www.wikidata.de-de.nina.az
Scheuerfeld ist ein westlicher Stadtteil der oberfrankischen Stadt Coburg mit etwa 2500 Einwohnern und einer Flache von 4 83 Quadratkilometern Daraus ergibt sich eine Einwohnerdichte von 502 pro Quadratkilometer Scheuerfeld grenzt an die Coburger Kernstadt sowie an den Coburger Stadtteil Wustenahorn und die Gemeinden Weitramsdorf und Ahorn Scheuerfeldkreisfreie Stadt CoburgWappen von ScheuerfeldKoordinaten 50 15 N 10 56 O 50 253333333333 10 925555555556 351 Koordinaten 50 15 12 N 10 55 32 OHohe 351 mFlache 4 83 km Einwohner 2364 12 Apr 2007 Bevolkerungsdichte 489 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 96450Vorwahl 09561Inoffizielles OrtsschildEvangelische Kirche und alte SchuleEvangelische PfarrkircheNeue SchuleSchmuckgiebelNagleinsteichPfarrhaus ehemaliges Schloss Scheuerfeld Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Geologie 2 Geschichte 2 1 Vor 1588 2 2 Ab 1588 Ara Zech 2 3 Ab 1612 Ara Merklin 2 4 Ab 1766 3 Ortswappen 4 Ortsname 5 Offentliche Einrichtungen 6 Gemeinde und Einwohnerentwicklung 7 Verkehr 7 1 Strassenverkehr 7 2 Offentlicher Personenverkehr 7 3 Luftverkehr 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie und Geologie BearbeitenVorherrschendes Gestein auf dem Gebiet Scheuerfelds ist der Arkosedolomit von Arkosesandstein begleiteter Dolomit Diese Gesteinsart zieht sich nordwestlich bis nach Schlettach und Mahrenhausen in sudostlicher Richtung bis nach Stoppach Der Boden ist steinig und wenig tiefgrundig und deshalb fur die landwirtschaftliche Nutzung nicht sehr attraktiv Die hochste Erhebung in Scheuerfeld ist der Kanzelberg mit 391 5 Metern Schematische Darstellung der angrenzenden Orte Weidach Beiersdorf Kernstadt CoburgWeitramsdorf nbsp Kernstadt CoburgHergramsdorf Schorkendorf Wustenahorn AhornGeschichte BearbeitenVor 1588 Bearbeiten Auf dem knapp funf Quadratkilometer grossen Gebiet von Scheuerfeld befinden sich an mehreren Stellen Hugelhofe und Turmhugel die auf eine mindestens bis zum Fruhmittelalter zuruckreichende Besiedelung schliessen lassen Gesicherte Funde uber eine eventuelle Besiedelung zur Zeit der Kelten oder noch fruher existieren bislang nicht Die erste urkundliche Erwahnung Scheuerfelds wird auf das Jahr 1100 datiert Im Kopialbuch der Propstei Coburg des Benediktinerklosters Saalfeld befindet sich eine Abschrift des Textes einer Urkunde aus dem Jahr 1100 Mit dieser ubereigneten ein Sibot und seine Gemahlin Hildegunt mehrere Guter von Scheuerfeld und Umgebung dem Kloster St Peter zu Saalfeld unter anderem eine Kapelle und sieben Zinsguter in Schirunuelt Scheuerfeld Die Schenkung umfasste nicht das gesamte Dorf Scheuerfeld vier oder funf weitere Zinsguter gehorten den Herren von Burghausen Vasallen des Grafen Konrad von Wildberg Es gilt als unsicher ob im Rahmen von Sibots Schenkung wirklich eine Kapelle geschenkt wurde oder das Wort capellam ein Ubertragungsfehler aus curiam war 1 Bestatigungen uber Besitzrechte des Klosters Saalfeld in Scheuerfeld befinden sich in einer von Erzbischof Adalbert zu Mainz ausgestellten Urkunde vom 21 Februar 1125 sowie in einer Urkunde des Papstes Honorius II vom 24 Februar 1126 Die beiden Urkunden nennen jedoch keine Einzelheiten uber die geschenkten Guter in Scheuerfeld Die nachsten historischen Belege zur Geschichte Scheuerfelds sind erst wieder vom Ende des 13 Jahrhunderts vorhanden als mehrere Urkunden die Ubergabe von mindestens zehn von zwolf Scheuerfelder Zinsgutern an das Kloster Langheim ein Kloster der Zisterzienser belegen die teils noch im Besitz der Herren von Burghausen und des Klosters Saalfeld waren Es gilt als sicher dass elf Scheuerfelder Guter bis zum Ende des 16 Jahrhunderts beim Kloster Langheim blieben und lange Zeit von Tambach aus verwaltet wurden wo das Kloster Langheim ein weiteres Klosteramt hatte 2 Ab 1588 Ara Zech Bearbeiten 1588 liess sich Nicolaus Zech der Hausvogt des Herzogs Johann Casimir mit mehreren Hofen in Scheuerfeld aus dem Grundbesitz des Klosters Langheim durch Abt Conrad II Holzmann von Langheim belehnen Damit begann eine Zeit des wirtschaftlichen Aufbluhens von Scheuerfeld denn Zech verwaltete seinen erworbenen Besitz zielstrebig unter okonomischen Gesichtspunkten Er verbesserte die Ertragsfahigkeit der landwirtschaftlichen Guter und machte sie zu Mustergutern von hohem Ertrag was ihm und seinen Bauern zum Vorteil gereichte Er selbst ausserte sich wie folgt dazu Durch meinen und meiner Bauern Fleiss haben wir es in Scheuerfeld dahingebracht dass die Felder jetzt 300 Schock Getreide tragen die vordem nur 50 Schock trugen 3 1597 erwarb er die Lehnsrechte uber Scheuerfeld und Oberhergramsdorf vom Kloster Langheim vertreten durch den Abt Johann VI Buckling Damit stieg Zech zum Lehnsherrn in Scheuerfeld auf an den die Bauern ihre Erbzinsen und Abgaben zu entrichten hatten Zwischenzeitlich wurde er vom Herzog wegen seiner Verdienste als Rentmeister zum Kammerrat ernannt und erhielt 1598 durch einen Begnadigungs und Befreiungsbrief weitgehende Rechte uber Scheuerfeld und Eichhof darunter die Vogteiliche Obrigkeit die Erbgerichtsbarkeit das Schank Brau und Mahlrecht sowie das Patronatsrecht aber auch die Militarfreiheit und die Befreiung von Einquartierungs und sonstigen Lasten Damit war Zech zu einem Dorfherrn in Scheuerfeld aufgestiegen seine Rechte gingen sogar uber das ubliche Mass eines adligen Rittergutbesitzers hinaus Zech nutzte seine erlangten Moglichkeiten fur eine rege Bauphase in Scheuerfeld Er baute ein Brauhaus eine Ziegelhutte eine Muhle im Grund sowie ein Wohnhaus fur sich selbst Nach der Fertigstellung zog er von Coburg wo er vorher bereits ein Wohnhaus am Marktplatz besass in sein neues Haus in Scheuerfeld Sein Patronatsrecht nutzte er um die Pfarrei Scheuerfeld 1601 mit einem Pfarrer zu besetzen eine Schule einzurichten und einen Lehrer zu bestellen 1601 legte Zech sein Amt als Kammerrat nieder und war nur noch Dorfherr in Scheuerfeld und Eichhof Am 1 August stellte er einen Pfarrer und einen Lehrer ein Eines seiner Gebaude stellte er als Schule zur Verfugung Dem schnellen Aufstieg Zechs wurde ein jahes Ende gesetzt Als Opfer einer hofischen Intrige wurde er 1603 wegen Furstenbeleidigung verhaftet und auf die Veste Coburg gebracht Auf Betreiben Johann Casimirs der das Gerichtsurteil eine Geldstrafe zu mild fand wurde Zech in einem zweiten Verfahren zu lebenslanger Haft verurteilt Unter unmenschlichen Haftbedingungen starb Zech nach wenigen Jahren 1607 im Gefangnis auf der Veste Ab 1612 Ara Merklin Bearbeiten Zechs Tochter Helena heiratete 1612 den 1590 geborenen Johann Christian Merklin Sohn des 1587 aus dem Amt entlassenen ehemaligen Burgermeisters von Wurzburg Philipp Merklin Die Familie Merklin ubernahm damit die Dorfherrschaft in Scheuerfeld Johann Christian Merklin erhielt 1615 den Titel Doctor juris Seine Frau Helena starb bereits 1617 1622 wurde Johann Christian Merklin durch Ankauf des Erbteils von Helenas Bruder Markus Zech alleiniger Besitzer und Dorfherr von Scheuerfeld 1630 erhielt er den Adelsbrief von Kaiser Ferdinand II von da an nannte sich die Familie von Merklin von Scheuerfeld 1631 starb Dorothea Teppertin aus Scheuerfeld im Gefangnis und wurde als Hexe verbrannt Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 wurde Scheuerfeld mehrmals von durchziehenden Kriegsscharen geplundert und niedergebrannt 1631 gab das Herzogtum seine Neutralitat auf 1632 belegte Oberst Taupadel mit 450 Schweden das Dorf 1641 verwustete ein Schwedenkorps Scheuerfeld wobei es fast ganz abbrannte Am Ende des Dreissigjahrigen Krieges waren die zu Scheuerfeld gehorenden Orte Tiefenstein und Distelhof ausgeloscht von ehemals 25 bauerlichen Betrieben in Scheuerfeld waren bereits 1636 nur noch drei verblieben 1642 starb Johann Christian Merklin Nach seinem Tod gab es Geruchte dass er seinen eigenen Bruder ermordet habe als dieser ihn auf Schloss Eichhof besuchte Die Dorfherrschaft uber Scheuerfeld ging nach dem Tod des Johann Christian Merklin auf seinen gleichnamigen Sohn Johann Christian Merklin uber In seine Zeit fiel die Wiedereindeckung des Kirchturms der Scheuerfelder Kirche 1651 Als er 1664 starb hinterliess er drei minderjahrige Sohne Georg Christoph 1652 Heinrich Christian 1654 und Johann Christian 1660 Aus der folgenden Zeit ist nicht sicher bekannt wer Scheuerfeld fuhrte 1668 wurde die Pfarrstelle wieder neu besetzt Nachdem 1676 der jungste der drei Merklin Bruder verstorben war teilten die beiden uberlebenden Bruder das Erbe Georg Christoph von Merklin erhielt Scheuerfeld sein Bruder Heinrich Christian von Merklin Eichhof Damit wurde Eichhof zum Adelssitz mit selbstandiger Verwaltung eigener Gerichtsbarkeit und weiteren Rechten aufgewertet Von da an gab es zwei Zweige der Familie die von Merklin von Scheuerfeld auf Scheuerfeld und die von Merklin von Scheuerfeld auf Eichhof Georg Christoph von Merklin der dritte Dorfherr in Scheuerfeld aus der Familie von Merklin erliess 1685 eine 63 Artikel umfassende Dorfordnung Nachdem im Dreissigjahrigen Krieg das Wohnhaus der Merklins zerstort worden war wohnte die Familie lange Zeit in einem ihrer Bauernhauser heute befindet sich dort das Gasthaus Meier Von 1712 bis 1714 errichtete Georg Christoph von Merklin auf den Grundmauern des ehemaligen Wohnhauses der Merklins ein neues Schloss genannt Castrum am Alten Bau es wird heute als Pfarrhaus genutzt Er liess auch weitere Gebaude wie das Wirtshaus auf der Flur von Dorfles und die Krebsmuhle errichten Allerdings ging sein Rittergut Scheuerfeld 1727 in Konkurs Sein Schwiegersohn Johann von Uttenhofen erhielt den Besitz fur 9300 Gulden Bereits 1736 ging von Uttenhofen ebenfalls in Konkurs Nun wurde das Rittergut der herzoglichen Kammer zugeschlagen 1751 wurde es wieder verkauft und gelangte in den Besitz des Hauptmanns Carl Justin Christian von Merklin eines Enkels des Heinrich Christian von Merklin Dieser verkaufte es 1753 an den herzoglich sachsisch weimarischen Hofrath Johann Ludwig Eckardt Wahrend des Siebenjahrigen Kriegs 1756 1763 stand 1757 ein Freikorps der Preussen vor der Stadt Coburg Die Preussen wie auch nachruckende Wurzburger Truppen eigentlich Verbundete plunderten Scheuerfeld Gemeinde wie Dorfherrschaft gerieten in schwere Not Bernhard von Merklin verkaufte das Gut Eichhof 1765 wegen Verschuldung an Philipp Preisegott Otto von Huttensteinach Damit endete in Scheuerfeld die Ara der von Merklins Ab 1766 Bearbeiten Der herzoglich sachsisch weimarische Hofrath Johann Ludwig Eckardt der ab 1753 das Scheuerfelder Rittergut besass gab es spater an den Kammerkonsulenten Albrecht Christian Brenner von dem es an den Commerzienrat Johann Christian Blank uberging der im Jahre 1796 als Besitzer registriert war 1782 wurde ein zweites Schulhaus in Scheuerfeld errichtet und eingeweiht Zur Zeit der Koalitionskriege war das IV Armeekorps des Marschalls Augerau auf dem Weg zur Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 im Coburger Land einquartiert und plunderte Scheuerfeld 1812 waren koniglich wurttembergische Truppen Verbundete Napoleons in Scheuerfeld einquartiert Zusammen mit anderen Coburger Landsleuten kampften 1812 auch Scheuerfelder fur Napoleon I in Tirol Spanien und Russland aus Russland kamen von 337 Coburgern nur 13 zuruck Der Dorfherr Johann Christian Blank der mit Christiane Eleonore Kloezer verheiratet war verstarb 1817 In der Folgezeit herrschten unklare Eigentumsverhaltnisse des Ritterguts Scheuerfeld bis es 1836 aufgeteilt wurde 1834 erfolgten Abriss und Neubau der Kirche Vertreter der Gemeinde Scheuerfeld erstellten 1851 neue Statuten fur die Gemeinde von Scheuerfeld die die alte Dorfordnung von 1685 ablosten 1860 wurde auf der Grundlage eines Gesetzes zur Landvermessung vom 29 August 1855 die Scheuerfelder Flur vermessen und ein neues Flurbuch erstellt 1862 wurde die alte Schule durch ein neues zweistockiges Schulgebaude ersetzt und 1874 eine zweite Schule am Hirtenrangen neu gebaut 1877 bis 1879 liess Herzog Ernst II die Ernstfarm eine Musterfarm nach Vorbild englischer Hofguter errichten bei der viele Scheuerfelder Arbeit fanden 1891 legte die Pfarrgemeinde einen neuen Friedhof auf der Maas ausserhalb des Dorfes an 1900 begann der Bau der Chaussee zur Ernstfarm nbsp Trafostation von 1913Zwischen 1911 und 1913 hielt die Elektrizitat in Scheuerfeld Einzug Aus dem Ersten Weltkrieg kehrten 37 Manner aus Scheuerfeld nicht mehr zuruck Am 1 Juli 1920 erfolgte der Anschluss des Freistaats Coburg an Bayern 4 Der sozialdemokratische Burgermeister Emil Batz wurde im Marz 1933 abgesetzt Am 26 August 1935 setzte die NSDAP Friedrich Lutter als Burgermeister ab und Julius Stephan ein Aus dem Zweiten Weltkrieg kehrten 70 Scheuerfelder Manner nicht mehr zuruck 47 Gefallene und 23 Vermisste Am Ende des Zweiten Weltkrieges nahm eine amerikanische Panzerkolonne Scheuerfeld am 11 April 1945 kampflos ein 1951 wurde der Kindergarten im Pfarrhaus eroffnet in der Schule wurde in vier Klassen unterrichtet 1952 bekam Scheuerfeld wieder eine eigene Poststelle 1965 wurde der Kindergartenneubau im Wurzgarten eingeweiht 1968 die Scheuerfelder Klaranlage errichtet nbsp Neubaugebiet OlschAm 1 Juli 1972 wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform Scheuerfeld in die Stadt Coburg eingemeindet 5 Zu diesem Zeitpunkt zahlte Scheuerfeld 1694 Einwohner Durch die Eingemeindung mussten einige doppelt belegte Strassennamen im Coburger Stadtgebiet umbenannt werden Alter Name Neuer NameBrunnengasse DorfleswegHohe Strasse KanzelwegNeuer Weg Am PfarrangerObere Coburger Strasse Dr Otto StrasseUnterer und Oberer Friedhofsweg Lange MaasThuringer Strasse Altenhofer WegUntere Coburger Strasse Von Merklin StrasseAb 1980 setzte die Entwicklung mehrerer Baugebiete ein die ein deutliches Bevolkerungswachstum mit sich brachte 1981 erfolgte die Erschliessung und Bebauung des Steinmitzig bis 1983 folgten die Sandacker und der Altenhofer Weg 1986 die Deyssingstrasse Ab 1997 wurde mit dem Olsch ein neues Baugebiet erschlossen auf dem ab 1999 die ersten Eigenheimbesitzer einzogen 1995 ging die erste Verkehrsampel in Scheuerfeld in Betrieb Im Jahr 2000 feierte Scheuerfeld sein 900 jahriges Bestehen Ortswappen BearbeitenNach dem Beschluss des Gemeinderats vom 24 Oktober 1967 ein Wappen fur die Gemeinde zu erstellen wurde der Auftrag an den Heraldiker Karl Haas aus Kronach vergeben Blasonierung Gespalten von Gold Gelb und Blau vorne ein schwarzer Kelch mit Deckel hinten eine silberne weisse Lilie Das Wappen wurde am 13 Marz 1968 vom bayerischen Innenministerium genehmigt Der Kelch wurde dem Wappen des Nicolaus Zech entnommen die Lilie dem Wappen der Herren von Merklin Beide waren fruhere Patronatsherren in Scheuerfeld Die Farben Schwarz und Gold stehen fur die fruhere wettinische Landesherrschaft 6 Ortsname BearbeitenDer Name Scheuerfeld setzt sich aus den Wortern Scheuer Scheune und Feld Flur zusammen er wird als Feld oder angebaute Flache mit Scheunen gedeutet Im Wesentlichen veranderte sich der Name wie folgt im Laufe der Zeit Schurinuelt 1100 7 Scurinfeld 1126 Schurevelt 1328 Schurfelt 1340 Schewerfelt und Schewerfeldt um 1500 Scheuerfeldt um 1600 Scheuerfeld ab der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Offentliche Einrichtungen BearbeitenIn Scheuerfeld gibt es zwei Kirchen einen Kindergarten und eine Grundschule Gemeinde und Einwohnerentwicklung Bearbeiten1868 verfugte das herzoglich sachsische Staatsministerium dass sich die Gemeinden Dorfles bei Scheuerfeld und Eichhof wegen zu geringer Grosse mit Nachbargemeinden zu vereinigen hatten Die Gemeinde Eichhof mit ihren Gemeindeteilen Knochenmuhle und Lammermuhle wurde 1868 mit Scheuerfeld vereinigt zunachst unter Ausschluss von Schloss Eichhof mit den herzoglichen Domanengutern Der Eichhofer Schlossbezirk folgte erst 1926 durch Verfugung des bayerischen Staatsministeriums Am 19 November 1869 wurde die Auflosung der Gemeinde Dorfles und die Vereinigung des Gemeindegebietes mit Scheuerfeld amtlich angeordnet Die Einwohnerzahl von Scheuerfeld entwickelte sich ab dem 19 Jahrhundert fast stetig nach oben zur besseren Vergleichbarkeit sind in den folgenden amtlichen Zahlungen auch vor 1868 Dorfles und Eichhof mit enthalten 8 Jahr Einwohner1812 2281816 3721834 3521843 4381852 4491861 5141864 5401867 5671871 6311875 6341880 6621885 679 Jahr Einwohner1890 7221895 7061900 7601905 7661910 7581920 7251922 7781925 8281930 8281935 9281940 9261946 1158 Jahr Einwohner1950 12101955 12591960 12851965 14221970 15621972 16771975 16881980 16661985 19071990 21891995 22451998 2249 Jahr Einwohner2007 2364Nach 1998 stieg die Einwohnerzahl noch weiter auf der Website von Coburg wird aktuell ohne Jahresnennung eine Einwohnerzahl von 2425 angegeben 9 Grafik zur Einwohnerentwicklung von Scheuerfeld im ungefahren Zehnjahresabstand nbsp Alte Glocken von 1919Verkehr BearbeitenStrassenverkehr Bearbeiten Nach Scheuerfeld fuhren vier Strassen aus Coburg zwei aus Weitramsdorf und eine aus Ahorn Sie sind aber eher unbedeutend fur den Durchgangsverkehr Die A 73 ist aus Scheuerfeld uber die Anschlussstelle Coburg zu erreichen Die B 303 fuhrt durch die Nachbargemeinde Ahorn Uber Coburg kann man ausserdem die B 4 erreichen Offentlicher Personenverkehr Bearbeiten Die Stadtbuslinien 3 und 7 von Coburg nach Scheuerfeld haben sieben Haltestellen Die OVF Linie 8301 Coburg Altenstein halt zweimal im Stadtteil Der nachste Bahnhof ist der Coburger Bahnhof von dort gibt es Zugverbindungen nach Sonneberg Nurnberg und Lichtenfels Luftverkehr Bearbeiten In Coburg befindet sich der Flugplatz Coburg Brandensteinsebene sowie der Sonderlandeplatz Coburg Steinrucken fur kleinere Maschinen Die nachsten Flughafen befinden sich in Erfurt und Nurnberg Literatur BearbeitenGunther Batz Roland Eibl Gunther Leib Rolf Lipfert Scheuerfeld im Wandel der Zeit 1100 2000 Chronik Frankenschwelle 2000 ISBN 3 86180 014 4 Hrsg Burgerverein Coburg Scheuerfeld e V Peter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 472 476 Einzelnachweise Bearbeiten Evang luth Pfarramt Scheuerfeld Weidach Hrsg Scheuerfeld 400 Jahre Kirchengemeinde Coburg 1 Auflage 2001 S 133 Scheuerfeld im Wandel der Zeit 1100 2000 S 25 31 Zitiert nach Scheuerfeld im Wandel der Zeit 1100 2000 S 37 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 440 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 601 Die Wappen der oberfrankischen Landkreise Stadte Markte und Gemeinden Klemens Stadler Albrecht Graf von und zu Egloffstein Wappenzeichn und Mitarb Karl Haas Freunde der Plassenburg e V Kulmbach Hrsg in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns 1990 ISBN 3 925162 17 8 S 129 und S 314 Laut Scheuerfeld im Wandel der Zeit 1100 2000 S 32 wird mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen dass die spater entstandene Abschrift der auf 1100 datierten Schenkungsurkunde den Namen Schurinuelt originalgetreu wiedergibt Scheuerfeld im Wandel der Zeit 1100 2000 Seite 314 Eintrag zu Scheuerfeld auf der Website von Coburg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scheuerfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteile von Coburg Beiersdorf Bertelsdorf Coburg Kernstadt Cortendorf Creidlitz Ketschendorf Lutzelbuch Neu und Neershof Neuses Rogen Scheuerfeld Seidmannsdorf Wustenahorn Normdaten Geografikum GND 4105906 2 lobid OGND AKS VIAF 237737125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scheuerfeld Coburg amp oldid 229086731