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Bertelsdorf ist ein nordlicher Stadtteil der oberfrankischen Stadt Coburg Die im Jahr 1074 erstmals erwahnte Ortschaft umfasst eine Flache von 4 0 km und grenzt an die Coburger Kernstadt die Coburger Stadtteile Beiersdorf und Neuses sowie an die Gemeinden Lautertal und Meeder Bertelsdorf mit Glend kreisfreie Stadt CoburgKoordinaten 50 17 N 10 58 O 50 285555555556 10 966388888889 300 Koordinaten 50 17 8 N 10 57 59 OHohe 300 m u NNFlache 4 km Einwohner 1574 30 Jun 2010 Bevolkerungsdichte 394 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1977Postleitzahl 96450Vorwahl 09561Karte Lage von Bertelsdorf mit Glend in CoburgRittergut EhrlicherAm 30 Juni 2010 zahlte Bertelsdorf 1574 Einwohner was eine Bevolkerungsdichte von 394 Einwohnern pro km ergibt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kloster Kirchen und offentliche Einrichtungen 3 Gemeinde und Einwohnerentwicklung 4 Sonstiges 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung Bertelsdorfs wird auf das Jahr 1074 datiert Das damalige Berkerisdorf eine landliche Siedlung wurde als Teil einer Schenkung an die Benediktinerabtei Saalfeld in einer Bestatigungsurkunde des Kolner Erzbischofs Anno II erwahnt Eine Urkunde von 1149 belegt ausserdem den Hof Bertoldorf des Herrn Berthold der dem Kloster Monchroden als Grundungsgut ubertragen wurde und als spateres Rittergut Siedlungskern Bertelsdorfs ist Das Rittergut Bertelsdorf nach seinen spateren Eigentumern auch der Ehrlicherische Hof genannt existierte bis zum Verkauf des Anwesens 1898 Im Dreissigjahrigen Krieg verminderte sich wie im ganzen Coburger Land insbesondere durch Hungersnote die Zahl der Bertelsdorfer Einwohner von 75 auf 25 und 1639 waren von 15 Hausern 11 unbewohnt 1793 hatte das Dorf 18 Hauser in denen 86 Einwohner lebten die ausschliesslich in der Landwirtschaft tatig waren Im Jahr 1865 waren es 108 Einwohner in 21 Hausern Die an der Lauter liegende Ortschaft hatte seit dem 13 oder 14 Jahrhundert eine durch Wasserkraft betriebene Getreidemuhle die 1865 zur Olmuhle umgebaut und 1887 um eine Marbelmuhle erganzt wurde Seit den 1950er Jahren wird elektrischer Strom produziert Die Versorgung mit Elektrizitat durch die Uberlandzentrale begann im Herbst 1922 An Stelle einer Furt und von zwei holzernen Fussgangerstegen entstand 1860 die erste feste Querung der Lauter eine Steinbrucke die mit einer Offnung das Gewasser uberspannte Das Bauwerk wurde Anfang der 1970er Jahre durch einen Neubau ersetzt Ein erster Fernsprechanschluss wurde 1905 eingerichtet Der Anschluss an das zentrale Wasserleitungsnetz und an die Coburger Kanalisation folgte Anfang der 1970er Jahre Anfang des 21 Jahrhunderts wird Landwirtschaft noch von einer Familie betrieben Kloster Kirchen und offentliche Einrichtungen BearbeitenIn Bertelsdorf gibt es keine Schule Eine gemeinsame Schule mit Neuses wurde dort im Jahr 1920 errichtet Das Gemeindegebiet der evangelischen Pfarrkirche St Matthaus in Neuses umfasst auch Bertelsdorf 1962 wurde auf der Spittelleite einem Flur der Gemeinde die katholische Kirche St Marien errichtet 1967 folgte der Bau eines Kapuzinerklosters das 1997 aufgegeben wurde Gemeinde und Einwohnerentwicklung Bearbeiten1868 verfugte das Herzoglich Sachsische Staatsministerium dass sich die Gemeinde Glend mit etwa 40 Einwohnern und funf Wahlberechtigten aufgrund zu geringer Grosse einer Nachbargemeinde anzuschliessen hatte Glend entschied sich fur Bertelsdorf Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bertelsdorf einschliesslich Glend Jahr Einwohner1905 2371935 4251949 5751961 5251970 6241976 6292010 1 574Nachdem noch 1971 die Bertelsdorfer Burger bei einer Wahlbeteiligung von 81 mit einer Mehrheit von 80 fur die weitere Selbststandigkeit gestimmt hatten beschloss der Gemeinderat 1976 den Anschluss an Coburg Am 1 Januar 1977 folgte die Eingemeindung mit 365 ha Flache und 629 Einwohnern 1 Bertelsdorf hat den Siedlungscharakter eines Vorortes Sonstiges BearbeitenIn Bertelsdorf hat seit 1961 das Unternehmen Kaeser Kompressoren seinen Sitz Ein grosser Verwaltungskomplex der HUK Coburg wurde 1998 auf der Bertelsdorfer Hohe eingeweiht Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Coburg BertelsdorfLiteratur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 421 424 Eva Herold Bertelsdorf und seine Hohe Verlag Frankenschwelle 1997 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 670 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bertelsdorf Coburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgerverein Bertelsdorf Glend e V Karte von 1860Stadtteile von Coburg Beiersdorf Bertelsdorf Coburg Kernstadt Cortendorf Creidlitz Ketschendorf Lutzelbuch Neu und Neershof Neuses Rogen Scheuerfeld Seidmannsdorf Wustenahorn Normdaten Geografikum GND 1062920341 lobid OGND AKS VIAF 311733705 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertelsdorf Coburg amp oldid 222012569