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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Starkenberg Begriffsklarung aufgefuhrt Starkenberg ist eine Gemeinde im thuringischen Landkreis Altenburger Land Sie ist die bevolkerungsmassig zweitgrosste und flachenmassig grosste Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Rositz deren Sitz sich in der gleichnamigen Gemeinde befindet Wappen Deutschlandkarte50 984722222222 12 3125 235 Koordinaten 50 59 N 12 19 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Altenburger LandVerwaltungs gemeinschaft RositzHohe 235 m u NHNFlache 26 42 km2Einwohner 1832 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 69 Einwohner je km2Postleitzahl 04617Vorwahlen 03448 034495 034496 03447Kfz Kennzeichen ABG SLNGemeindeschlussel 16 0 77 044LOCODE DE SKGGemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Borngasse 7 04617 StarkenbergWebsite www starkenberg infoBurgermeister Andreas Zetsche parteilos Lage der Gemeinde Starkenberg im Landkreis Altenburger LandKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Burgstall Burg Starkenberg 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 6 Bildung 7 Telefonvorwahlen 8 Wirtschaft und Infrastruktur 8 1 Verkehr 8 2 Wasserver und Abwasserentsorgung 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 BelegeGeografie BearbeitenStarkenberg liegt etwa 9 km westlich von Altenburg im Altenburg Zeitzer Losshugelland einem Teilgebiet der Leipziger Tieflandsbucht Der Gerstenbach durchfliesst die Gemeinde im Suden Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Gemeinden sind Kriebitzsch Monstab Gohren Gollnitz Mehna Dobitschen und die Stadt Schmolln im Landkreis Altenburger Land sowie Elsteraue mit dem Ortsteil Spora und Zeitz mit dem Ortsteil Kayna im sachsen anhaltischen Burgenlandkreis Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde setzt sich aus dem Hauptort und 3 Ortsteilen Grossroda Naundorf Tegkwitz mit insgesamt 18 Ortslagen zusammen Ortsteil urkundliche Ersterwahnung 2 Einwohnerzahl1 EingemeindungBreesen 1181 1214 1 April 1250 18 1 Juli 1950 nach Tegkwitz Dobraschutz 1360 64 1 Juli 1950 nach Kraasa Dolzig 1 April 1154 15 1 Juli 1950Grossroda 976 225 1 Januar 2012Kleinroda 1703 96 1923 nach Posa Kostitz 24 April 1182 394 1 Juli 1950Kraasa 1181 1224 97 1 Januar 1957 nach Naundorf Kreutzen 1181 1224 16 1 Juli 1950 nach Tegkwitz Misselwitz 1181 1214 10 1 Dezember 2008 mit Tegkwitz Naundorf 1181 1214 207 1 Dezember 2008Neuposa 1920 193 1 Januar 1974 mit Posa Oberkossa 1 November 1291 51 1 Juli 1950 nach Kraasa Pohla 1336 80 1 Juli 1950Posa 4 Mai 1296 33 1 Januar 1974Starkenberg 1181 1214 29 Januar 1222 280 Tanna 3 Juni 1274 25 1 Oktober 1938 nach Wernsdorf Tegkwitz 13 Marz 1143 276 1 Dezember 2008Wernsdorf 12 Marz 1279 51 1 Juli 1950 nach Naundorf Quelle starkenberg info 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Bahnhof StarkenbergDie benachbarten Orte Starkenberg und Tegkwitz sind Herkunftsorte eines burggraflichen Geschlechts Erkenbertinger Im Jahre 1088 wurde ein Zeuge in einer Naumburger Urkunde erwahnt Bekannt wurde dann 1143 1171 der Reichsministeriale Erkenbert von Tegkwitz der zur Erschliessung des Erzgebirges beigetragen hat Im Jahre 1222 bezeichnete sich ein Zweig der Familie als Burggrafen von Starkenberg Der Zweig starb im 15 Jahrhundert aus und die Burg Starkenberg wurde nach der Zerstorung durch die Hussiten abgerissen 4 Danach hatte das neu errichtete Rittergut in Kostitz die Erbgerichtsbarkeit uber Starkenberg Posa und Pohla Das Schloss wurde nach der Bodenreform 1945 abgerissen das Pachterhaus war bis 2009 Sitz der Gemeindeverwaltung 5 Seitdem befindet sich der Gemeindesitz im sanierten Gasthof Zur Linde Eine Kapelle wurde bereits 1559 abgebrochen Im Jahre 1705 wurde eine Muhle erbaut wobei heute nur noch ein spateres Wohnhaus des Mullers aus dem Jahre 1815 steht Starkenberg gehorte bis ins 19 Jahrhundert zum wettinischen Amt Altenburg 6 7 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte Starkenberg bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 8 bzw zum Landratsamt Altenburg ab 1900 9 Juristisch war ab 1879 das Amtsgericht Altenburg und seit 1906 das Amtsgericht Meuselwitz fur den Ort zustandig Zwischen 1887 und 1972 fuhrte durch Kostitz die Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg die allerdings aufgrund des Braunkohlenbergbaues zwischen Grossroda und Meuselwitz abgetragen wurde Der Haltepunkt Kostitz wurde 1955 in Starkenberg umbenannt Das Bahnhofsgebaude ist jetzt ein Wohnhaus mit Gaststatte 10 11 Starkenberg gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam der Ort zum Landkreis Altenburg Am 1 Juli 1950 wurden die Gemeinden Kostitz und Dolzig eingemeindet Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam die Gemeinde Starkenberg mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig jener gehorte seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thuringen und ging 1994 im Landkreis Altenburger Land auf Zu Zeiten der DDR wurden am 1 Januar 1967 der Ort Pohla und am 1 Januar 1974 die Gemeinde Posa mit den Ortsteilen Neuposa und Kleinroda eingemeindet Am 1 Dezember 2008 wurden die ehemals selbstandigen Gemeinden Naundorf und Tegkwitz in die Gemeinde Starkenberg eingegliedert Am 1 Januar 2012 folgte die Gemeinde Grossroda Eine geplante Fusion mit Rositz im Zuge der Gebietsreform Thuringen 2018 bis 2024 wurde vorerst auf Eis gelegt 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl Stand jeweils 31 Dezember 1994 1 319 1995 1 312 1996 1 342 1997 1 337 1998 1 345 1999 1 351 2000 1 307 2001 1 290 2002 1 276 2003 1 260 2004 1 239 2005 1 226 2006 1 192 2007 1 170 2008 1 936 2009 1 915 2010 1 904 2011 1 853 2012 2 054 2013 2 013 2014 1 989 2015 1 963 2016 1 905 2017 1 890 2018 1 872 2019 1 888 2020 1 865 2021 1 833 2022 1 832Datenquelle Thuringer Landesamt fur Statistik nbsp Muhle in KostitzBurgstall Burg Starkenberg BearbeitenBurg Starkenberg ist eine abgegangene Burg ein sogenannter Burgstall Burg Starkenberg Stammsitz der Burggrafen von Starkenberg befand sich ursprunglich auf einem Bergsporn mitten im Ort heute zwischen den Strassen Fleischerberg und Malzgasse gelegen Das Areal des Bergsporns ist heute Stand 2018 mit Hausern bebaut Es wurde zusammen mit einem erhaltenen Keller der Burg um vor 1997 unter Denkmalschutz Bodendenkmalschutz gestellt Der Burgkeller ist ein 24 m langes 3 m breites und 2 m hohes Tonnengewolbe welches mit Sandsteinquadern ausgemauert ist Das Landesdenkmalamt datierte das Kellergewolbe auf die Zeit um 1430 Der Keller befindet sich auf dem Privatgrundstuck Malzgasse Nr 40 und ist nur durch ein altes Haus zugangig Oberirdisch sind von der Burg keinerlei Mauerreste eindeutig identifizierbare Graben oder Walle zu erkennen Am 7 Februar 1249 stellt der bohmische Konig Wenzel I in Saaz dem Burggrafen Erkenbert von Starkenberg eine Urkunde aus die ihm den Besitz der Stadt Aussig und des Gutes Potschappel Pocaply Kraluv Dvur ubereignet fur geleistete Dienste und die gehaltene Treue in einer Zeit von Aufstanden in Bohmen 13 Zu den Burggrafen von Starkenberg siehe auch von Tegkwitz Adelsgeschlecht ehem Wasserburg von Tegkwitz siehe Tegkwitz Geschichte Amt Stollberg Erzgebirge mit der Staleburc Burg Hoheneck Crossener GeschichteZu den Erkenbertingern Gesamtfamilie siehe auch Burg Dohna Heinrich I Dohna Liste der Burggrafen von Dohna abgegangenes Schloss RothaKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Starkenberg Im Ortskern von Starkenberg existieren rund um den historischen Gasthof zahlreiche architektonisch wertvolle Fachwerkhauser Im Ortsteil Kostitz steht das Pachterwohnhaus des ehemaligen Rittergutes und das Wohnhaus des Mullers In Naundorf ist ein Kunsthaus zu besichtigen Besonders sehenswert sind die beiden bekannten Altenburger Vierseithofe in Breesen und Dobraschutz sowie die vier Kirchen in Dobraschutz 14 Grossroda Tegkwitz und Wernsdorf Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Seit der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen Wahlergemeinschaft Starkenberg 13 Sitze 92 8 Wahlergemeinschaft Feuerwehrverein Naundorf e V 1 Sitz 7 2 Die Wahlbeteiligung lag bei 53 0 7 3 p Burgermeister Bearbeiten Lange Zeit war der bis 2004 fur die SPD kandidierende Wolfram Schlegel Burgermeister Er wurde zuletzt am 5 Juni 2016 mit einer Mehrheit von 86 7 und einer Wahlbeteiligung von 51 1 4 5 im Amt bestatigt 15 Seit dem Jahr 2022 ist der parteilose Andreas Zetsche Burgermeister der Gemeinde Starkenberg Schlegel trat altersbedingt nicht erneut an Bildung BearbeitenIm Ortsteil Posa befindet sich eine Grundschule Die Schule im Ortsteil Starkenberg wurde nach Eroffnung der zentralen Schule in Posa geschlossen 16 Telefonvorwahlen BearbeitenDie Gemeinde besitzt vier verschiedene Telefonvorwahlen Wahrend Starkenberg mit Dolzig Kleinroda Kostitz Neuposa Pohla und Posa sowie Grossroda uber die Vorwahl von Meuselwitz 03448 zu erreichen sind besitzt der Ortsteil Naundorf mit Dobraschutz Kraasa Oberkossa Tanna und Wernsdorf die Vorwahl von Dobitschen 034495 Der Ortsteil Tegkwitz mit Ausnahme von Breesen der die Altenburger Vorwahl 03447 hat mit Kreutzen und Misselwitz ist uber die Rositzer Vorwahl 034498 erreichbar Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Ehemaliger Bahnhof KostitzDurch das Gemeindegebiet verlief die Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg welche zwischen Meuselwitz und Dobitschen abgebaut ist Fur die Reststrecke liegt die Betriebsfuhrung seit dem 1 Marz 2014 bei den Starkenberger Baustoffwerken 17 Wasserver und Abwasserentsorgung Bearbeiten Die Aufgaben der Wasserver und Abwasserentsorgung hat die Gemeinde dem Zweckverband Wasserver und Abwasserentsorgung Altenburger Land ubertragen Personlichkeiten BearbeitenChristian Adolf von Seckendorff 4 Oktober 1767 29 August 1833 in Luzern SchriftstellerLiteratur BearbeitenKarl Seifert Verschwundene alte Burgen im Altenburger Ostkreis Gustav Wolf Sabine Hofmann Klaus Hofmann Das alte Schloss sehn wir noch heut Aus der Geschichte der Ritterguter im Altenburger Land Teil II Museum Burg Posterstein 2010 Christiane Nienhold Gustav Wolf Klaus Hofmann und nachmittags fuhren wir nach Nobdenitz segeln Ritterguter im Altenburger Land und ihre Garten Museum Burg Posterstein 2007Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Starkenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Ortsteil Starkenberg auf der Website der Gemeinde StarkenbergBelege Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Wolfgang Kahl Ersterwahnung Stadte und Dorfer Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2001 ISBN 3 934748 58 9 S 1 67 Gemeinde Starkenberg starkenberg info abgerufen am 8 November 2019 Thomas Bienert Mittelalterliche Burgen in Thuringen Wartberg Verlag 2000 ISBN 3 86134 631 1 S 23 Forschung Ritterguter im Altenburger Land Museum Schloss Posterstein abgerufen am 3 Marz 2021 Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Abgerufen am 3 Marz 2021 Adolf Stieler Die Orte des Amts Altenburg in Geographische Ubersicht der sachsen ernestinischen schwarzburgischen reussischen und der anliegenden Lande Gotha 1826 ab S 83 Abgerufen am 3 Marz 2021 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Kostitz auf der Webseite der Gemeinde Starkenberg Abgerufen im Internet am 12 Mai 2012 Der Haltepunkt Starkenberg auf www sachsenschiene net LVZ Online Starkenberg legt Verhandlungen mit Rositz auf Eis Abgerufen am 21 August 2017 750 Jahre Schloss Voigtsberg 1249 1999 und die Gemeinde Voigtsberg im Wandel der Zeit Voigtsberger Museumsreihe Band 2 Stadt Oelsnitz Vogtl 1999 S 8 u 17 19 auf den Seiten 17 bis 19 die Abbildung der Urkunde mit der Ubersetzung ins heutige Deutsch Kirche in Dobraschutz Ergebnisse der Burgermeisterwahl Landeswahlleiter Thuringen abgerufen am 1 August 2016 Der Ortsteil Starkenberg auf der Webseite der Gemeinde Starkenberg eisenbahn magazin Heft 5 2014 S 20Stadte und Gemeinden im Landkreis Altenburger Land Altenburg Dobitschen Fockendorf Gerstenberg Gohren Gollnitz Gopfersdorf Gossnitz Haselbach Heukewalde Heyersdorf Jonaswalde Kriebitzsch Langenleuba Niederhain Lobichau Lodla Lucka Mehna Meuselwitz Monstab Nobitz Ponitz Posterstein Rositz Schmolln Starkenberg Thonhausen Treben Vollmershain WindischleubaOrtsteile und Ortslagen von Starkenberg Starkenberg Dolzig Kleinroda Kostitz Neuposa Pohla PosaGrossrodaNaundorf Dobraschutz Kraasa Oberkossa Tanna WernsdorfTegkwitz Breesen Kreutzen Misselwitz Normdaten Geografikum GND 4771572 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Starkenberg amp oldid 239037285