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Die Pfarrkirche Schwertberg befindet sich sudlich des Marktplatzes in Schwertberg im Bezirk Perg im oberosterreichischen Muhlviertel und ist den Heiligen Philippus und Jakobus geweiht Pfarrkirche hll Philippus und JakobusKruzifix an der Chorseite der KircheDas spatgotische Kirchengebaude aus dem 15 Jahrhundert war zweischiffig wurde 1913 1914 auf die heutige Grosse und Form erweitert und 1985 innen und aussen grundlich renoviert Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Geschichte der Pfarre 2 2 Geschichte der Kirche 2 3 Sonstiges 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kirchengebaude ist die Pfarrkirche der Pfarre Schwertberg einer romisch katholischen Pfarre im Dekanat Perg in der Region Muhlviertel in der fur das Bundesland Oberosterreich zustandigen osterreichischen Diozese Linz in der Kirchenprovinz Wien Diese wird innerhalb der kirchlichen Verwaltung mit der Pfarrnummer 4387 gefuhrt und betreut 4 158 Katholiken 1 2 die sich im Wesentlichen auf das Gemeindegebiet von Schwertberg verteilen Uberschneidungen von Gemeinde und Pfarrgrenzen bestehen nach wie vor in Aisthofen 3 Die Pfarre ist Teil des Seelsorgeraumes Mauthausen Schwertberg Nachbarpfarren sind die Pfarrkirchen Mauthausen Naarn Perg und Allerheiligen im Dekanat Perg und die Pfarren Ried in der Riedmark und Tragwein im Dekanat Pregarten Geschichte BearbeitenGeschichte der Pfarre Bearbeiten Das Gebiet von Schwertberg gehorte in kirchlichen Belangen zur bereits 823 urkundlich erwahnten Mutterpfarre Naarn im Bistum Passau Am 19 Februar 1357 erklarte Bischof Gottfried von Passau uber Ersuchen des Eberhard I von Kapellen die bisherige Filialkirche zur Pfarrkirche und ubergab den Herren von Windegg die Patronatshoheit Zur Pfarre gehorten der Markt Schwertberg ostlich der Aist sowie die Ortschaften Lina Winden und Windegg Von 1559 bis 1626 gab es in der Pfarre Schwertberg keine katholischen Gottesdienste weil die unter Hannes IV von Tschernembl vereinigten Herrschaften von Windegg und Schwertberg protestantische Pastoren Pradikanten einsetzten Im Zuge der Gegenreformation die im Unteren Muhlviertel von Joachim Enzmilner betrieben wurde erfolgte die Rekatholisierung Ab 1630 sind authentische Matrikenaufzeichnungen der Pfarre verfugbar Durch die von Maria Theresia eingeleiteten Reformen kamen 1775 bis 1777 die Ortschaften Poneggen und Sand von der Pfarre Ried in der Riedmark und Aisthofen von der Pfarre Perg zur Pfarre Schwertberg Im Zuge der josephinischen Reformen wurden 1785 die Ortschaften Aisting Doppl und Josefstal von der Pfarre Ried in der Riedmark abgetrennt und nach Schwertberg eingepfarrt und das Pfarrgebiet in der heutigen Form komplettiert Erst im Jahr 2002 legte der Eigentumer von Schloss Schwertberg die Patronatshoheit uber die Pfarre Schwertberg zuruck Geschichte der Kirche Bearbeiten Errichtungszeit und Baustil der Filialkirche in Schwertberg sind nicht mehr bestimmbar Um 1500 wurde unter Verwendung eines zweischiffigen Langhauses ein spatgotischer Neubau errichtet Die beiden Mittelschiffe der Kirche sind gleich hoch Achteckige Pfeiler tragen ein Kreuzrippengewolbe Die schmalen Seitenschiffe sind auf Grund des basilikalen Schemas im vorderen Teil wesentlich niedriger Von der Westwand greift die Empore auf beiden Seiten mit Seitenemporen auf das Langhaus uber Der Chor hat zwei Joche und einen 3 8 Schluss An der Chor Sudwand befindet sich eine Platte mit dem Wappen der Tschernembls aus der Zeit vor 1620 Um 1700 wird die Sakristei gebaut Die Statue an der Sudwand stellt den heiligen Rochus dar und stammt aus dem Jahr 1717 An der Aussenwand der Kirche befinden sich Grabplatten verschiedener Personlichkeiten u a Daniel Trolss 1736 sowie Alix von Habsburg Toskana und deren drei Tochter Der Marien Seitenaltar links stammt aus 1747 und zeigt Maria mit dem Jesuskind aus dem Jahr 1886 von Engelbert Westreicher Links vom Altar steht eine Figur von Johannes dem Taufer und rechts der heilige Josef Der rechte Seitenaltar ist der heiligen Margareta geweiht Der Anna Seitenaltar wurde 1750 angekauft Der Altaraufsatz verfugt uber eine Figurennische und wird von Pilastern gerahmt In der Nische stehen die heilige Anna mit ihrer Tochter Maria seitlich davon zwei Propheten Der Anna Altar ist mit wechselnden Altarbildern bezogen auf das Kirchenjahr ausgestattet 1777 liess Josef Graf Gundaker Thurheim neben dem Sudosteck der Kirche eine Gruft errichten Der Bau hat eine grosse Korbbogen Arkade und ein Walmdach Auf die Sudwand wurde eine Sonnenuhr aufgemalt Im Inneren befinden sich ein Kruzifix aus dem Jahr 1730 und mehrere Inschriftplatten von zwischen 1793 und 1909 verstorbenen Personen darunter Floridus Fromwald letzter Abt von Stift Waldhausen und Furst Andrei Kirillowitsch Rasumowski russischer Botschafter in Wien Das vor dem Anna Altar stehende Taufbecken mit Johannes dem Taufer wurde 1879 angeschafft An der Ostseite der mit Strebepfeilern gestutzten Apsis befindet sich ein lebensgrosses Holzkruzifix aus der Zeit nach 1900 Pfarrer Hiptmair liess 1913 bis 1914 nach Planen von DombaumeisterMatthaus Schlager die Pfarrkirche auf der Westseite durch einen dreijochigen Anbau in Kreuzform und einen zweischiffigen Zubau in Fensterhohe an den Langsseiten vergrossern und den Kirchturm erhohen Die Fenster der Nordwand wurden anlasslich der Kirchenerweiterung von verschiedenen Personen gestiftet und zeigen u a die Schlusselubergabe an Petrus die Segnung der Kinder durch Jesus Jesus nach seiner Auferstehung mit den Jungern in Emmaus sowie den heiligen Sebastian An der Chor Nordwand befindet sich oberhalb der Offnung zum Turm ein Oratoriumsfenster in neugotischer Form mit drei Bahnen aus dem Jahr 1913 1914 Der Hochaltar wurde ebenfalls 1913 1914 aus Teilen des barockenHochaltars aus dem Jahr 1774 zusammengesetzt Uber dem kastenformigen Altartisch befindet sich ein Rokoko Tabernakel aus dem Jahr 1774 der seitlich von zwei Engeln flankiert wird Daruber ist ein Relief aus dem Jahr 1683 mit Rocaille Ornamentik zu sehen Die beiden Figuren rechts und links des Altartisches stellen die beiden Kirchenpatrone dar 1924 wurde die Orgel mit zwei Manualen und 15 Registern in einem zweiteiligen Prospekt von Wilhelm Zika 1872 1955 aus Ottensheim erbaut An den Emporen sind Kreuzweg Bilder von Adolf Wutschl aus dem Jahr 1925 angebracht Die Fenster an der Sudwand wurden in den 1930er Jahren von Schwertbergern gestiftet und zeigen u a Christus vor Kaiphas die Verleugnung des Petrus die Stigmatisation des Franz von Assisi Eine Sanierung des Gotteshauses und der Altare erfolgte 1956 bis 1957 unter Pfarrer Karl Landl Pfarrer Johann Stollnberger liess die Kirche unter besonderer Berucksichtigung liturgischer Gegebenheiten generalsanieren U a liess er den Altarraum heben die Beichtstuhle erneuern die Kanzelentfernen sowie den Volksaltar und den Ambo anbringen Sonstiges Bearbeiten 1689 Carlo Antonio Carlone errichtet die Kalvarienbergkapelle und Adam Koller Marktrichter und Besitzer des Brauhauses erteilt den Auftrag zum Bau der Kreuzweganlage Die Kalvarienbergkapelle wurde 1989 zuletzt renoviert die Kreuzwegkapellen erhielten 1983 von Jakob Kopp geschaffene Bronzeguss Kreuzwegbilder 1878 Einweihung des neuen Friedhofs Vor 1803 befand sich der Friedhof rund um die Kirche und bis 1878 am Hang nach der alten Schule 1889 Eroffnung des von Kreuzschwestern gefuhrten Pfarrcaritas Kindergartens 1950 Weihe von drei neuen Glocken nur die Sterbeglocke war 1941 in der Pfarrkirche verblieben 1968 Errichtung von Pfarrhof und Pfarrheim mit Pfarrsaal 1976 Bau einer Leichenhalle gemeinsam mit der GemeindeLiteratur BearbeitenEckhart Oberklammer Bezirk Perg Kunst und Geschichte Linz 2010 Gunter Merz Frohliche Auferstehung Von der Reformation gepragte Grabdenkmaler in Oberosterreich Hrsg vom Evangelischen Museum Oberosterreich Rutzenmoos Salzburg Wien 2010 ISBN 978 3902606105 S 45 uber das Epitaph der Georg Erasmus von Tschernembl in der Pfarrkirche Schwertberg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Schwertberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarre SchwertbergEinzelnachweise Bearbeiten Katholische Pfarre in Oberosterreich Pfarren Finder Memento des Originals vom 17 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dioezese linz at Pfarre 4387 abgefragt am 8 Dezember 2011 Schwertberg im Kulturatlas Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot doris ooe gv at Doris Land Oberosterreich abgefragt am 8 Dezember 2011 Auf der Karte Grenzen der Gemeinden und Katastralgemeinden dazu schalten Statistik Austria Ortsverzeichnis Oberosterreich 2001 Wien 2005 Bezirk Perg S 205ff PDF abgefragt am 17 November 2011 48 272992 14 582089 Koordinaten 48 16 22 8 N 14 34 55 5 O Kirchen und Ordensniederlassungen im Dekanat Perg Pfarrkirchen Hl Andreas Mitterkirchen Hl Jakobus d A Stadtpfarrkirche Perg Hl Johannes d T Arbing Hll Laurentius u Leonhard Munzbach Hl Maria Magdalena Windhaag bei Perg Hl Martin Pergkirchen Hl Michael Naarn Hl Nikolaus Mauthausen Hl Nikolaus Rechberg Hll Philippus u Jakobus Schwertberg Maria Himmelfahrt ehem Stiftskirche Baumgartenberg U l F Konigin aller Heiligen Wallfahrtskirche Allerheiligen Filialkirchen Hl Kreuz Kalvarienbergkirche Perg Hl Ap Bartholomaus Altenburg Maria Kronung Wallfahrtskirche Maria Laab Messkapellen Kapellen Hl Kreuz im Friedhof Munzbach Tintische Gruftkapelle Hl Kreuz Kalvarienbergkapelle Schwertberg Alle Heiligen Schlosskapelle Innernstein Hl Franziskus Arbing Hl Nikolaus Flosserkapelle Au Maria Sl Jungfrau Schlosskapelle Schwertberg Schlosskapelle Auhof Heiligensteinkapelle Allerheiligen Heinrichskapelle Mauthausen Ordensniederlassungen Kloster vom Guten Hirten RGS Baumgartenberg ehem Zisterzienserstift Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Schwertberg Burgruine Windegg Pfarrkirche Schwertberg Schloss Poneggen Schloss SchwertbergAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Schwertberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Schwertberg amp oldid 236578423