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Seidmannsdorf ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Coburg drei Kilometer ostlich der Kernstadt Die 1075 erstmals erwahnte Ortschaft zahlt zusammen mit dem 1869 eingemeindeten Nachbarort Lobelstein 643 Einwohner Stand 1 April 2009 und umfasst eine Flache von 1 98 km Seidmannsdorf grenzt im Westen an die Coburger Kernstadt und den Coburger Stadtteil Ketschendorf im Osten an Rogen und Lutzelbuch im Norden an Cortendorf und im Suden an Grub am Forst Seidmannsdorf mit Lobelstein kreisfreie Stadt CoburgKoordinaten 50 15 N 11 0 O 50 249722222222 11 001111111111 320 Koordinaten 50 14 59 N 11 0 4 OHohe 320 m u NNFlache 1 98 km Einwohner 643 1 Apr 2009 Bevolkerungsdichte 325 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 96450Vorwahl 09561Karte Lage von Seidmannsdorf mit Lobelstein in CoburgPfarrkirche Unserer Lieben Frau in SeidmannsdorfKriegerdenkmal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas ehemalige Ackerdorf Seidmannsdorf liegt im Ketschenbachtal an der Stelle wo sich die in Ost West Richtung verlaufende Altstrasse von Coburg uber Ebersdorf nach Kronach und die Nord Sudstrasse von Sonneberg nach Lichtenfels kreuzen Entlang dieser Strassen unterhalb vom Johannisberg Eierfelsen und Eckardtsberg entwickelte sich die Bebauung Oberhalb der Wegkreuzung entstand im 15 Jahrhundert die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau auf einem ummauerten Kirchhof Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung Seidmannsdorfs wird auf das Jahr 1075 datiert Der damalige Ortsname Sithmarsdorff leitet sich wohl von dem slawischen Eigennamen Zitomirov ab Das Dorf war ein konigliches Gut das zur Propstei Peter und Paul auf der Veste gehorte und bei der Errichtung des Klosters Saalfeld einbezogen wurde Im Jahr 1289 verlieh der Abt Theodoricas von Saalfeld den Ort dem Sonnefelder Zisterzienserinnenkloster 1291 schickte Papst Nikolaus IV einen Freiheits und Beschirmungsbrief an das Sonnefelder Kloster in dem der Ort Seidmarsdorf genannt wurde In der Mitte des 16 Jahrhunderts folgte die Reformation 1632 zog Wallenstein mit seinen Soldaten uber Seidmannsdorf und Lobelstein zur Veste um sie zu belagern Nach dem Tod von Herzog Albrecht im Jahr 1699 kam Seidmannsdorf als Exklave des Amtes Sonnefeld im Jahr 1705 zu Sachsen Hildburghausen 1826 gelangte das Amt Sonnefeld gemass dem Teilungsvertrag zu Hildburghausen wieder zu Sachsen Coburg 1806 schlugen franzosische Truppen auf dem Marsch zur Schlacht bei Jena und Auerstedt ihr Lager in dem Ort auf Am Ersten Weltkrieg nahmen 60 Manner der Gemeinde teil an zehn gefallene Soldaten erinnert ein Denkmal am Ortsausgang Seidmannsdorf war die erste Gemeinde im Coburger Landkreis die elektrischen Strom von der 1911 gegrundeten Uberlandzentrale bezog und sich eine eigene Wasserleitung zulegte Am 22 Januar 1869 wurde Lobelstein das erstmals 1515 nachweisbar ist nach Seidmannsdorf eingemeindet 1910 hatten die Dorfer 318 Einwohner 1939 waren es 330 Am 1 Januar 1972 wurde die Gemeinde Seidmannsdorf mit 522 Einwohnern und einer Flache von 199 Hektar zu einem Coburger Stadtteil 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelisch lutherische Pfarrkirche Unserer Lieben Frau stammt aus dem 15 Jahrhundert Nordlich von Seidmannsdorf liegen auf einer etwa 400 Meter hohen Erhebung die Eierfelsen Klippen aus der Dolomit Arkose des Mittleren Buntsandsteins als Naturdenkmal 2 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Coburg SeidmannsdorfLiteratur BearbeitenKathe Brinker Seidmannsdorf und seine Geschichte In Aus Coburg Stadt und Land Oberfrankischer Heimatkalender 1951 Peter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 477 480 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Seidmannsdorf Coburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seidmannsdorf mit Lobelstein eingemeindet 01 01 1972 bei www stadt coburg de Wirtschaftsraum Coburg Daten und Fakten Ausgabe 2009 2010 PDF 625 kB speziell dort Kapitel 2 4 2 Einwohnerstatistik der Ortsteile Coburgs Karte von 1859Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 601 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Eierfelsen bei Seidmannsdorf Geotopnummer 463A001Stadtteile von Coburg Beiersdorf Bertelsdorf Coburg Kernstadt Cortendorf Creidlitz Ketschendorf Lutzelbuch Neu und Neershof Neuses Rogen Scheuerfeld Seidmannsdorf Wustenahorn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seidmannsdorf amp oldid 222014262