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Die Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg war eine eingleisige Nebenbahn im Osten Thuringens welche ursprunglich von den Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen erbaut und betrieben wurde 1972 wurde die Strecke wegen eines Braunkohletagebaues stillgelegt Der Abschnitt Dobitschen Ronneburg wurde spater wieder in Betrieb genommen und diente bis 2014 als Werkbahn der Wismut GmbH Seit 2014 liegt die Betriebsfuhrung fur die Gesamtstrecke bei den Starkenberger Baustoffwerken Meuselwitz RonneburgStrecke der Bahnstrecke Meuselwitz RonneburgAusschnitt der Streckenkarte Sachsens 1902Streckennummer DB 6661 sa MRKursbuchstrecke 172h 1944 Streckenlange 27 15 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 17 Minimaler Radius 300 mLegende von Zeitz0 00 Meuselwitznach Altenburg und nach Gaschwitz4 70 Grossroda7 65 Starkenberg0 0 Kayna Sandgrube2 0 9 754 0 11 80 Dobitschen6 8 14 59 Lumpzig Grossbraunshain 9 3 17 05 Reichstadt Frankenau 11 8 19 50 Einfahrt Grossenstein20 22 Grossenstein Kr Gera nach Drosen Wismut Werkbahn 23 61 Beerwalde Kr Schmolln Bundesautobahn 4von Gossnitz25 44 Raitzhain Keilbahnhof nach Seelingstadt Wismut Werkbahn 27 15 Ronneburgnach Gera Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Streckenbeschreibung 2 1 Streckenverlauf 2 2 Betriebsstellen 3 Fahrzeugeinsatz 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Strecke wurde am 17 Oktober 1887 eroffnet Auf Grund eines Braunkohletagebaus wurde sie zwischen Grossroda und Meuselwitz im Fruhjahr 1965 unterbrochen Daraufhin wurde die Strecke am 28 Mai 1972 bis Grossenstein stillgelegt und bis 1974 abgebaut 1 Bei Beerwalde errichtete die SDAG Wismut 1975 eine Verbindungsstrecke zum dortigen Werkbahnhof uber die fortan auch dreimal taglich von Montag bis Freitag Schichtarbeiterzuge von und nach Gera verkehrten In Raitzhain konnten dank einer 1972 errichteten Personenverkehrsanlage die Kumpel aus Altenburg zusteigen 2 30 36Da die Wismut zum Abbau der Uran Lagerstatten in Thuringen im Versatzabbau grosse Mengen Sand benotigte wurde die Strecke ab der nordlichen Ausfahrt von Grossenstein bis zum Kilometer 9 75 als Werksbahn neu errichtet und nahm bereits 1978 zunachst mit provisorischer Betriebstechnik wieder ihren Betrieb auf Bei Kilometer 9 75 wurde ein etwa 2 km langer Neubau bis zur Sandgrube Kayna beim heute zu Starkenberg gehorigen Ortsteil Kraasa errichtet Bis 1979 wurden die beiden Bahnhofe Kayna und Grossenstein sowie mehrere Halbschrankenanlagen und eine Vollschranke neu errichtet und mit damals modernster Technik ausgestattet Spurplanstellwerke autom Streckenblock Die Betriebsfuhrung einschliesslich der technischen Betreuung der Bahnanlagen ubernahm die Wismut Werkbahn die auch die Fahrdienstleiter komplett stellte 2 40 1979 wurde eine Verbindungskurve aus Richtung Grossenstein zum Werkbahnhof Beerwalde errichtet die einen direkten Sandzugverkehr von Kayna uber Beerwalde zum Versatzwerk in Lobichau ermoglichte Die in der zweiten Halfte der 1970er Jahre eingebauten kieselsaurehaltigen Betonschwellen wiesen zunehmend Schaden auf und mussten ab 1984 ausgetauscht werden 2 62 1989 wurde der Bahnhof Kayna auf Fernbedienung von Grossenstein aus umgestellt Mit dem Winterfahrplan 1990 91 wurde der Arbeiterverkehr eingestellt die Bahnhofsanlagen in Beerwalde wurden im Herbst 1997 stillgelegt und abgebrochen 2 83 Bis heute wird jedoch der Sand Tagebau Kayna genutzt und der Sand uber die Strecke Kayna Grossenstein Raitzhain transportiert Am 26 Februar 1998 erfolgte die offizielle Stilllegung des von der Deutschen Bahn AG ubernommenen Abschnitts Grossenstein Raitzhain durch das Eisenbahn Bundesamt und der Verkauf an die Wismut GmbH 1 Der Betrieb lief ohne Unterbrechung reibungslos weiter Seit dem 1 Marz 2014 liegt die Betriebsfuhrung fur die Gesamtstrecke bei den Starkenberger Baustoffwerken 3 Streckenbeschreibung BearbeitenStreckenverlauf Bearbeiten Der heute noch betriebene Abschnitt ab Kayna Sandgrube liegt vollstandig in Thuringen und hat mit Kayna heute Ortsteil der Stadt Zeitz in Sachsen Anhalt nur dem Namen nach zu tun die auf heutigem sachsen anhaltischem Gebiet liegenden Teile der Sandgrube werden nicht mehr genutzt Ab Dobitschen verlauft sie bis Lumpzig zunachst entlang der Grenze zu Sachsen Anhalt und trifft zwischen Reichstadt und Grossenstein auf den Lauf der Grossensteiner Sprotte Da sich der Abschnitt von Grossenstein bis Raitzhain nach Wiederinbetriebnahme durch die Wismut Werkbahn weiterhin in Besitz der Deutschen Reichsbahn befand kommt es an der Einfahrt des Bahnhofes Grossenstein zu einem untypischen Kilometerwechsel Zwischen den Stationen Grossenstein Kr Gera und Beerwalde Kr Schmolln zweigte zwischen 1975 und 1997 uber das Gleisdreieck Beerwalde Sud W 11 Beerwalde Nord W 22 Bf Beerwalde die von der Wismut Werkbahn betriebene Bahnstrecke Beerwalde Drosen ab welche inzwischen komplett zuruckgebaut wurde Bei Raitzhain wird in einer langgezogenen Rechtskurve die Bundesautobahn 4 unterquert und die Bundesstrasse 7 niveaugleich gekreuzt bevor die Bahnstrecke Gossnitz Gera erreicht wird Obwohl die Strecke nur bis Raitzhain gebaut wurde 25 44 km geht die Kilometrierung weiter bis Ronneburg 27 15 km 1 Betriebsstellen Bearbeiten Meuselwitz 51 039716 12 293168 nbsp Bahnhof Meuselwitz Hauptartikel Bahnhof Meuselwitz Der Bahnhof Meuselwitz wurde am 19 Juni 1872 gemeinsam mit der Bahnstrecke Zeitz Altenburg eroffnet Am 7 September 1874 wurde die Bahnstrecke nach Leipzig Meuselwitz Gaschwitz und am 17 Oktober 1887 die Bahnstrecke nach Ronneburg eroffnet Seit Juni 1942 fuhrte die Kohlebahn Meuselwitz Haselbach Regis Breitingen durch das nordliche Meuselwitz Altenburger Braunkohlerevier Der Bahnhof Meuselwitz trug folgende Namen bis 1929 Meuselwitz bis 1953 Meuselwitz Thur seit 1953 MeuselwitzAufgrund des Braunkohleabbaus wurde der Abschnitt Meuselwitz Grossroda der Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg im Jahr 1965 stillgelegt Durch den Aufschluss der Tagebaue Zwenkau und Groitzscher Dreieck wurde die Bahnstrecke nach Leipzig in den 1970er Jahren zwischen Lucka und Groitzsch unterbrochen und abgetragen Danach wurde der verbliebene Streckenabschnitt nach Lucka bis zum 23 Mai 1993 im Guterverkehr betrieben Anfang 2004 wurde der Personenverkehr zwischen Altenburg und Zeitz eingestellt Auf dem Teilstuck Zeitz Profen Meuselwitz verkehrten bis 2013 noch Kohlezuge zur Versorgung des Kraftwerkes in Mumsdorf 4 und vereinzelte Zuge zur Schotterrecyclinganlage Kriebitzsch Die Kohlebahn Meuselwitz Haselbach Regis Breitingen ist somit die letzte Bahnstrecke in Meuselwitz auf der Bahnverkehr stattfindet Sie wird im Museumsbetrieb befahren Der Bahnhof Meuselwitz wurde zum Kulturbahnhof ausgebaut Das stattliche Empfangsgebaude und ein durch die Kohlebahn genutzter Lokschuppen sind bis heute erhalten 5 6 Der Bahnshofsteil in dem die Zuge der Bahnstrecke Gaschwitz Meuselwitz uber Groitzsch hielten wurde im Jahr 2009 durch die Kohlebahn auf eine Spurweite von 900 mm umgespurt 7 Grossroda 51 004727 12 305926 nbsp Ehemaliger Standort des Bahnhofs Grossroda 2019 Der Bahnhof Grossroda wurde am 17 Oktober 1887 als Haltestelle eroffnet und 1905 zum Bahnhof gewidmet Das Empfangsgebaude von 1887 wurde in den Jahren 1905 um einen Dienstraum und 1922 um einen Warteraum erweitert Weiterhin besass die Station eine Wagenkasten eine Laderampe einen Abort und drei Gleise Das Abstellgleis 4 wurde im Jahr 1900 in Betrieb genommen 1924 erhielt die Station ein Wohnhaus fur vier Familien welches bis heute am Standort erhalten ist Auf Grund eines Braunkohletagebaus wurde die Bahnstrecke zwischen Meuselwitz und Grossroda im Fruhjahr 1965 unterbrochen Am 26 September 1971 wurde die Station ausser Betrieb genommen Sie befand sich ausserhalb von Grossroda im Nordwesten in der Nahe des Eugenschachts Das Empfangsgebaude wurde abgerissen 8 Die Stilllegung des Streckenabschnitts Grossroda Grossenstein erfolgte am 28 Mai 1972 Bis 1974 wurde er abgebaut Starkenberg 50 98254 12 304859 nbsp Ehemaliger Haltepunkt Starkenberg in Kostitz EmpfangsgebaudeDer Haltepunkt Starkenberg wurde am 17 Oktober 1887 unter dem Namen Kostitz eroffnet Nach der 1950 erfolgten Eingemeindung von Kostitz nach Starkenberg trug er ab 1955 den Namen Starkenberg Das 1887 erbaute Empfangsgebaude ist jetzt ein Wohnhaus mit Gaststatte 9 Mit der Einstellung des Schienenverkehrs auf dem Abschnitt Grossroda Grossenstein wurde die Station am 26 September 1971 ausser Betrieb genommen und die Gleise bis 1974 abgebaut 10 Kayna Sandgrube Der neu errichtete Guterbahnhof Kayna Sandgrube in Kraasa wurde am 1 Februar 1978 eroffnet Er ist nicht zu verwechseln mit den Stationen Kayna und Kaynaer Quarzwerke der zwischen 1901 und 1970 betriebenen schmalspurigen Bahnstrecke Gera Pforten Wuitz Mumsdorf welche sich auf der Flur von Kayna jenseits der damaligen Bezirksgrenze Gera Halle bzw heutigen Landesgrenze Thuringen Sachsen Anhalt befanden Die Anbindung der Sandgrube Kayna beim heute zu Starkenberg gehorigen Ortsteil Kraasa diente dem Abtransport einer grossen Menge von Sand den die SDAG Wismut zum Abbau der Uran Lagerstatten in Ostthuringen im Versatzabbau benotigte Dadurch wurde die 1974 abgebaute Bahnstrecke ab Grossenstein bis zum Kilometer 9 75 als Werksbahn neu errichtet ein etwa 2 km langer Neubau bis zur Sandgrube Kayna errichtet Bereits am 15 August 1977 wurde das Stellwerk in Betrieb genommen 11 Die Betriebsfuhrung einschliesslich der technischen Betreuung der Bahnanlagen ubernahm die Wismut Werkbahn die auch die Fahrdienstleiter komplett stellte Seit dem 1 Marz 2014 liegt die Betriebsfuhrung fur die Gesamtstrecke bei den Starkenberger Baustoffwerken 12 Dobitschen nbsp Ehemaliger Bahnhof Dobitschen EmpfangsgebaudeDer Bahnhof Dobitschen wurde am 17 Oktober 1887 als Haltestelle in Betrieb genommen und 1905 zum Bahnhof gewidmet Er verfugte uber ein Empfangsgebaude und ein Wirtschaftsgebaude die bis heute in saniertem Zustand erhalten sind Weiterhin besass die Station einen Guterschuppen und eine Laderampe Mit der Einstellung des Schienenverkehrs auf dem Abschnitt Grossroda Grossenstein wurde die Station am 28 Mai 1972 ausser Betrieb genommen Die 1974 demontierten Gleise wurden im Zuge des Anschlusses der Sandgrube Kayna im Jahr 1978 wieder verlegt jedoch blieb die Station Dobitschen geschlossen 13 Lumpzig nbsp Ehemalige Haltestelle Lumpzig vormals Grossbraunshain EmpfangsgebaudeDie Haltestelle Lumpzig wurde am 17 Oktober 1887 unter dem Namen Grossbraunshain in Betrieb genommen obwohl sie in der Nahe des Orts Hartha liegt 1905 erfolgte die Widmung zum Bahnhof jedoch wurde die Station spater wieder als Haltestelle gefuhrt Nach der am 1 Juli 1950 erfolgten Eingemeindung von Grossbraunshain nach Lumpzig wurde am 17 Mai 1953 der Stationsname in Lumpzig geandert Die Station verfugte uber ein Empfangsgebaude Wirtschaftsgebaude eine Wasserstation eine Bahnmeisterei und ein Gebaude der BHG welche bis in die Gegenwart erhalten sind 14 Mit der Einstellung des Schienenverkehrs auf dem Abschnitt Grossroda Grossenstein wurde die Station am 28 Mai 1972 ausser Betrieb genommen Nach der Neuverlegung der Gleise im Jahr 1974 blieb die Station geschlossen Reichstadt nbsp Ehemalige Haltestelle Reichstadt vormals Frankenau EmpfangsgebaudeDie Haltestelle Reichstadt wurde am 17 Oktober 1887 als Haltestelle Frankenau eroffnet und 1905 zum Bahnhof geweiht 1933 erfolgte die Herabstufung zur Haltestelle Die Station trug folgende Namen bis 1906 Frankenau bis 1911 Frankenau i S A bis 1922 Frankenau S Altenbg bis Mai 1953 Frankenau Thur bis Oktober 1953 Frankenau Kr Schmolln seit Oktober 1953 Reichstadt nach der 1950 erfolgten Eingemeindung Die Station verfugte uber ein Empfangsgebaude welches heute noch vorhanden ist 15 Mit der Einstellung des Schienenverkehrs auf dem Abschnitt Grossroda Grossenstein wurde die Station am 28 Mai 1972 ausser Betrieb genommen Nach der Neuverlegung der Gleise im Jahr 1974 blieb die Station geschlossen Grossenstein Kr Gera nbsp Ehemaliger Bahnhof Grossenstein Kr Gera EmpfangsgebaudeDer Bahnhof Grossenstein Kr Gera wurde am 17 Oktober 1887 als Haltestelle Grossenstein i S A eroffnet und 1905 zum Bahnhof geweiht 1911 erfolgte die Umbenennung in Grossenstein S Altenbg und 1922 in Grossenstein Kr Gera Neben dem Empfangsgebaude besass die Station ein Wirtschaftsgebaude welche beide heute noch vorhanden sind 16 Mit der Einstellung des Schienenverkehrs auf dem Abschnitt Grossroda Grossenstein wurde die Station am 28 Mai 1972 zum Guterbahnhof gewidmet Die Gleise in Richtung Meuselwitz wurden daraufhin abgerissen im Jahr 1974 jedoch zur Erschliessung der Sandgrube Kayna ab der nordlichen Ausfahrt von Grossenstein bis zum Kilometer 9 75 als Werksbahn neu errichtet Die Wismut Werksbahn nahm bereits 1978 zunachst mit provisorischer Betriebstechnik wieder ihren Betrieb auf Im gleichen Jahr erfolgte die Inbetriebnahme des Stellwerks B1 Bis 1979 wurde der Bahnhof Grossenstein neu errichtet Weiterhin wurde 1979 eine Verbindungskurve aus Richtung Grossenstein zum Werkbahnhof Beerwalde errichtet die einen direkten Sandzugverkehr von Kayna uber Beerwalde zum Versatzwerk in Lobichau ermoglichte Mit der am 26 Februar 1998 erfolgten offiziellen Stilllegung des von der Deutschen Bahn AG ubernommenen Abschnitts Grossenstein Raitzhain durch das Eisenbahn Bundesamt ging der Guterbahnhof Grossenstein am 30 April 1998 ausser Betrieb Beerwalde Kr Schmolln nbsp Ehemaliger Bahnhof Beerwalde Kr Schmolln Empfangsgebaude 2019 Die Haltestelle Beerwalde wurde am 17 Oktober 1887 eroffnet und 1905 zum Bahnhof geweiht Die Station trug folgende Bezeichnungen bis 1911 Beerwalde i S A bis 1922 Beerwalde S Altenbg bis 1953 Beerwalde Thur seit 1953 Beerwalde Kr Schmolln Seit 1933 wurde die Station als Haltestelle spater nur noch als Haltepunkt gefuhrt Die Station verfugte uber ein Empfangsgebaude einen Guterschuppen eine Gleiswaage und eine Laderampe Das Empfangsgebaude ist bis heute erhalten 17 Mit der Einstellung des Personenverkehrs auf der Gesamtstrecke Meuselwitz Ronneburg wurde die Station im Westen von Beerwalde am 28 Mai 1972 ausser Betrieb genommen Seit 1975 zweigte an der nordlichen Stationsausfahrt die von der SDAG Wismut errichtete Bahnstrecke Beerwalde Drosen ab Kurz hinter dem Abzweig im Nordwesten von Beerwalde war zwischen 1975 und 1997 der Werkbahnhof Beerwalde Kr Schmolln Gbf in Betrieb uber den zu Spitzenzeiten dreimal taglich von Montag bis Freitag Schichtarbeiterzuge der Wismut Werkbahn von und nach Gera Hbf verkehrten Abzw Raitzhain Im Abzw Raitzhain wurde ab 1887 die von Norden kommende Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg in die seit 1865 bestehende Bahnstrecke Gera Gossnitz eingebunden Aufgrund eines Braunkohletagebaus zwischen Grossroda und Meuselwitz wurde die von Meuselwitz kommende Bahnstrecke im Jahr 1965 unterbrochen und 1972 zwischen Meuselwitz und Grossenstein stillgelegt Durch den Uran Abbau der SDAG Wismut im Raum Ronneburg setzte in den 1970er Jahren ein Schichtverkehr zwischen dem Werkbahnhof der SDAG Wismut in Beerwalde am verbliebenen Reststuck der Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg von und nach Gera ein Ebenfalls Rahmen des Uran Bergbaus im Raum Ronneburg wurde bereits am 24 April 1968 der Abschnitt Schmirchau Raitzhain Paitzdorf der sudlich der Bahnstrecke Gossnitz Gera verlaufenden Bahnstrecke Seelingstadt Paitzdorf eroffnet und am Abzw Raitzhain mit den Bahnstrecken Gossnitz Gera und dem Reststuck der Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg Abschnitt Beerwalde Ronneburg verbunden Auf diesem verkehrten zunachst nur Guterzuge Im Jahr 1972 wurde die Personenverkehrsanlage und das neue Stellwerk in Raitzhain eroffnet 18 Der Personenbahnhof Raitzhain wurde dadurch zum Umstiegsbahnhof der Schichtarbeiter der Wismut Werkbahn zwischen den Zugen der Relationen Beerwalde Gera und Altenburg Schmirchau 2 30 36 Mit Fertigstellung eines zweiten Personenbahnsteigs in Schmirchau 1973 konnten auch direkte Schichtarbeiterzuge von und nach Gera fahren wobei diese Zuge durch den Richtungswechsel in Raitzhain als Sandwichzug mit zwei Lokomotiven gefahren wurden Der Bahnhof Raitzhain war ein reiner Betriebsbahnhof der Wismut Werkbahn und wurde im Zuge der Liquidierung der Wismut AG nach 1990 zuruckgebaut Zum 1 Marz 2014 wurde der Bahnbetrieb der Wismut GmbH der Ende 2014 eingestellt werden sollte einschliesslich Personal und Fahrzeuge an die Starkenberger Baustoffwerke GmbH SBW verkauft die die Anschlussbahn weiterbetreibt Ausgehend vom Sandtagebau in Kayna werden Sandzuge uber den Abzw Raitzhain nach Schmirchau und Seelingstadt sowie zunehmend zu anderen Grossbaustellen in Deutschland gefahren 19 Ronneburg Thur nbsp Bahnhof Ronneburg Thur nach Abriss des EmpfangsgebaudesDer Bahnhof Ronneburg Thur wurde am 28 Dezember 1865 unter dem Namen Ronneburg an der Bahnstrecke Gossnitz Gera eroffnet Ab 1887 war die Station zusatzlich der Endpunkt der Bahnstrecke von Meuselwitz die nach 1972 fur den offentlichen Schienenverkehr stillgelegt wurde und danach auf einen Teilabschnitt bis 1990 dem Schichtverkehr Wismut Werkbahn im Ronneburger Uranbergbaugebiet diente Nach 1990 wurde diese Strecke von der Wismut GmbH und seit 2014 von der Starkenberger Baustoffwerke GmbH SBW betrieben Die Station trug bisher folgende Namen bis 1914 Ronneburg bis 1922 Ronneburg S Altenbg seit 1922 Ronneburg Thur Die Station verfugte u a uber ein Empfangsgebaude eine Lokschuppen und mehrere Guterschuppen 1887 und 1897 wurden die Stellwerke in Betrieb genommen 1895 erfolgte der Abriss der Wasserstation und 1935 wurde der Lokbahnhof aufgelost Im Jahr 2007 wurden das Empfangs und das Wirtschaftsgebaude abgerissen Der Lokschuppen ist noch vorhanden Die Station verfugt momentan uber drei Gleise Fahrzeugeinsatz BearbeitenTypisch fur den Sandzugverkehr war lange Zeit der Einsatz der Baureihe V 200 von der die Wismut Werkbahn mehrere eigene Exemplare besass Der Schichtarbeiterverkehr von und nach Beerwalde ab 1984 Drosen wurde von der Deutschen Reichsbahn mit der Baureihe 118 in Verbindung mit Doppelstock Gliederzugen und in den 1980er Jahren dann mit einzelnen Doppelstockwagen durchgefuhrt Seit 1997 setzt die Wismut Werkbahn fur den Sandzugverkehr als V 300 bezeichnete und grun weiss lackierte sechsachsige Lokomotiven der Baureihe 232 ein 20 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Streckendaten und Bilder auf sachsenschiene net Uberlieferung zur Strecke Meuselwitz Ronneburg im Bestand der Reichsbahndirektion Halle im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung DessauEinzelnachweise Bearbeiten a b c Meuselwitz Ronneburg Thur In Reichsbahndirektion Erfurt Abgerufen am 8 August 2012 a b c d e Hans Jurgen Barteld Die Wismut Bahn um Ronneburg Kenning Nordhorn 1998 ISBN 3 927587 92 3 eisenbahn magazin Heft 5 2014 S 20 Das Kraftwerk Mumsdorf auf www ostkohle de Der Kulturbahnhof Meuselwitz auf der Tourismusseite Altenburg Memento des Originals vom 9 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www altenburg tourismus de Der Bahnhof Meuselwitz auf www sachsenschiene net www ferkeltaxe de Der Bahnhof Grossroda auf www sachsenschiene net Kostitz auf der Webseite der Gemeinde Starkenberg Abgerufen im Internet am 12 Mai 2012 Der Haltepunkt Starkenberg auf www sachsenschiene net Der Guterbahnhof Kayna Sandgrube auf www sachsenschiene net eisenbahn magazin Heft 5 2014 S 20 Der Bahnhof Dobitschen auf www sachsenschiene net Die Haltestelle Lumpzig auf www sachsenschiene net Der Bahnhof Reichstadt auf www sachsenschiene net Der Bahnhof Grossenstein Kr Gera auf www sachsenschiene net Der Haltepunkt Beerwalde Kr Schmolln auf www sachsenschiene net Der Abzw Raitzhain auf www sachsenschiene net Wismut Anschlussbahn durch die Starkenberger Baustoffwerke GmbH ubernommen Pressemitteilung Wismut GmbH 28 Marz 2014 abgerufen am 18 Mai 2014 Wismut Werkbahn Fotos In Bahnbilder de Abgerufen am 14 August 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg amp oldid 221913308