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Stachy deutsch Waldpusch masurisch Walpusz Wielbarska ist ein Ort in der Stadt und Landgemeinde Wielbark Willenberg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Stachy Stachy Polen StachyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina WielbarkGeographische Lage 53 24 N 21 0 O 53 397222 21 001111 Koordinaten 53 23 50 N 21 0 4 OEinwohner Postleitzahl 12 160 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse Borki Wielbarskie StachyEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Ortsname 3 Kirche 4 Schule 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenWalpusz liegt am Westufer des Flusschens Waldpusch polnisch Walpusza in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren 18 Kilometer sudlich der Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung von Waldpusch 2 findet sich in der Willenberger Amtsrechnung von 1719 20 wo es als kolmisches Dorf mit sieben Huben erwahnt wird 3 Im ausgehenden 16 Jahrhundert gab es mit dem Hammer Waldpusch jedoch bereits ein Eisenwerk an dieser Stelle 4 Das Dorf wuchs nur langsam da die feuchten Boden wegen des haufig Hochwasser fuhrenden Omulef kaum Ertrage lieferten Um 1785 wurden in dem kolmischen Dorf 11 Feuerstellen sowie ein Vorwerk mit einer weiteren Feuerstelle beschrieben 5 1794 wurde der Lattanabruch aufgeteilt und urbar gemacht In diesem Zuge erhielten das konigliche Amtsvorwerk 10 Hufen als Viehweide und auch das Dorf erhielt gemeinschaftlich mit den Dorfern zusatzliches Land 6 Etwa im gleichen Zeitrahmen wurde den Einwohnern von Waldpusch in den Erbverschreibungen auferlegt jeweils einen Morgen Hopfen anzupflanzen Dieser gedieh jedoch nicht so dass 1799 keine Spur davon mehr ubrig war 7 Anfang der 1870er Jahre war Waldpusch im Rahmen der Landestriangulation Messpunkt 4 Ordnung Es wurden die Koordinaten 53 25 48 246 N und 38 39 56 575 O bei einer Hohe von 131 933 Metern uber Normalfahrwasser bestimmt 8 1874 wurde die Landgemeinde Waldpusch in den neu errichteten Amtsbezirk Gross Lattana polnisch Latana Wielka eingegliedert der 1938 in Amtsbezirk Grossheidenau umbenannt bis 1945 bestand und zum ostpreussischen Kreis Ortelsburg gehorte 9 Im Jahre 1910 zahlte Waldpusch 216 Einwohner 10 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Waldpusch am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Waldpusch stimmten 162 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 11 Im Jahre 1933 waren in der Landgemeinde Waldpusch 224 Einwohner registriert 12 Ab 1934 wurde das Gebiet entwassert zunachst der Omulef dann der Waldpusch Die Ertrage stiegen und 1939 gab es im Ort mit seinen 221 Einwohnern 12 30 landwirtschaftliche Betriebe In Kriegsfolge kam Waldpusch 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen und erhielt die polnische Namensform Walpusz Heute ist das Dorf eine Ortschaft im Verbund der Stadt und Landgemeinde Wielbark Willenberg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Waldpusch wird in Walter Kempowskis Buch Echolot erwahnt 13 Ortsname Bearbeiten Der ursprungliche Ortsname bis 1945 wurzelte in der Altpreussischen Sprache und orientiert sich am See Walpusz bzw dem daraus entspringenden Fluss Walpusza der unmittelbar am Ort entlang fliesst Es lasst sich als jung frisch deuten Im Deutschen schob sich durch eine Umdeutung zu Wald ein d ein 14 Der heutige polnische Ortsname entstand nach 1945 und geht als Kurzform auf Stanislaw zuruck 15 Kirche BearbeitenKirchlich war Waldpusch vor 1945 nach Willenberg orientiert zur dortigen evangelischen Kirche die zur Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union gehorte und zur Willenberger St Johannes Nepomuk Pfarrkirche im romisch katholischen Bistum Ermland Der Bezug zur katholischen Kirche im heutigen Wielbark besteht immer noch allerdings ist die Pfarrgemeinde nun in das Erzbistum Ermland integriert Die evangelischen Einwohner Wielbarks gehoren jetzt zur evangelischen Pfarrei Szczytno in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Schule BearbeitenVor 1945 befand sich in Waldpusch eine einklassige Volksschule 16 Weblinks BearbeitenHistorische Aufnahme aus Waldpusch Historische Fotos aus WaldpuschEinzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1189 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Waldpusch Max Meyhofer Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg Friedrich Mager Der Wald in Altpreussen als Wirtschaftsraum Ostmitteleuropa in Vergangenheit und Gegenwart Band 2 Bohlau 1960 S 93 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Band 1 Ostpreussen Marienwerder 1785 S 198 Amtsrath Halle X Nachricht von dem mit Colonisten besetzten Lattanabruch im Ostpreussischen Domanenamte Willenberg und von allen daselbst seit dem Frieden des Jahres 1763 ausgefuhrten Meliorationen in Johann Friedrich von Domhardt Beitrage zur Kunde Preussens Erster Band Konigsberg i Pr Hartung 1818 S 98 Leopold Krug Geschichte der staatswirthschaftlichen Gesetzgebung im preussischen Staat von den altesten Zeiten bis zum Ausbruch des Kriegs im Jahre 1806 Band 1 Berlin 1808 Digitalisat S 234 Bureau der Landes Triangulation Hrsg Die Koniglich preussische Landes Triangulation Polar Coordinaten Geographische Positionen und Hohen samtlicher vom Bureau der Landes Triangulation bestimmten trigonometrischen Punkte Erster Theil von 38 der Lange ostlich bis zur Landesgrenze Berlin 1874 S 520 Rolf Jehke Amtsbezirk Lattana Grossheidenau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 98 a b Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Walter Kempowski Das Echolot Fuga furiosa ein kollektives Tagebuch Winter 1945 12 bis 20 Januar 1945 A Knaus 1999 S 685 Rozalia Przybytek Ortsnamen baltischer Herkunft im sudlichen Teil Ostpreussens Franz Steiner Verlag 1993 ISBN 9783515064491 S 277 Rozalia Przybytek Ortsnamen baltischer Herkunft im sudlichen Teil Ostpreussens Franz Steiner Verlag 1993 ISBN 9783515064491 S 277 Waldpusch bei der Kreisgemeinschaft OrtelsburgGmina Wielbark Stadt und Landgemeinde Willenberg Amtssitz Stadt WielbarkOrtschaften Schulzenamter Baranowo Baranowen Neufliess Ciemna Dabrowa Finsterdamerau Gluch Glauch Jesionowiec Jeschonowitz Eschenwalde Kipary Kiparren Wacholderau Kolodziejowy Grad Kollodzeygrund Radegrund Kucbork Kutzburg Latana Wielka Gross Lattana Grossheidenau Lejkowo Roblau Lesiny Wielkie Gross Leschienen Nowojowiec Nowojowitz Neuenwalde Oledry Wagenfeld Piwnice Wielkie Gross Piwnitz Grossalbrechtshof Przezdziek Maly Klein Przesdzienk Klein Dankheim Przezdziek Wielki Gross Przesdzienk Gross Dankheim Sedrowo Sendrowen Treudorf Szymanki Klein Schiemanen Wesolowo Wessolowen Frohlichshof Wielbark Willenberg Wyzegi Wyseggen Grunlanden Zabiele Sabiellen Hellengrund Zieleniec Gross Radzienen Hugelwalde Andere Ortschaften Borki Wielbarskie Borken bei Willenberg Borkenheide Dabrowa Dombrowa Neudankheim Jakubowy Borek Jakobswalde Jankowo Jankowen Wildenort Latana Mala Klein Lattana Kleinheidenau Lesiny Male Klein Leschienen Lysak Lysack Kahlfelde Maliniak Neu Werder Ostrowy Alt Werder Roklas Rocklass Eckwalde Stachy Waldpusch Wesolowko Frohlichswalde Zapadki Schrotersau Zieleniec Maly Klein Radzienen Kleinhugelwalde Untergegangene Ortschaften Chwalibogi Kannwiesen Abgerufen von 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