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Lautertal ist eine Gemeinde im oberfrankischen Landkreis Coburg Der Name ist eine Neuschopfung anlasslich der Errichtung der Gemeinde im Rahmen der Gebietsreform in Bayern am 1 Juli 1969 Namensgebend ist die in die Itz mundende Lauter die das Gemeindegebiet von Nord nach Sud durchfliesst im nordlichsten Abschnitt der rechte Quellbach Rottenbach Einen Gemeindeteil oder eine Gemarkung namens Lautertal gibt es nicht Sitz der Gemeindeverwaltung ist das Dorf Oberlauter Wappen Deutschlandkarte50 319722222222 10 985555555556 323 Koordinaten 50 19 N 10 59 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberfrankenLandkreis CoburgHohe 323 m u NHNFlache 30 35 km2Einwohner 4520 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 149 Einwohner je km2Postleitzahl 96486Vorwahlen 09561 09566Kfz Kennzeichen CO NECGemeindeschlussel 09 4 73 141Gemeindegliederung 6 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Frankenstrasse 3 96486 LautertalWebsite www gemeindelautertal deErster Burgermeister Karl Kolb Unterlauter UPW Lage der Gemeinde Lautertal im Landkreis CoburgKarteOberlauter von WestenUnterlauter von Nordosten Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 1 1 Unterlauter Oberlauter 1 1 2 Tiefenlauter 1 1 3 Neukirchen 1 1 4 Tremersdorf 1 1 5 Rottenbach 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Baudenkmaler 5 Verkehr 5 1 Schienenverkehr 5 2 Strassenverkehr 5 3 OPNV 6 Bildung 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLautertal liegt im nordlichen Teil des Landkreises Coburg und grenzt im Norden an die Stadt Eisfeld Landkreis Hildburghausen im Nordosten an die Stadt Schalkau Landkreis Sonneberg im Osten an Rodental im Sudosten an Dorfles Esbach im Suden an Coburg sowie im Westen an Meeder Lautertal liegt an den Langen Bergen zu denen mit dem Naturschutzgebiet Lauterberg das grosste Naturschutzgebiet des Landkreises gehort Ausserdem befindet sich mit dem Buchberg 528 m u NHN in der Nahe von Rottenbach auch die hochste Erhebung des Landkreises in Lautertal Die nachstgelegenen Grossstadte Luftlinie Entfernung vom Rathaus sind Erfurt ca 75 km Jena ca 80 km Erlangen ca 80 km Wurzburg ca 90 km sowie Furth und Nurnberg letztgenannte ca 95 km Gemeindegliederung Bearbeiten Lautertal hat sechs Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 Neukirchen Kirchdorf Oberlauter Kirchdorf Rottenbach Kirchdorf Tiefenlauter Dorf Tremersdorf Dorf Unterlauter Pfarrdorf Sie entsprechen ehemaligen Gemeinden die heute Gemarkungen der Gemeinde Lautertal sind Unterlauter und Oberlauter sind baulich zusammengewachsen etwa entlang der zur durchgehenden Kreisstrasse CO 27 verlaufenden Parallelstrassen Eisenacher Strasse Weimarer Strasse Erfurter Strasse und Froschengraben 3 Unterlauter Oberlauter Bearbeiten Der Ort Lauter spater in Unterlauter und Oberlauter getrennt wurde erstmals 850 n Chr als Lutaraha erwahnt 4 Auf eine fruhere Grundung deutet eine Erwahnung aus dem Jahr 833 villa Hlutru hin dies kann aber nicht mit Sicherheit belegt werden Etwa zur gleichen Zeit entstanden vermutlich auch das Zentgericht der Herrenhof neben der Kirche und der Kreuzstein Spater wurde der untere Teil des Reichshofs entsprechend der Lage am Fluss Lauter zu Unterlauter der obere zu Oberlauter Bis ins 16 Jahrhundert besass die Zent Lauter zwischenzeitlich das Stadt und Marktrecht 4 die hohere Gerichtsbarkeit ging mit der Stadtgrundung Coburgs verloren Tiefenlauter Bearbeiten Der Gemeindeteil Tiefenlauter entstand wahrscheinlich im 14 Jahrhundert erste urkundliche Erwahnung 1317 4 Von etwa 1400 bis 1580 war die Siedlung eine Wustung also unbewohnt Moglicherweise existierte dort eine zum Reichshof gehorende Burg Neukirchen Bearbeiten Die Entstehung Neukirchens geht ins 13 Jahrhundert zwischen 1200 und 1240 zuruck die erste Erwahnung stammt vom Jahr 1315 Oberhalb der namensgebenden Kirche stand vermutlich die Burg Neukirchen Die Umstande ihres Untergangs sind nicht bekannt Seit 1976 ist eine Jugendbildungsstatte der evangelisch lutherischen Kirche das Jugendhaus Neukirchen eine markante Einrichtung der Ortschaft Auf der westlichen Seite des Ortes befindet sich ein Skilift angrenzend eine bei ublichem Liftbetrieb geoffnete Skihutte die den Wintersportgasten eine Verpflegungsmoglichkeit bietet Tremersdorf Bearbeiten Der Muhlenort Tremersdorf wurde 1317 erstmals erwahnt Im 13 14 Jahrhundert bestand ein enger Zusammenhang mit Neukirchen Die Gemeinde Tremersdorf wurde am 1 Januar 1969 in die Gemeinde Rottenbach eingegliedert und diese am 1 Mai 1978 nach Lautertal eingemeindet Rottenbach Bearbeiten In einer Urkunde vom 11 Februar 1182 wurde Rottenbach erstmals genannt Im Mittelalter war Rottenbach der Pfarrei Oettingshausen unterstellt Die am 1 Januar 1969 um Tremersdorf vergrosserte Gemeinde Rottenbach 5 wurde am 1 Mai 1978 in die Gemeinde Lautertal eingegliedert 6 Geschichte BearbeitenDie Gemeinde Lautertal entstand am 1 Juli 1969 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Neukirchen Oberlauter Tiefenlauter und Unterlauter 5 Am 1 Mai 1978 kam Rottenbach das am 1 Januar 1969 die Gemeinde Tremersdorf aufgenommen hatte hinzu 6 In Lautertal gab es von 1952 bis 1992 einen DECCA Sender Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 3136 auf 4303 um 1167 Einwohner bzw um 37 2 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister war vom 1 Mai 2014 bis zum 11 Februar 2019 Sebastian Straubel CSU Aufgrund seiner Wahl zum Coburger Landrat war eine Neuwahl notig Bis dahin fuhrte der Zweite Burgermeister Martin Rebhan SPD die Amtsgeschafte Am 26 Mai 2019 wurde Karl Kolb von der Uberparteilichen Wahlergemeinschaft Lautertal UPW mit 64 73 der Stimmen zum Burgermeister gewahlt Zu seinem Geschaftsleiter wurde der Verwaltungsjurist Cedric Lindner 7 Vorganger Straubels waren Hermann Buhling CSU und bis 2008 Klaus Forkel UWG Gemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2020 8 50403020100 40 0 30 8 18 6 10 6 UPWCSUSPDPWGVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Die Kommunalwahl 2020 fuhrte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat CSU 5 Sitze SPD 3 Sitze Uberparteiliche Wahlergemeinschaft Lautertal 6 Sitze Parteilose Wahlergemeinschaft Neukirchen 2 SitzeWappen Bearbeiten nbsp Wappen Gde Lautertal Oberfranken Blasonierung Durch einen silbernen Schraglinkswellenbalken geteilt von Schwarz und Grun oben ein brennendes goldenes Herz unten auf silbernem Boden wachsend nebeneinander eine silberne Tanne und eine silberne Quellenfontane 9 Wappenbegrundung Die Gemeinde Lautertal besteht aus den fruheren Gemeinden Oberlauter Unterlauter Tiefenlauter und Neukirchen Die Gemeinden Oberlauter und Unterlauter fuhrten eigene Wappen die beim Zusammenschluss untergingen Elemente aus den beiden Wappen sind in das neue Gemeindewappen ubernommen worden Die Tanne und die Quellenfontane stammen aus dem Wappen von Oberlauter von 1954 Das brennende Herz ist dem Wappen von Unterlauter von 1968 entnommen Aus dem Jahr 1762 ist ein Siegelabdruck uberliefert mit zwei verschlungenen Handen uber einem brennenden Herzen Der Wellenbalken stellt die Lage der Gemeinde an der Lauter dar und weist auf die Ortsnamen die sich von dem Flussnamen ableiten Die Farben Schwarz und Gold sind die Farben der Wettiner und erinnern zusammen mit den Farben Grun und Silber des Herzogtums Coburg an die einstige Zugehorigkeit der Gemeinde zu dieser Herrschaft Dieses Wappen wird seit 1976 gefuhrt Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Am 13 September 2018 wurde die langjahrige Partnerschaft mit der thuringischen Nachbarstadt Schalkau offiziell besiegelt Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Lautertal nbsp Evangelische Trinitatiskirche Unterlauter nbsp Katholische Kirche St Bonifaz Oberlauter nbsp Evangelische Johanniskirche Neukirchen nbsp Evangelische St Matthaus Kirche RottenbachVerkehr BearbeitenSchienenverkehr Bearbeiten Seit 1858 fuhrte die Bahnstrecke Eisenach Lichtenfels auch Werrabahn genannt durch Lautertal und verband es mit Coburg und uber Eisfeld mit Eisenach Einziger Halt im Lautertal war der Bahnhof Tiefenlauter Am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde nach Sprengungen von Brucken die Verbindung nach Eisfeld unterbrochen am 30 August 1949 der Personenverkehr nach Coburg eingestellt am 1 Juli 1976 auch der Guterverkehr Die Strecke wurde 1977 abgebaut In den 1980er Jahren wurden auf der Strecke Grundstucke verkauft und einige Privathauser gebaut 10 Die Gemeinde Lautertal steht einer Wiederherstellung der Bahnverbindung wie sie von den Industrie und Handelskammern in Coburg und Suhl gefordert wird ablehnend gegenuber und sucht diese durch Ausweisung neuer Baugebiete zu verhindern 11 Einige Zeugnisse der Strecke sind noch vorhanden so zum Beispiel ein Bahnwarterhauschen am Ende der Andreasstrasse oder das Bahnhofsgebaude von Gorsdorf welches sich noch auf Lautertaler Gemeindegebiet befindet Der ehemalige Bahndamm ist vor allem auf Hohe Oberlauter sowie zwischen Oberlauter und Tiefenlauter sehr deutlich zu erkennen Unmittelbar ostlich von Lautertal befindet sich die 2017 eroffnete Schnellfahrstrecke Nurnberg Erfurt Strassenverkehr Bearbeiten Lautertal ist durch die Strecke der ehemaligen Bundesstrasse 4 an die Bundesautobahn 73 angebunden OPNV Bearbeiten Die Coburger Stadtbuslinie 2 verbindet Lautertal uber sechs Haltestellen in Unterlauter und Oberlauter mit Coburg Wochentags sowie bis Samstag Nachmittag erfolgt diese Verbindung alle 30 Minuten am restlichen Wochenende stundlich Die OVF Linie 8318 verkehrt unter der Woche von Coburg und Oberlauter bis Rottenbach Direkte Verbindungen in andere Nachbargemeinden und nach Thuringen sind nicht mehr vorhanden Ehemalige Verbindungen nach Eisfeld oder bis Suhl wurden eingestellt Siehe auch Nahverkehr in CoburgBildung BearbeitenIm Gemeindeteil Unterlauter befindet sich die Mittelschule Lautertal Jahrgangsstufen 5 9 Die nachste Grundschule befindet sich in Dorfles Esbach Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenTheodor Berger 1683 1773 Historiker Jurist und Lehrer Johann Schneider 1702 1788 Komponist Geiger und Organist Sebastian Straubel 1983 Politiker CSU Landrat des Landkreises CoburgLiteratur BearbeitenWalter Eichhorn Lautertal Die Zent Lauter Bindeglied zwischen Franken und Thuringen Blatter zur Geschichte des Coburger Landes Coburg 1992 ISBN 3 926480 06 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lautertal Oberfranken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Lautertal Oberfranken Reisefuhrer Kommunalverwaltung Lautertal Oberfranken Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 66 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Lautertal Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 3 Dezember 2021 Amtliche topographische Karte im BayernAtlas a b c Gemeinde Lautertal gt Rathaus gt Ortsteile und Historie a b Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 441 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 680 Onlinelesen Der neue Geschaftsleitende Beamte stellt sich vor Abgerufen am 22 Dezember 2021 Ergebnis zur Gemeinderatswahl am 15 Marz 2020 abgerufen am 5 April 2020 Eintrag zum Wappen von Lautertal Oberfranken in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Initiative Stadtmuseum Coburg 150 Jahre Werrabahn PDF 11 1 MB Neues Baugebiet sticht alte Trasse aus www infranken de 10 Februar 2012 Gemeinden im Landkreis Coburg Ahorn Bad Rodach Dorfles Esbach Ebersdorf bei Coburg Grossheirath Grub am Forst Itzgrund Lautertal Meeder Neustadt bei Coburg Niederfullbach Rodental Sesslach Sonnefeld Untersiemau Weidhausen bei Coburg WeitramsdorfGemeindefreie GebieteCallenberger Forst West Gellnhausen KollnholzGemeindeteile von Lautertal Neukirchen Oberlauter Rottenbach Tiefenlauter Tremersdorf Unterlauter Normdaten Geografikum GND 4270849 7 lobid OGND AKS VIAF 242656726 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lautertal Oberfranken amp oldid 238227845