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Kipary deutsch Kiparren 1938 bis 1945 Wacholderau ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren und gehort zur Gmina Wielbark Stadt und Landgemeinde Willenberg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Kipary Kipary Polen KiparyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina WielbarkGeographische Lage 53 22 N 21 3 O 53 363056 21 052222 Koordinaten 53 21 47 N 21 3 8 OEinwohner 99 2011 1 Postleitzahl 12 160 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse Wielbark DK 57 Sedrowo KiparyLejkowo Latana Wielka KiparyEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Schule 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKipary liegt in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren 23 Kilometer sudlich der Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg Die deutsch polnische Staatsgrenze heute teilweise gebildet durch die Grenze zwischen der Woiwodschaft Masuren und der Woiwodschaft Masowien fuhrt nur etwa tausend Meter weiter ostlich am Ort vorbei Geschichte BearbeitenIn den Unterlagen des Rechnungsamtes Neidenburg von 1719 20 findet sich die alteste Nachricht uber den Ort wenn dort vom 1701 gegrundeten Kyparren die Rede ist 3 Werden die Vermogensverhaltnisse der Einwohner im 18 und 19 Jahrhundert nicht sehr positiv beschrieben so wird der wirtschaftliche Erfolg der 1935 zum Abschluss gebrachten Regulierung des Omulefflusses polnisch Omulew sehr hoch gepriesen 3 Zwischen 1874 und 1945 war Kiparren in den Amtsbezirk Gross Lattana polnisch Latana Wielka eingegliedert der 1938 in Amtsbezirk Grossheidenau umbenannt zum ostpreussischen Kreis Ortelsburg gehorte 4 Am 1 Dezember 1910 waren in Kiparren 278 Einwohner gemeldet 5 Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 290 6 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung in den Volksabstimmungen in Ost und Westpreussen am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Kiparren stimmten 228 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen 2 Stimmen 7 Aus politisch ideologischen Grunden der Abwehr fremdlandisch klingender Ortsnamen wurde Kiparren am 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli 1938 in Wacholderau umbenannt 4 wobei die Riesenwachholdergruppe nahe dem Omulefflusses bei der Namensgebung wohl Pate gestanden hat 1939 zahlte Wacholderau 303 Einwohner 6 In Kiparren Wacholderau gab es vor 1945 eine Zollstation und einen Gendarmerieposten 3 In Kriegsfolge wurde Wacholderau 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen an Polen uberstellt und erhielt die polnische Namensform Kipary Heute ist das kleine Dorf als Amtssitz eines Schulzenamtes polnisch Solectwo eine Ortschaft im Verbund der Stadt und Landgemeinde Wielbark im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Im Jahre 2011 zahlte Kipary 99 Einwohner 1 Kirche BearbeitenKirchlich war Kiparren resp Wacholderau bis 1945 zur Stadt Willenberg Wielbark hin orientiert zur dortigen evangelischen Pfarrei 8 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union sowie zur romisch katholischen Pfarrkirche daselbst im damaligen Bistum Ermland Heute gehort Kipary noch immer zur katholischen Pfarrei Wielbark die jetzt dem Erzbistum Ermland zugeordnet ist Die evangelischen Einwohner sind jetzt zur Kirche in Szczytno Ortelsburg ausgerichtet die der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen zugehorig ist Schule BearbeitenDie Dorfschule in Kiparren war wahrend der Regierungszeit Friedrich Wilhelms III gegrundet worden 3 Verkehr BearbeitenKipary ist wohl noch aufgrund seiner einstigen Grenzlage Endpunkt zweier Strassen von der Stadt Wielbark Willenberg sowie vom Dorf Lejkowo Roblau her kommend Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Weblinks BearbeitenHistorische Aufnahmen aus Kiparren Wacholderau Bildarchiv Ostpreussen Kreisgemeinschaft OrtelsburgEinzelnachweise Bearbeiten a b Wies Kipary w liczbach Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 472 a b c d Kiparren Wacholderau bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg a b Rolf Jehke Amtsbezirk Gross Latana Grossheidenau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg a b Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 8 Mai 2023 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 95 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 496Gmina Wielbark Stadt und Landgemeinde Willenberg Amtssitz Stadt WielbarkOrtschaften Schulzenamter Baranowo Baranowen Neufliess Ciemna Dabrowa Finsterdamerau Gluch Glauch Jesionowiec Jeschonowitz Eschenwalde Kipary Kiparren Wacholderau Kolodziejowy Grad Kollodzeygrund Radegrund Kucbork Kutzburg Latana Wielka Gross Lattana Grossheidenau Lejkowo Roblau Lesiny Wielkie Gross Leschienen Nowojowiec Nowojowitz Neuenwalde Oledry Wagenfeld Piwnice Wielkie Gross Piwnitz Grossalbrechtshof Przezdziek Maly Klein Przesdzienk Klein Dankheim Przezdziek Wielki Gross Przesdzienk Gross Dankheim Sedrowo Sendrowen Treudorf Szymanki Klein Schiemanen Wesolowo Wessolowen Frohlichshof Wielbark Willenberg Wyzegi Wyseggen Grunlanden Zabiele Sabiellen Hellengrund Zieleniec Gross Radzienen Hugelwalde Andere Ortschaften Borki Wielbarskie Borken bei Willenberg Borkenheide Dabrowa Dombrowa Neudankheim Jakubowy Borek Jakobswalde Jankowo Jankowen Wildenort Latana Mala Klein Lattana Kleinheidenau Lesiny Male Klein Leschienen Lysak Lysack Kahlfelde Maliniak Neu Werder Ostrowy Alt Werder Roklas Rocklass Eckwalde Stachy Waldpusch Wesolowko Frohlichswalde Zapadki Schrotersau Zieleniec Maly Klein Radzienen 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