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Ein Partialagonist ist in der Pharmakologie eine Substanz die einen bestimmten Rezeptor besetzt Schlussel Schloss Prinzip und dabei einen Transmitter Mediator in seiner Wirkung teilweise imitiert bzw ersetzt Der Partialagonist ist im Gegensatz zu einem vollen Agonisten nur unvollstandig in der Lage einen Rezeptor bzw die nachgeschaltete Signaltransduktion in der Zelle zu aktivieren und einen Effekt auszulosen Da ein Partialagonist in der Regel in der Lage ist einen vollen Agonisten von seinem Rezeptor zu verdrangen kann ein Partialagonist zumindest teilweise die Effekte eines vollen Agonisten hemmen Er besitzt somit auch eine partialantagonistische Wirkkomponente Dosis Wirkungskurve eines Partialagonisten im Vergleich zu einem vollen AgonistenDie Entwicklung von Partialagonisten ist insbesondere dann von therapeutischem Interesse wenn die Wirkung eines korpereigenen endogenen Agonisten imitiert aber die Erreichung dessen Maximaleffekts beispielsweise aus Sicherheitsgrunden vermieden werden soll Ein Beispiel dafur ist Buprenorphin das als Partialagonist an Opioidrezeptoren in der Schmerztherapie eingesetzt wird aber im Vergleich zu vollen Agonisten ein besseres Sicherheitsprofil aufweist 1 Einzelnachweise Bearbeiten Dahan A Yassen A Romberg R et al Buprenorphine induces ceiling in respiratory depression but not in analgesia In Br J Anaesth 96 Jahrgang Nr 5 Mai 2006 S 627 32 doi 10 1093 bja ael051 PMID 16547090 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Partialagonist amp oldid 189025212