sue nobili famiglie S 113 129 1639 De Patricia Consentina Nobilitate Monimentorum epitome 1713 Una famiglia di patriotti i Morelli 1889 Il borgo di Castiglione Olona presso Varese 1893 Genealogie des Adelsgeschlechtes bei Litta Genealogie des Adelsgeschlechtes Castiglione Genealogie der Linie Mantua Genealogie der Linie der Grafen von Venegono Genealogie der Linie Castiglioni Stampa Genealogie der Linie des Grafen Carlo Ottavio Genealogie der Markgrafen und Fursten von Castiglione aus dem Hause Gonzaga Geschichte der Familie Castiglioni Genealogie der Linie Castiglioni Cingoli Der englische Zweig des Adelsgeschlechtes Castiglione Castiglione Morelli Teil 1 http www nobili napoletani it Castiglione htm Castiglione Morelli Teil 2 http www nobili napoletani it Castiglione 2 htm Castiglione di Penne http www nobili napoletani it Castiglione 20di 20Penne htmEinzelnachweise Bearbeiten Band 2 1860 S 240 Band 2 1836 S 360 Promulgazione di Decreti della Congregazione delle Cause dei Santi In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 12 Dezember 2019 abgerufen am 12 Dezember 2019 italienisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castiglione Adelsgeschlecht amp oldid 237112260