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Crack ist eine Droge die aus Kokainsalz und Natriumhydrogencarbonat Natron hergestellt wird Sie wird in kleinen Pfeifen geraucht und wirkt extrem schnell in ca 8 bis 10 Sekunden Crack greift massiv in die Hirnchemie ein und gilt daher neben Methamphetamin Heroin und Fentanyl als die Droge mit dem hochsten psychischen Abhangigkeitspotenzial Diese Form von rauchbarem Kokain variiert in der Farbe zwischen gelblich weiss und rosa Crackkorner oben ein Zoll Lineal Der Name Crack ist zuruckzufuhren auf das Knacken das beim Verbrennen der kleinen Klumpen entsteht Crack sind Kristallkorner Rocks welche bei 96 C mit knackendem englisch to crack oder knisterndem engl to crackle Gerausch als freie Base verdampfen Eine weitere Theorie zum Namen Crack bezieht sich auf das Abkuhlen des synthetisierten und erhitzten Stoffes der in grosseren Stucken als Stein auskristallisiert Inhaltsverzeichnis 1 Herstellung 2 Wirkung 3 Abhangigkeitspotenzial 4 Verfugbarkeit Preise und Verbreitung 5 Rechtslage 5 1 Deutschland 5 2 Australien 5 3 Kanada 5 4 USA 5 5 Vereinigtes Konigreich 5 6 Niederlande 6 Filmische Rezeption 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHerstellungHergestellt wird Crack indem Kokainsalz mit Natriumhydrogencarbonat Natron vermischt und erhitzt wird Oft wird dazu Backpulver verwendet welches in den USA ausschliesslich aus Natriumhydrogencarbonat besteht wahrend dem Backpulver in Deutschland meist noch Sauerungsmittel und Starke zugesetzt werden was es angeblich zur Herstellung von Crack ungeeignet macht 1 aber auch zur Verfarbung der weissen Ausgangssubstanzen fuhren kann Wahrend dieses Verbackens bzw Aufkochens findet ein Ionentausch statt Wurde Kokain Hydrochlorid als Ausgangssubstanz verwendet entsteht das Crack als ein Gemisch aus Kochsalz und Kokain in Basenform 2 Bei diesem Prozess kommt es laut verschiedenen Quellen nicht zu einem Aufreinigungseffekt 3 1 Anderen Quellen zufolge gibt es noch andere Herstellungsvarianten die mit einer Erhohung der Reinheit einhergehen 4 So wird ein Reinheitsgehalt von 80 100 angegeben gegenuber 30 60 beim ublichen Strassenkokain Salzform 5 WirkungDie Wirkung ist ahnlich der Wirkung von anderen Kokain Zubereitungsformen nur viel starker Der Korper nimmt Crack uber die Lunge wesentlich schneller als geschnupftes Kokain uber die Nasenschleimhaute auf Nach ca 10 Sekunden erreichen die Molekule die Nervenzellen des Gehirns Die Intensitat richtet sich nach Menge und korperlicher Verfassung Crack wirkt einerseits beruhigend teilweise aber auch euphorisierend und stimmungsaufhellend so dass sich der Konsument energiegeladen fuhlt Er empfindet eine gesteigerte Aufmerksamkeit fuhlt sich wacher und die Leistungsfahigkeit steigt Er verspurt einen starken Redezwang und gesteigertes sexuelles Verlangen Auch besteht die Neigung zur Selbstuberschatzung bis hin zum Grossenwahn 1 Wahrend des Konsums kann ab einer bestimmten Dosis unkontrollierbares Zittern oder Zucken auftreten Auch kann es zu Schwachegefuhlen Paranoia Hautjucken und Bluthochdruck oder zu Einsamkeitsgefuhlen kommen Das Umfeld kann feindselig wirken es kann zu schizophrenieahnlichen Zustanden wie auch zu Verfolgungswahn und Wahnvorstellungen kommen 6 Crack kann Ausloser einer Drogenpsychose sein Uberdosierung kann zum Herzstillstand fuhren Die Rauschwirkung halt allerdings nur 5 bis 15 Minuten an Danach kommt es je nach Veranlagung zu dem heftigen Verlangen einen erneuten Rausch zu erzeugen Craving Dieses Phanomen ist der Hauptgrund fur das sehr hohe Abhangigkeitspotenzial AbhangigkeitspotenzialCrack zahlt zu den Substanzen die das hochste Abhangigkeitspotenzial aufweisen 7 8 9 Es besteht sogar eine Abhangigkeitsgefahr fur Erstkonsumenten 9 10 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe Diskussionsseite Wie bei Kokain hydrochlorid besteht eine grosse Gefahr darin dass nach dem Konsum bzw dem Runterkommen sehr schnell das Bedurfnis entsteht mehr zu konsumieren Bei der schneller an und auch wieder abflutenden Wirkung von Crack im Vergleich zu Kokain kann der Entzug als wesentlich gravierender empfunden werden So entsteht eine Konsumdynamik die zum einen in langen Binges engl Episoden mit rasch aufeinanderfolgenden Konsumakten resultieren kann zum anderen auch zu einer raschen Entwicklung einer Abhangigkeit bei der innerhalb kurzer Zeit eine Gewohnung an die Substanz aufgebaut wird Zur Erzielung des gleichen Effekts mussen deshalb die Dosen gesteigert werden Tachyphylaxie Die Entzugserscheinungen die unmittelbar nach dem Rauchen eintreten und auch uber Wochen anhalten konnen werden von allen Konsumenten ubereinstimmend als sehr unangenehm beschrieben 1 Folgende korperliche Entzugserscheinungen konnen auftreten unkontrolliertes Muskelzucken Zittern bis hin zu Schuttelfrost Schwachegefuhl und Mudigkeit Hautjucken Bluthochdruck Kreislaufzusammenbruche Zudem ist bei Langzeitkonsumenten ahnlich wie bei Langzeitabhangigen von Kokain ein Ausfallen der Zahne ein schwerwiegender gesundheitlicher Aspekt Schwerwiegend sind zudem oft die psychischen Begleiterscheinungen Charakterveranderung Der Konsument fuhlt sich einsam und er wird haufig von der Umwelt als aggressiv wahrgenommen Wahnvorstellungen Psychosen entstehen Soziale VereinsamungVerfugbarkeit Preise und VerbreitungGehandelt wird Crack in Form kleiner Klumpen auch Steine rocks genannt die in Mengen ab einem zehntel Gramm verkauft werden Eine Konsumeinheit ist relativ billig aufgrund der oft extremen Konsumdynamik kann es jedoch dazu kommen dass innerhalb kurzer Zeitraume sehr viel Geld fur die Droge ausgegeben wird Der Munchner Liedermacher Konstantin Wecker gab nach seiner Festnahme an er habe fur 1 6 Kilogramm Kokain das er zu Crack aufkochte einen Grammpreis von 100 Mark bezahlt also rund 160 000 Mark insgesamt und zwar innerhalb eines halben Jahres 6 In Deutschland ist Crack vor allem in grossstadtischen Szenen verbreitet wobei deutliche Schwerpunkte in Frankfurt am Main Hamburg und Hannover auszumachen sind Viele gewohnheitsmassige Crackkonsumenten waren zuvor bereits heroin und oder kokainabhangig Viele Konsumenten finanzieren ihre Sucht durch Beschaffungskriminalitat und Beschaffungsprostitution da sie keine andere Moglichkeit haben die hohen Geldbetrage die ihre Abhangigkeit fordert aufzubringen RechtslageCrack ist wie Kokain seit 1961 in der UN Single Convention on Narcotic Drugs als Schedule I Droge aufgefuhrt wonach nichtstaatliche Herstellung Ausfuhr Einfuhr Vertrieb Handel Verwendung und Besitz illegal sind 11 12 Deutschland Aufgrund der Auffuhrung in Anlage III des Betaubungsmittelgesetzes ist Kokain Methyl 3b benzoyloxy tropan 2b carboxylat ein verkehrs und verschreibungsfahiges Betaubungsmittel 13 Ausgenommen hiervon ist d Kokain Methyl 3b benzoyloxy tropan 2a carboxylat das in Anlage II aufgefuhrt ist was bedeutet dass es zwar verkehrs nicht aber verschreibungsfahig ist 14 Der Umgang mit Kokain ist ohne entsprechende Genehmigung strafbar Genaueres hierzu ist dem Artikel uber das deutsche Betaubungsmittelrecht zu entnehmen Unabhangig von den oben genannten Regularien ist das Fuhren von Kraftfahrzeugen unter Kokain bzw Crack Einfluss gem 24a StVG ordnungswidrig im Falle einer daraus resultierenden Fahruntuchtigkeit ist das Fuhren von Fahrzeugen oder Kraftfahrzeugen strafbar gem 316 StGB Australien In Australien werden Crack und Kokain als Schedule 8 controlled drug klassifiziert wodurch nur eine Verwendung bei manchen medizinischen Indikationen erlaubt ist Kanada In Kanada ist Crack wie auch andere Koka Produkte eine Schedule I substance nach dem Controlled Drugs and Substances Act USA In den USA ist Crack wie auch Kokain eine Schedule II drug nach dem Controlled Substances Act 15 16 und dem Anti Drug Abuse Act von 1986 17 Vereinigtes Konigreich Im Vereinigten Konigreich wird Crack als Class A drug nach dem Misuse of Drugs Act 1971 behandelt Niederlande In den Niederlanden wird Crack auf der Liste I schwere Narkotika nach dem Opiumgesetz gefuhrt 18 Filmische RezeptionJungle Fever Regie Spike Lee Crack ist nicht Hauptthema wird aber klar thematisiert die Verrohung durch Crack wird gezeigt New Jack City Darsteller Wesley Snipes Ice T und Mario van Peebles zeigt den Aufstieg und Fall eines Drogenbarons in New York Traffic Macht des Kartells Regie Steven Soderbergh Eine der Figuren konsumiert mehrmals im Film Crack und auch die Folgen sind zu beobachten Life Is Hot In Cracktown Regie Buddy Giovinazzo Eine Sozialstudie in Form eines Spielfilmes nach Giovinazzos gleichnamigem Roman Bumfights Der Schauspieler Bling Bling konsumiert mehrmals Crack in einem Casino Crackheads Gone Wild Eine Dokumentation uber Cracksuchtige in Atlanta Haltlos Originaltitel Floundering Regie Peter McCarthy Aus einer Laune heraus entschliesst sich der Protagonist einer Runde von Crackrauchern beizutreten nachdem er ihnen vorgehalten hat sie zerstorten ihr Leben The Fighter 2010 Regie David O Russell Christian Bale spielt den crackabhangigen Bruder und Trainer der Titelfigur die Entstehung des HBO Dokumentarfilms High On Crack Street ist in den Spielfilm eingebaut Last Days Here Dokumentation aus dem Jahr 2011 uber den crackabhangigen Bobby Liebling Frontmann der Band Pentagram Keep the Lights On 2012 Regie Ira Sachs Der Film handelt von der Liebesgeschichte zwischen dem Filmregisseur Erik Thure Lindhardt und dem von Crack abhangigen Verlagsjuristen Paul Zachary Booth Reale Vorbilder der beiden Figuren waren Ira Sachs selbst sowie sein ehemaliger Liebhaber Bill Clegg ein Literaturagent der seinen exzessiven Crack und Alkoholkonsum in seinem Buch Portrat eines Suchtigen als junger Mann thematisierte Snowfall seit 2018 Fernsehserie uber die Ausbreitung von Crack in Los Angeles in den 80er JahrenLiteraturHeino Stover Michael Prinzleve Hrsg Kokain und Crack Pharmakodynamiken Verbreitung und Hilfeangebote Lambertus Freiburg 2004 ISBN 3 7841 1494 6 Weblinks nbsp Wiktionary Crack Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Crack Droge Sammlung von Bildern Kokain amp Crack In Erowid englisch Einzelnachweise a b c d Crack Freebase Memento vom 14 Marz 2005 im Internet Archive In drugscouts de SD Treadwell TG Robinson Cocaine use and stroke In Postgraduate Medical Journal 83 Jahrgang Nr 980 Juni 2007 S 389 94 doi 10 1136 pgmj 2006 055970 PMID 17551070 PMC 2600058 freier Volltext englisch Crack and Freebase Memento vom 7 November 2006 im Internet Archive In pille palle net Crack In drug infopool de Miriam Stoppard Alles uber Drogen Urania Ravensburger Berlin 2000 ISBN 3 332 01083 2 S 79 ff a b Schmidbauer vom Scheidt Handbuch der Rauschdrogen Munchen Herbig Verlagsbuchhandlung 2004 ISBN 3 596 16277 7 Seite 123 ff Der erste Kick ist der Anfang vom Ende Memento vom 19 Oktober 2014 im Internet Archive In time4teen de Crack die Teufelsdroge 1 2 Vorlage Toter Link www fwu de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2023 Suche in Webarchiven FWU Medien a b Crack In suchtfragen at Klassische Drogen Kokain Crack Memento vom 2 Februar 2012 im Internet Archive In drogenscreening info Cocaine and Crack European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction abgerufen am 1 Mai 2008 Single Convention on Narcotic Drugs 1961 International Narcotics Control Board archiviert vom Original am 31 Januar 2012 abgerufen am 1 Mai 2008 Anlage III BtMG Einzelnorm Abgerufen am 3 Oktober 2023 Anlage II BtMG Einzelnorm Abgerufen am 3 Oktober 2023 DEA Title 21 Section 812 Usdoj gov archiviert vom Original am 22 August 2008 abgerufen am 5 September 2008 Title 21 U S C 812 b 2 Eric Sterling Drug Laws and Snitching A Primer PBS abgerufen am 20 Mai 2013 Liste I des niederlandischen Opiumgesetzes abgerufen am 15 Dezember 2016Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der 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