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St Josef ist eine romisch katholische Filialkirche 1 in Duren Nordrhein Westfalen Das Kirchengebaude wurde in den Jahren 1937 bis 1938 nach Planen von Peter Salm erbaut und ist dem hl Josef geweiht Es gehort zur 2010 errichteten Grosspfarre St Lukas Duren Mitte Josefskirche in Duren Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Glocken 6 Rektoren und Pfarrer 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Josefskirche befindet sich im Suden von Duren an der Ecke Zulpicher Strasse und Piusstrasse Zur Gemeinde gehoren auch das alte und neue Muttergotteshauschen Geschichte BearbeitenUrsprunglich befand sich am heutigen Standort der Josefskirche nie ein Gotteshaus Bis Anfang des 20 Jahrhunderts befanden sich an diesem Standort noch Felder und Acker Erst seitdem wurde das Gebiet nach und nach bebaut Am 8 Dezember 1928 grundete sich schliesslich ein Kirchenbauverein fur den Durener Suden Am 4 November 1931 wurde in der damals leerstehenden Riemann Kaserne an der Euskirchener Strasse zunachst eine Notkirche eingerichtet die dem hl Antonius von Padua geweiht war Zugleich wurde innerhalb der Pfarre St Anna das Rektorat St Antonius gebildet Da 1936 die Wehrmacht den Raum benotigte wurde nun ein Kirchenneubau im Suden Durens notig Nachdem der preussische Ministerprasident die Genehmigung zum Kirchenbau erteilte konnte am 12 Oktober 1937 der erste Spatenstich auf dem bereits 1932 von der Pfarre erworbenen Grundstuck erfolgen Am 14 Oktober 1937 wurde der Grundstein gelegt Am 25 September 1938 wurde das Gotteshaus schliesslich durch den Aachener Weihbischof Hermann Joseph Strater konsekriert Die erste Trauung in der neuen Kirche fand am 2 Oktober 1938 statt Die Plane zur Kirche und des angebauten Pfarrhauses lieferte der Aachener Architekt Peter Salm Gebaut wurde das Gotteshaus von der Birkesdorfer Firma Iven zum Preis von 140 000 RM aus Backsteinen Zur gleichen Zeit wurde die neue Kaserne Panzerkaserne an der Stockheimer Landstrasse gebaut St Josef wurde dadurch Standortkirche Am 1 April 1942 wurde das Rektorat St Josef gebildet zuvor war das Gotteshaus Teil des Rektorates St Antonius Dieses Rektorat stand nicht in Zusammenhang mit der Kirche St Antonius im Grungurtel Jedoch war die Kirche nach wie vor eine Filialkirche innerhalb der Pfarre St Anna erlangte jedoch durch die Erhebung zum Rektorat eine gewisse Selbststandigkeit Beim Luftangriff auf Duren am 16 November 1944 wurde das Gebaude nur leicht beschadigt sodass bereits am 22 April 1945 die erste hl Messe nach dem Krieg in St Josef gefeiert werden konnte Ausserdem wurde zwischen 1945 und 1948 der Annaschrein mit dem Annahaupt in der Kirche aufbewahrt da die Annakirche beim Bombenangriff vollstandig zerstort worden war So wurden auch in diesen Jahren die Annaoktav und das Winterannafest in der Josefskirche gefeiert Am 30 April 1952 wurde das Rektorat St Josef schliesslich zur eigenstandigen Pfarrei erhoben und somit komplett von der Mutterpfarre St Anna losgelost Somit wurde aus der Filialkirche St Josef einer Pfarrkirche Am 11 Oktober 1953 waren die Kriegsschaden an der Kirche beseitigt Ein Umbau der Kirche erfolgte in der Mitte der 1970er Jahre 2 Zum 1 Januar 2010 wurde die Pfarre zusammen mit funf weiteren Pfarren der Durener Innenstadt aufgelost und zur neuen Grosspfarre St Lukas Duren fusioniert Seitdem ist die Josefskirche keine Pfarrkirche mehr sondern wieder eine Filialkirche wie bis 1952 auch Pfarrkirche dieser neuen Grosspfarre wurde die Annakirche Im Dezember 2015 wurde die neue Paul Kuth Begegnungsstatte eingeweiht Sie war bisher im benachbarten und 1973 eigenweihten Roncallihaus untergebracht das verkauft wird Der ehemalige Pfarrsaal im Souterrain der Kirche wurde um und ausgebaut Baubeschreibung BearbeitenSt Josef ist eine dreischiffige Basilika in modernen Formen der 1930er Jahre aus Backsteinen An das siebenachsige Langhaus schliesst sich fliessend der rechteckige im Sudosten befindliche Chor an der an der Sudostwand mit einer ebenfalls rechteckigen Nische versehen ist worin sich fruher der Hochaltar befand und heute die Orgel Der dreigeschossige Glockenturm befindet sich in der Ecke zwischen Sudostwand des Seitenschiffs und der Nordostwand des Chors Auf gena der anderen Seite des Chors befindet sich die Sakristei Die Fenster waren bis auf die der Seitenschiffe nahezu alle mit einem Rundbogen versehen Jedoch gestaltete man die Fensteroffnungen des Obergadens bei einem Umbau zu rechteckigen Fenstern um Weiterhin wurden im Chor Fensteroffnungen zugemauert Dies sind die einzigen tiefgreifenden Veranderungen der Nachkriegszeit an dem Bauwerk Das Mittelschiff und der Chor werden von einer flachen Holzdecke uberspannt und die Seitenschiffe von jeweils einer flachen und verputzten Betondecke Im Untergeschoss des Bauwerkes befindet sich der Pfarrsaal Ausstattung BearbeitenIm Innenraum befindet sich eine Orgel der Firma Georges Heintz aus Schiltach mit 26 Registern auf zwei Manuale und Pedal verteilt Das Instrument wurde am 21 April 1991 eingeweiht Es ersetzt eine Orgel der Aachener Georg Stahlhuth Orgelbauanstalt mit 20 Registern Sie wurde am 27 Mai 1954 eingeweiht Bonifatius Stirnberg schuf den am 3 Januar 1981 geweihten neuen Altar das Kreuz uber dem Altar sowie den Tabernakel den Ambo und die Leuchtergruppe 3 Der Kreuzweg stammt von dem Bildhauer Johann Mullenders aus Aachen 4 Besonders erwahnenswert sind die Buntglasfenster in den Seitenschiffen Sie wurden von Ernst Jansen Winkeln entworfen und stammen aus dem Jahr 1939 Es sind wohl die einzigen Buntglasfenster in Duren die im Zweiten Weltkrieg in Duren unbeschadigt blieben 5 Glocken BearbeitenNr Name Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Giesser Gussjahr Sonstiges 1 Josef 1 102 800 fis 1 Feldmann amp Eijsbouts Fa Monasterim Munster 1965 2 966 500 gis 0 Hans Huesker Fa Petit amp Gebr Edelbrock Gescher 1938 3 779 275 h 3 1575 Leihglocke aus der ev Dorfkirche Ludwigsdorf Sachsen Motiv Gloria 6 Rektoren und Pfarrer BearbeitenFolgende Pfarrer wirkten an St Josef bis zur Auflosung der Pfarre 2010 bis zur Pfarrerhebung 1952 trugen die Seelsorger den Titel Rektor 7 von bis Name1931 1934 Josef Adolph Rektor 1934 1937 Johannes Gehlen Rektor 1937 1972 Wilhelm Bohnekamp seit 1952 Pfarrer 1972 1997 Peter Kremer1997 2010 Ernst Joachim Stinkes 2010 Auflosung der Pfarre Weblinks BearbeitenKirche St Josef auf der Website der Pfarre St LukasEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bistumskarten kibac de Manfred Mende und Hans Georg Tangemann Pfarre St Josef Chronik der Pfarre St Josef Duren Sud Duren 2009 S 1 ff Manfred Mende und Hans Georg Tangemann Pfarre St Josef Chronik der Pfarre St Josef Duren Sud Duren 2009 S 9 ff St Josef mit Muttergotteskapelle in Duren Kreuzweg In st josef mgh dn de 2016 abgerufen am 14 April 2021 Duren Kath Kirche St Josef In Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Abgerufen am 9 Januar 2017 Norbert Jachtmann Glocken in der Region Duren S 55 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 337 50 792603 6 495109 Koordinaten 50 47 33 4 N 6 29 42 4 O Kirchen und Kapellen in Duren Alte Pfarrkirche Niederau Altes Muttergotteshauschen Antoniuskapelle Lendersdorf Christuskirche Duren Grabes und Auferstehungskirche St Cyriakus Gross St Arnold Arnoldsweiler Herz Jesu Kirche Hoven Josefskapelle Lendersdorf Kapelle Berzbuir Kapelle Birgel Kapelle Maria Rast Arnoldsweiler Karmel Heilige Familie Kirchenruine Derichsweiler Klein St Arnold Arnoldsweiler Klinikkirche Herz Jesu Duren Lutherkirche Duren Marienkapelle Rolsdorf Marienkirche Duren Neues Muttergotteshauschen Schlosskapelle Gurzenich St Anna Duren St Antonius Grungurtel St Bonifatius Duren St Hubertus Kufferath St Joachim Duren St Johannes Evangelist Gurzenich St Josef Duren St Mariae Himmelfahrt Mariaweiler St Martin Derichsweiler St Martinus Birgel St Michael Echtz St Michael Lendersdorf St Nikolaus Rolsdorf St Pankratius Konzendorf St Peter Birkesdorf St Peter Merken St Peter Julian Duren Uhledomche Urbanuskapelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Josef Duren amp oldid 229801153