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St Mariae Himmelfahrt ist eine romisch katholische Pfarrkirche im Durener Stadtteil Mariaweiler im Kreis Duren Nordrhein Westfalen Sie wurde zwischen 1878 und 1879 nach Planen von August Carl Lange erbaut Die Kirche ist der Himmelfahrt Mariens geweiht und unter Nr 9 005 in die Liste der Baudenkmaler in Duren eingetragen St Maria Himmelfahrt in MariaweilerTurmkreuz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Allgemeines 3 Baugeschichte 4 Baubeschreibung 5 Ausstattung 6 Orgel 7 Pfarrer 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Pfarrkirche befindet sich im Ortszentrum von Mariaweiler auf einer erhohten Position an der Ecke Lommessemstrasse An Gut Nazareth L 13 Allgemeines BearbeitenEine Kirche in Mirwilre wurde erstmals 1308 im liber valoris erwahnt Schon zu dieser Zeit war Mariaweiler eigenstandige Pfarrei im Dekanat Julich Erzbistum Koln Pfarrpatron war der hl Maternus Die Patronatsrechte besass zunachst die Abtissin des Kolner Ursula Stifts 1340 wurde die Kirche dem Kloster Schwarzenbroich inkorporiert was Papst Clemens VI in einer Urkunde von 1351 bestatigt Mindestens seit dem 15 Jahrhundert bestand direkt neben der Kirche das Franziskanerinnenkloster Nazareth welches 1802 durch die Franzosen aufgelost worden war In diesem Kloster wurde besonders Maria verehrt Vermutlich deshalb kam es um 1790 zu einer Umbenennung des Ortes in Mariaweiler und auch zu einem Patroziniumwechsel vom hl Maternus zu Maria Himmelfahrt 1804 wurde die Pfarre bei der Errichtung des Bistums Aachen bereits Maria Himmelfahrt genannt Zwischen 1802 und 1825 gehorte die Pfarre zum ersten Bistum Aachen und kam danach wieder an das wiedererrichtete Erzbistum Koln Seit 1930 gehort Mariaweiler zum Bistum Aachen 1 Bis 1962 gehorte auch die Filialgemeinde Herz Jesu in Hoven zum Pfarrbezirk Am 1 Juli 1962 wurde diese Filiale von Mariaweiler abgetrennt und zur eigenstandigen Pfarrei erhoben 2 Baugeschichte BearbeitenUber die um 1308 erwahnte Pfarrkirche ist nur bekannt dass sie sich direkt zwischen der heutigen Kirche und der Strasse An Gut Nazareth befand Mitte des 19 Jahrhunderts wurde ein Neubau beschlossen und direkt neben die alte Kirche zwischen 1878 und 1879 die heutige Pfarrkirche nach Planen des Architekten August Carl Lange erbaut Anschliessend wurde die alte Kirche abgerissen Die Schaden des Zweiten Weltkriegs waren bis 1957 behoben 1982 erfolgte eine Umgestaltung des Chorraums nach Planen des Architekten Jean Keller 3 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp GlockenturmSt Maria Himmelfahrt ist eine dreischiffige und sechsjochige Basilika aus Backsteinen in Formen der Neuromanik Im Osten befindet sich der einjochige Chor der mit einer halbrunden Apsis schliesst Die Seitenschiffe schliessen an der Ostseite ebenfalls mit je einer Apsis An der Nord und Sudwand des Chors sind Sakristeien angebaut Im Westen befindet sich der eingezogene und viergeschossige Glockenturm der ein Rhombendach besitzt Die Kirche hat insgesamt 170 Sitz und 300 Stehplatze Ausstattung BearbeitenIn der Kirche ist eine kunstvoll gefasste Reliquie des hl Maternus vorhanden Seine legendenhafte Erweckung vom Tod durch den Stab des hl Petrus ist in einem Chorfenster der Kirche dargestellt Von der Ausstattung ist eine Pieta aus dem 15 Jahrhundert erwahnenswert Sie stammt aus dem Kloster Nazareth Von der Ausmalung aus Anfang des 20 Jahrhunderts haben sich die zwei Fresken Moses betet vor der Schlacht und Jesus betet am Olberg im Chorraum erhalten Im sudlichen Seitenschiff wird eine Bischofsweihe dargestellt Der Altar aus Marmor sowie der achteckige Tabernakel aus rotem Marmor sind Werke des Kunstlers Rudolf Peer aus Surth Der Taufstein in Kelchform ist eine Barockarbeit aus dem Jahr 1721 und wurde aus der alten Kirche ubernommen Der Deckel wurde 1977 von Sepp Hurten angefertigt Der Kirchberger Kunstler Matthias Esser schuf 1985 und 1986 fur den Chorraum den Ambo zwei dreiarmige Leuchter das Altarkreuz einen Osterleuchter und eine Ewig Licht Ampel Die Buntglasfenster sind Werke von Ernst Jansen Winkeln aus dem Jahr 1964 und stellen religiose Motive dar 4 Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1992 von der Firma Orgelbau Romanus Seifert amp Sohn in Kevelaer erbaut Das Instrument hat 15 Register und 3 Transmissionen auf zwei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen und Registertrakturen sind mechanisch 5 I Hauptwerk C g3Bourdon 16 Prinzipal 8 Spitzflote 8 Quintaton 8 Viola da Gamba 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Nasard 2 2 3 Superoktave 2 Mixtur IVTrompete 8 II Brustwerk C g3Metallgedackt 8 Blockflote 4 Prinzipal 2 Cornett III Pedal C f1Bourdon 16 Spitzflote 8 Oktave 4 Koppeln II I I PPfarrer BearbeitenFolgende Pfarrer wirkten bislang an St Maria Himmelfahrt als Seelsorger von bis Name1827 1864 Heinrich Joseph Modersheim 6 1864 1888 Johann Theodor Joseph Lindenlauf 7 1888 1898 Johann Jakob Lindenlauf 8 1898 1916 Johann Baptist Krumbach 9 10 1916 1922 Kaspar Fasbender 11 15 02 19441922 1931 Wilhelm Firmenich 05 04 19321931 1939 Heinrich Lennartz 05 02 19661939 1940 Werner Franken 12 11 19401940 1965 Georg Roeben 01 12 19651965 1968 Peter Gossen 12 11 19681969 1988 Pater Josef Hubert Lochtmann 22 07 19971988 2006 Heinz Josef Biste2006 2010 Heinrich PlumSeit 2011 Norbert GlasmacherWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Mariae Himmelfahrt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde St Mariae Himmelfahrt auf der Website der GdG Duren NordEinzelnachweise Bearbeiten Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe herausgegeben vom Bischoflichen Generalvikariat Aachen 1994 S 312 Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe herausgegeben vom Bischoflichen Generalvikariat Aachen 1994 S 311 Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe herausgegeben vom Bischoflichen Generalvikariat Aachen 1994 S 312 Duren Mariaweiler Kath Kirche St Maria Himmelfahrt In Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Abgerufen am 13 September 2017 St Maria Himmelfahrt Mariaweiler In Internetseite Kirchenmusik in der Region Duren Abgerufen am 13 September 2017 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiozese Koln Band 10 Koln 1863 S 84 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiozese Koln Band 14 Koln 1878 S 66 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiozese Koln Band 16 Koln 1892 S 96 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiozese Koln Band 18 Koln 1901 S 76 Durener Zeitung Nr 18 Montag 24 Januar 1916 Artikel Aus Stadt und Kreis Betr Tod von Pfr Krumbach am 23 Jan 1916 Durener Zeitung Nr 66 Montag 20 Marz 1916 Artikel Kirchliches Betr Ernennung Pfr Fasbender 50 81484 6 4455 Koordinaten 50 48 53 4 N 6 26 43 8 O Kirchen und Kapellen in Duren Alte Pfarrkirche Niederau Altes Muttergotteshauschen Antoniuskapelle Lendersdorf Christuskirche Duren Grabes und Auferstehungskirche St Cyriakus Gross St Arnold Arnoldsweiler Herz Jesu Kirche Hoven Josefskapelle Lendersdorf Kapelle Berzbuir Kapelle Birgel Kapelle Maria Rast Arnoldsweiler Karmel Heilige Familie Kirchenruine Derichsweiler Klein St Arnold Arnoldsweiler Klinikkirche Herz Jesu Duren Lutherkirche Duren Marienkapelle Rolsdorf Marienkirche Duren Neues Muttergotteshauschen Schlosskapelle Gurzenich St Anna Duren St Antonius Grungurtel St Bonifatius Duren St Hubertus Kufferath St Joachim Duren St Johannes Evangelist Gurzenich St Josef Duren St Mariae Himmelfahrt Mariaweiler St Martin Derichsweiler St Martinus Birgel St Michael Echtz St Michael Lendersdorf St Nikolaus Rolsdorf St Pankratius Konzendorf St Peter Birkesdorf St Peter Merken St Peter Julian Duren Uhledomche Urbanuskapelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Mariae Himmelfahrt Mariaweiler amp oldid 204814898