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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Abschnitte 1 3 Geschichte bis Sprache bedurfen der Uberarbeitung Z B ist die Aussage die Osmanen hatten nur wenige Stadte gegrundet irrefuhrend wenn nicht falsch Unter der osmanischen Herrschft kam es zu einer Verstadterung der Region Auch die Einwanderung aus Anatolien ist wohl nicht so ausschliesslich wie dargestellt In osmanischen Registern finden sich im Donaubereich Orts und Personennamen unzweifelhaft turkischen Ursprungs die Angaben in den Registern deuten aber darauf hin dass es sich nicht um Muslime handelt Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Balkanturken oder Rumelienturken turkisch Rumeli Turkleri auch Balkan Turkleri haben sich seit dem 14 Jahrhundert in Rumelien also im europaischen Teil des Osmanischen Reiches angesiedelt Franzosische ethnografische Karte der Europaischen Turkei und ihrer Vasallen aus dem Jahr 1861 in rot die Turken Rumelien im europaischen Teil des Osmanischen ReichsObgleich bei der Zuruckdrangung der osmanischen Herrschaft aus Sudosteuropa im Lauf des 19 und zu Beginn des 20 Jahrhunderts viele Turken nach Kleinasien und Ostthrakien abwanderten oder vertrieben wurden blieb ein Teil auch in ihren Siedlungsgebieten auf dem Balkan wohnen In einigen sudosteuropaischen Staaten bilden sie bis heute grossere nationale Minderheiten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kultureller Einfluss der Turken auf dem Balkan 3 Sprache und Dialekte 4 Turkische Minderheiten heute 4 1 Bulgarien 4 2 Rumanien 4 3 Moldau 4 4 Griechenland Westthrakien 4 5 Nordmazedonien 4 6 Kosovo 5 Bekannte Vertreter der turkischen Minderheit 5 1 Aus dem heutigen Bulgarien 5 2 Aus dem heutigen Griechenland 5 3 Sonstige 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBald nachdem sich die osmanische Expansion nach Sudosteuropa ausgedehnt hatte begann Ende des 14 Jahrhunderts die Einwanderung von Turken auf den Balkan Vereinfacht lassen sich diese Ansiedler in zwei Gruppen einteilen In allen grosseren Stadten siedelten sich osmanische Beamte und Soldaten an die zur Beherrschung der eroberten Lander gebraucht wurden Zu deren Betreuung kamen muslimische Geistliche in die Stadte die auch fur die Verbreitung des Islam unter der alteingesessenen Bevolkerung zu sorgen hatten Alsbald folgten auch Kaufleute die sich im Balkanhandel engagierten und Handwerker die sich in den neuen Provinzen einen wirtschaftlichen Aufstieg erhofften Die Chancen dafur standen gut da sie als Muslime rechtlich und steuerlich bevorzugt wurden In den rumelischen Kernlandern Thrakien und Makedonien siedelten sich Turken auch auf dem Land in grosserer Zahl an Zum einen kamen Nomaden aus Kleinasien die von der Viehhaltung lebten noch grosser war die Zahl der turkischen Bauern die in den Landern am Nordrand der Agais ansassig wurden Turkische Bauern siedelten sich auch in der Dobrudscha an Im osmanischen Vielvolkerreich kannte man keine Trennung der unterschiedlichen Bevolkerungsgruppen nach ethnischen und sprachlichen Kriterien Das wichtigste Unterscheidungskriterium war die Religion Eine deutliche Trennung zwischen den Turken und den ubrigen Muslimen gab es bis zum Erwachen des modernen Nationalismus nicht Viele Einwohner des Balkans bedienten sich ohnehin mehrerer Sprachen Die gebildeten Muslime gleich welcher Herkunft beherrschten naturlich die Verwaltungssprache Turkisch die Kultsprache Arabisch die jeweilige Landessprache und oft auch Persisch In den Gegenden in denen grosse Teile der Bevolkerung zum Islam ubertraten vermischten sich die Turken schnell mit der alteingesessenen Bevolkerung So gab es vor allem in Bosnien und Albanien schon zu Beginn des 16 Jahrhunderts eine slawisch bzw albanischsprachige muslimische Bevolkerung dagegen aber nur sehr wenige Turken In Griechenland und Serbien wo die meisten Einwohner Christen blieben blieben die Turken in den Stadten weitgehend unter sich Die turkischen Viertel existierten bis zum 19 Jahrhundert als diese Lander die Unabhangigkeit erlangten Ebenso verhielt es sich mit der turkischen bauerlichen Bevolkerung in Thrakien und Teilen Mazedoniens Als diese Gebiete in die sudosteuropaischen Nationalstaaten eingegliedert wurden blieben die turkischen Bauern zum grossten Teil dort wohnen Unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg hatten Bulgarien Griechenland und Serbien in Vardar Mazedonien und Kosovo grosse turkische Minderheiten innerhalb ihrer Grenzen Aus Griechenland wurden die meisten Balkanturken zwischen 1913 und 1922 vertrieben Im Zuge des Vertrags von Lausanne wurde nur festgeschrieben dass die im griechischen Westthrakien lebenden Turken im Land bleiben durften Weder in Griechenland noch in Bulgarien oder im serbisch dominierten Jugoslawien wurden den Turken wahrend der Zwischenkriegszeit Minderheitenrechte zugestanden Sie waren uberall Burger zweiter Klasse die als Fremdkorper in den neuen Nationalstaaten betrachtet wurden Die christlichen Mehrheiten bezeichneten oft alle Muslime in ihren Landern als Turken wobei diese Zuschreibung abwertend gemeint war denn die Turken galten in der Epoche des Nationalismus als Erzfeind der christlichen Balkanvolker Insgesamt kamen in allen Balkanstaaten zwischen 1914 und 1925 etwa 27 der Muslime ums Leben uber 60 emigrierten in die Turkei oder wurden dorthin ausgewiesen 1 Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die turkischen Minderheiten in Griechenland Jugoslawien und Bulgarien mehr oder weniger stark unterdruckt Aus diesem Grund und auch wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage ist die Abwanderung in die Turkei und spater auch nach Westeuropa nie ganz zum Stillstand gekommen Dem Islam weniger verbundene Balkanturken assimilierten sich gleichzeitig an die Mehrheitsbevolkerung so dass der turkische Bevolkerungsanteil in den Balkanstaaten uberall zuruckgeht Kultureller Einfluss der Turken auf dem Balkan BearbeitenDie Jahrhunderte wahrende Herrschaft der Osmanen hat zu einem tiefgreifenden kulturellen Wandel in Sudosteuropa gefuhrt der beinahe alle Lebensbereiche betraf Durch die Turken wurde die islamische Religion auf dem Balkan heimisch siehe dazu den Artikel Islam in Europa Im Gefolge der neuen Religion verbreiteten sich auch aus dem islamischen Kulturkreis stammende rechtliche Institutionen auf dem Balkan zum Beispiel Vakuf und Esnaf Aus der turkischen Sprache wurden zahlreiche Fremdworter in die balkanischen Idiome ubernommen und auch die Literaturen Sudosteuropas haben von den Turken vermittelte Motive und Themen aus dem islamischen Kulturkreis aufgenommen Die osmanische Baukunst pragte mit Moscheen Medresen Badern Brucken und anderem mehr das Bild der sudosteuropaischen Stadte In der Regel ging die osmanische Architektur die ja selbst teilweise auf byzantinischen Vorbildern beruhte eine fruchtbare Symbiose mit einheimischen Traditionen ein Nur selten grundeten die Turken auf dem Balkan neue Stadte zum Beispiel Sarajevo Elbasan und noch im 19 Jahrhundert Medgidia Durch die Osmanen wurde auch die Landwirtschaft des Balkans mit neuen Kulturen bereichert zum Beispiel Ausbreitung des Reisanbaus in Thrakien und Mazedonien Der Einfluss der turkischen Kochkunst ist bis heute bei allen Balkanvolkern sehr stark Sprache und Dialekte BearbeitenDie Balkanturken waren zu jeder Zeit Teil der turkischen Sprachgemeinschaft und sprechen verschiedene Dialekte der osmanisch turkischen Sprache indes Schriftsprache das moderne Turkeiturkisch ist Das moderne Turkisch beeinflusst sehr stark die von den Balkanturken gesprochenen Dialekte wobei der Spracheinfluss uber die modernen Medien wie Fernsehen oder Rundfunk aber auch uber die Zeitungen erfolgt An der modernen turkischen Schriftsprache orientiert sich auch der muttersprachliche Unterricht in den Minderheitenschulen und tragt so zur Nivellierung der sprachlichen Unterschiede bei Die grosseren Dialekte der Turken auf dem Balkan waren Donauturkisch Danubija Rumelienturkisch Rumelija Yoruk Turkisch Yoruk Turkcesi verschiedene Teildialekte des Gagausischen nicht osmanischen Ursprungs siehe Gagausen Turkische Minderheiten heute BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Balkanturken siedeln vor allem in folgenden Landern Bulgarien Bulgarien 588 000 Volkszahlung 2011 Griechenland Griechenland 80 000 120 000 Nordmazedonien Nordmazedonien 77 959 Volkszahlung 2002 Rumanien Rumanien 35 000 Kosovo Kosovo 18 738 Volkszahlung 2011 jedoch hohere Schatzungen Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 50 000 Schatzung aus 2017 Bulgarien Bearbeiten Etwa 8 8 Prozent der bulgarischen Gesamtbevolkerung sind Turken In zahlreichen Stadten und Bezirken stellen sie die Mehrheit so zum Beispiel in der Oblast Rasgrad Norden und in Kardschali Suden Im nordostbulgarischen Schumen steht die grosste Moschee Bulgariens die zugleich eine der grossten Moscheen des gesamten Balkans ist Bekanntester Bulgarienturke war der jungturkische Grosswesir Talat Pascha aus Rustschuk stammten einige weitere turkische Grosswesire Die turkische Minderheit in Bulgarien hat zudem mehrere international herausragende Sportler insbesondere Gewichtheber und Ringer hervorgebracht Nach dem Zusammenbruch der osmanischen Herrschaft 1878 setzte eine Auswanderung in die Turkei ein was sich unter kommunistischer Herrschaft wiederholte als Hunderttausende Turken und Pomaken vor der staatlich verordneten Bulgarisierung flohen In drei Auswanderungswellen 1950 51 155 000 1968 1978 130 000 und 1989 370 000 von denen 154 000 zuruckkehrten verliessen sie das Land in Richtung Turkei Dennoch ist der Anteil der turkischen Bevolkerung durch die hohere Geburtenrate in etwa gleich geblieben 2 Trotzdem stieg die Anzahl der in Bulgarien lebenden Turken von 531 240 im Jahr 1900 auf 746 664 im Jahr 2001 Den hochsten Stand erreichte sie mit 800 052 im Jahr 1992 3 Die demographische Entwicklung der turkischen Minderheit wie auch bei der Mehrheitsbevolkerung ist in den letzten zehn Jahren von einer starken Auswanderung aus okonomischen Grunden gepragt Die Turkei aber auch Deutschland sind haufige Ziele dieser Auswanderer die oft als Saisonarbeiter beginnen bevor sich ihr Lebensmittelpunkt endgultig aus Bulgarien verlagert Zudem gleicht sich die Geburtenrate bedingt durch hohere Bildung und einen besseren Lebensstandard an die der Mehrheitsbevolkerung an Vor diesem Hintergrund und im Einklang mit dem allgemeinen Bevolkerungsschwund des Landes ist die Zahl der ethnischen Turken in Bulgarien von 747 000 im Jahr 2001 auf nur noch 588 000 im Jahr 2011 gesunken 4 Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus ist die turkische Minderheit seit 1991 mit einer eigenen Partei Bewegung fur Burgerrechte und Freiheiten DPS Dwischenie sa Prawa i Swobodi DPS im Parlament vertreten obwohl ethnische Parteien laut bulgarischer Verfassung Artikel 11 Abs 4 verboten sind Daruber hinaus existieren weitere Parteien meist Abspaltungen von der DPS die bis dato den Einzug ins Parlament nicht vollziehen konnten Die DPS halt seit Ende der 1990er Jahre die lokale Macht in vielen der ethnisch gemischten Gebiete und verfugt dort uber erheblichen wirtschaftlichen Einfluss Sie war von 2001 bis 2009 mit mehreren Ministern an zwei Regierungen des Landes beteiligt Einerseits hat die DPS dadurch wesentlich zur ethnischen Stabilitat in Bulgarien beigetragen und die Konflikte aus der kommunistischen Zeit entscharft andererseits werden haufig Vorwurfe von Wahlmanipulationen Wahltourismus Stimmenkauf und neopatrimonialen Strukturen bis hin zur Korruption gegen sie erhoben Vorsitzender der Partei ist seit ihrer Grundung im Jahr 1990 lange Jahre der prominente und umstrittene Politiker Ahmed Dogan 5 Turken bilden die grosste Gruppe der Moslems in Bulgarien zu denen auch die slawischsprachigen Pomaken und muslimische Roma zahlen Siehe auch Islam in Bulgarien Im Gegensatz zu den Pomaken sind die Turken als ethnische Minderheit anerkannt auch viele Pomaken und muslimische Roma betrachten und bezeichnen sich daher heute als Turken Pomaken neigen insbesondere in mehrheitlich bulgarisch besiedelten Gebieten dazu sich als Turken zu identifizieren In mehrheitlich turkisch besiedelten Gebieten ist es genau umgekehrt was von der Wissenschaft als Zeichen ihrer Angst von Assimilation und Vereinnahmung gedeutet wird Roma weisen genau das gegenteilige Muster auf Aus Furcht vor der allgegenwartigen Diskriminierung ziehen sie es vor der lokalen Mehrheitsbevolkerung anzugehoren und identifizieren sich haufig entsprechend 6 Am 11 Januar 2012 verabschiedete das bulgarische Parlament einstimmig eine Erklarung gegen die Assimilationspolitik des einstigen totalitaren Regimes gegenuber der muslimischen Minderheit Die Erklarung wurde vom Vorsitzenden der konservativen Blauen Koalition Iwan Kostow eingereicht 7 8 Rumanien Bearbeiten Siehe auch Islam in Rumanien Nur zwei Gebiete des heutigen Rumanien hatten unter direkter osmanisch turkischer Herrschaft gestanden 1393 1878 die Dobrudscha im aussersten Osten Rumaniens und 1551 1718 das Banat im aussersten Westen des Landes Wahrend in der Dobrudscha noch Turken und Tataren leben so wurden aus dem Banat alle Turken nach der osterreichischen Eroberung vertrieben Eine weitere turkische Gemeinde war bis 1971 Ada Kaleh eine Donauinsel an der Grenze zu Jugoslawien In der Hochburg dem Kreis Constanța sind nur noch gut 6 der Bevolkerung turkische oder tatarische Muslime Zudem sitzt je ein Reprasentant der Demokratischen Union Turkisch Muslimischer Tataren Rumaniens Uniunea Democrată a Tătarilor Turco Musulmani din Romania und der Turkischen Demokratischen Union Rumaniens Uniunea Democrată Turcă din Romania im Parlament Die Zahl der turksprachigen Bevolkerung in der Norddobrudscha zu verschiedenen Zeitpunkten Erhebungsjahr Turken Tataren1880 9 18 624 13 29 476 21 1899 10 12 146 4 28 670 11 1913 11 20 092 5 3 21 350 5 6 1930 12 21 748 5 15 546 3 6 1956 13 11 994 2 20 239 3 4 1966 13 16 209 2 3 21 939 3 1 1977 13 21 666 2 5 22 875 2 65 1992 13 27 685 2 7 24 185 2 4 2002 14 27 643 2 85 23 404 2 4 Ausserdem leben noch etwa 2500 Gagausen ein christliches Turkvolk in der nordlichen Dobrudscha Moldau Bearbeiten Siehe auch Islam in der Republik Moldau In Chotyn das einst zum rumanischen Furstentum Moldau dann direkt zum Osmanischen Reich gehorte wurde Mustafa Bairaktar geboren der bis zu seinem Tode 1808 osmanischer Grosswesir war Zwei weitere zwischen 1821 und 1828 amtierende turkische Grosswesire stammten aus dem moldauischen Bender Ein christliches Turkvolk sind die Gagausen die eine autonome Republik Gagausien im Suden des heutigen Moldau haben seit dem 13 Jahrhundert aber auch in den angrenzenden Gebieten Rumaniens Norddobrudscha Bulgariens Suddobrudscha und der Ukraine Budschak leben Griechenland Westthrakien Bearbeiten Hauptartikel Westthrakienturken Die turkische Minderheit von Griechenland die Westthrakienturken Bati Trakya Turkleri sind die einzige Gruppe der Balkanturken deren vertragliche Minderheitenrechte mit der Turkei ausgehandelt wurden siehe Vertrag von Lausanne Die Westthrakienturken sind heute auch die einzige Gruppe der Balkanturken die nicht als turkische Minderheit anerkannt ist Zusammen mit allen anderen Burgern Westthrakiens muslimischen Glaubens sind die Westthrakienturken als muslimische Minderheit anerkannt offizielle Bezeichnung muslimische Einwohner von Westthrakien Die muslimische Minderheit ist die einzige von Griechenland anerkannte Minderheit des Landes Der grossere Anteil der Westthrakienturken lebt heute in der Diaspora Die Zahlen der emigrierten Westthrakienturken und ihrer Nachkommen betragen nach Angaben der Foderation der Westthrakienturken in Europa heute wie folgend 700 000 leben in der Turkei 15 000 in Deutschland 1 000 in Australien 700 in den Niederlanden 700 in Belgien 400 in den USA und 300 in Grossbritannien Die genannten Zahlen beziehen sich allerdings auf drei Gruppen die pauschal als Westthrakienturken manchmal auch muslimische Griechen bezeichnet werden ethnische Turken die seit dem spaten 14 Jahrhundert in dem Gebiet um Komotini Xanthi und Alexandroupolis des damaligen Osmanischen Reiches siedelten die slawische Bevolkerungsgruppe der Pomaken die schon vor der Zeit des Osmanischen Reiches in dieser Region ansassig war Roma die ursprunglich christliche Zuwanderer waren und wahrend der Zeit des Osmanischen Reiches den moslemischen Glauben annahmen Human Rights Watch gibt an dass seit 1920 ca 300 000 bis 400 000 Turken ihre westthrakische Heimat verlassen haben Die Zahlen der Foderation der Westthrakienturken in Europa beinhalten auch deren Nachkommen Daruber hinaus gibt es in Griechenland eine geringe Zahl an Turken auf dem Dodekanes vor allem auf Rhodos und Kos Da sich diese Inseln zur Zeit des Bevolkerungsaustausches von 1923 unter der Oberhoheit Italiens und nicht Griechenlands befanden fielen die dortigen Turken ebenfalls nicht unter die Zwangsumsiedlungsvereinbarung zwischen der Turkei und Griechenland Nordmazedonien Bearbeiten In Nordmazedonien lebt bis heute eine nennenswerte turkische Minderheit Nach der 2002 in Mazedonien durchgefuhrten Volkszahlung bezeichneten sich 77 959 Einwohner als Turken das sind 3 9 der Gesamtbevolkerung In Stadten wie Tetovo Bitola Veles Debar Skopje Kicevo Struga Stip Ohrid und insbesondere in Gostivar gibt es grossere turkische Gemeinden neben albanischen und mazedonischen Gemeinden In Nordmazedonien gibt es drei Parteien der turkischstammigen Mazedonier Mit drei Abgeordneten ist derzeit nur eine davon im mazedonischen Parlament vertreten die Turkisch demokratische Partei turkisch Turk demokrat partisi Der Parteivorsitzende der Turkisch demokratischen Partei ist Dr Kenan Hasip Daneben gibt es mehrere turkischsprachige Schulen Kosovo Bearbeiten Bevolkerungsanteil der Turken im Kosovo Stand 2005 Mit der Eroberung des Balkan kamen turkische Siedler auch in den Kosovo Sie liessen sich in der Regel in Stadten nieder und bildeten die Mittel und Oberschicht der Gesellschaft wahrend der osmanischen Herrschaft Nach der Eroberung des Kosovo durch Serbien und in der Ara des jugoslawischen Konigreiches zwischen den Weltkriegen flohen viele von ihnen ins Mutterland oder wurden umgesiedelt Derzeit leben nach der Volkszahlung von 2011 18 738 ethnische Turken im Kosovo Schatzungen gehen jedoch von einer hoheren Zahl aus 15 Zentrum der turkischen Gemeinde sind die Stadte Mamusa und Prizren Die Turken sind mit einer eigenen Partei der Kosova Demokratik Turk Partisi Demokratische Turkische Partei des Kosovo mit drei Sitzen im Parlament des Kosovo vertreten Neben den Amtssprachen Albanisch und Serbisch ist Turkisch in einigen uberwiegend turkisch besiedelten Gemeinden offiziell zugelassen In Prizren gibt es den Radiosender Yeni Donem er sendet uberwiegend in turkischer Sprache dazu kommt taglich eine Stunde auf Albanisch Bosnisch und Romani Die gleichnamige turkische Zeitung Yeni Donem erscheint einmal wochentlich In der Stadt Prizren geniesst die turkische Minderheit nach Angaben der OSZE ein vergleichsweise hohes Mass an Einfluss und Ansehen selbst viele Albaner in Prizren sind demzufolge des Turkischen machtig Siehe auch Ethnische Gruppen im KosovoBekannte Vertreter der turkischen Minderheit BearbeitenAus dem heutigen Bulgarien Bearbeiten Halil Mutlu 1973 Gewichtheber mehrmaliger Olympiagoldmedaillengewinner Taner Sagir 1985 Sportler jungster Goldmedaillengewinner im Schwergewichtheben Naim Suleymanoglu 1967 2017 turkischer Gewichtheber mehrmaliger Olympiagoldmedaillengewinner Sabahattin Ali 1907 1948 Schriftsteller Lehrer Talat Pascha 1874 1921 jungturkischer GrosswesirAus dem heutigen Griechenland Bearbeiten Sadik Ahmet 1947 1995 Chirurg und Politiker Serif Goren 1944 Regisseur unter anderen Co Regisseur des 1982 in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichneten Yol Der Weg Mustafa Kemal Ataturk 1881 1938 aus Thessaloniki Grunder der Republik Turkei Nazim Hikmet 1902 1963 aus Thessaloniki Schriftsteller Kommunist Hasmet Akal 1918 1960 aus Thessaloniki Maler Hamdi Sensoy 1925 2018 aus Xanthi ArchitektSonstige Bearbeiten Midhat Pascha 1822 1884 einer der bekanntesten Reformpolitiker des 19 Jahrhunderts Gouverneur der Donauprovinz heutiges Nordbulgarien und Dobrudscha von Bagdad und Saloniki Grosswesir Eltern aus Russe Bulgarien Benderli Mehmed Selim Sirri Pascha 1771 1831 aus Tighina Moldau Grosswesir 1824 1828 Gouverneur von Rumelien 1828 1830Literatur Bearbeiten1 Turken in Bulgarien Petar Emil Mitev Von der Nachbarschaft zur Mitburgerschaft Die Bulgaren und die turkische Minderheit Aktuelle Analysen des Bundesinstituts fur Ostwissenschaftliche und Internationale Studien Nr 10 2000 Koln 2000 Valeri Stojanov Die turkische Minderheit Bulgariens bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges In Osterreichische Osthefte 36 1994 S 279 294 James W Warhola The Turkish minority in contemporary Bulgaria In Nationalities papers 31 2003 S 225 280 Omer Turan The Turkish minority in Bulgaria 1878 1908 Ankara 1998 ISBN 975 16 0955 0 Ali Eminov Turkish and other Muslim minorities in Bulgaria London 1997 ISBN 1 85065 319 4 Vassil Vassilev Nationalismus unterm Roten Stern Vorgeschichte Durchfuhrung und Auswirkungen der Namensanderungskampagne 1984 89 gegenuber der turkischen Minderheit in Bulgarien LIT Munster 2008 ISBN 978 38258129662 Turken in Westthrakien Griechenland Michael Ackermann Die turkische Minderheit in West Thrakien Geschichte und Gegenwart Sudost Studienreihe Bd 5 Ulm 2000 ISBN 3 87336 001 2 Nachrichtenmagazin Focus Arger mit Griechenland Politischer Sprengstoff Die turkische Minderheit in Westthrakien erkor Deutschland zur Protestplattform Ausgabe vom 29 April 1995 Nachrichtenmagazin Focus Muslime oder Turken Arger mit Griechenland Ausgabe vom 22 Mai 1995 Olga Maya Demetriou Divisive visions A study of minority identities among Turkish speakers in Komotini northern Greece Diss London 2002 3 Turken in der Republik Mazedonien Violeta Achkoska Iseluvaњeto na Turcite od NR Makedoniјa po Vtorata svetska voјna 1945 1960 Die Auswanderung der Turken aus der VR Mazedonien nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 1960 In ISTORIЈA 38 2002 S 89 102 Thede Kahl Ethnische Gruppen in der Republik Makedonien und ihre demographischen Eigenschaften In Schubert Gabriella Hrsg Makedonien Pragungen und Perspektiven Wiesbaden S 57 80 4 Turken im Ex Jugoslawien Charles N O Bartlett The Turkish minority in Yugoslavia Bradford West Yorkshire 1980 Iliјa Јosifovski Makedonskoto albanskoto i turskoto naselenie na selo vo Polog Socioloshka studiјa Die mazedonische albanische und turkische Bevolkerung im Dorf des Polog Soziolog Studie Skopјe 1974 Vladimir Stojancevic Tursko stanovnistvo u Srbiji pred prvi Srpski Ustanak Die turkische Bevolkerung in Serbien vor dem ersten serbischen Aufstand In Zbornik za Drustvene Nauke 13 14 1956 S 127 134Weblinks Bearbeiten1 Allgemein Internetprasenz des Kultur und Solidaritatsvereins der Rumelienturken turk 2 Turken in Bulgarien Studie der Specialist Group Ethnopolitics The Ethnic Turks in Bulgaria Social Integration and Impact on Bulgarian Turkish Relations 1947 2000 PDF Datei 172 kB Studie der NATO The Impact of Ethnic Issues on the Security of South East Europe PDF Datei 191 kB Seite der Bulgarienturken turk Artikel uber das Schicksal der turkischen Minderheit in Bulgarien Deutsche Welle3 Turken in Westthrakien Griechenland HRW Bericht Destroying Ethnic Identity The Turks of Greece August 1990 engl PDF Datei 246 kB HRW Bericht Greece Improvements for Turkish Minority Problems remain April 1992 engl PDF Datei 113 kB HRW Bericht Greece The Turks of Western Thrace Januar 1999 engl PDF Datei 342 kB Dachverband der Vereine der Westthrakienturken die Foderation der Westthrakienturken in Europa Standpunkt der turkischen Regierung zur Minderheitenfrage in Griechenland Standpunkt der griechischen Regierung zur Minderheitenfrage in Griechenland Kapitel 7 Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF 2 02 MB Flagge der Westthrakienturken Memento vom 20 Januar 2012 im Internet Archive Republic of Gumuljina in FOTW Memento vom 20 Januar 2012 im Internet Archive 4 Turken in der Republik Mazedonien Website eines mazedonisch turkischen Vereins turk 5 Tataren und Turken in Rumanien Webseite der Tataren in Rumanien ruman Uber die Turken Rumaniens bei divers ro Memento vom 6 Februar 2010 im Internet Archive ruman Einzelnachweise Bearbeiten David Nicolle Die Osmanen 600 Jahre islamisches Weltreich Seite 184 Wien 2008 Wolfgang Hopken Zwischen Kulturkonflikt und Repression Die turkische Minderheit in Bulgarien 1944 1991 In Valeria Heuberger Hrsg Nationen Nationalitaten Minderheiten Probleme des Nationalismus in Jugoslawien Ungarn Rumanien der Tschechoslowakei Bulgarien Polen der Ukraine Italien und Osterreich 1945 1990 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1994 ISBN 3 7028 0326 2 S 179 202 hier S 179 Bevolkerung in Bulgarien nach Ethnizitat bulg Nationales Statistikamt Marinov Boris 2011 Die Stellung der Minderheiten im politischen System Bulgariens in Halbjahresschrift fur sudosteuropaische Geschichte Literatur und Politik Jg 23 Nr 1 2 S 27 48 ISSN 0939 3420 Marinov Boris 2011 Die Stellung der Minderheiten im politischen System Bulgariens in Halbjahresschrift fur sudosteuropaische Geschichte Literatur und Politik Jg 23 Nr 1 2 S 27 48 ISSN 0939 3420 Eminov Ali 1997 Turkish and other Muslim minorities in Bulgaria London ISBN 1 85065 319 4 Sofia verurteilt fruhere Unterdruckung der turkischen Minderheit Bulgarisches Parlament verabschiedet eine Erklarung gegen die Assimilationspolitik des einstigen totalitaren Regimes gegenuber der muslimischen Minderheit mediapool bg 11 Januar 2012 abgerufen am 8 Oktober 2012 bulgarisch G Dănescu Dobrogea La Dobroudja Etude de Geographie physique et ethnographique G Dănescu Dobrogea La Dobroudja Etude de Geographie physique et ethnographique Nicolae Iorga La population de la Dobrogea D apres le recensement du 1913 Sabin Mănuilă La Population de la Dobroudja Institut Central de Statistique Bucharest a b c d Populaţia după etnie la recensămintele din perioada 1930 2002 Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive PDF 1 MB recensamant ro DATE de la lume adunate si napoi la lume DATE Memento vom 6 Oktober 2008 im Internet Archive European Center for Minority Issues Kosovo Minority Communities in the 2011 Kosovo Census Results Analysis and Recommendations Memento vom 3 Januar 2014 im Internet Archive PDF 154 KB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balkanturken amp oldid 234294236