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Pocaply deutsch Potschapl ist ein Ortsteil der Stadt Kraluv Dvur in Tschechien Er liegt einen Kilometer sudwestlich von Kraluv Dvur und gehort zum Okres Beroun PocaplyPocaply Kraluv Dvur Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk BerounGemeinde Kraluv DvurFlache 185 845 1 haGeographische Lage 49 56 N 14 1 O 49 940833333333 14 019722222222 260 Koordinaten 49 56 27 N 14 1 11 OHohe 260 m n m Einwohner 1 156 1 Marz 2001 Postleitzahl 267 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kraluv Dvur ZdiceBahnanschluss Praha PlzenNachster int Flughafen Flughafen Prag Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Haus U tri zvonkuPocaply befindet sich linksseitig der Litavka an der Einmundung des Baches Pocapelsky potok in der Krivoklatska vrchovina Nordlich erheben sich der Lisek 483 m der Ded 492 m und der Haj 312 m im Osten der Kosov 355 m und der Velky Kosov 451 m sudlich die Koukolova hora 471 m und der Levinsky vrch bzw Lucberk Lutzberg 326 m im Sudwesten der Hribce 385 m und der Tkalce Kotzeberg 505 m westlich der Trubinsky vrch 369 m und die Dubova 455 m sowie im Nordwesten die Na Kozli Hore 381 m Gegen Westen erstreckt sich das Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Am ostlichen Ortsrand verlauft die Autobahn D 5 zwischen Prag und Plzen Nachbarorte sind Zahorany im Norden Nad Stadionem Kraluv Dvur Zavadilka Hvizdalka und Jarov im Nordosten Kolednik im Osten Karlova Hut im Sudosten Popovice und Levin im Suden Cernin im Sudwesten Trubin im Westen sowie Trubska und Lisek im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie alteste Erwahnung eines koniglichen Jagdhofes bei Pocaply erfolgte im Jahre 1253 im Zusammenhang mit dem Tod Konig Wenzel I Die Lokalisierung dieses Hofes ist in der Geschichtsschreibung umstritten Palacky ging z B davon aus dass dieser an der Stelle des Schlosses Kraluv Dvur stand Als gesicherte Ersterwahnung des Dorfes gilt daher das Jahr 1302 Pocaply gehorte im 14 Jahrhundert zu den Besitzungen der Burg Zbiroh Die erste urkundliche Erwahnung der Pfarrkirche erfolgte im Jahre 1361 1389 wurde sie als Filialkirche bezeichnet Im Jahre 1410 wurde der grosste Teil von Pocaply der Burggrafschaft Karlstein zugeschlagen ein kleiner Anteil des Dorfes gehorte der Kapelle auf der Miesenburg Im 16 Jahrhundert erwarben die Herren von Svarov das Dorf und schlossen es an ihr Gut Popovice an Im Jahre 1544 wurde Jan Karel von Svarov Karl von Swarow in der Landtafel als Besitzer der Erbguter Popovice und Koneprusy eingetragen Ihm folgten seine einzige Tochter Katharina und deren Ehemann Zdenek Otto von Loss Dieser verkaufte die Guter Popovice und Koneprusy 1586 an Johann d A Popel von Lobkowicz auf Tocnik Dessen Sohn Georg liess die Herrschaft Tocnik 1590 teilen dabei wurde Pocaply nach Konigshof untertanig Im Jahre 1593 verlor er wegen einer Intrige gegen Kaiser Rudolf II samtliche Guter 1594 wurden die Herrschaften Tocnik Zbiroh und Konigshof zu einer Kameralherrschaft vereinigt deren Hauptmann seinen Sitz im Schloss Zbiroh hatte Im Jahre 1818 wurde ein neues Schulhaus errichtet Die Verwaltung und die Ertrage des Konigshofer Anteils der Kameralherrschaft Zbirow wurden 1834 als k k Montan Herrschaft bzw Berg Cameralherrschaft Konigshof dem k k Montan Aerar zugewiesen Sie blieb dabei dem k k Oberamt Zbirow untergeordnet erhielt jedoch einen Amtsverwalter Im Jahre 1846 bestand das im Berauner Kreis gelegene Dorf Pocapl auch Podschapl bzw Podcaplj aus 30 Hausern mit 252 Einwohnern Unter dem obrigkeitlichen Patronat standen die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt die Pfarre und die Schule Ausserdem gab es im Ort ein Wirtshaus Der neun Metzen zehn Massl grosse Podcapler Teich war trockengelegt und als Garten genutzt Pocapl war Pfarrort fur die Dorfer Konigshof Bittow Karlshutten Popowitz Trubin Trubska und Zahoran sowie Teilen von Lewin 18 Hauser und Swata 14 Hauser 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der k k Montan Herrschaft Konigshof untertanig nbsp Ehemalige Deutsche SchuleNach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Pocaply Podschapl ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Beroun 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Horowitz zugeordnet Seit dem Beginn des 20 Jahrhunderts wurden Podcaply und Pocaply alternativ als amtliche Ortsnamen verwendet Nach der Errichtung des neuen Walzwerkes Popowitz der Eisenhutte Karlshutten liess die Bohmische Montan Gesellschaft im Jahre 1905 in Podcaply fur die deutschen Arbeiter des Hutten und Walzwerkes eine aus 20 Hausern bestehende Wohnsiedlung und eigener Schule errichten Zusammen mit einer weiteren Kolonie in Konigshof entstand damit in Potschapl und Konigshof die grosste deutsche Sprachinsel in der Region Beraun mit mehreren hundert deutschsprachigen Bewohnern Infolge des Bevolkerungszuwachses wurde 1915 ein neues machtiges Grundschulgebaude errichtet Seit 1924 lautet der amtliche Ortsname Pocaply 1936 wurde die Gemeinde dem Okres Beroun zugeordnet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlosch die deutsche Sprachinsel Im Jahre 1950 wurde Pocaply nach Kraluv Dvur eingemeindet Am 1 Janner 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Beroun als Ortsteil Beroun Pocaply Am 24 November 1990 loste sich Pocaply von Beroun los und wurde Teil der Minderstadt Kraluv Dvur Im Jahre 1991 hatte das Dorf 1016 Einwohner beim Zensus von 2001 lebten in den 310 Wohnhausern von Pocaply 1156 Personen 3 Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Pocaplyr bildet zugleich einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Maria Himmelfahrt nbsp Haus Fugnerova 62Barocke Kirche Maria Himmelfahrt errichtet 1730 1733 anstelle eines holzernen Vorgangerbau Die Plane fur den Bau werden Kilian Ignaz Dientzenhofer zugeschrieben Gedenktafel fur Jan Preisler an der alten Schule am Preislerove namesti Arbeiterkolonie der Karlshutten an der Plzenska erbaut 1905 Schule an der Plzenska sie wurde 1905 als deutsche Schule errichtet Schule an der Tyrsova heute 2 Grundschule erbaut 1915 Alte Schule am Preislerove namesti heute Spezialschule mehrere GiebelhauserPersonlichkeiten BearbeitenKonig Wenzel I 1205 1253 er zog sich wahrend einer Jagd eine schwere Erkrankung zu an der er auf seinem Hof bei Pocaply verstarb Sein Herz und seine Eingeweide wurden in der Kirche von Pocaply beigesetzt sein Korper unter dem Chor der St Franziskus Kirche des Prager Agnesklosters Jan Preisler 1872 1918 der Maler ging in Pocaply zur Schule sein Grab befindet sich auf dem ortlichen FriedhofWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zahorany Kraluv Dvur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von PocaplyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 672971 Pocaply Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 322 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdfOrtsteile von Kraluv Dvur Karlova Hut Kraluv Dvur Krizatky Levin Pocaply Popovice Zahorany Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pocaply Kraluv Dvur amp oldid 165448303