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Poverty Point ist ein archaologischer Fundort im Nordosten des US Bundesstaates Louisiana nahe der Ortschaft Epps im West Carroll Parish Auf einem etwa 160 ha grossen Gelande befinden sich in Grosse und Komplexitat einzigartige Erdwerke einer prakolumbischen Indianerkultur Diese werden auf die Zeit zwischen 18 und 10 Jahrhundert v Chr datiert stammen damit aus dem Ende der Archaischen Periode Die auffalligsten Erdwerke sind sechs Erdwalle in Form halber konzentrischer Ringe die mit ihren Enden an den Hangabbruch zu einem Wasserlauf in der Talebene des Mississippi stossen Zur Anlage gehoren auch mindestens sechs als Mounds bezeichnete kunstliche Hugel innerhalb und ausserhalb der Halbringe Poverty Point State Historic SiteMound A der grosste Mound in Poverty PointMound A der grosste Mound in Poverty PointPoverty Point USA 32 637496 91 407194 Koordinaten 32 38 15 N 91 24 26 WLage Louisiana Vereinigte StaatenBesonderheit Einzigartige Erdwerke vom Ende der Archaischen PeriodeNachste Stadt Ebbs LouisianaFlache 1 6 km Besucher 15 000 2010 i3i6Die Erbauer gehorten zu einer Jager Sammler und Fischer Kultur in der bereits einfache Keramiken hergestellt wurden Das Material fur ihre steinernen Werkzeuge bezogen sie aus weit zum Teil uber 2000 km entfernten Gegenden Poverty Point ist das namensgebende Zentrum der Poverty Point Culture einer archaologischen Kultur die in Teilen des heutigen Louisiana und in angrenzenden Gebieten in Mississippi und Arkansas belegt ist und die bis nach Florida ausstrahlte Am Ort der Anlage Poverty Point wurden schon im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert prahistorischer Artefakte gefunden Die Struktur als Anlage wurde aber erst in den 1950er Jahren auf Luftbildern erkannt Seitdem finden fast durchgehend Ausgrabungen statt Die Anlage ist als State Historic Site ausgewiesen und wird vom Louisiana Department of Culture Recreation and Tourism verwaltet 1 Seit 1962 ist der Fundort von der Bundesregierung als National Historic Landmark anerkannt 2 2014 wurde Poverty Point als Weltkulturerbe der UNESCO geschutzt Der Antrag des US Innenministeriums wurde damit begrundet Poverty Point sei ein herausragendes Bauwerk einer Jager und Sammler Kultur die grosste Siedlung im Nordamerika seiner Zeit und moglicherweise die grosste Siedlung von Jagern und Sammlern aller Zeiten 3 Der Name Poverty Point stammt von einer gleichnamigen Plantage aus dem 19 Jahrhundert auf deren Grund die Erdbauten gefunden wurden Inhaltsverzeichnis 1 Die Anlage 1 1 Die Walle 1 2 Die Mounds 1 3 Die Plaza 1 4 Datierung 1 5 Gesamtbild 2 Tradition und Vorlaufer 3 Poverty Point Culture die Erbauer 3 1 Artefakte 3 2 Kulturraum 3 3 Motivation und Austausch von Gutern 3 4 Das Ende der Poverty Point Kultur 4 Forschungsgeschichte 5 Poverty Point heute 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDie Anlage Bearbeiten nbsp Plan der Anlage heute Motley Mound liegt noch nordlich des gezeigten Ausschnitts Poverty Point liegt auf der Flussterrasse Marcon Ridge am Hangabbruch zum sie ostlich begrenzenden Fluss Bayou Marcon Westliche Begrenzung dieser bei Poverty Point rund 15 km breiten und in Nord Sud Richtung etwa 200 km langen Terrasse ist der Boeuf River Beide Flusse sind Altarme des Mississippi der heut etwa 25 km ostlich von Poverty Point fliesst Die Terrasse liegt knapp 30 m uber dem Meer 4 und etwa 10 bis 12 m uber dem umgebenden Schwemmland war also schon in prahistorischer Zeit dauerhaft vor Uberflutung geschutzt Wahrend sie im Osten mit einem Hangabbruch direkt an den Bayou Marcon grenzt geht sie auf der Westseite flach in das umgebende Sumpfland uber Das Erdreich der Terrasse besteht in der Tiefe aus Lehm und Schwemmmaterial An der Oberflache befindet sich eine mehrere Meter dicke Loss Schicht 5 Die Walle Bearbeiten nbsp Die Walle des Poverty Point nbsp Luftaufnahme des Gelandes 2016Die sechs Walle in Form konzentrischer Halbringe umschliessen zusammen mit der Hangkante an die sie stossen einen geschlossenen Innenraum Sie waren vermutlich rund 1 6 bis 2 m hoch heutige Hohe etwas uber 1 m und hatten linsenformigen Querschnitt Der Radius des ausseren Walls ist etwa 600 m 6 Der radiale Abstand zwischen den Kammen der ausseren Walle betragt zwischen 45 und 55 m und zwischen denen der beiden inneren Walle etwa 80 m In den Wallen befinden sich auf fur alle gleichen Radial Strahlen etwa 30 m breite Lucken die sie in je sechs Segmente unterteilen Im Sudwesten fuhrt ein radial annahernd zum sudlichsten ausseren Hugel ausgerichteter Schuttdamm uber die Walle und uber eine ausserhalb befindliche naturliche Mulde 7 Alle Erdbauten bestehen uberwiegend aus dem Erdreich der Umgebung das Material fur die Walle wurde teilweise direkt zwischen ihnen entnommen so dass sich dort flache Graben bildeten Die klumpige Struktur lasst heute noch erkennen dass das Material in Korben transportiert wurde Aus der unterschiedlichen Grosse der Klumpen zwischen wenigen Kilogramm bis uber 25 kg wird abgeleitet dass Manner Frauen und Kinder gemeinsam an der Anlage bauten 8 Die Mounds Bearbeiten nbsp Die Hugel des Poverty PointUm die Walle gruppieren sich mindestens sechs als Mounds bezeichnete kunstliche Hugel von denen zwei innerhalb und vier ausserhalb der Walle liegen Ein weiterer Hugel knapp 2 km sudlich ist heute als wesentlich alter erkannt und stand wohl in keinem direkten Zusammenhang konnte aber als Landmarke fur die Ausrichtung der Anlage gedient haben Der grosste Mound Mound A liegt im Westen ausserhalb der Walle nahezu in Flucht mit der mittleren Unterbrechung Er besteht aus einer halbhohen vorgelagerten Plattform im Osten aus der nach Westen eine Rampe auf einen Kegel aufsteigt die an der Spitze eine kleine Plattform erreicht Die Gesamtform wurde von fruhen Ausgrabern als Vogel mit dem Kopf an der Spitze der Rampe als Rucken der Plattform als Schwanz und dem Kegel als ausgebreitete Flugel angesehen so dass Mound A auch als Bird Mound bezeichnet wird Die Interpretation gilt heute als rein spekulativ Der nachstkleinere ist Motley Mound mehr als 1 km entfernt im Norden Er konnte ebenfalls in der Form von Mound A angelegt worden sein ist aber schlecht erhalten oder wurde nie fertiggestellt Die beiden Mounds im Inneren der Walle waren grob oval Sarah s Mound Mound D ist linsenformig wahrend Dunbar Mound Mound C zu einer umlaufenden Plattform aufsteigt in deren Mitte sich eine Kuppe erhebt Mound B ausserhalb im Nordwesten war rund Ballcourt Mound Mound E ausserhalb im Sudwesten hatte eine rechteckige Grundform und war oben abgeflacht Erst 2014 wurde im Nordosten ein weiterer kleiner runder Mound entdeckt und Mound F genannt 9 Die Hugel massen ursprunglich etwa 20 m Hohe fur den grossten Mound A vermutlich 15 m fur Motley Mound 7 m fur Mound B und gut mannshoch fur die Mounds C bis E 7 Mound F erreichte hochstens 1 5 m 9 Die drei ausseren Mounds nahe den Wallen sind nahezu exakt auf einer Nord Sud Achse angeordnet Motley Mound liegt genau nordlich von Dunbar Mound Bei fruheren Vermessungen ging man davon aus dass sie jeweils eine perfekte Flucht bilden und diskutierte uber die verwendete Vermessungstechnik Inzwischen wurden die Annahmen uber die Symmetrie und Exaktheit der Anlage und den Stand der Vermessungstechnik ihrer Erbauer relativiert Die Plaza Bearbeiten nbsp Markierung ringformiger Strukturen auf der PlazaDie als Plaza bezeichnete Innenflache der Wallanlage ist in Nord Sud Richtung etwa 600 m lang und hat eine Flache von 14 ha 6 Die naturlichen Unebenheiten der Flache wurde durch Aufschuttungen ausgeglichen eine von ihr ausgehende flach und gleichmassig abfallende Rampe gilt als Zugang zum Wasser Bereits fruh wurde angenommen dass auf der Plaza nur besondere Aktivitaten stattfanden weil dort bei Untersuchungen und oberflachlichen Grabungen keinerlei Artefakte gefunden wurden Alltaglicher Gebrauch fuhrt immer zum Verlust von Gegenstanden und Hinterlassenschaften von abgenutztem Material Erst mit geomagnetischen Untersuchungen mittels hochempfindlicher Gradiometrie nach dem Jahr 2000 konnten tiefer liegende Strukturen im Boden der Plaza gefunden werden 10 Es handelt sich um vier runde Anordnungen von Pfostenlochern die im Rahmen von Lehrgrabungen ab 2009 11 naher untersucht wurden Erste Ergebnisse zeigen dass die Locher nicht dem bisher von den Wallen bekannten Typ entsprechen sie sind ungewohnlich gross und mit fast drei Metern auch auffallend tief 6 Ausserdem wurden bei den Grabungen auf der Plaza grosse Mengen Artefakte ohne Gebrauchsspuren gefunden 12 Datierung Bearbeiten Zwischen den 50er Jahren des 20 und Anfang des 21 Jahrhunderts wurden viele Radiokohlenstoffdatierungen an Proben aus Wallen und Mounds durchgefuhrt Die Ergebnisse variieren erheblich so dass eine Datierung der Anlage schwierig ist In den Anfangen der Radiokohlenstoff Datierung wurden noch zu wenige Proben genommen und diese nicht ausreichend gegen Verunreinigung geschutzt Fur die Mounds wurden in den Jahren 2001 bis 2006 neue 14C Datierungen erhoben Durch Ausschluss von Proben die kalibriert mehr als 100 Jahre aus dem sonstigen Konfidenzintervall herausfallen wurde daraus 2006 eine grobe Datierung auf die Zeit vom 18 bis zum 10 Jahrhundert v Chr vorgenommen 13 Mound B wurde als erster Mound radiokohlenstoff datiert diese Daten wurden allerdings schon fruh und mit unzuverlassigen Methoden ermittelt gemeinsam und unmittelbar benachbart erhobene Proben weichen um uber 1800 Jahre 14 voneinander ab und sind grob fehlerhaft Jungere Untersuchungen aus dem Jahr 2001 erlauben die Annahme dass Mound B im Norden das alteste Bauwerk der Anlage ist und innerhalb einer sehr kurzen Bauzeit von Wochen oder wenigen Monaten zu einem unbekannten Zeitpunkt zwischen 1738 und 1522 v Chr errichtet wurde Mound E im Suden wurde fast gleichzeitig oder kurz darauf aufgebaut Mound C ist schwierig zu datieren weil der Bauplatz zwischen dem Abtragen der obersten Bodenschicht zum Herstellen einer ebenen Flache und dem Beginn der Aufschuttungen als Wohnplatz verwendet wurde Er folgte aber vermutlich nach den beiden erstgenannten Mounds Fur Mound A den grossten der kunstlichen Hugel liegen seit 2007 gute Daten vor Die Konfidenzintervalle weisen darauf hin dass er wohl erst nach Abschluss von Mound C begonnen wurde 15 Neuere Auswertungen datieren den Bau zwischen 1311 v Chr und 1217 v Chr und nehmen eine sehr kurze Bauzeit von 30 bis 90 Tagen an 16 Mound D ist der jungste Teil der Anlage er wurde am Ende der archaischen Periode und vielleicht erst in der Woodland Periode erbaut weil Woodland Artefakte in den obersten Schichten des Mounds eingelagert gefunden wurden Das deutet darauf hin dass dort moglicherweise ursprunglich kein Mound angelegt worden war sondern er erst nachtraglich auf und an die Ringstruktur an der Hangkante aufgeschuttet wurde 13 Die Datierung der Walle ist aufgrund der Probennahme nach heute uberholten Methoden unzuverlassig Neuere systematische Daten liegen hier bisher nicht vor Sie wurden wohl im 18 oder 17 Jahrhundert v Chr begonnen 13 wobei die Daten so uber die Walle verteilt sind dass die Fehlermarge keine Aussagen uber die Reihenfolge der Bauten erlaubt 7 Gesamtbild Bearbeiten Die sechs Walle je sechs Segmente und sechs Mounds gelten als Modell der Welt Sechs ist die Zahl der Richtungen also der vier Richtungen der Sonne dazu das Oben des Himmels und das Unten der Erde Die Halbkreise sind mit ihrer Offnung zum Sonnenaufgang im Osten ausgerichtet Die gesamte Anlage strahlt Harmonie aus Ihre Aufgabe sei gewesen diese zwischen ihren Erbauern und allen Menschen und den Kraften der Natur herzustellen und zu besiegeln Die Symmetrie sollte Gefahren abweisen 17 Die Erdwerke sollten die Krafte von Leben und Tod beeinflussen Die harmonischen Proportionen der Gesamtanlage ihre Ausrichtung zur Sonne und die Ringform die den Umlauf der Sonne am Tag und im Jahreskreis aufnimmt versprachen Schutz vor Tod Leid Krankheit und anderen Ubeln 18 Ausserdem schufen sie folgt man Jon Gibson Heimat die Zusammenarbeit bei der Herstellung trug seiner Meinung nach zur Gemeinschaftsbildung bei 19 Das Gesamtvolumen der Bauten betrug zwischen 650 000 und uber 750 000 m Erdreich 8 oder nach jungeren Schatzungen 750 000 1 000 000 m 15 Dies entspricht etwa einem Viertel bis einem Drittel des Volumens der Cheops Pyramide Gemessen an menschlicher Arbeitskraft hatten 100 in Vollzeit arbeitende Manner die Anlage in 21 24 Jahren errichten konnen Andere auf langeren Bauzeiten und oder Teilzeit beruhenden Berechnungen ergeben 500 Manner einer Generation in ein bis zwei Monaten pro Jahr 100 Manner von drei Generationen in sechs oder sieben Tagen pro Monat 100 Manner in 300 Jahren wenige Tage pro Monat Diese Zahlen bestatigen lediglich die Aussage dass die Anlage in der Zeit der Poverty Point Culture in realistischen Zeitraumen errichtet werden konnte 8 Es ist jedoch nicht moglich zu sagen ob uber den ganzen Zeitraum daran gearbeitet wurde oder vielleicht nur eine Generation die Hauptleistung getragen hat 20 Die jungeren Hinweise auf kurze Bauzeiten einzelner Mounds lassen annehmen dass jeweils fur kurze Bauphasen von einem oder wenigen Monaten Menschen aus einem weiten Umfeld zusammenkamen um gemeinsam das Erdwerk zu errichten 21 Im Baumaterial vorwiegend der Walle und in kleinerem Umfang auch in die Mounds sind hunderttausende Artefakte eingelagert Dabei handelt es sich uberwiegend um Uberreste der Zubereitung von Nahrungsmitteln und der Werkzeugherstellung um aufgegebene und abgenutzte steinerne Werkzeuge sowie Scherben keramischer Gefasse Es wurden aber auch einige wenige Schmuckgegenstande gefunden vorwiegend steinerne Perlen und vereinzelt Anhanger aus Kupfer Daher wird angenommen dass die Bewohner in Hutten oder Zeltkonstruktionen in Nahe der Walle und Mounds lebten und arbeiteten obwohl keine eindeutigen Nachweise von Pfostenlochern gefunden werden konnten 13 Tradition und Vorlaufer BearbeitenDie Marcon Ridge wurde vor rund 11 000 Jahren von Palao Indianern besiedelt Die fruhesten Funde im Gebiet zahlen zur Clovis Kultur und bestehen in Projektilspitzen und Faustkeilen 22 Wahrend die Angehorigen der Clovis Kultur im gesamten Verbreitungsgebiet in kleinen Verbanden als Jager und Sammler je nach Saison den Nahrungsquellen folgend durch grosse Gebiete streiften war die Marcon Ridge ein so attraktiver Lebensraum dass sie ganzjahrig bewohnt wurde Der Rucken im Sumpfland war locker mit Baumarten bewaldet die Eicheln Pekannusse und andere Fruchte trugen Die Walder waren reich an jagbarem Wild das zur Flutsaison aus der ganzen Region auf dem Rucken konzentriert war Allerdings fehlten auf dem Rucken aus Sedimenten und Loss jegliche Steine Die Clovis Kultur bezog das Material fur ihre Werkzeuge aus rund 800 km entfernten Steinbruchen auf dem Edwards Plateau in Texas wo Hornstein in guter Qualitat vorkam der bereits dieser ersten flachendeckenden amerikanischen Kultur bekannt war Ebenfalls bekannte Fundstellen fur qualitativ gleichwertigen Feuerstein bei Fort Payne in Alabama waren zwar nur rund 400 km entfernt lagen aber auf dem anderen Ufer des Mississippi Dessen Unterlauf war kurz nach dem Ende der letzten Eiszeit in Nordamerika als Wisconsin Glaciation bezeichnet durch den uber viele Jahrhunderte langsam abschmelzenden Laurentidischen Eisschild ganzjahrig so angeschwollen dass er hochstens in harten Wintern passierbar war wenn er vollstandig zugefroren war Die Dalton und die San Patrice Kultur am Beginn der Archaischen Periode bis etwa 5500 v Chr unterschieden sich im Stil der Steinwerkzeuge und es wurden neue Quellen fur verschiedene Werkzeugsteine erschlossen Die Bevolkerungszunahme fuhrte dazu dass sich Gruppen bildeten die bestimmte Gebiete besiedelten so dass es die grosste Veranderung war Nachbarn zu haben 23 Die Menschen wachten uber die Grenzen ihrer Territorien Die Beschaffung von Stein fur Werkzeuge wurde fur die Bewohner der Marcon Ridge zunehmend schwieriger so dass sie auf Hornstein Kies auswichen der nur rund 50 bis 80 km westlich zwischen dem Ouachita und dem Red River gefunden wurde Die Steine waren zwar kleiner liessen sich aber genauso bearbeiten In der Archaischen Periode um 5500 v Chr trat eine Klimaveranderung ein Fur mehrere Jahrtausende wurde der Sudosten Nordamerikas trockener Walder gingen etwas zuruck Wiesen breiteten sich aus die Stromung des Mississippi verringerte sich so dass er mehr Sedimente ablagerte wodurch die Flusssohle und in der Folge der Wasserspiegel stiegen und sich das Bett haufiger umlagerte Die Bewohner der Marcon Ridge entwickelten neue Techniken zur effizienteren Nutzung von Baumfruchten und Olsamen und der Fischfang nahm an Bedeutung zu Die Bevolkerungsdichte stieg weiter an und die Menschen bauten einen bescheidenen Austausch von Gutern auf Arkansasstein aus den 200 km entfernten Ouachita Mountains und Quarz wurden in kleinem Rahmen herbeigeschafft Die Mengen waren so gering dass es sich um personliche Geschenke oder Brautpreise handeln kann 24 Im Norden des Sudostens am Ohio River und seinen Nebenflussen wie dem Green River entstanden um 4000 v Chr grosse und systematisch angehaufte Strukturen aus Muschelschalen die so genannten shell middens In der nach dem Fundort Indian Knoll benannten Indian Knoll phase errichteten die dortigen Bewohner runde halbkreis oder ringformige Strukturen aus den Uberresten der Nahrungszubereitung Ob dafur bereits eine planvolle Zusammenarbeit und Leitung erforderlich war oder ob die Grundstruktur aus der Nutzung entstand und dann uber langere Zeit ohne Plan oder Fuhrung ausgebaut wurde ist bislang nicht zu beantworten 25 Ebenfalls um 4000 v Chr begannen die Menschen gemeinsam an Bauprojekten zu arbeiten die nach Art Material und Umfang nur als planvoll angenommen werden konnen Die ersten Mounds entstanden am Unterlauf des Mississippi Sie waren klein und rund um 1 50 m hoch und mit hochstens 15 20 m Durchmesser Daraus entwickelten sich wesentlich grossere Erdbauten auch solche die aus mehreren Elementen zusammengesetzt wurden Die alteste grosse Anlage war Watson Brake beim heutigen Monroe in Louisiana etwa 95 km von Poverty Point entfernt und rund 2000 Jahre alter Watson Brake ist schlecht erhalten und bestand aus einem grossen Mound und neun oder zehn kleinen die einen Kreis von der Grosse eines Fussballfeldes bildeten Im Norden von Poverty Point wurden bei fruhen Ausgrabungen im aussersten Ring mehrere Proben genommen die bereits in die mittelarchaische Zeit datiert wurden Sie wurden zumeist als Messfehler aufgrund der noch unzureichenden Technik interpretiert konnten aber auch auf eine kleine Vorganger Konstruktion hindeuten 13 Uber die Motivation der ersten Mound Bauer gibt es eine Vielzahl von Spekulationen Demnach waren die Bauten Symbole oder sie veranderten das Aussehen der Landschaft Sie schufen Heimat wie Gibson mutmasst Erzahlungen heutiger und historischer Indianer Kulturen bringen die Mounds mit ihrer Schopfungsgeschichte und ihrem Schopfer in Verbindung 26 Sicher kann angenommen werden dass die Mounds magisch und ihr Bau eine ehrenvolle Tat der Gemeinschaft war um die Krafte des Universums positiv zu beeinflussen und an oder auf den Mounds fanden rituelle Handlungen statt Die Zeremonien werden als Zusammenkunfte verstreut lebender Gruppen angesehen mit Bedeutung fur den Austausch von Legenden praktischem Wissen und als Heiratsmarkt 26 nbsp Poverty Point Objects Lossballen nbsp Ungewohnlich aufwandig geformte und verzierte Poverty Point Objects nbsp Weibliche Figuren aus Loss und Ton nbsp Verschiedene Steingewichte teilweise mit GravurenPoverty Point Culture die Erbauer BearbeitenAm Ende der Archaischen Periode traten am Unterlauf des Mississippi zwei simultane Veranderungen auf Die Bewohner bezogen gewaltige Mengen exotischen Gesteins auch aus weit entfernten Quellen und sie begannen mit dem Bau der grossten bekannten Anlage aller Jager und Sammler Kulturen Als Anstoss wurde die Einfuhrung von Hamatit und Magnetit aus den Boston Mountains auf dem Nordufer des Arkansas Rivers beschrieben 19 Beide Gesteine sind Eisenerze und haben ein besonders hohes spezifisches Gewicht Daher eignen sie sich fur Steingewichte an Fischernetzen insbesondere Stellnetze und Wurfnetze In Gewassern mit nennenswerter Stromung mussen diese beschwert werden um nicht aufzutreiben Die Verwendung von kleinen handhabbaren Gewichten aus dem exotischen Material konnte den Fischfang wesentlich ertragreicher gemacht haben Wenige spezialisierte Fischer konnten so eine grossere Bevolkerung ganzjahrig mit den Grundnahrungsmitteln versorgen Da Fisch zumal im warmen Klima Louisianas nicht aufbewahrt werden kann konnten sie den Ertrag auch nicht sinnvoll fur individuelle Zwecke nutzen sondern stellten ihn der Allgemeinheit zur Verfugung Dadurch wurde erhebliche Arbeitskraft frei die fur Gemeinschaftsprojekte genutzt werden konnte um eine Anlage vom Umfang Poverty Points zu errichten 27 Das Vorbild der Fischer konnten auch die Mitglieder der Gemeinschaft die uber Beziehungen zu anderen Sippen in Gebieten mit Steinvorkommen verfugten veranlasst haben ihre Ressource nicht individuell zu nutzen sondern der Gemeinschaft zuganglich zu machen Die Gesellschaft muss als egalitar gelten da sich keine Anzeichen fur eine soziale Schichtung erkennen lassen In Poverty Point und den Aussenstellen der Poverty Point Kultur wurden keinerlei Horte von exotischem Gestein gefunden und keine Hinweise darauf dass sich Individuen Steine uber den eigenen Bedarf hinaus aneigneten Stattdessen scheint das Material nach den Aufgaben verteilt worden zu sein wer fur seine Tatigkeit ein Werkzeug aus speziellem Stein brauchte der bekam es 19 Neben Fisch und Wild bestand die Ernahrung aus Nussen wie Eicheln Hickory und Pekannuss und Fruchten wie Trauben und Amerikanischen Persimonen Weiterhin wurde Flaschenkurbis nachgewiesen Bei letzterem besteht die Moglichkeit dass er in der Art eines Gartens angebaut oder seine Verbreitung anderweitig gefordert wurde Weitere Nahrungsmittel wurden nur in geringem Umfang gefunden 28 An der Kuste kamen noch Meeresfruchte hinzu Artefakte Bearbeiten Die Lage von Poverty Point am Unterlauf des Mississippi bot die Moglichkeit per Boot gewaltige Steinmassen aus dem gesamten Flusssystem zu beziehen Bleiglanz kam vom oberen Mississippi im heutigen Missouri Wisconsin und Iowa besonders hochwertiger Feuerstein grey northern flint vom Nebenfluss Ohio einzelne Stucke Hornstein von dessen Zufluss dem Tennessee River Speckstein wurde aus dem heutigen Suden Tennessees bezogen entweder uber den Tennessee River oder vom Fundort zum Golf von Mexiko und dann auf dem Meer bis zur Mundung des Mississippis Aus dem Speckstein wurden Schusseln und Schalen geschnitten die aber selten und vermutlich kostbar waren Kupfer wurde in kleinen Mengen von den Grossen Seen im heutigen Ontario im Suden Kanadas und bis aus Nova Scotia im Osten Kanadas 29 bezogen Daneben wurden weiterhin die bisherigen Quellen fur gewohnlichere Gesteine in der Nahe genutzt 30 Die Gesamtmenge importierten Gesteins wird auf etwa 70 Tonnen geschatzt 31 Je nach Zweck wurden aus den unterschiedlichen Gesteinen vielfaltige Werkzeuge angefertigt Grobe Grabstocke mit Steinkopf dienten dazu essbare Wurzeln auszugraben Faustkeile wurden zu Erdarbeiten eingesetzt Projektilspitzen auf Wurfspeeren waren die Jagdwaffe Polierte Steingewichte waren an als Atlatl bezeichneten Speerschleudern befestigt kleine Formen waren vermutlich an Fischernetzen befestigt Schaber und verschiedenste Klingen aus scharfkantig und flach abgesplittertem Stein dienten zur Zerkleinerung von Nahrung und der Bearbeitung von Leder Typische Artefakte fur Poverty Point selbst nicht aber fur alle peripheren Orte sind als Microblades bezeichnete Klingen aus sehr schmalen Abschlagen Sie weisen haufig nur an einer Seite Abnutzungsspuren auf Daher wird diskutiert ob sie in nicht erhaltene holzerne oder knocherne Griffe eingelassen waren und zum Abschaben von Knollen und Wurzeln wie der Wasser Gleditschie dienten Diese konnten eine wichtige Quelle von Kohlenhydraten der Bevolkerung dargestellt haben 32 Die haufig gefundenen tropfenformigen Steingewichte werden traditionell als Beschwerung von Fischnetzen gedeutet Eine neuere Analyse sieht sie als Hinweise auf Gewichtswebstuhle da sie immer in grosserer Zahl in hauslichem Kontext gefunden werden Bei Verwendung zum Fischfang hatten sie auch einzeln und ausserhalb der Wohnbereichen verloren gehen und gefunden werden mussen 33 Gefasse sind seltene Funde sie bestanden uberwiegend aus Speckstein teilweise aus Sandstein daneben aus Keramik Die Keramik war einfach jedoch wurden Scherben mit verschiedenen Magerungsmittel gefunden Umstritten ist ob die Keramik an Ort und Stelle produziert oder importiert wurde Materialanalysen lassen vermuten dass hochstens ein kleiner Teil der wenigen keramischen Scherben aus lokalem Material bestand 34 Dabei wird vermutet dass zunachst in Poverty Point die Herstellung von einfacher Keramik aus lokalem Material erfunden wurde bevor Keramiktechniken mit Pflanzenfasern als Magerungsmittel importiert wurden Stattdessen gibt es Hinweise darauf dass Gefasse uberwiegend aus Flaschenkurbissen gefertigt wurden aus demselben Material konnten auch Tassen Loffel und Schwimmkorper fur Netze hergestellt worden sein 35 Schmuckstucke wurden in Form von Kettenanhangern aus Keramik Stein und Kupfer gefunden Kultischer Charakter kann kleinen Figuren unterstellt werden die Tiere beziehungsweise androgyne oder eindeutig weibliche Menschen abbilden Aus Jaspis wurden kleine Tierfiguren gefertigt die als Eulen gedeutet werden Sie wurden auch an anderen Orten der Poverty Point Kultur gefunden und gelten als charakteristische Artefakte auch wenn ihre spezifische Bedeutung unbekannt ist 36 In Steinen und keramischen Gefassen wurden Ritzungen gefunden Die meisten stellen Tiere Vogel Schildkroten und selten nicht identifizierbare vierfussige Tiere dar oder sind geometrisch dekorativ Einige bestehen aus komplizierten Glyphen die runde und geschwungene Formen der Natur mit geometrischen Figuren kombinieren 37 Die kleinen figurlichen Darstellungen werden als Fetische oder Talismane interpretiert die eigene Krafte entwickeln oder diese symbolisieren 19 Die haufigsten Fundobjekte und charakteristischen Artefakte fur die Poverty Point Kultur sind die so genannten Poverty Point Objects kurz PPO aus Loss geformte und getrocknete Erdballen von 2 5 bis 5 cm Grosse in mehreren typischen Formen Sie dienten zum Kochen in Erdofen indem sie im Feuer erhitzt und dann in teilweise mit Ton ausgeformte Erdgruben zusammen mit der Nahrung gelegt wurden Die Erdballen gaben die Hitze kontrolliert ab und mit etwas Ubung war es moglich die Temperatur und Garzeit zu steuern Kulturraum Bearbeiten Die eigentliche Poverty Point Kultur erstreckte sich uber ein Gebiet von rund 1800 km Die Poverty Point Anlage war das kulturelle Zentrum und lag auch geografisch zentral In allen Richtungen ausser im Osten der Flutebene lagen auf der Marcon Ridge im Umkreis von etwa vier bis sechs Kilometern mehrere kleine Siedlungen die den Kern der Kultur bildeten Weitere kleine Siedlungen und dutzende Wohnplatze lassen sich in Entfernungen bis etwa 33 km nachweisen Sie werden als Peripherie angesehen die den Kern mit Lebensmitteln versorgte Entlang der Marcon Ridge und vereinzelt auch in den Sumpfen westlich davon wurden weitere Siedlungen gefunden die der Poverty Point Kultur zugerechnet werden Ihre Entfernung zum Zentrum betrug mehrere Tagesreisen sie waren sehr unterschiedlich stark an das Zentrum gebunden Gemeinsamkeiten und Unterschiede existieren bei Materialien Werkzeugformen und Stilen im kunstlerischen Ausdruck 19 Die Kultur strahlte weit uber dieses Gebiet hinaus Entsprechende Funde wurden gleichermassen an der Yazoo site in der ostlichen Flutebene des Mississippis gemacht wie in Grand Marais am Mittellauf des Ouachita Rivers Ein Mound mit Poverty Point Bezug allerdings wesentlich kleiner als im Kerngebiet wurde in Catahoula am Unterlauf des Ouachita erkannt 18 Gut erforscht ist die Claiborne site an der Kuste des Golfs von Mexiko ostlich des heutigen New Orleans 38 Als entfernteste Region mit Povery Point Einfluss gilt der Elliot s Point Complex an der Nordwest Kuste Floridas Er besteht aus uber 90 einzelnen Fundorten 39 im Florida Panhandle die durch exotisches Gestein und Koch Ballchen aus Ton sowie charakteristische Siedlungsstrukturen dem Poverty Point Kulturraum zugeordnet werden Allerdings sind dort die Nachweise der Steinbearbeitung weit seltener als im Kerngebiet der Kultur und in den Kustengebieten liegen die Fundorte an shell middens statt Mounds 40 Weil fur den Bau der Erdwerke in den nachgewiesenen kurzen Zeitraumen eine hohere Zahl an Mitarbeitern erforderlich ist als im eigentlichen Kulturraum unter den damaligen Bedingungen mit ihren Familien Nahrung finden konnten mussen fur die Arbeiten Menschen aus einem weiten Umfeld zusammengekommen sein was der Verbreitung von Artefakten mit Poverty Point Bezug entspricht 41 Motivation und Austausch von Gutern Bearbeiten Es gibt verschiedene Theorien wie die Erbauer von Poverty Point den Bezug der Gesteine von weit entfernten Fundorten organisierten und motivierten Jon Gibson diskutiert den Austausch mit Handelsgutern die keine archaologischen Spuren hinterlassen haben wie Salz und Federn des Nashornpelikans die als Schmuck und zu zeremoniellen Zwecken verwendet worden sein konnten Er verwirft dies jedoch und nimmt an dass alle Bewohner des Sudostens Nordamerikas im Einzugsgebiet des Mississippis und daruber hinaus das Projekt Poverty Point unterstutzen wollten Die Gegenleistung fur den Bezug der Steine war die Errichtung der Anlage die durch ihre Form und Ausrichtung eine globale Harmonie der Welt herstellen sollte Er glaubt die zentrale Motivation der Lieferungen sei die Macht der Gute gewesen 19 Wenn sich die neueren Analysen bestatigen dass in Poverty Point eine grosse Zahl an Gewichtswebstuhlen betrieben wurden dann konnten auch Textilien als Tauschgut in Frage kommen Auch sie hatten keine direkten Spuren hinterlassen 42 Allgemeinere Deutungsansatze sprechen davon dass Poverty Points Einfluss in symbolischer Macht begrundet lag nicht in der Ausweitung von wirtschaftlicher oder politischer Macht 18 Andere Ansatze sehen Poverty Point als Gemeinschaftsprojekt und Symbol fur das Aufeinandertreffen und Zusammenwirken von Vorgangerkulturen also der im Norden und den Mississippi flussaufwarts gelegenen Kulturen mit den Kustenkulturen im Suden und Sudosten Sie hatten demnach ihre jeweiligen Fahigkeiten in das gemeinsame Vorhaben eingebracht Analog fruheren Kulturen der Archaischen Periode hatten auch die Angehorigen der Poverty Point Kultur Reisen zur Initiation in die Gemeinschaft unternommen Sie hatten jedoch die Entfernungen dieser Fahrten deutlich erweitert und von den realen oder mythischen Orten ihrer Herkunft Materialien mitgebracht 18 Das Ende der Poverty Point Kultur Bearbeiten Das Ende der Poverty Point Kultur war zugleich der Umbruch von der Archaischen Periode zur Woodland Periode Die Ursachen sind unklar Neben klimatischen Veranderungen mit Folgen fur die Nahrungsversorgung wird auch diskutiert ob der Aufwand fur die Anlage von Poverty Point mit dem damit verbundenen Sozialsystem und den Wirtschaftsformen die Moglichkeiten der Kultur mittel und langfristig uberforderte Moglicherweise liessen sich die sozialen Organisationen nicht mehr aufrechterhalten Handel und uberregionale Kontakte waren demnach zusammengebrochen Der kulturelle und soziale Neuanfang im Poverty Point Gebiet wird als Tchefuncte Kultur bezeichnet die bereits der Woodland Periode zugerechnet wird Sie ist nicht nur durch die weite Verbreitung und lokale Herstellung von Keramik gekennzeichnet sondern zeichnet sich durch neue soziale Strukturen aus die sich in den Artefakten und Siedlungsformen niederschlagen 43 Im Verlauf der Woodland Periode wurde der Ackerbau am Unterlauf des Mississippi eingefuhrt Mounds wurden auch in der Woodland Periode errichtet jedoch keine komplexen Anlagen wie Poverty Point Als indirekte Nachfolger der Poverty Point Kultur gelten die Koroa und weitere Angehorige der Tunica Sprachfamilie 44 nbsp Luftbild von Poverty Point 1938 nbsp Orthorektifizierte Luftaufnahme von Poverty Point 1938 Auf diesen Bildern wurden die Zusammenhange der Erdbauten erkannt Forschungsgeschichte Bearbeiten1832 zogen der Pflanzer Phillip Guier und seine Frau Sarah aus Kentucky ins nordliche Louisiana und kauften einen Teil des Gelandes um eine Baumwollplantage zu errichten Ab 1851 ist der Name Poverty Point fur seine Plantage nachgewiesen Etwa zu diesem Zeitpunkt muss er auch weitere Flachen angekauft haben so dass die gesamte noch nicht als solche entdeckte Fundstatte in seinem Besitz war Trotz der Namensgebung poverty heisst Armut war Guier wirtschaftlich erfolgreich fur 1860 gab er ein Vermogen von 120 000 Dollar an Seine Frau Sarah und einige spatere Familienangehorige wurden auf Mound D begraben der deshalb auch als Sarah s Mound bezeichnet wird 45 Die flachen Ringe fielen den Guiers nicht als kunstliche Strukturen auf und wurden durch die Bodenbearbeitung mit dem Pflug uber Jahrzehnte langsam abgetragen und partiell eingeebnet In den 1830er Jahren notierte ein Siedler namens Jacob Walter seine Beobachtung des grossen Mounds A und der an der Oberflache zu findenden Erdballchen den heute so genannten Poverty Point Objects 1873 fand die erste Vermessung der Region statt Poverty Point wurde nicht als auffallig erkannt 46 Im Winter 1911 12 entdeckte der Archaologe Clarence B Moore der auch zahlreiche andere Mounds erforschte die Anlage und publizierte seinen Bericht von mehreren Mounds den Erdballchen und anderen Artefakten 47 1926 entsandte die Smithsonian Institution einen Mitarbeiter der Bruchstucke einer Specksteinschale fand Eine besondere Bedeutung wurde dem Ort jedoch nicht beigemessen weshalb die Louisiana State Route 577 durch das Gelande gefuhrt wurde 1933 versuchte der Archaologe James A Ford eine Zeittafel der Kulturen am unteren Mississippi zu erstellen Obwohl er Poverty Point kannte er war sogar dort gewesen liess er den Fundort aus weil er die Befunde nicht einordnen konnte 1935 grub der Arzt und Amateur Archaologe Clarence Webb einen Graben am Fuss eines Mounds aus in dem tausende Bruchstucke von Gefassen aus Speckstein lagen Sein Fund wurde 1944 publiziert Webb blieb der Fundstelle verbunden und arbeitete an spateren Grabungen mit Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Region nach Erdol und gas erkundet ein Olunternehmer sammelte an Poverty Point grosse Mengen an Artefakten und arbeitete in den 1950er Jahren mit den Archaologen zusammen Bei den Ausgrabungen der Works Progress Administration im Rahmen des New Deals der 1930er Jahre und in weiteren umfassenden Publikationen zur Siedlungsgeschichte der Region in den 1940er und fruhen 1950er Jahren wurde Poverty Point vollig ignoriert Die Artefakte passten stilistisch zu keiner bekannten Kultur Form und Grosse der bis dahin erkannten Mounds liessen sich nicht einordnen In den 1950er Jahren finanzierte das American Museum of Natural History in New York die erste gross angelegte Ausgrabung James A Ford besorgte zur Vorbereitung Luftaufnahmen die das United States Army Corps of Engineers in den 1930er Jahren fur den Deichbau angefertigt hatte Er erkannte auf den Bildern erstmals dass die Gelanderippen die bis dahin fur unregelmassig und naturlichen Ursprungs gehalten worden waren eine geometrische Anlage darstellten und dass sie nicht die Mounds die eigentliche Besonderheit Poverty Points waren Ford und sein Kollege Robert Neitzel diskutierten ob es sich ursprunglich um eine geschlossene achteckige Anlage handelte die teilweise mit dem Gelande erodiert war oder ob die Ringe als Halbkreise zu einem schon bei der Erbauung vorhandenen Hangabbruch orientiert waren und daruber ob alle Mounds zur Anlage mit den Ringen gehorten 13 Bei den Grabungen fanden sie hunderttausende PPOs in Feuergruben daraufhin begannen sie mit den wahrscheinlich ersten Ansatzen experimenteller Archaologie in Amerika und formten selbst Ballchen aus Loss experimentierten mit ihnen und wiesen so ihren Zweck nach Ausserdem nahmen sie die ersten 14C Datierungen vor noch mit unzulanglichen Methoden was in grossen Konfidenzintervallen resultierte Bis zu Fords Tod Ende der 1960er Jahre arbeiteten Ford und Webb zusammen und entwarfen Konzepte der Kultur von Poverty Point und der Anlage Sie gingen noch davon aus dass es sich um eine Siedlung handeln musse die bereits Ackerbau betrieb und nahmen an dass Mais die Ernahrungsgrundlage der Menschen gewesen sei Ausserdem spekulierte Ford uber Einflusse aus Mesoamerika die chronologischen Zusammenhange und eine Invasion von Angehorigen der erst in der Folge als wesentlich junger erkannten Hopewell Kultur aus dem Norden die den Anstoss zum Bau der Anlage gegeben hatte 48 In den 1970er Jahren stiess Jon Gibson zu den Archaologen um Webb und wurde fur die nachsten dreissig Jahre der einflussreichste Experte fur die Kultur von Poverty Point Er entwickelte die Theorie dass hier das erste Hauptlingstum auf dem nordamerikanischen Kontinent entstanden ware Die These brach in den fruhen 1980ern zusammen als deutlich wurde dass Poverty Point keine agrarische Gesellschaft war und auch keine Anzeichen fur Gesellschaftliche Schichten und eine Struktur mit Hauptlingen gefunden wurden Der Ausbau des Fundortes zu einer Gedenkstatte des Staates Louisiana mit Museum ermoglichte neue Grabungen und 14C Datierungen In den 1980 und 90er Jahren wurden auf der Marcon Ridge und in der umliegenden Region eine Vielzahl peripherer Siedlungen und Lager gefunden die in engem Austausch mit Poverty Point standen Die Forschung konzentrierte sich auf die Beziehungen zwischen den Orten der Poverty Point Kultur einerseits und dem Austausch insbesondere von Gestein mit Menschen ausserhalb der Kultur Neuere Probennahmen und Grabungen an den Mounds erlauben seit 2001 eine Uberprufung fruherer Datierungen und dadurch weitgehend gesicherte Daten zur Erstellung der Anlage Neben 14C Daten liegen auch Thermolumineszenzdatierungen von in den Mounds gefundenen keramischen Objekten vor 13 2001 wurde punktuell eine geomagnetische Prospektion vorgenommen Damit konnte nachgewiesen werden dass Unterschiede in der Zusammensetzung der verbauten Erde Ansammlungen von organischem Material als Siedlungsabfall und Kochgruben auch zerstorungsfrei von der Oberflache gefunden werden konnen 6 Seit 2002 liegt auch ein detailliertes digitales Gelandemodell vom heutigen Zustand der Anlage vor 6 Poverty Point heute Bearbeiten nbsp Das Besucherzentrum mit kleinem MuseumDie Anlage wurde 1962 auf Initiative der Archaologen als National Historic Landmark ausgewiesen 49 Der Bundesstaat Louisiana kaufte das Gelande 1972 an und widmete es als State Historic Site Die Anlage wird jahrlich von etwa 15 000 Menschen besucht 50 Auf der Freiflache im Zentrum der Ringe steht seit 1975 ein kleines Besucherzentrum mit Museum von dem aus taglich mehrmals Fuhrungen auch mit einer Wegebahn angeboten werden Ein etwa vier Kilometer langer Rundweg fuhrt durch das Gelande vorbei an den am besten erhaltenen Ringen und den grossen Mounds 1 Im Norden liegen jenseits eines kleinen Wasserlaufs Unterkunfte und Werkstatten fur Archaologen des Poverty Point Station Archaeology Program der University of Louisiana at Monroe 1988 schuf der Kongress die Voraussetzungen fur eine Ubernahme durch den Bund als National Monument 51 Der Staat Louisiana hatte die Flachen jedoch kostenlos abgeben mussen was von Louisiana abgelehnt wurde 51 Das National Monument ist daher nur eine formale Hulle Die Smithsonian Institution nahm die Anlage 2010 in ihren Forschungsverbund auf 52 Das erleichtert dem State Historic Site den Zugang zum Verleih von Sammlungsgegenstanden fur Ausstellungen zu Fortbildungsveranstaltungen und der Zusammenarbeit bei Forschungs und Bildungsprogrammen 53 In den Jahren 2011 2012 wurden die Baume auf den Mounds der Anlage gefallt Ihre Wurzeln galten als Gefahr fur die Erdwerke weil sie bei Sturmschaden den Boden aufreissen konnten 54 Die Erde zwischen den Wurzelstocken wurde gesammelt und wird seitdem in den Wintermonaten auf Artefakte untersucht Damit zeigen die Mounds wieder das Aussehen das sie mutmasslich zur Zeit der Nutzung hatten 2008 wurde Poverty Point auf die Tentativliste fur die Ausweisung als UNESCO Welterbe aufgenommen 3 im Januar 2013 wurde die formale Nominierung eingereicht 55 Im Juni 2014 nahm das Welterbe Komitee Poverty Point 56 in die Liste des UNESCO Welterbes auf 57 Nachdem keine neueren Datierungen fur Motley Mound im Norden der Anlage vorliegen wurde er vom Welterbe ausgenommen Er soll erganzt werden wenn zuverlassige Daten vorliegen Das International Council on Monuments and Sites hatte in seiner Evaluation von Poverty Point die kulturelle Bedeutung der Anlage als ausserordentlich und auszeichnungswurdig eingestuft ausserte jedoch Kritik am Schutz der Anlage und des Umfeldes Es empfahl den Highway 577 aus dem Gebiet zu verlegen und einen gesetzlichen Schutz der landwirtschaftlichen Flachen rund um die Anlage vor Bebauung einzufuhren Ausserdem sei zu uberlegen ob benachbarte Fundorte des Siedlungskerns in den Schutz einbezogen werden sollten 58 Literatur BearbeitenJon Gibson The Ancient Mounds of Poverty Point University of Florida Press Gainesville u a 2000 ISBN 0 8130 1833 1 Kathleen M Byrd Hrsg The Poverty Point Culture Local Manifestations Subsistence Practices and Trade Networks Geoscience amp Man 29 Geoscience Publications Louisiana State University Baton Rouge 1991 ISBN 0 938909 50 9 Jon Gibson Poverty Point A Terminal Archaic Culture of the Lower Mississippi Valley Department of Culture Recreation and Tourism Louisiana Archaeological Survey and Antiquities Commission 1996 Kurzfassung online Poverty Point James A Ford Clarence H Webb Poverty Point a Late Archaic Site in Louisiana Anthropological Papers Vol 46 Teil 1 American Museum of Natural History New York 1956 die Erstbeschreibung der Ausgrabungen von 1953 bis 1955 auch online PDF 55 MB George R Milner The Moundbuilders Ancient Peoples of Eastern North America Thames amp Hudson New York London 2005 ISBN 0 500 28468 7 Kathleen O Neal Gear W Michael Gear People of the owl a novel of prehistoric North America Forge New York 2003 ISBN 0 312 87741 2 historischer Roman der in der Poverty Point Kultur spielt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Poverty Point Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Louisiana Office of State Parks Poverty Point State Historic Site offizielle Seite englisch Louisiana Office of Tourism Poverty Point World Heritage Site Tourismus Site mit vielen Informationen englisch National Park Service Poverty Point National Monument offizielle Seite englisch formale Seite der Bundesverwaltung ohne eigene Inhalte Besucher werden auf die Website des Staates Louisiana weitergeleitet Poverty Point Earthworks Evolutionary Milestones of the Americas Louisiana Educational Television Authority and Louisiana Department of Culture Recreation amp Tourism 1999 Video Windows Media Player oder Real Player Laufzeit 22 min Poverty Point The First Complex Delta Culture Memento vom 7 Dezember 2013 im Internet Archive Jon Gibson 2002 mit Informationen uber die Arbeit der Archaologen National Geographic Louisiana s Best Kept Secret Now a World Heritage Site 22 Juni 2014Einzelnachweise Bearbeiten a b Louisiana Office of State Parks Poverty Point State Historic Site Memento des Originals vom 3 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www crt state la us Listing of National Historic Landmarks by State Louisiana National Park Service abgerufen am 4 August 2019 a b UNESCO Poverty Point State Historic Site auf der Vorschlagsliste des Weltkulturerbes Poverty Point In Geographic Names Information System United States Geological Survey United States Department of the Interior abgerufen im 1 Januar 1 englisch Gibson 2000 S 67 a b c d e Michael L Hargrave Tad Britt Matthew Rynolds Magnetic Evidence of Ridge Construction and Use at Poverty Point In American Antiquity Volume 72 No 4 2007 S 757 769 a b c Soweit nicht anders angegeben stammen die Beschreibung der Anlage und alle Zahlen aus Gibson 2000 Kapitel 5 a b c Gibson 2000 S 109 f a b Louisiana Division of Archaeology Poverty Point Mound F Associated Press What are subsurface circles at Poverty Point 19 Juni 2009 Mississippi State University Field School in Archaeology Memento des Originals vom 10 Dezember 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amec msstate edu Diana M Greenlee Fran E Hamilton Poverty Point Station 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Papahanaumokuakea 2010 National Monuments in den Vereinigten Staaten Admiralty Island African Burial Ground Agate Fossil Beds Agua Fria Aleutian Islands World War II Alibates Flint Quarries Aniakchak Aztec Ruins Bandelier Basin and Range Bears Ears Belmont Paul Women s Equality Berryessa Snow Mountain Birmingham Civil Rights Booker T Washington Browns Canyon Buck Island Reef Cabrillo California Coastal Camp Hale Continental Divide Camp Nelson Heritage Canyon De Chelly Canyons of the Ancients Cape Krusenstern Capulin Volcano Carrizo Plain Casa Grande Ruins Cascade Siskiyou Castillo de San Marcos Castle Clinton Castle Mountains Cedar Breaks Cesar E Chavez Charles Young Buffalo Soldiers Chimney Rock Chiricahua Colorado Craters of the Moon Devils Postpile Devils Tower Dinosaur Effigy Mounds El Malpais El Morro Florissant Fossil Beds Fort Frederica Fort Matanzas Fort McHenry Fort Monroe Fort Ord Fort Pulaski Fort Stanwix Fort Union Fossil Butte Freedom Riders George Washington Birthplace 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