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Dieser Artikel erlautert den Rauschzustand Zu anderen Bedeutungen siehe Rausch Begriffsklarung Trip ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Trip Begriffsklarung aufgefuhrt Klassifikation nach ICD 10F10 0 Akute Intoxikation akuter Rausch Alkohol F11 0 Akute Intoxikation akuter Rausch Opioide F12 0 Akute Intoxikation akuter Rausch Cannabinoide F13 0 Akute Intoxikation akuter Rausch Sedativa oder Hypnotika F14 0 Akute Intoxikation akuter Rausch Kokain F15 0 Akute Intoxikation akuter Rausch andere Stimulanzien einschliesslich Koffein F16 0 Akute Intoxikation akuter Rausch Halluzinogene F17 0 Akute Intoxikation akuter Rausch Tabak F18 0 Akute Intoxikation akuter Rausch fluchtige Losungsmittel F19 0 Akute Intoxikation akuter Rausch multipler Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen ICD 10 online WHO Version 2019 Rausch bezeichnet einen emotionalen Zustand der Ekstase der jemanden uber seine normale Gefuhlslage hinaushebt 1 Die Ursachen hierfur konnen vielfaltig sein z B eine akute Vergiftung mit Rauschmitteln oder auch manische Zustande Auch das verwandte Phanomen der Ekstase wird als Rausch der Sinne beschrieben Umgangssprachlich werden einige Drogenrausche auch als Trip Reise bezeichnet Ahnlichkeiten gibt es auch zur Trance dieser Begriff ist jedoch wesentlich allgemeiner Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Begriffsentstehung 3 Kulturgeschichte des Rausches 4 Der Rausch in der Neuzeit 4 1 Die Pforten der Wahrnehmung 4 2 Die 1968er Jahre Timothy Leary 4 3 Die Achtziger und Neunziger der Siegeszug von Techno und Ecstasy 5 Rauschwirkung verschiedener Substanzen 6 Verlauf eines Drogenrausches 6 1 Einteilung in diskrete Phasen 6 2 Eigenheiten des psychedelischen Rausches 6 3 Eigenheiten des dissoziativen Rausches 6 4 Eigenheiten des deliranten Rausches 6 5 Horrortrip 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenIn der Medizin wird unter Rausch losgelost von etwaigen Glucksgefuhlen vor allem der Verwirrungszustand nach Drogenkonsum verstanden Er ist demnach 2 e in Zustandsbild nach Aufnahme einer psychotropen Substanz mit Storungen von Bewusstseinslage kognitiven Fahigkeiten Wahrnehmung Affekt und Verhalten oder anderer psychophysiologischer Funktionen und Reaktionen Die Storungen stehen in einem direkten Zusammenhang mit den akuten pharmakologischen Wirkungen der Substanz ICD 10 WHO Deutsches Institut fur Medizinische Dokumentation und Information Eine Unterteilung in einfachen und pathologischen Rausch ist auch im Hinblick auf Schuldfahigkeit 3 4 aus medizinischer Sicht umstritten Denn erstens ist die Datenlage zu sogenannten pathologischen Rauschen sparlich und zweitens kann der einfache Rausch kaum als nicht pathologisch bezeichnet werden 5 Begriffsentstehung BearbeitenDas Wort Rausch von niederdeutsch rusch belegt 1563 stammt aus dem Mittelhochdeutschen riuschen und bedeutete ursprunglich ungestume Bewegung ungestum beim Angriff ansturmen Anlauf 6 Der Bezug zur Trunkenheit allgemein nicht nur substanzbezogen entstand im 16 Jahrhundert 7 So als reuschlin 1551 fur leichte Trunkenheit 8 Kulturgeschichte des Rausches Bearbeiten nbsp Dionysos Gott des Weines nbsp Zelt fur Peyote ZeremonieSchon in der Steinzeit wurde vor etwa 9000 Jahren moglicherweise Alkohol in Form von Met und einer Art Bier gebraut 9 Auch die Verwendung des halluzinogenen Fliegenpilzes von psilocybinhaltigen Pilzen wird auf eine Zeit vor 7000 Jahren datiert 10 11 In Russland vor allem in Sibirien war der Fliegenpilz weit verbreitet Verbreitet war es auch den Urin eines Schamanen zu trinken nachdem dieser Fliegenpilze konsumiert hatte 12 Die psychoaktiven Eigenschaften des Stechapfels waren bereits im alten Griechenland bekannt 13 In alttestamentlicher Zeit wurde der Rausch zwiespaltig gesehen Galt ein massvoller Rausch als ein Quell der Frohlichkeit Gen 43 34 EU so galt ein unmassiger hingegen als ein Quell des Ubels Gen 19 30 38 EU Gen 9 20 27 EU Jes 5 22 EU Der schon seit Alters her im Orient und in der katholischen und orthodoxen Liturgie verwendete Weihrauch enthalt den psychoaktiven Wirkstoff Incensol In den Veden ist der Gebrauch von Cannabis im Indien um 1 500 v Chr beschrieben 14 15 Im Europa der Antike und im Mittelalter wurde exzessiver Rausch als vollig normal angesehen Im Mittelalter wurde beispielsweise beim Bierbrauen oft noch Bilsenkraut zugemischt um die berauschende Wirkung zu verstarken Im 16 und 17 Jahrhundert dagegen war der Rausch geachtet Ab dem 19 Jahrhundert betrachtete man diesen zunehmend als krankhaft 11 Noch heute werden in verschiedenen Kulturen Rituale zelebriert bei denen rauscherzeugende Substanzen eine wichtige Rolle spielen So ist in westlich gepragten Gesellschaften das sogenannte Anstossen mit alkoholischen Getranken bei privaten und gesellschaftlichen Feiern ein weit verbreitetes Ritual das oft wahrend des Hohepunktes der Veranstaltung durchgefuhrt wird und dabei ein starkes Zusammengehorigkeitsgefuhl erzeugt Ein weiteres Beispiel ist bei der Santo Daime Kirche oder bei der Native American Church zu finden deren Anhanger den halluzinogenen Peyote Kaktus rituell verzehren und uber tiefe spirituelle Erfahrungen berichten Rausch ausserhalb dieser Rituale lehnt die Gemeinschaft strikt ab 16 Ebenso wird in verschiedenen indigenen sudamerikanischen Religionsgemeinschaften das Gebrau Ayahuasca eingenommen Dabei gelten strenge Regeln z B muss um die Zeit des Rituals herum auf Alkohol verzichtet werden Auch der Tabak war in prakolumbianischer Zeit eine rein medizinisch und rituell genutzte Droge Auch heute sehen Wissenschaftler in manchen Konsumarten von rauscherzeugenden Substanzen eine gewisse Ritualisierung Gegenseitige Unterstutzung bei der Beschaffung der gemeinsame Konsum z B das Herumreichen des Joints oder auch gemeinschaftliches Sich Betrinken konnen rituelle Formen wenn auch ohne den spirituellen Aspekt annehmen 17 18 Der Rausch in der Neuzeit BearbeitenEnde der 1950er Jahre wurden psilocybinhaltige Pilze dank der Wiederentdeckung durch R Gordon Wasson einem breiten Publikum bekannt Albert Hofmann gelang die Extraktion des Hauptwirkstoffs Psilocybin und die Synthese von LSD Beide Substanzen wurden zunachst in der Psychotherapie eingesetzt Die Pforten der Wahrnehmung Bearbeiten In seinem Buch Die Pforten der Wahrnehmung von 1954 beschreibt Aldous Huxley die Wirkung von Halluzinogenen Er hatte unter anderem mit Mescalin experimentiert wobei er zu dem Schluss kam dass das Gehirn mehr Eindrucke vernichte als zulasse um den Menschen vor Verwirrung durch zu viel Information zu schutzen Auch weist er auf den spirituellen Gebrauch von Peyote in der Native American Church s o hin und verurteilt zugleich den unspirituellen blossen Konsum der zivilisierten Gesellschaft 19 Die 1968er Jahre Timothy Leary Bearbeiten Der damalige Psychotherapeut Timothy Leary der sich durch den Konsum einer psilocybinhaltigen Pilzart die von den Azteken Teonanacatl dt Fleisch der Gotter genannt wurde erleuchtet fuhlte propagierte den Gebrauch bewusstseinsverandernder Substanzen um das gottliche Bewusstsein zu erreichen 20 Dabei betonte er dass dieser psychisch stabilen Personen vorbehalten sein sollte Er untersuchte zusammen mit Freunden die Wirkung psychedelischer Drogen Spater verlor er seinen Lehrstuhl an der Universitat Harvard Gemass der Philosophie der Hippiezeit war das Ziel des Rausches die Erweiterung des Bewusstseins weshalb halluzinogene Substanzen wegen der erzeugten produktiven Symptomatik bevorzugt wurden Ende der 1960er Jahre wurden halluzinogene Substanzen verboten Der in den 1970er und 80er Jahren populare Schriftsteller Carlos Castaneda vertrat eine ahnliche Auffassung wie Timothy Leary und beschrieb in diesem Zusammenhang die traditionelle Drogenkultur der Indianer Mexikos Die Achtziger und Neunziger der Siegeszug von Techno und Ecstasy Bearbeiten Mit der Mitte der 1980er Jahre aufkommenden Acid House und spater Technomusik begann der Siegeszug der aufputschenden Substanzen Ecstasy und andere amphetaminartige Substanzen halten den Konsumenten wach sodass er sich ausdauernder in Trance tanzen kann Zudem steigern die Substanzen die Stimmung enthemmen und erleichtern die Kontaktaufnahme Rauschwirkung verschiedener Substanzen BearbeitenGruppe Substanzen Auswahl Wirkung MechanismusAlkohol Enthemmung erhohte Emotionalitat Denkhemmung betaubend Selbstuberschatzung stimuliert GABA Rezeptoren hemmt NMDA Rezeptoren erhoht Produktion von Dopamin und EndorphinenNikotin stimuliert beruhigend entspannend verandert die Wahrnehmung und das Gefuhlserleben erhohte psychomotorische Leistungsfahigkeit erhohte Aufmerksamkeits und Gedachtnisleistungen stimuliert nikotinische AcetylcholinrezeptorenEntaktogene 21 MDA MDMA Methylon MDE MBDB euphorisierend fordert Kontaktaufnahme entaktogen empathogen aufputschend Ausschuttung von Serotonin Noradrenalin und in geringerem Masse auch Dopamin 22 Stimulantien Amphetamin Speed Methamphetamin Kokain Crack Kath euphorisierend fordert Kontaktaufnahme aufputschend Selbstuberschatzung besonders ausgepragt bei Crack Kokain und Methamphetamin Amphetamin und Methamphetamin Sympathomimetikum Kokain und Crack Dopamin Noradrenalin Serotonin WiederaufnahmehemmungHalluzinogene Aztekensalbei Lysergsaurediethylamid LSD Mescalin Psilocybin entheogen verandern die Wahrnehmung und das Gefuhlserleben Euphorie konnen Synasthesie und Wahnvorstellungen hervorrufen Agonisten der 5 HT2A C Rezeptoren LSD Mescalin Psilocybin 23 LSD wirkt zusatzlich auch am Dopamin Rezeptor 23 selektiver Agonist des k Opioid Rezeptors keine klassische 5 HT2A C Wirkung Aztekensalbei 24 Schnuffelstoffe Alkylnitrite Poppers Amylnitrit Distickstoffmonoxid Lachgas Losungsmittel aphrodisierende und schmerzhemmende Wirkungen Alkylnitrite dissoziative Effekte Entspannung der Muskeln und starkes Wohlempfinden Lachgas NO Donator stark gefasserweiternde Wirkung Alkylnitrite 25 Wirkung an NMDA und nikotinischen Acetylcholinrezeptoren Lachgas 26 Opiate und Opioide Heroin Morphin Tilidin beruhigend sedierend entspannend schmerzlindernd euphorisierend Agonisten der OpioidrezeptorenVerlauf eines Drogenrausches BearbeitenEinteilung in diskrete Phasen Bearbeiten nbsp Wirkungsverlauf verschiedener DrogenIntensitat und Charakter der rauschtypischen korperlichen wie auch psychischen Effekte korrelieren direkt mit der Konzentration der Droge in der Blutbahn Rauschdauer und verlauf hangen davon ab auf welchem Weg und wie schnell die Droge metabolisiert wird Die Gesamtdauer eines Drogenrausches liegt je nach Droge und Dosierung meist bei 3 10 Stunden und wird ublicherweise in drei Phasen unterteilt 27 Das Hochkommen in dem graduell zunehmend starkere Effekte auftreten Das Plateau die im Vergleich zur Rauschdauer relativ kurze Phase grosster Intensitat Das Herunterkommen wahrenddessen der Rausch langsam abklingt und welches sich oft uber viele Stunden erstrecktDer Ubergang zwischen den Phasen ist fur den Berauschten im Regelfall deutlich wahrnehmbar da bestimmte Effekte der Droge relativ abrupt auftreten bzw abklingen Eigenheiten des psychedelischen Rausches Bearbeiten Unter dem Einfluss psychedelischer Drogen konnen sich Wahrnehmung und gedankliche Assoziation in allen Aspekten stark verandern wobei das Bewusstsein dass man sich in einem Rauschzustand befindet normalerweise nicht verloren geht Momentan bearbeitete ebenso als Erinnerung oder Vorstellung gespeicherte wie auch archetypische Bewusstseinsinhalte konnen optisch oder akustisch manifest werden Die nichtreale Natur dieser Illusionen und Pseudohalluzinationen wird immer erkannt Die veranderten Assoziationen konnen in uberraschenden Wendungen des Wahrgenommenen und des Rausches an sich resultieren und als einsichtsreich empfundene innere Erlebnisse bis hin zu lebensverandernden spirituellen Erfahrungen hervorrufen 28 29 Eine phanomenologische Beschreibung des Rausches an sich ist nicht moglich letztlich ist ein psychedelischer Rausch stets eine hochst subjektive sprachlich nur oberflachlich vermittelbare Erfahrung und auch die neurochemischen Grundlagen sind nur teilweise erforscht Eine zentrale Komponente besteht in der visionaren Umstrukturierung der Veranderung des Denkens und Assoziierens hin zum Vorverbalen verbunden mit der Manifestation des Unbewussten in allen Aspekten der Wahrnehmung 30 Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Storung der Normalfunktion bestimmter vom Serotoninsystem kontrollierter Regelschleifen wodurch die Filterfunktion des Thalamus wegfallt und es daruber hinaus zu einer Uberflutung des Stirnhirns mit neuroexzitatorischem Glutamat kommt 31 Ein weiterer grundlegender Aspekt eines Rausches ist die euphorische oder angstvolle Ich Auflosung beziehungsweise ozeanische Selbstentgrenzung die Aufhebung der Grenzen zwischen Ich und Aussenwelt Durch die veranderte Freisetzung von Neurotransmittern kommt es hierbei zu einer Uberaktivierung des Locus caeruleus im Mittelhirn Die darauf folgende Ausschuttung von Noradrenalin im gesamten Gehirn bewirkt einen Zustand extremer Wachheit und geistiger Transzendenz 32 Aussere Reize z B Musik aber auch Reize von innen wie die eigenen Gedanken und Gefuhle konnen auf einem psychedelischen Rausch die verschiedensten Inhalte in der Wahrnehmung manifest werden lassen oder bereits Manifestiertes verandern wobei die Inhalte bei intensiven Rauschzustanden zunehmend visuell in Erscheinung treten Dieser Mechanismus macht den Rausch prinzipiell uber lange Strecken steuerbar und ermoglicht die Arbeit mit dem Selbst sofern die Aufmerksamkeit auf dieses gerichtet ist Viele mogliche Wahrnehmungsveranderungen sind jedoch auch rein neurologischer Natur etwa Morphen Sich Verbiegen oder Zittern von Gegenstanden aufgrund gestorter Muster und Kantenerkennung abstrakte geometrische Effekte durch Interferenzen in der Sehbahn 33 oder Veranderungen der Tonhohe gehorter Musik Auf besonders starken Rauschen kann es auch zu einer Uberinterpretation von gesehenen Mustern kommen wodurch nicht tatsachlich vorhandene Objekte wahrgenommen jedoch als Illusionen erkannt werden Zusammenfassend lasst sich sagen dass der psychedelische Drogenrausch einen Zustand vollstandig erhaltenen Wachbewusstseins unter den Umstanden einer gehirnweit umorganisierten gelockerten Kognition darstellt Eigenheiten des dissoziativen Rausches Bearbeiten Der Rausch auf dissoziativen Drogen unterscheidet sich qualitativ grundlegend vom klassischen psychedelischen Rausch da andere neurochemische Mechanismen in Gang gesetzt werden Durch die Funktion als Dopamin Wiederaufnahmehemmer und insbesondere die Aktivierung von Sigma 1 Rezeptoren konnen hohe Dosen jedoch ebenfalls psychedelische und transzendente Zustande auslosen Charakteristisch fur den dissoziativen Rausch ist der durch Blockade von NMDA Rezeptoren bewirkte weitgehende oder vollige Verlust der Korper und Sinneswahrnehmung und das damit verbundene Erleben eines ausserkorperlichen und andersweltigen Bewusstseinszustandes Da im Rausch mentale Prozesse teilweise dissoziiert also vom Bewusstsein entkoppelt werden konnen kann es zu dem Eindruck kommen an mehreren Orten gleichzeitig zu existieren oder sich zwischen mehreren Existenzebenen bewegen zu konnen Auch kann die real vorhandene Umgebung unwirklich erscheinen Auf hoheren Dosen treten lebhafte detaillierte und zunehmend realistische Pseudohalluzinationen auf Auch Synasthesien sind moglich etwa die Visualisierung von gehorter Musik oder das Horen von Gefuhlen Eigenheiten des deliranten Rausches Bearbeiten Der Rausch auf Delirantia unterscheidet sich deutlich vom psychedelischen und dissoziativen Rausch darin dass er von vollstandiger gedanklicher Dissoziation gepragt ist Es treten typische anticholinerge Nebenwirkungen auf die einem Delirium ahneln Hierdurch wird der Rausch als desorientiert wirr episodenhaft und nicht klar erlebt auch kann es zu wiederholten Amnesien Filmrissen kommen Es kommt nicht zu psychedelischen oder transzendenten Bewusstseinszustanden Echte nicht als solche erkannte Halluzinationen konnen auftreten und auch das Bewusstsein uber den Rausch an sich kann verloren gehen Es kann zu Phantomhandlungen also Interaktionen mit nicht vorhandenen Objekten und Personen mit entsprechender Unfallgefahr kommen Bei mit Halluzinogenen unerfahrenen Nutzern ist die Gefahr auf einen Horrortrip zu gelangen bei dieser Art Rausch durch den starken Realitats und Kontrollverlust besonders hoch Horrortrip Bearbeiten Hauptartikel Horrortrip Bei bestimmter Verfassung oder Umgebung siehe Set und Setting und besonders bei Unerfahrenheit mit psychedelischen Zustanden kann es vorkommen dass sich der Berauschende mit negativen Bewusstseinsinhalten emotional sehr stark beschaftigt sich schlichtweg vor ihnen furchtet oder sie nicht als Teil des Rausches und damit seiner selbst akzeptiert Die Fixierung auf die negativen Inhalte kann sehr schnell dazu fuhren dass zunehmend mehr davon produziert werden und den inneren Fokus des sich Berauschenden in immer grosserem Masse auf sich ziehen bis der Rausch durch diese Art Ruckkopplung in einen sogenannten Horrortrip ubergeht Dieser kann von starken Angstgefuhlen und entsprechenden Reaktionen z B Desorientierung Weinkrampfe im Extremfall Panikreaktionen begleitet sein Horrortrips sind nicht vollig vermeidbar und treten selbst bei erfahrenen Nutzern halluzinogener Substanzen gelegentlich auf Grundlegende Massnahmen zur Pravention sind ausreichendes Wissen um die Wirkung der Droge Verzicht auf Halluzinogene bei instabiler Personlichkeit oder psychischer Erkrankung Nichteinnahme bei gedruckter oder angespannter innerer Verfassung sowie im Zweifelsfall die Hinzuziehung einer weiteren Person die den Rausch begleitet Trip Sitter 34 35 Literatur BearbeitenRausch In Verein der Freunde und Forderer der Zeitschrift Kritische Ausgabe e V Hrsg Kritische Ausgabe Heft 13 Nr 1 2005 ISSN 1617 1357 Online abgerufen am 3 Januar 2013 Inhaltsverzeichnis Rausch Sucht Ekstase In Interdisziplinares Zentrum fur Historische Anthropologie der Freien Universitat Berlin Hrsg Paragrana Heft 2 Akademie Verlag 2004 ISSN 0938 0116 Stephan Matthiesen Rainer Rosenzweig Hrsg Von Sinnen Traum und Trance Rausch und Rage aus Sicht der Hirnforschung mentis Verlag Paderborn 2007 ISBN 978 3 89785 572 4 Cynthia Palmer Michael Horowitz Ronald Rippchen Tanzerinnen zwischen Himmel und Holle Frauen erzahlen ihre Rauscherfahrungen In Der Grune Zweig Band 136 Pieper s Medienexperimente Lohrbach 1994 ISBN 3 925817 36 0 Gisela Volger Karin von Welck Hrsg Rausch und Realitat Drogen im Kulturvergleich Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1981 ISBN 3 499 34006 2 Drei Materialienbande zu einer Ausstellung des Rautenstrauch Joest Museums fur Volkerkunde der Stadt Koln Rudolf Gelpke Vom Rausch im Orient und Okzident Stuttgart 1966 Robert Feustel Grenzgange Kulturen des Rauschs seit der Renaissance Wilhelm Fink Munchen 2013 ISBN 978 3 7705 5475 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drunken males Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Drunken females Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Rausch Zitate nbsp Wiktionary high Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Rausch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Psychedelic Timeline Geschichtlicher ZeitstrahlEinzelnachweise Bearbeiten Rausch duden de ICD 10 WHO Version 2013 Psychische und Verhaltensstorungen durch psychotrope Substanzen F10 F19 Memento des Originals vom 29 Dezember 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dimdi de Frank Schneider Helmut Frister Alkohol und Schuldfahigkeit Entscheidungshilfen fur Arzte und Juristen Springer Berlin 2002 ISBN 3 540 41924 1 S 28 P Winckler Der pathologische Rausch Diagnostische Fehlkonstruktion oder zuverlassige psychiatrische Diagnose In Der Nervenarzt Vol 70 Nr 9 1999 S 803 809 doi 10 1007 s001150050515 Mathias Berger Hrsg Psychische Erkrankungen Klinik und Therapie 3 Auflage Elsevier Munchen Jena 2009 ISBN 978 3 437 22481 2 J Grimm W Grimm Deutsches Worterbuch G Kobler Deutsches Etymologisches Worterbuch 1995 Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Aufl hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 587 Frank Thadeusz Archaologie Am Anfang war der Sud Spiegel Online 9 Dezember 2009 abgerufen am 3 Januar 2013 erowid org Erowid Psilocybe Mushroom History 2005 a b Andrea Blatter Rausch und Ekstase zwischen Normalitat und Achtung In Bundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Das Parlament Nr 3 17 Januar 2005 Online abgerufen am 7 November 2010 W Bauer E Klapp A Rosenbohm Hrsg Der Fliegenpilz Ein kulturhistorisches Museum Wienand Verlag Koln 1991 ISBN 3 87909 224 9 Psychoactives in History Erowid Fire Psychoactives in History A Sample 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Spiegel Nr 37 1969 S 185 online David E Nichols Differences Between the Mechanism of Action of MDMA MBDB and the Classic Hallucinogens Identification of a New Therapeutic Class Entactogens In Journal of Psychoactive Drugs 18 1986 S 305 313 doi 10 1080 02791072 1986 10472362 Rothman R B amp Baumann M H 2002 Therapeutic and adverse actions of serotonin transporter substrates In Pharm Ther Band 95 S 73 88 PMID 12163129 a b David E Nichols Hallucinogens In Pharmacology amp Therapeutics 101 2004 S 131 181 doi 10 1016 j pharmthera 2003 11 002 B L Roth et al Salvinorin A A potent naturally occurring nonnitrogenous opioid selective agonist In PNAS 2002 Band 99 S 11934 11939 PMID 12192085 doi 10 1073 pnas 182234399 Mark Nickerson John O Parker Thomas P Lowry and Edward W Swenson Isobutyl Nitrite and Related Compounds 1st ed Pharmex San Francisco 1979 T Yamakura R A Harris Effects of gaseous anesthetics nitrous oxide and xenon on ligand gated ion channels Comparison with isoflurane and ethanol In Anesthesiology Band 93 Nummer 4 Oktober 2000 S 1095 1101 ISSN 0003 3022 PMID 11020766 drugscouts de Memento vom 15 Dezember 2010 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Coming up bei Drugscouts de R R Griffiths et al Psilocybin can occasion mystical type experiences having substantial and sustained personal meaning and spiritual significance In Psychopharmacology Band 187 August 2006 Heft 3 S 268 283 Stephan Schleim Spiritualitat auf Knopfdruck Telepolis 24 Juli 2006 abgerufen am 3 Januar 2013 Drogeninduzierte und andere aussergewohnliche Bewusstseinszustande Eve amp Rave Edelrausch im Labor Memento des Originals vom 28 Januar 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www neuroculturelab com Neuro Culture Lab Psychedelika sterneck de Entopic Hallucination Psychedelic Information Theory How to Avoid a Bad Trip Shroomery How to Have a Bad Trip Alienate Friends Get Hospitalized or Die from Taking Relatively Safe Drugs Erowid org 1 April 2016 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rausch amp oldid 238482559