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Psilos ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur das zugrundeliegende griechische Wort psilos siehe unter Liste griechischer Wortstamme in deutschen Fremdwortern psilo Psilocybinhaltige Pilze sind eine Gruppe psychoaktiver Pilze die auch als Zauberpilze magic mushrooms oder halluzinogene Pilze bezeichnet wird Weitere von Kultur zu Kultur unterschiedliche Bezeichnungen sind z B Fleisch der Gotter in Teilen Amerikas oder Narrische Schwammerl in Osterreich Westliche Konsumenten verwenden auch Begriffe wie Psilos Shrooms Paddo etc Zu dieser Gruppe gehorende Pilze enthalten die psychedelisch wirkenden Substanzen Psilocybin und Psilocin Frische Spitzkegelige KahlkopfeGetrocknete Spitzkegelige KahlkopfeIm Haus aufgezogene Psilocybe cubensisPsilocybe cubensis getrocknetPsilocybinhaltige Pilze sind weltweit verbreitet die meisten finden sich in der Gattung der Kahlkopfe Insgesamt sind uber 180 Arten bekannt 1 Besonders verbreitet in Mitteleuropa ist der Spitzkegelige Kahlkopf Psilocybe semilanceata der haufig auf naturlich gedungten Weiden anzutreffen ist Zum Kauf legal oder illegal werden oft Kubanische Kahlkopfe Psilocybe cubensis angeboten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittel und Sudamerika 1 2 Entdeckung und Erforschung im Westen 1 3 Pilzkultur im Westen 2 Arten und Verbreitung 3 Gehalte psychoaktiver Stoffe 4 Wirkungen 4 1 Wirkungsmechanismus 4 2 Wirkung auf die Psyche 4 3 Somatische Wirkung 4 4 Eigen und Fremdwahrnehmung 4 4 1 Allgemeines 4 4 2 Einteilung in Phasen 5 Unerwunschte Wirkungen und Gefahrenpotential 5 1 Abhangigkeitspotenzial und somatische Risiken 5 2 Psychische Risiken und Unfalle 5 3 Pilzverwechslung 6 Konsum 7 Medizinische Nutzung 8 Betaubungsmittelrecht 8 1 Deutschland 8 2 Niederlande 8 3 USA 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichteEs wird angenommen dass psilocybinhaltige und andere psychoaktive Pilze in vielen Kulturen bekannt waren und vor allem fur religiose Zwecke genutzt wurden Erste Funde die auf einen Gebrauch schliessen lassen datieren auf 1000 bis 500 v Chr weitere Belege fur einen Gebrauch finden sich in den folgenden Jahrhunderten aus unterschiedlichen Kulturen vereinzelt bis in die Gegenwart Der traditionelle religiose Gebrauch wird im Artikel Psychoaktive Pilze Abschnitt Anwendung als Entheogene genauer dargestellt Mittel und Sudamerika nbsp Pilzsteine etwa 30 cmAm bekanntesten ist die schamanische Nutzung psychoaktiver Pilze in Lateinamerika 2 Dort finden sich sogenannte Pilzsteine die auf 1000 500 v Chr datiert werden Das erste schriftliche Zeugnis einer Nutzung halluzinogener Pilze in westlichen Aufzeichnungen stellt das Buch Historia general de las cosas de Nueva Espana von Bernardino de Sahagun aus dem 16 Jahrhundert dar Darin wird an mehreren Stellen der Gebrauch und die Wirkung des von den Azteken so bezeichneten Teonanacatl 3 meist ubersetzt als Fleisch Gottes der Gotter heilige oder gottliche Pilze dargestellt So beschreibt er etwa eine Feier von Geschaftsleuten Bei der festlichen Zusammenkunft assen sie Pilze Sie nahmen keine andere Nahrung ein sie tranken die ganze Nacht nur Schokolade Sie assen die Pilze zusammen mit Honig Als die Pilze zu wirken begannen wurde getanzt und geweint Einige sahen in ihren Visionen wie sie im Krieg starben einige wie sie wohlhabend wurden und Sklaven kaufen konnten einige wie sie Ehebruch begingen und wie sie dann gesteinigt und ihre Schadel eingeschlagen wurden einige wie sie im Wasser ertranken einige wie sie im Tod die Ruhe fanden Alle diese Dinge sahen sie Als die Wirkung der Pilze nachliess sassen sie zusammen und erzahlten einander was sie in ihren Visionen gesehen hatten In spateren Aufzeichnungen der Kolonialisten uber die indigenen Volker wird der Gebrauch von Pilzen seltener erwahnt In den Augen der christlichen Missionare waren die Rituale heidnisch und daher zu bekampfen Insbesondere die Annahme der Indios dass durch bestimmte Pflanzen oder hier Pilze Gott direkt zu ihnen spreche stand im Gegensatz zur christlichen Heilslehre in der die Kirche das Wort Gottes verkundet Fur die christlichen Missionare sprach der Teufel aus den Pilzen Aufgrund dessen wurden die Rituale immer mehr zu Geheimkulten weshalb sie wohl auch erst zu Mitte des 20 Jahrhunderts im Westen wiederentdeckt wurden Die in Mittelamerika vorkommenden Arten werden zum Teil noch immer in schamanistischen Ritualen verwendet Sie dienen oder dienten der Kontaktaufnahme mit Ahnen oder Gottern wurden in Heilritualen eingesetzt und auch zu rituell feierlichen Anlassen genutzt 4 Entdeckung und Erforschung im Westen Die Existenz psychoaktiver Pilze wie sie in fruhen Zeugnissen aus Mittelamerika beschrieben wurden wurde von vielen fur unwahrscheinlich oder einen Mythos gehalten 1915 kam beispielsweise der Ethnobotaniker W Safford nach einigen Studien zum Schluss dass die Aufzeichnungen fruher Kolonialisten ein Irrtum seien Er nahm an dass der getrocknete Peyote Kaktus versehentlich fur einen Pilz gehalten worden war Dagegen ausserte der aus Osterreich stammende mexikanische Arzt Blas Pablo Reko ab den 1920er Jahren immer wieder die Behauptung dass die Pilze tatsachlich existieren wurden identifizierte diese jedoch als Fliegenpilze Letztlich gelang es erst R Gordon Wasson und seiner Frau Dr Valentina Pavlovna Wasson mit Hilfe der Schamanin Maria Sabina die Existenz der Pilze zur Mitte des Jahrhunderts zu beweisen 5 Nach dem Zusammentragen von Hinweisen aus der Literatur kamen sie zu dem Schluss diese in Mexiko zu suchen 1953 konnte Wasson ein Pilz Ritual beobachten das Elemente christlicher und traditioneller Religion enthielt 1955 konnte er gemeinsam mit Allen Richardson selbst aktiv an einer Zeremonie teilnehmen und sich so von der Wirkung uberzeugen 6 1956 unternahm er mit dem franzosischen Mykologen Roger Heim eine weitere Expedition und Teilnahme an einem Ritual In Folge wurden von Heim entsprechende Pilze gesammelt kultiviert und bestimmt Zwischen 1953 und 1962 unternahm Wasson insgesamt zehn Feldstudien unter anderem mit Personen wie Gaston Guzman oder Albert Hofmann Diesem gelang es schliesslich 1958 den Hauptwirkstoff Psilocybin sowie das Psilocin zu isolieren In den letzten 20 Jahren publizierte J Gartz die meisten Arbeiten zur Chemie der Pilze in fuhrenden botanischen Zeitschriften Weitere Publizisten zur Mykologie und Ethnobotanik sind P Stamets J Ott sowie G Samorini mit einer grossen Anzahl Artikeln und mehreren Buchern Pilzkultur im Westen Breite Bekanntheit erlangten psychoaktive Pilze im Mai 1957 durch einen von Gordon Wasson verfassten Life Artikel sowie einen von Valentina Wasson verfassten Bericht im Magazin This Week in dem sie ihre Erkenntnisse darlegten 7 5 Ahnlich wie LSD wurden die Pilze innerhalb von alternativen Gesellschaftsgruppen konsumiert wie auch teilweise in Kunstler und Intellektuellenkreisen siehe auch psychedelische Kunst Sie erlangten jedoch nie die Bedeutung von LSD Ab den 1990er Jahren verstarkte sich das Interesse an psychoaktiven Pilzen wieder Dies wurde zuruckgefuhrt auf den entstandenen kommerziellen Vertrieb in Smartshops und ebenso in Verbindung gebracht mit einem zunehmenden Trend Zuruck zur Natur sowie vollkommen veranderten Vertriebs und Informationsmoglichkeiten durch das Internet 7 Die Smartshops agierten in unklaren gesetzlichen Bereichen bzw vom Gesetzgeber offengelassenen oder geduldeten Lucken In Smartshops wurden nicht nur fertige Pilze verkauft sondern auch Material zum Eigenanbau Es wurde auf die seit den 1960er Jahren entwickelten Techniken zur Kultivierung von Pilzen unter einfachen Bedingungen zuruckgegriffen die wesentlich durch Experimente mit psychoaktiven Pilzen vorangetrieben wurden So waren Pilze nicht nur in vielen Gegenden sammelbar sondern ebenso legal oder illegal kauflich erhaltlich genauso wie die Materialien und das Wissen uber ihre Aufzucht Wahrend der Verkauf in den Niederlanden de facto legalisiert wurde begann ab den 2000er Jahren ein Trend zu einer Verscharfung der gesetzlichen Lage in einigen Landern Europas was schliesslich auch wieder zu einer Verscharfung der niederlandischen Gesetze fuhrte 8 Es finden sich trotzdem weiterhin im EU Raum legale oder halblegale Angebote was den Pilzen eine Sonderstellung ahnlich dem Cannabis einraumt wenn auch meist restriktiver Ahnlich dem Cannabis gibt es im Internet auch Interessengruppen meistens in Form von Informationsforen worauf auch die Europaische Beobachtungsstelle fur Drogen und Drogensucht zum Informationsgewinn zuruckgreift 9 Der Konsum von Pilzen blieb immer ein gesellschaftliches Randphanomen wie auch die Einnahmen bei den meisten Konsumenten auf einige Versuche beschrankt bleibt Die grosste Benutzergruppe stellen drogenerfahrene Personen dar 8 Auch fur spirituelle und selbstfindende oder bewusstseinserweiternde Zwecke werden psilocybinhaltige Pilze konsumiert Arten und Verbreitung nbsp Angenommene Verbreitung Psilocybe cubensis Anmerkung Eine Verbreitung des Pilzes ist auch fur Sudafrika nachgewiesen nbsp Angenommene Verbreitung Psilocybe cyanescensInsgesamt sind weltweit 186 Arten bekannt davon 116 in der Gattung Psilocybe Kahlkopfe Weitere Arten finden sich in den Gattungen Gymnopilus Flammlinge 14 Panaeolus Dungerlinge 13 Copelandia 12 Hypholoma Inocybe Pluteus jeweils 6 Conocybe Paneolina jeweils 4 Gerronema 2 Agrocybe Galerina und Mycena jeweils 1 10 Im Spatsommer und Herbst wachst in Deutschland und den Nachbarlandern oftmals der Spitzkegelige Kahlkopf auf naturlich gedungten Weiden Jedoch breitete sich Psilocybe cyanescens auf Holzresten in den letzten 15 Jahren stark aus und ist lokal in Massen zu finden wie z B in Mitteldeutschland Ihre starke Blauverfarbung bei Druck und im Alter ist fur den Pilz charakteristisch und sonst in Europa nur noch bei den Rohrlingen zu finden die jedoch nicht psychoaktiv sind Auch im Grunlichgrauen Dachpilz Pluteus salicinus wurden die psychoaktiven Substanzen Psilocybin und Psilocin nachgewiesen 11 Psilocybe Pilze konnen verhaltnismassig leicht mit anderen Arten verwechselt werden von denen einige todliche Vergiftungen auslosen konnen z B Galerina marginata Galerina autumnalis oder Galerina venenata Gehalte psychoaktiver StoffeDer Gehalt an Psilocybin und Psilocin in Pilzen variiert signifikant zwischen unterschiedlichen Spezies und auch innerhalb dieser uber unterschiedliche Variationen bis hin von Pilz zu Pilz Auch ist der Wirkstoffgehalt innerhalb der Pilze unterschiedlich verteilt Bei der Spezies Psilocybe samuiensis wurde beispielsweise die hochste Konzentration in der Kappe nachgewiesen 12 Generell liegt der Gehalt an Psilocybin und Psilocin bei getrockneten Pilzen zwischen 0 1 2 des Gewichts bzw bei 0 01 0 2 bei frischen Pilzen 13 Ungefahre Alkaloidkonzentration getrockneter Psilocybinpilze 14 Name Psilocybin Psilocin Baeocystin Total Conocybe cyanopus 0 930 0 450 15 0 70 0 00 15 0 030 0 100 15 1 03 0 55Conocybe smithii n a n a 0 40 0 80 0 40 0 80 15 Gymnopilus purpuratus 0 34 0 29 0 05 0 68 16 Gymnopilus validipes 0 12 17 0 12 nbsp Panaeolus cinctulus 0 150 0 600 15 0 00 15 0 001 0 005 15 0 151 0 605 nbsp Psilocybe azurescens 1 78 0 38 0 35 2 51Psilocybe baeocystis 0 85 0 59 0 10 1 54 nbsp Psilocybe bohemica 0 93 16 1 34 0 11 0 28 16 0 02 16 1 06 1 47 nbsp Psilocybe cubensis 0 63 16 0 25 16 0 60 0 02 16 0 025 0 90 1 26 nbsp Psilocybe cyanescens 0 85 0 36 0 03 1 24Psilocybe cyanofibrillosa 0 21 0 04 n a 0 25 Psilocybe hoogshagenii 0 60 0 10 n a 0 70 Psilocybe liniformans 0 16 n a 0 005 0 17 nbsp Psilocybe semilanceata 0 98 0 02 0 36 1 36Psilocybe stuntzii 0 36 0 12 0 02 0 5 nbsp Psilocybe tampanensis 0 68 0 32 n a 1 00 Psilocybe weilii 0 61 0 27 0 05 0 93WirkungenWirkung nach Menge an Psilocybin Menge Wirkung3 6 mg Schwellenwert leichter Rauschzustand5 10 mg halluzinogene noch antriebssteigernde Wirkung 10 mg typische Konsumdosis10 mg verstarkte halluzinogene Wirkung 20 mg hohe Konsumdosis20 mg starke halluzinogene Wirkung30 mg Hochstdosis20 000 mg vermutete letale Dosis nbsp Strukturformel des Psilocybins nbsp Strukturformel des PsilocinsDie Wirkung der Pilze ahnelt jener von LSD ist aber von kurzerer Dauer Generell ist eine Veranderung der Wahrnehmung und des Bewusstseins zu beobachten Wie bei vielen psychedelischen Drogen sind die Effekte sehr individuell und konnen bei unterschiedlichen Konsumenten unterschiedlichste Effekte hervorrufen Verfassung des Konsumenten Umgebung Set und Setting sowie die Dosis sind von entscheidender Bedeutung 18 19 Die Wirkung tritt etwa 10 bis 120 Minuten nach der Einnahme auf erreicht ihren Hohepunkt nach 1 5 3 Stunden und dauert etwa 3 8 Stunden In seltenen Fallen kann die Wirkung langer andauern Durch die Veranderung der Zeitwahrnehmung kann sie langer erscheinen Das Niedrigdosieren von psilocybinhaltigen Pilzen im Schwellenbereich unterhalb bzw innerhalb der Effektivdosis wird Microdosing bzw Minidosing genannt 20 Wirkungsmechanismus Es besteht heute Einigkeit daruber dass die Wirkung der psychoaktiven Sekundarsubstanz Psilocin wie bei anderen psychedelischen Substanzen vor allem uber den Serotonin Rezeptor des Typs 5 HT2A ausgelost wird 21 Neuronale Erregung uber diesen Rezeptor fuhrt ihrerseits zu einer Zunahme GABA vermittelter hemmender Signale in wichtigen Schaltzentren des Gehirns Untersuchungen der sichtbaren Wirkung von Psilocin im Gehirn durch bildgebende Verfahren zeigten denn auch mehrere bedeutende Zentren mit herabgesetzter Aktivitat Je starker die von den Versuchspersonen erlebte Wirkung von Psilocin war umso mehr war die neuronale Aktivitat dieser Zentren herabgesetzt Gehirnregionen gesteigerter Aktivitat wurden dagegen zur Uberraschung der Forscher nicht gefunden Als mogliche Erklarung wurde vorgeschlagen dass durch Psilocin das normale Gleichgewicht neuronaler Informationsflusse gestort wird 22 Neben den hauptsachlich wirkenden Tryptaminen Psilocybin und Psilocin enthalten Psilocybin Pilze oft auch die ahnlich aber schwacher wirkenden Stoffe Baeocystin und Norbaeocystin sowie Harman Alkaloide 23 Psilocin ist ein Hydrolyse Produkt des Psilocybins und als solches die eigentlich psychoaktive Form des Psilocybins Im Korper wird Psilocybin durch Abspaltung einer Phosphatgruppe in Psilocin uberfuhrt Beide Stoffe ahneln dem Neurotransmitter Serotonin Psilocin ist ein Partialagonist mit hoher Affinitat am 5 HT2A Rezeptor 24 Serotonin Rezeptor und gehort damit zu den klassischen Halluzinogenen Es wirkt jedoch nicht wie LSD auf die Dopamin Rezeptoren Wirkung auf die Psyche Es gibt keinen Konsens daruber mit welchem Begriff die Wirkung der Pilze am besten beschrieben werden kann 25 Allgemein sind die Wirkstoffe der Pilze psychoaktiv bzw psychotrop d h die Psyche verandernd Aldous Huxley pragte mit seinem Text The Doors of Perception aus 1954 uber seine Versuche mit Meskalin den Begriff Halluzinogen Dementsprechend werden die Pilze auch oftmals definiert was jedoch problematisch ist da ausserst selten echte Halluzinationen auftreten und auch Pseudohalluzinationen und andere Veranderungen im Sehen nur einen Aspekt der Wirkung darstellen der erst bei moderaten Dosen und in voller Entfaltung erst in hohen Dosen auftritt wahrend andere Veranderungen des Bewusstseins ausgeklammert werden Pilze wurden in Anschluss an Humphry Osmond oder auch Timothy Leary als psychedelische Substanzen d h die Seele hervorbringende Stoffe definiert Eng an diese Vorstellung anknupfend wird auch von bewusstseinsverandernden Stoffen gesprochen Sowohl der Begriff Halluzinogen als auch der Begriff Psychedelika wurde von Ethnopharmakologen unter anderem Gordon Wasson als entlehnt aus der psychiatrischen Medizin kritisiert Halluzinationen wurden oftmals mit Psychosen in Verbindung gebracht und die Wahl dieses Begriffs bedeute daher eine Verkennung der Wirklichkeit Um traditionelle Rauschmittel und deren Wirkung zu beschreiben wahlten sie den Begriff entheogen was bedeuten sollte dass die Stoffe in einem selbst Gott hervorbringen wurden Es wurden bei dieser Definition besonders die oftmals auftretenden Einsichten Inspirationen und mystischen oder spirituellen Erlebnisse betont 26 Da Psilocybin ahnlich wie LSD wirkt kann auch fur dieses angenommen werden dass es eine Art Modellpsychose hervorruft Psychosen die Wirkung halluzinogener Stoffe und der Traumvorgang werden mit ahnlichen Vorgangen im Gehirn in Zusammenhang gebracht und weisen ahnliche Muster in Verlauf und Wahrnehmung dieser Erlebnisse auf Es tritt eine veranderte Wahrnehmung und Empfindung der eigenen Person und der Umwelt ein Die Wirkung ist prinzipiell sehr variabel sie kann sowohl grosste Glucksgefuhle als auch schlimmste Angste hervorrufen Als positive Effekte werden oftmals beschrieben Euphorie Lachdrang kreativer philosophischer Gedanken und Ideenfluss assoziative Lockerung verwunderliche Wahrnehmungen Alltagliches erscheint faszinierend ein tiefgehendes Verstandnis der Dinge lebensverandernde oft als spirituell erlebte Erfahrungen Des Weiteren wurde das paradoxe Gefuhl beschrieben zugleich eine normale und eine stark veranderte Psyche zu besitzen emotional sensibel zu sein Entaktogen eine besondere Verbindung oder Einheit mit anderen Menschen oder der Welt zu empfinden ein verandertes Zeit und Raumgefuhl zu besitzen Es konnen verdrangte bzw sich im Unbewussten befindende Gedanken oder Erinnerungen hervortreten Dies geht oftmals mit kurzfristig als tiefgehend und lebensverandernd empfundenen Erlebnissen oder Einsichten einher Gleichzeitig besteht gerade durch die Reaktivierung von unterdruckten Erinnerungen oder Empfindungen auch die Gefahr wahrend der Wirkung ein schmerzhaftes Erlebnis oder Gefuhl zu durchleben Es konnen angstvoll erlebte Derealisations und Depersonalisationsprozesse auftreten Da die Reizverarbeitung beeinflusst ist kann gerade bei vielen ausseren Reizen eine Reizuberflutung eintreten die verwirrend oder beangstigend wirkt 27 Somatische Wirkung Einige oftmals beobachtete Wirkungen sind gesteigerte Energie und Herzschlag korperliches Wohlgefuhl erweiterte Pupillen Entspanntheit Muskelentspannung Appetitverlust Kaltegefuhl in den Extremitaten leichter Schwindel seltener Ubelkeit Schwachegefuhl Schuttelfrost Muskel Bauchschmerzen Somatische Nebenwirkungen die gemeinhin von geringer Bedeutung sind konnen auch durch das Pilzmaterial selbst und nicht den Wirkstoff bedingt sein 28 Eigen und Fremdwahrnehmung Allgemeines Es finden je nach Dosis im Rahmen einer allgemeinen Veranderung der Wahrnehmung mehr oder minder ausgepragte Anderungen im Seh Hor und Tastsinn statt 28 Den Sehsinn betreffend ist eine verstarkte Wahrnehmung von Farben und Kontrasten zu beobachten sowie eine verstarkte Sehscharfe und Lichter werden aussergewohnlich hell empfunden Oberflachen erscheinen als wurden sie sich krauseln schimmern oder atmen Es finden komplexe Visionen von Gegenstanden oder Bildern bei geoffneten oder geschlossenen Augen statt Objekte verziehen verwandeln sich oder andern ihre Farbe Ein Gefuhl des Verschmelzens mit der Umwelt kann eintreten Gerausche werden klarer gehort Musik kann an Rhythmus und Tiefe gewinnen Teilweise wird von Synasthesien berichtet wie Tone zu sehen Farben zu schmecken und ahnliche Einteilung in Phasen In einer fruhen Studie 1961 mit Medizinern als Versuchspersonen wurde versucht die Wirkung in unterschiedliche Phasen zu unterteilen Dabei wurden sowohl ausserlich beobachtbare Veranderungen als auch subjektive Wahrnehmungen erfasst 29 Als erste Phase wurde eine Wendung nach Innen definiert die etwa 15 25 Minuten nach Einnahme auftrat und nur geringe aussere Anzeichen zeigte So wurde eine Verringerung der typischen Zuwendungshaltung zu Gesprachspartnern namlich sich nach vorne zu lehnen festgestellt Es trat eine Verringerung der Mimik und Gestik auf die Stimme wurde leiser melodischer die Stimmhohe stieg an ein gehauftes Seufzen wurde festgestellt Die Versuchspersonen beschrieben in dieser Phase ein verandertes Korpererleben das als merkwurdig fremdartig oder gar beangstigend empfunden wurde Als zweite Phase wurde eine Wendung nach Aussen definiert die etwa 30 60 Minuten nach Einnahme auftrat Es wurden lebhaftere Bewegungen und ein haufigerer Haltungswechsel verzeichnet Es kam zu einer Verstarkung von Mimik und Gestik Anzeichen von Bewusstseinstrubung waren nicht gegeben Es wurde eine Faszination an Gegenstanden der unmittelbaren Umgebung vernommen und eine nur bedingte Zuwendung zu Gesprachspartnern Oftmals wurde auch von Lachen berichtet Die Sprechstimme war wie zuvor verandert Satze wurden oft nicht beendet Die Versuchspersonen beschrieben eine Veranderung des visuellen Erlebens Ihre Umgebung nahmen sie affektbetont asthetisch und auf das eigene Erleben bezogen wahr Der Raum ausserhalb des faszinierenden Erlebens wurde zunehmend unbedeutend Als eine dritte Phase wurde die Versunkenheit definiert die etwa 90 120 Minuten nach Einnahme auftrat jedoch nur bei hoheren Dosen von etwa 10 mg bzw 0 15 mg pro kg Korpergewicht Es wurde ein Ruckgang der Motorik gegenuber der vorherigen Phase bis zu ofterer Bewegungslosigkeit und eine grundsatzlich schlaffere Haltung festgestellt Ebenso kam es zu einem Ruckgang der Mimik oftmals zu einem starren Blick jedoch zu keinen Anzeichen von Bewusstseinstrubung Ein weiterer Ruckgang des Redebedurfnisses wurde verzeichnet Gleichzeitig kam es zu einer radikalen Veranderung der Sprechstimme Sie zeichnete sich aus durch eine sehr geringe Lautstarke eine Verminderung in Dynamik Tonhohe und Melodik und konnte auch als monoton und akzentlos bezeichnet werden Innerlich wurde von einigen Versuchspersonen eine Versunkenheit nach innen festgestellt von anderen einer Versunkenheit nach aussen bei der die Faszination der Aussenwahrnehmungen im Zentrum stand Angaben uber den Zustand und das Erleben wahrend dieser Phase fielen den Testpersonen schwer Sie erschienen ihnen in Worten unvermittelbar Generell waren Derealisations und Depersonalisationsprozesse gegeben Unerwunschte Wirkungen und Gefahrenpotential nbsp Vergleich der Schadenspotenziale gelaufiger psychotroper Substanzen und psilocybinhaltiger Pilze in Grossbritannien nach David Nutt 2010 30 nbsp Vergleich von Abhangigkeitspotential und Verhaltnis zwischen ublicher und todlicher Dosis verschiedener psychoaktiver Substanzen und Psilocybin psilocybinhaltiger Pilze nach R S Gable 31 32 In einer Klassifikationstudie zur Schadlichkeit von Drogen fur Individuum und Umfeld aus Grossbritannien 2010 wurden psychoaktive Pilze als am wenigsten schadliche der untersuchten Drogen klassifiziert 33 34 35 Die nicht abhangigkeitserzeugende Wirkung und die geringe Giftigkeit der Wirkstoffe sind dabei entscheidende Faktoren Gefahren beim Konsum von Pilzen bestehen vor allem in psychischen Gesundheitsrisiken in Unfallen und der Verwechslung mit anderen Pilzen 33 Risikobewertungen von 2000 und 2007 durch das Coordination Centre for the Assessment and Monitoring of new drugs CAM fur das niederlandische Gesundheitsministerium und ein Review von 2011 kommen zu ahnlichen Einschatzungen 33 36 37 Die Berichte des CAM kamen zu dem Schluss dass das physische und psychologische Abhangigkeitspotential der Pilze gering sei Die akute Toxizitat sei moderat und die chronische Toxizitat niedrig Die kombinierte Verwendung von Pilzen und Alkohol und die geistige Einstellung mit welcher die Zauberpilze verwendet wurden verdienten jedoch Aufmerksamkeit 33 Abhangigkeitspotenzial und somatische Risiken Pilze rufen keine physische oder psychische Abhangigkeit oder Entzugserscheinungen hervor 9 S 22 Ihre Wirkstoffe gelten daher als nicht abhangigkeitserzeugende Substanzen Der Bewusstseinsforscher Ronald Siegel beschrieb 1981 als Sachverstandiger der WHO dass Konsumenten die Pilze im Durchschnitt hochstens zehnmal nahmen und dies in Abstanden von mehreren Wochen 38 Beim Konsum von Pilzen an mehreren Tagen hintereinander bildet sich eine Toleranz aus die jedoch nach einigen Tagen wieder verschwindet Die US amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention bewerten Psilocybin weniger toxisch als Acetylsalicylsaure 39 Die angenommene todliche Dosis ubersteigt eine durchschnittliche Konsumdosis um das 2000 fache Es wird gemeinhin angenommen dass eine Wirkstoff Uberdosierung mit Todesfolge mit psilocybinhaltigen Pilzen allein aufgrund der Menge an zu konsumierendem Pilzmaterial nahezu unmoglich ist Es sind keine Verursachungen von Organschaden bekannt In Kombination mit Antidepressiva aus der Gruppe der MAO Hemmer kommt es zu einer Wechselwirkung welche die Aspekte Verstarkung und Verlangerung beinhaltet Siehe auch Gezielte nichtmedizinische Verwendung und Wechselwirkungen bei Monoaminooxidase Hemmern Psychische Risiken und Unfalle Es konnen Angststorungen und Panikattacken eintreten sogenannter Horrortrip teilweise auch langer anhaltend Hallucinogen persisting perception disorder 33 Grundsatzlich besteht die Gefahr der Aktivierung einer latent vorhandenen Psychose Bei starker Erregung ist unter anderem medizinische Behandlung indiziert Goodman amp Gilman s The Pharmacological Basis of Therapeutics schlagt hier 20 mg Diazepam peroral vor Beruhigende Gesprache haben sich als wirksam erwiesen und sind daher als erste Massnahme angezeigt Antipsychotika konnen das Erleben verstarken und sind daher nicht angezeigt 40 Aus der veranderten Wahrnehmung der Umwelt konnen wahrend der Psilocybin Wirkung fur den Konsumenten und das Umfeld Risiken entstehen beispielsweise die falsche Einschatzung von Gefahren beim Uberqueren starker befahrener Strassen oder beim Lenken eines Fahrzeugs Das Erleben eines Horrortrips englisch bad trip also eines negativ empfundenen Rauscherlebnisses hangt einerseits mit der grundsatzlichen Erwartungshaltung an den Konsum und der subjektiven Bewertung eines Erlebnisses zusammen andererseits mit der Umgebung sowie mit der Dosierung Haufigkeit Starke Art und Inhalt negativer Empfindungen sind ebenso individuell und unterschiedlich wie die Wirkung der Pilze im Allgemeinen Negative Empfindungen sind wie die Wirkung im Allgemeinen entscheidend durch die Verfassung des Konsumenten die Umgebung Set und Setting sowie durch die Dosierung gepragt Akute Verwirrungs Angst und Panikzustande sind insbesondere bei schlechten Ausgangsfaktoren wie beispielsweise einem bedrohlichen Umfeld psychischen Problemen fehlendem Wissen oder hohen Dosierungen wahrscheinlich Sie fuhren jedoch bei den meisten Konsumenten zu keinen langerfristigen psychischen Beeintrachtigungen und verschwinden mit dem Abklingen der Wirkung Ein Horrortrip kann jedoch ebenso der Ausloser bzw die erste Erscheinung einer latent vorhandenen Psychose sein Es gibt keine gesicherten Angaben uber die Haufigkeit von schlechten Trips oder Horrortrips was neben wenigen Studien auch mit der prinzipiellen Problematik einer stark subjektiven Wirkung der Substanz und der subjektiven Bewertung eines Erlebnisses verbunden ist Es gibt unterschiedliche Studien und Erhebungen die eine grobe Einschatzung ermoglichen In einer Studie uber die Haufigkeit von schlechten Trips zwischen der Popularisierung psychedelischer Stoffe Anfang der 1960er Jahre bis 1975 wurde ein kontinuierlicher Ruckgang beobachtet Wurden in den ersten Jahren von etwa 50 der Befragten schlechte Trips berichtet sank diese Zahl bis 1975 auf etwa 30 Dies wurde zuruckgefuhrt auf das in den Konsumentenkulturen produzierte Wissen die Anwendung psychedelischer Stoffe betreffend 41 Das britische Musikmagazin Mixmag fuhrte 2005 eine Erhebung durch bei der etwa ein Viertel der teilnehmenden Pilzkonsumenten angab im Vorjahr eine Panikattacke erlebt zu haben Gleichwohl gaben in einer spateren Umfrage des Magazins alle Befragten zu 21 an wegen psychischer Probleme behandelt worden zu sein Zugleich waren die meisten Befragten Konsumenten vieler anderer psychoaktiver Substanzen weshalb ein Ruckschluss auf die Pilze unter diesen Umstanden nur bedingt moglich ist 42 In einer Studie aus dem Jahr 2006 bei der 36 Testpersonen eine hohe Dosis Psilocybin 30 mg 70 kg verabreicht wurde um spirituelle Erlebnisse genauer zu untersuchen berichteten elf Testpersonen von erheblichen Angsten wahrend einer Phase der Wirkung vier von Angsten wahrend eines erheblichen Zeitraums und vier weitere sahen das Erlebnis durch Angste dominiert Zugleich ordneten 67 der Testpersonen den Rausch nach zwei Monaten als eine der funf bedeutungsvollsten Erfahrungen im Leben ein und 71 als eine der funf spirituell bedeutendsten Erlebnisse im Leben 43 Pilzverwechslung Es besteht die Gefahr halluzinogene Pilze mit Giftpilzen zu verwechseln In den Jahren ab 1980 und besonders nach 1995 sind in Mittel und Suddeutschland mehrere Verwechslungen vorgekommen bei denen besonders Psilocybe cyanescens spontan im Garten auf Holzresten wuchs und sowohl fur den Hallimasch als auch fur den Kulturtrauschling gehalten wurde Siehe auch Psilocybin Syndrom bei PilzvergiftungKonsumInnerhalb des europaischen Raums haben je nach Land etwa 0 8 der 15 bis 24 jahrigen zumindest einmal in ihrem Leben psychoaktive Pilze konsumiert am meisten in den Niederlanden und Tschechien sowie Grossbritannien und Deutschland am wenigsten in Litauen Ungarn Frankreich und Polen Ein Konsum im letzten Jahr liegt bei 0 5 ein Konsum im letzten Monat bei 0 1 5 Der erste Konsum findet statistisch betrachtet oftmals im 18 oder 19 Lebensjahr statt Personen die auch schon einmal andere Halluzinogene Ecstasy Amphetamine oder Kokain konsumiert haben neigen besonders dazu auch Pilze zu konsumieren Die Konsumrate von Pilzen liegt bei Personen aus der Clubbingszene hoher als im Durchschnitt Es wird angenommen dass es mehr mannliche als weibliche Konsumenten gibt Die meisten Konsumenten betrachten den Pilzkonsum als Experiment und stellen den Konsum von Pilzen nach einigen Versuchen wieder ein Die Wirkung bzw der Rausch wird oftmals als anstrengendes zwiespaltiges Erlebnis empfunden eine positive oder als angenehm empfundene Stimmungsveranderung wie sie bei Drogen ublich ist ist hier nicht immer gegeben 9 S 8 13 Medizinische NutzungAb Mitte der 1950er Jahre als psilocybinhaltige Pilze im Westen wissenschaftlich erschlossen wurden bis zur weitgehenden Kontrolle Ende der 60er Jahre wurden vor allem im psychiatrischen Bereich Studien und Therapien mit Psilocybin oder LSD durchgefuhrt Einerseits erhoffte man sich ein besseres Verstandnis von psychotischem Verhalten Der Stoff wurde angewandt um sogenannte Modellpsychosen hervorzurufen um die Vorgange wahrend einer Psychose besser verstehen zu konnen 44 Anderseits erhoffte man sich dass sich damit der Psychiater besser in Personen mit Psychosen versetzen konne Da die Stoffe moglicherweise auch verdrangte Empfindungen und Gedanken offenlegen und bearbeitbar machen konnten wurden sie ebenfalls in Psychotherapien verwendet Dies wurde oft als Psycholytische Psychotherapie bezeichnet Es wurden Versuche mit ersten positiven Ergebnissen durchgefuhrt Alkoholkranke zu behandeln 44 45 Ab Mitte der 1980er Jahre wurden vereinzelt wieder Studien und Therapien mit Halluzinogenen zugelassen meist mit Patienten die auf andere Behandlungsmethoden nicht reagierten 44 46 Es fanden Therapien mit Krebskranken im Endstadium statt um ihnen einen moglicherweise besseren Umgang mit dem Tod zu ermoglichen 47 48 Studien untersuchten die Wirkung von Psilocybin bei Depressionen Migrane und Clusterkopfschmerzen 49 45 50 51 52 53 Im Oktober 2018 hat die Food and Drug Administration FDA einer grossen Studie uber Psilocybin in der Therapie von behandlungsresistenten Depressionen den Status einer Breakthrough Therapy verliehen 54 Im November 2019 gewahrte die FDA dem Psilocybin Programm des Usona Instituts Breakthrough Therapy Status fur die Behandlung von klinischen Depressionen 55 Eine Behandlungsresistenz ist hier keine Voraussetzung mehr fur den Psilocybin Einsatz in der Studie Damit ist der Kreis der Patienten erheblich erweitert die an der Studie teilnehmen durfen BetaubungsmittelrechtWahrend einige Staaten in den 1960er Jahren begannen die im Westen popularer werdenden halluzinogenen Substanzen zu verbieten waren die Stoffe dem internationalen Recht noch unbekannt Erst durch die 1971 in Kraft getretene Konvention uber psychotrope Substanzen der Vereinten Nationen wurden die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocin im Westen und weiten Teilen der Welt zu kontrollierten Substanzen erklart 56 Der Rechtsstatus der Pilze selbst dagegen wurde und wird jedoch unterschiedlich interpretiert Dies hangt unter anderem damit zusammen dass die Pilze geographisch weit verbreitet sind und naturlich wachsen In manchen Landern werden halluzinogene Pilze entweder spezifische Arten oder allgemeiner alle Psilocybin enthaltenden Arten ausdrucklich als kontrollierte Substanz erwahnt in anderen werden die Pilze einfach als Tragersubstanz fur die Wirkstoffe betrachtet Zum Teil wird Kultivierung und Besitz nur bei missbrauchlicher Verwendung zur Herstellung kontrollierter Substanzen verboten Manche Lander bestimmten die Legalitat danach ob die Pilze in irgendeiner Art und Weise weiterverarbeitet wurden getrocknet etc Teilweise fallen die Pilze unter allgemeine Gesetze die die Verarbeitung von Organismen zur Produktion psychoaktiver Stoffe generell verbieten Ob Sporen kontrolliert sind wird auch in vielen Landern unterschiedlich gehandhabt In manchen Landern bleibt die Rechtsprechung unklar da es zu wenig Falle von Gesetzesanwendungen gibt Die Europaische Beobachtungsstelle fur Drogen und Drogensucht bietet eine grobe Ubersicht uber den wahrscheinlichen Rechtsstatus halluzinogener Pilze in der EU 57 In den 2000er Jahren fand in einigen EU Landern eine Klarstellung oder Verscharfung der gesetzlichen Lage statt Deutschland Psilocybin ist ein in Anlage I zu 1 Abs 1 BtMG genannter Stoff und ein nicht verkehrsfahiges Betaubungsmittel im Sinne des Betaubungsmittelgesetzes wenn ein Missbrauch zu Rauschzwecken vorgesehen ist 1 Abs 1 BtMG Anlage I letzter Spiegelstrich 58 Handlungen wie Handel Einfuhr Verausserung und Abgabe sind gem 29 Abs 1 BtMG strafbar Um einen Missbrauch zu Rauschzwecken auszuschliessen genugt es nicht dass nur bei dem Angeklagten und deren unmittelbar abnehmenden Grosshandlern ein Konsum fernliegt Vielmehr kommt es auch auf die vom Vorsatz des Taters umfasste Missbrauchsmoglichkeit beim Endabnehmer an 59 60 Seit einer Gesetzesanderung im Sommer 2009 werden als Stoffe im Sinne des BtMG neben Pflanzen ausdrucklich auch Pilze genannt 2 Abs 1 Nr 1b BtMG was dem arzneimittelrechtlichen Stoffbegriff entspricht 3 Nr 2 AMG 61 62 Ob bereits zuvor psilocin und psilocybinhaltige Pilze unter das BtMG fielen wurde in Rechtsprechung und Literatur unterschiedlich beurteilt Die herrschende Auffassung bejahte dies 63 Niederlande Seit dem 1 Dezember 2008 sind u a Verkauf und Besitz von psychoaktiven Pilzen in den Niederlanden verboten Als Grund fur die Gesetzesanderung nannte der Sprecher des Justizministeriums den unbekannten Psilocybingehalt und die daraus resultierende unkalkulierbare Wirkung 64 Die verbotenen Pilzarten sind Teil der zweiten Liste der Opiumwet niederlandisches Opiumgesetz zu der auch Rauschmittel wie Haschisch gehoren 65 Das Openbaar Ministerie niederlandische Staatsanwaltschaft gab bekannt dass es beim Besitz von bis zu 0 5 Gramm getrockneter Pilze oder 5 Gramm frischer Pilze nicht zur strafrechtlichen Verfolgung kommen werde 66 Das Verbot betrifft psilocybinhaltige Pilze wahrend psilocybinhaltige Truffel und Pilzzuchtsets verkauft werden konnen Am 13 September 2019 veroffentlichte die Steuerbehorde der Niederlande die zollrechtliche Kategorisierung und den dazugehorigen Steuersatz fur magische Truffel und hat diese damit als Genussmittel legalisiert 67 USA In der US amerikanischen Grossstadt Denver wurde im Mai 2019 bei einer Volksabstimmung fur die Entkriminalisierung von Psilocybinhaltigen Pilzen gestimmt 68 69 Im Juni 2019 hat Oakland als zweite US amerikanische Stadt im Januar 2020 Santa Cruz als dritte und im September 2020 Ann Arbor als vierte US amerikanische Stadt psilocybinhaltige Pilze entkriminalisiert 70 71 Im November 2020 stimmten in Washington D C 76 3 Prozent der Wahler fur eine Entkriminalisierung von Psilocybinhaltigen Pilzen und im Bundesstaat Oregon wurde fur die Moglichkeit eines legalen Einsatzes von Psilocybin in einem therapeutischen Kontext gestimmt 72 Im Jahr 2021 entschieden sich weitere US Stadte fur die Entkriminalisierung unter anderem Detroit Seattle und Somerville 73 74 75 Wahrend der Wahlen in den Vereinigten Staaten 2022 stimmte der Bundesstaat Colorado fur eine Entkriminalisierung von Psilocybin Psilocin und anderen Psychedelika in einem therapeutischen Kontext 76 77 78 LiteraturA Cerletti Teonanacatl und Psilocybin Deutsche Medizinische Wochenschrift Nr 52 25 Dezember 1959 S 2317 2321 Jochen Gartz Hrsg Halluzinogene in historischen Schriften Eine Anthologie von 1913 1968 Nachtschatten Verlag Solothurn 1999 ISBN 3 907080 48 3 Rudolf Gelpke Von Fahrten in den Weltraum der Seele Berichte uber Selbstversuche mit Delysid LSD und Psilocybin CY Antaios 1962 F Gnirss 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eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten nbsp Bitte die Hinweise zum Pilzesammeln beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Psilocybinhaltige Pilze amp oldid 235014967