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Die Grabes und Auferstehungskirche St Cyriakus ist eine Filialkirche im Durener Stadtteil Niederau Sie wurde zwischen 1904 und 1905 nach Planen von Theodor Ross errichtet und dient seit 2015 als Grabeskirche fur die gesamte Pfarre St Lukas wird aber auch noch fur Gottesdienste genutzt Grabes und Auferstehungskirche St CyriakusInnenraum vor dem Umbau 2011 Innenraum nach dem Umbau 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Umbau zur Grabeskirche 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Glocken 7 Pfarrer 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt in der Ortsmitte von Niederau an der Cyriakusstrasse Hinter der Kirche befindet sich der Friedhof Das Gotteshaus ist so ausgerichtet dass die Cyriakusstrasse raumwirksam als Achse direkt auf den hohen Glockenturm zulauft Geschichte BearbeitenDie Ursprunge der Alten Kirche liegen im 12 Jahrhundert Dieses Bauwerk wurde jedoch fur die stark angewachsene Bevolkerungszahl um die Jahrhundertwende zu klein sodass ein Neubau beschlossen wurde Schon 1887 wurde der St Josef Bauverein gegrundet der von nun an Geld fur den Kirchenneubau sammelte Im gleichen Jahr schenkten die beiden Schwestern Anna und Catharina Bernards der Pfarre ein Grundstuck auf welchem dann auch die heutige Kirche errichtet wurde Es sollte noch uber 10 Jahre dauern ehe wirklich mit der Errichtung der neuen Kirche begonnen werden konnte Die Plane fur den Neubau entwarf Architekt Theodor Ross aus Koln In den Jahren 1904 bis 1905 wurde das neue Gotteshaus schliesslich erbaut der erste Spatenstich war am 19 Marz 1904 Die Festansprache zu diesem Ereignis hielt der damalige Kolner Domkapitular Arnold Steffens 1 Am 14 August 1904 fand die Grundsteinlegung statt welche festlich unter der Leitung des Dechanten des Dekanates Duren Otto Josef Lohmann begangen wurde 2 Im Verlauf des Jahres 1905 waren die Bauarbeiten beendet und die neue Pfarrkirche fertiggestellt Den feierlichen Abschluss und Hohepunkt des Projektes Kirchenneubau bildete die Kirchweihe am 1 Oktober 1905 die Weihbischof Josef Muller aus Koln vornahm 3 Im Zweiten Weltkrieg erlitt auch St Cyriakus insbesondere in den Kriegsjahren 1944 und 1945 Beschadigungen die aber schon bis 1948 behoben werden konnten 1957 wurde der Innenraum renoviert wobei die Ausmalung aus der Erbauungszeit vollstandig ubertuncht worden ist 1973 wurde der Innenraum nochmals renoviert und der Altarraum nach den Bedurfnissen der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils nach Planen von Architekt Wolfgang Bley umgestaltet Abschluss der Umbauarbeiten war die Konsekration des neuen Volksaltares am 3 November 1973 Von 1990 bis 1992 wurde schliesslich das Aussere des Gotteshauses grundlegend renoviert Um das Jahr 2000 legte man die 1957 ubermalten Malereien frei und restaurierte sie sodass das ursprungliche Erscheinungsbild des Innenraums weitestgehend wiederhergestellt war 4 Am 1 Januar 2010 wurde die Pfarre St Cyriakus Niederau aufgelost und mit den ebenfalls aufgelosten Durener Innenstadtpfarreien zur neuen Pfarre St Lukas fusioniert Pfarrkirche wurde St Anna St Cyriakus ist seitdem keine Pfarrkirche mehr sondern nur noch eine Filialkirche Umbau zur Grabeskirche Bearbeiten Aufgrund der Sparmassnahmen des Bistums Aachen wurden die Zuschusse fur kirchliche Gebaude um 1 3 gekurzt So war die Pfarre St Lukas gezwungen Entscheidungen daruber zu treffen welche Gebaude weiterhin finanziert werden und welche nicht 2012 fiel die Entscheidung die Kirche St Cyriakus aus der Finanzierung zu nehmen und sie zur Grabeskirche umzubauen Mit der Entscheidung ging einher nun die Alte Niederauer Kirche wieder fur Gottesdienste zu nutzen Im Juli 2015 begann man mit dem Umbau nachdem die bisherige Pfarrkirche am 4 Juli 2015 fur die Zeit des Umbaus entweiht worden war Der Umbau zur Grabes und Auferstehungskirche wurde nach Entwurfen des Buros der beiden Aachener Architekten Mathias Paulssen und Axel Maria Schlimm umgesetzt In ihr finden bis zu 1 111 Urnen Platz Die noch aus der Bauzeit erhaltenen Kirchenbanke wurden fur den Umbau entfernt und verkauft Anstelle der Banke sind nun Platze fur Urnenbestattungen eingerichtet worden In der Vierung vor dem Volksaltar sind 80 Platze fur Gottesdienste erhalten 5 Die Einweihung als Grabeskirche erfolgte am 1 November 2015 durch Weihbischof Johannes Bundgens aus Aachen 6 Baubeschreibung BearbeitenDer Kirchturm ist mit seiner Hohe von 58 m einer der hochsten im Kreis Duren Die dreischiffige und dreijochige Basilika aus Werkstein besteht in neugotischen Formen aus einem Querhaus mit vorgesetztem Westturm Das verschieferte Dach hat einen schlanken Dachreiter uber der Vierung Das Bauwerk ist unter Nr 2 004 in die Denkmalliste der Stadt Duren eingetragen 7 Ausstattung Bearbeiten nbsp Linker Seitenaltar ehem Hochaltar der Alten KircheIm Inneren stehen noch einige aus der alten Kirche ubernommene Ausstattungsstucke Dazu zahlen der linke Seitenaltar im Stil des Barock er war der ehemalige Hochaltar in der alten Kirche der rechte Seitenaltar ebenfalls eine Arbeit des Barock und die Rokokobestuhlung Erhalten sind auch die ursprungliche Ausmalung der Kirche aus Anfang des 20 Jahrhunderts Mensa und Teile des Retabels des neugotischen Hochaltars die im linken Querhaus aufgestellte Kommunionbank von 1905 aus der Werkstatt des Kolner Bildhauers Josef Fink 8 sowie einige Heiligenfiguren Einen Grossteil der Buntglasfenster entwarf der im Ort lebende Kunstler Willi Rixen 1968 Die beiden Fenster an der Westseite der Seitenschiffe neben dem Turm entwarf der letzte eigene Pfarrer von Niederau Franz Schleiermacher im Jahr 2002 9 Orgel Bearbeiten nbsp Orgelprospekt von 1963 Weimbs Hellenthal Die heutige Orgel wurde im Jahre 1963 von der Firma Weimbs Orgelbau aus Hellenthal gebaut Sie wurde im Oktober 1997 restauriert und ersetzt eine 1912 von den Gebrudern Muller in Reifferscheid erbaute Orgel 10 Das heutige Instrument hat nachfolgende Disposition 11 I Hauptwerk C g3Principal 8 Hohlflote 8 Octav 4 Rohrflote 4 Quinte 2 2 3 Spillflote 2 Mixtur V 1 1 3 II Schwellwerk C g3Holzgedackt 8 Quintadena 8 Spitzflote 4 Principal 2 Spitzquinte 1 1 3 Scharf III 1 2 Rohrschalmey 8 Tremolo Pedal C f1Subbass 16 Offenbass 8 Pommer 8 Piffaro 4 2 Lb Posaune 16 Koppeln II I II I Sub I P II P Spielhilfen Handregistratur Freie Kombination I Freie Kombination II WalzeGlocken BearbeitenNr Name Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Giesserei Gussjahr 1 f Bochumer Verein 19482 as Bochumer Verein 19483 b Bochumer Verein 1948Motiv Te Deum 12 Pfarrer BearbeitenFolgende Priester waren Pfarrer an St Cyriakus bis zur Auflosung der Pfarre 2010 13 von bis Nameca 1831 ca 1833 Caspar Vehres Rektor 14 ca 1833 1843 J Arnold Derichs Rektor 15 1843 1858 Heinrich Joseph Hutt 16 1858 1872 Engelbert Berrisch 17 1872 1888 Hubert Jakob August Dormans 18 1888 1924 Georg Heinrich Hansen 19 1924 1936 Ludwig Menniken Holley1936 1969 August Jansen1969 1979 Peter Fenners1979 1983 Ludwig Gieswinkel1983 1983 Heribert Kleemann1984 1988 Bernhard Gombert1988 2008 Franz Schleiermacher2008 2010 Ernst Joachim Stinkes 2010 Auflosung der Pfarre Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Cyriakus Niederau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien offizielle Website der Grabes und Auferstehungskirche Grabes und Auferstehungskirche auf der Website der Pfarre St LukasEinzelnachweise Bearbeiten Durener Zeitung Nr 67 32 Jahrgang Mittwoch 23 Marz 1904 Artikel Lokal und Kreis Nachrichten Durener Zeitung Nr 184 32 Jahrgang Mittwoch 15 August 1904 Artikel Lokal und Kreis Nachrichten Durener Zeitung Nr 225 33 Jahrgang Dienstag 3 Oktober 1905 Artikel Lokal und Kreis Nachrichten St Cyriakus in Niederau In Internetseite Kirchenmusik in der Region Duren Abgerufen am 23 September 2018 St Cyriakus wird zur Grabeskirche umgebaut Nicht mehr online verfugbar Aachener Zeitung 21 Juni 2015 archiviert vom Original am 1 April 2017 abgerufen am 1 April 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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Kirchenmusik in der Region Duren Abgerufen am 23 September 2018 Norbert Jachtmann Glockenmusik in der Region Duren Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 346 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiocese Koln Band 2 Koln 1830 S 21 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiozese Koln Band 4 Koln 1840 S 16 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiozese Koln Band 8 Koln 1857 S 110 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiocese Koln Band 12 Koln 1869 S 73 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiocese Koln Band 14 Koln 1878 S 73 Erzbischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch der Erzdiozese Koln Band 21 Koln 1911 S 109 50 76562 6 49264 Koordinaten 50 45 56 2 N 6 29 33 5 O Kirchen und Kapellen in Duren Alte Pfarrkirche Niederau Altes Muttergotteshauschen Antoniuskapelle Lendersdorf Christuskirche Duren Grabes und Auferstehungskirche St Cyriakus Gross St Arnold Arnoldsweiler Herz Jesu Kirche Hoven Josefskapelle Lendersdorf Kapelle Berzbuir Kapelle Birgel Kapelle Maria Rast Arnoldsweiler Karmel Heilige Familie Kirchenruine Derichsweiler Klein St Arnold Arnoldsweiler Klinikkirche Herz Jesu Duren Lutherkirche Duren Marienkapelle Rolsdorf Marienkirche Duren Neues Muttergotteshauschen Schlosskapelle Gurzenich St Anna Duren St Antonius Grungurtel St Bonifatius Duren St Hubertus Kufferath St Joachim Duren St Johannes Evangelist Gurzenich St Josef Duren St Mariae Himmelfahrt Mariaweiler St Martin Derichsweiler St Martinus Birgel St Michael Echtz St Michael Lendersdorf St Nikolaus Rolsdorf St Pankratius Konzendorf St Peter Birkesdorf St Peter Merken St Peter Julian Duren Uhledomche Urbanuskapelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabes und Auferstehungskirche St Cyriakus amp oldid 235313134