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Lumpzig ist ein Ortsteil der Stadt Schmolln im thuringischen Landkreis Altenburger Land Der Ort liegt etwa 9 km nordwestlich von Schmolln Der Ort ist vor allem durch die hier hergestellte Spezialitat Altenburger Ziegenkase und die alteste Bockwindmuhle Thuringens bekannt Die Gemeinde Lumpzig mit ihren funf weiteren Ortsteilen wurde am 1 Januar 2019 nach Schmolln eingemeindet LumpzigStadt SchmollnWappen von LumpzigKoordinaten 50 57 N 12 16 O 50 947777777778 12 261388888889 280 Koordinaten 50 56 52 N 12 15 41 OHohe 280 m u NHNFlache 10 74 km Einwohner 494 31 Dez 2018 Bevolkerungsdichte 46 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2019Postleitzahl 04626Vorwahl 034495Lumpzig Thuringen Lage von Lumpzig in ThuringenDie letzte Bockwindmuhle des Altenburger Landes erbaut 1732 Die letzte Bockwindmuhle des Altenburger Landes erbaut 1732 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ehemaliger Gemeinderat 3 2 Ehemaliger Burgermeister 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Vereine 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Lumpzig liegt im Altenburger Zeitzer Losshugelland einem Teilstuck der Leipziger Tieflandbucht Im Gebiet der Ortsgemarkung von Lumpzig entspringen der Gerstenbach und sein Zufluss Kleiner Gerstenbach sowie der Kleine Jordan ein Zufluss der Blauen Flut Nachbarorte Bearbeiten Angrenzende Orte sind im Uhrzeigersinn von Nordwesten beginnend Braunshain Grossbraunshain Dobitschen Kleintauscha und Hartha Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde setzte sich aus den Ortsteilen Lumpzig Braunshain Grossbraunshain Hartha Kleintauscha und Prehna zusammen Geschichte BearbeitenDer Ort Lumpzig wird erstmals in einer Urkunde des Bischofs Udo I von Naumburg im Jahre 1140 als Lomzke genannt Ein Heinrius de Lumpzhicz wird 1291 erwahnt Der Ort gehorte der Familie von Ende aus Kayna und bestand vermutlich lediglich aus einem Vorwerk mit Schaferei Im Jahre 1668 wurde das heutige Herrenhaus von Heinrich Hildebrand von Einsiedel erbaut welches von 1948 bis 2007 als Alten und Pflegeheim genutzt wurde Das dazugehorige Rittergut ging 1798 in burgerlichen Besitz uber Es besass 1935 eine Flurgrosse von 137 Hektar und wurde somit im Zuge der Bodenreform 1945 enteignet Lumpzig gehorte bis ins 19 Jahrhundert zum wettinischen Amt Altenburg 1 2 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte Lumpzig bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 3 bzw zum Landratsamt Ronneburg ab 1900 4 Das Dorf gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam es zum Landkreis Altenburg nbsp Die einzig erhaltene Bockwindmuhle des Altenburger Landes Sudwestlich des Hauptortes etwas ausserhalb gelegen befindet sich die letzte Bockwindmuhle des Altenburger Landes aus dem Jahr 1732 und stellt somit die alteste dieser Art in ganz Thuringen dar Die sich am sudwestlichen Dorfrand befindende Kirche entstand im Jahr 1830 Seit der Errichtung der Molkerei Grossbraunshain 1897 wird die regionale Spezialitat Altenburger Ziegenkase hergestellt Die heutigen Ortsteile Grossbraunshain Hartha und Kleintauscha wurden am 1 Juli 1950 eingemeindet Braunshain wurde durch Umgliederung aus der Gemeinde Brockau am 1 Januar 1956 ein Ortsteil von Lumpzig Dieser Ort gehorte vor 1952 nicht zum thuringischen Landkreis Altenburg sondern zum Landkreis Zeitz in der vormals preussischen Provinz Sachsen Der Ortsteil Prehna wurde am 1 Januar 1957 ohne seinen Ortsteil Meucha eingegliedert Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam die Gemeinde Lumpzig mit dem Kreis Schmolln an den Bezirk Leipzig jener gehorte seit 1990 als Landkreis Schmolln zu Thuringen und ging bei der thuringischen Kreisreform 1994 im Landkreis Altenburger Land auf Seit dem 1 Januar 1992 gehorte die Gemeinde Lumpzig der Verwaltungsgemeinschaft Altenburger Land an Am 1 Januar 2019 wurde Lumpzig nach Schmolln eingemeindet und die Verwaltungsgemeinschaft Altenburger Land wurde aufgelost 5 Eingemeindungen Bearbeiten Ehemalige Gemeinde Datum AnmerkungBraunshain 01 07 195001 01 1956 Eingemeindung nach BrockauUmgliederung nach LumpzigGrossbraunshain 01 07 1950Hartha 01 07 1950Kleintauscha 01 07 1950Prehna 01 01 1957 ohne den Ortsteil Meucha nbsp Grabhugel nbsp Alte Weide von Suden nbsp Kirche in Lumpzig nbsp Herrenhaus erbaut 1668Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl Stand jeweils 31 Dezember 1994 656 1995 647 1996 654 1997 665 1998 697 1999 685 2000 670 2001 665 2002 665 2003 681 2004 658 2005 661 2006 654 2007 608 2008 581 2009 586 2010 561 2011 554 2012 547 2013 533 2014 535 2015 515 2016 505 2017 493Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenEhemaliger Gemeinderat Bearbeiten Seit der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 setzte sich der Gemeinderat wie folgt zusammen 6 CDU Wahlergruppe 3 Sitze 42 7 Gemeinsam fur Lumpzig 4 Sitze 57 3 Die Wahlbeteiligung lag bei 59 4 3 2 p Ehemaliger Burgermeister Bearbeiten Seit dem 6 Juni 2010 war der parteilose Torsten Hiller Burgermeister er loste den vormaligen CDU Politiker Kurt Gentsch mit einem Stimmenanteil von 54 9 ab Torsten Hiller wurde letztmals am 5 Juni 2016 mit einer Mehrheit von 84 5 und einer Wahlbeteiligung von 38 0 33 7 p im Amt bestatigt Vorheriger Burgermeister bis 1999 war zudem Ehrenfried Thieme von der SPD 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Bockwindmuhle die vom Verein Altenburger Bauernhofe e V in den vergangenen Jahren restauriert wurde ist Veranstaltungsort fur mehrere Feste die uber das ganze Jahr verteilt stattfinden das grosste durfte dabei das Lumpziger Bockwindmuhlenfest sein 8 Vereine Bearbeiten nbsp Seit 1880 gibt es den Spielmannszug Lumpzig Er gehort neben den Abteilungen Fussball Kegeln Bogenschiessen und Frauensport zum Sportverein Osterland Lumpzig e V Verkehr Bearbeiten nbsp Ehemaliger Bahnhof Lumpzig vormals GrossbraunshainDie Landesstrasse 1362 verlauft durch die Ortsteile Lumpzig und Hartha Lumpzig liegt an der Bahnstrecke Meuselwitz Ronneburg auf der zwischen 1887 und 1972 Personenverkehr durchgefuhrt wurde Die auf Harthaer Flur liegende Bahnstation trug bis 1953 den Namen Grossbraunshain danach bis zur Stilllegung im Jahr 1972 den Namen Lumpzig Seit 1974 wird der erhalten gebliebene Streckenteil nur noch im Guterverkehr bedient 9 Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Hildebrand von Einsiedel 1750 1828 August von Einsiedel 1754 1837 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lumpzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Lumpzig Abgerufen am 1 April 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Abgerufen am 1 April 2020 Adolf Stieler Die Orte des Amts Altenburg in Geographische Ubersicht der sachsen ernestinischen schwarzburgischen reussischen und der anliegenden Lande Gotha 1826 ab S 83 Abgerufen am 1 April 2020 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Abgerufen am 1 April 2020 Das Landratsamt Ronneburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Abgerufen am 1 April 2020 Thuringer Gesetz und Verordnungsblatt Nr 14 2018 S 795 ff Abgerufen am 1 Januar 2019 Gemeinderatswahl 2014 Landeswahlleiter Thuringen Abgerufen am 3 August 2014 Ergebnisse der Burgermeisterwahl Landeswahlleiter Thuringen Abgerufen am 1 August 2016 Altenburger Bauernhofe e V Bockwindmuhle Lumpzig Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 August 2017 abgerufen am 2 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www altenburger bauernhoefe de Die Haltestelle Lumpzig In www sachsenschiene net Abgerufen am 1 April 2020 Ortsteile von Schmolln Altkirchen mit Gnadschutz und Kothenitz Bohra Brandrubel Braunshain Burkersdorf Dobra Drogen Gimmel Godissa Goldschen Graicha Grossbraunshain Grossstobnitz mit Kleinstobnitz Grosstauschwitz Hartha Hartroda Illsitz Jauern Kakau Kleinmuckern Kleintauscha Kleintauschwitz Kratschutz Kummer Lohma Lumpzig Mohlis Nobden Nitzschka Nobdenitz mit Raudenitz Nodenitzsch Papiermuhle Platschutz Prehna Rothenitz Schlossig mit Steinsdorf Schmolln Selka Sommeritz Trebula Untschen Weissbach Wildenborten Zagkwitz Zschernitzsch Normdaten Geografikum GND 4726664 8 lobid OGND AKS VIAF 246976059 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lumpzig amp oldid 228697158