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Arnold Steffens 30 Marz 1851 in Niederzier 19 September 1923 in Koln war ein romisch katholischer Priester Kolner Domkapitular und Leiter des Diozesanmuseums Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenArnold Steffens wurde am 30 Marz 1851 in Niederzier als Sohn des Ackerers Anton Steffens und seiner Frau Gertrud geb Beeck geboren und am selben Tag in der Niederzierer Pfarrkirche St Cacilia getauft Er wuchs mit seinem Bruder und seinen beiden Schwestern in Niederzier auf dem elterlichen Hof auf 1864 erhielt er bei einem Besuch in Koln mit seinem Vater auf Vermittlung eines befreundeten Handlers die Gelegenheit bei Religionslehrer Christian Hermann Vosen vorzusprechen durch den er dann das Marzellengymnasium heute Dreikonigsgymnasium besuchen konnte Nach seinem Abitur am Marzellengymnasium 1872 studierte er zunachst Katholische Theologie an der Universitat Innsbruck wechselte 1873 an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und trat im Herbst 1875 in das Kolner Priesterseminar ein Aufgrund des Kulturkampfes musste Steffens das Priesterseminar im November desselben Jahres verlassen und ging wieder nach Innsbruck wo er sein Studium fortsetzen konnte Am 30 Juli 1876 wurde er in der Jesuitenkirche in Innsbruck durch Weihbischof Johann Nepomuk Amberg zum Priester geweiht Da er wegen des andauernden Kulturkampfes nicht ins Erzbistum Koln zuruckkehren konnte verbrachte er seine Kaplansjahre zwischen 1876 und 1886 zunachst im belgischen Thuillies und dann in La Louviere In dieser Zeit setzte sich Steffens zusammen mit dem Arnoldsweilerer Pfarrverwalter Friedrich Schulte fur die papstliche Anerkennung der Verehrung seines Namenspatrons Arnold von Arnoldsweiler ein Der im Exil lebende Kolner Erzbischof und dann ab 1884 in Rom tatige Paulus Melchers unterstutzte dieses Vorhaben Vor allem Steffens untersuchte die historische Person des hl Arnoldus und ubersetzte die lateinische Vita als erster komplett auf deutsch Die Bemuhungen hatten Erfolg Papst Leo XIII bestatigte in kurzer Zeit die Verehrung am 13 Marz 1886 Vermutlich durch diese Bemuhungen war Melchers besonders auf Steffens aufmerksam geworden und berief ihn als Kaplan nach Rom an die deutsche Nationalkirche Santa Maria dell Anima Hier blieb er bis 1888 und promovierte an der Papstlichen Universitat Gregoriana in Theologie und Kirchenrecht Anschliessend kehrte er nach Koln zuruck und wurde Domvikar sowie Generalvikariatssekretar Zusatzlich war er von 1889 bis 1894 Geheimsekretar des Weihbischofs Antonius Fischer 1903 berief ihn der neue Erzbischof Antonius Fischer in das Domkapitel Von 1906 an war er auch Vorsitzender des Christlichen Kunstvereins der Erzdiozese Koln sowie Leiter des Diozesanmuseums des heutigen Kolumba Daneben war er auch lange Jahre als Gefangnisseelsorger sowie als Beichtvater im Dom tatig und setzte sich auch fur die Anerkennung der Verehrung der seligen Christina von Stommeln besonders ein Weiterhin stiftete er einige Ausstattungsstucke fur seine Taufkirche in Niederzier und stiftete fur die Arnolduskapelle in Arnoldsweiler u a die Ausmalung durch den damals noch jungen Kunstler Peter Hecker Arnold Steffens starb nach langerer Krankheit am 19 September 1923 im St Vinzenz Hospital in Koln Nippes und wurde auf dem Melaten Friedhof bestattet 1926 wurde sein Leichnam in die neugeschaffene Gruft an der Ostseite des Kolner Doms umgebettet 1 2 Publikationen Auswahl BearbeitenL Eglise et l Etat en Allemagne Tournai 1877 Der heilige Arnoldus von Arnoldsweiler Historisch kritisch dargestellt Barth Aachen 1887 Der heilige Agilolfus Bischof von Koln und Martyrer Bachem Koln 1893 Die h Lufthildis von Luftelberg Eine historische Studie Theissing Koln 1903 Die selige Christina von Stommeln Komm Fulda 1911 Literatur BearbeitenRudolf A H Wyrsch Dr Arnold Steffens 1851 1923 Ein Kolner Domherr aus dem Julicher Land In Forum Julicher Geschichte Band 73 Verlag der Joseph Kuhl Gesellschaft Julich 2020 ISBN 978 3 943568 19 6 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf A H Wyrsch Dr Arnold Steffens 1851 1923 Ein Kolner Domherr aus dem Julicher Land S 8 ff Arnold Steffens 1851 1923 Abgerufen am 1 August 2021 Normdaten Person GND 189543493 lobid OGND AKS VIAF 220519523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steffens ArnoldKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Geistlicher und DomkapitularGEBURTSDATUM 30 Marz 1851GEBURTSORT NiederzierSTERBEDATUM 19 September 1923STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Steffens amp oldid 217138188