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Die Pfarrkirche Ried in der Riedmark steht auf einem freien Platz im Suden des Ortes uber einer nach Suden abfallenden Gelandekante in der Marktgemeinde Ried in der Riedmark im Bezirk Perg in Oberosterreich Die dem Heiligen Remigius von Reims geweihte romisch katholische Pfarrkirche dem Stift Sankt Florian inkorporiert gehort zum Dekanat Perg in der Diozese Linz Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Remigius in Ried in der Riedmark Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Innenraum der KircheFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Geschichte der Pfarre 1 2 Baugeschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGeschichte der Pfarre Bearbeiten Der Ort gilt als fruhes Zentrum der Seelsorge Die Pfarre ist laut der Urkunde Confirmatio Ludovici Pii 823 gemeinsam mit Naarn und Saxen eine der Ur Pfarren des unteren Muhlviertels Ried wurde wohl im Jahr 1111 1 sicher 1122 2 als Pfarre des Bistums Passau genannt Im Zuge der Hussiteneinfalle ins Muhlviertel wurden 1424 auch die Kirchen in Ried Marbach und Marwach niedergebrannt bzw verwustet Dabei wurden alle Urkunden die sich im Pfarrhof Ried befanden vernichtet 1547 wurde die Kirche dem Stift Sankt Florian inkorporiert Die Rieder Kirche blieb wahrend der Reformationszeit eine katholische Statte wahrend es auf Schloss Marbach evangelische Pradikanten gab die nach kaiserlichem Dekret vom 4 Oktober 1624 3 unter dem bayerischen Statthalter Adam von Herberstorff jedoch den Ort verlassen mussten Im Verlauf der Zeit gingen aus dem Gebiet der Altpfarre Ried etwa ein Dutzend weitere Pfarren hervor 1116 und wieder 1785 Katsdorf 1131 Gutau mit der spateren Pfarre St Leonhard und event Weitersfelden spatestens 1208 Wartberg mit den spateren Pfarren Hagenberg 1785 und Pregarten ebenfalls 1785 spatestens 1222 Lasberg mit den spateren Pfarren Grunbach 1308 und Kefermarkt 1480 um 1288 Freistadt 1613 MauthausenBaugeschichte Bearbeiten Vom kleineren Vorgangerbau sind im Dachboden Giebelschragen am Ostgiebel erhalten Der Chor wurde um 1400 erbaut Die Hussiteneinfalle ins Muhlviertel verursachten eine langere Bauunterbrechung danach wurde der Bau gemass der Jahresangabe 1439 im Westen begonnen die Emporenbrustung nennt 1490 das Langhaus nennt 1497 Der Turm wurde im 15 Jahrhundert erbaut und 1864 im neugotischen Stil erhoht Die Sakristei entstand im Ende des 17 Jahrhunderts Von 1880 bis 1995 fand eine Renovierung statt bei der Werksteine erganzt und uberarbeitet wurden Das Beichthaus entstand um 1900 Architektur BearbeitenDie bemerkenswerte spatgotische Hallenkirche beeindruckt weiters mit der neugotischen Einrichtung Das vierjochige Langhaus hat ein dreischiffiges Westjoch wobei die weiteren Joche zweischiffig weitergefuhrt wurden analog wie in der Pfarrkirche Bad Kreuzen und der Pfarrkirche Mauthausen Das Sternrippengewolbe im Osten auf zwei oktogonalen Mittelpfeilern beinhalten Wirbelrader und sind in der Gestaltung vom Gewolbe in Westjoch mit einfacheren aber unterschiedlichen Rippenfigurationen abgesetzt Die Westempore zeigt eine bemerkenswerte Masswerkbrustung Der kleinere stark eingezogene einjochige Chor mit einem Funfachtelschluss ist kreuzrippengewolbt Der spatgotische Westturm mit stark massivem Mauerwerk tragt einen neugotischen Aufbau Im nordlichen Chorwinkel ist ein Beichthaus angebaut im sudlichen Chorwinkel eine eingeschossige Sakristei Ausstattung BearbeitenEinrichtungDie Einrichtung ist bemerkenswert einheitlich neugotisch mit aufwendig geschnitzten Altaren von Josef Untersberger Die Einzelfigur hl Remigius schuf 1997 Leopold Raffetseder als Kopie nach der Original des Lorcher Meisters um 1520 im Lauriacum Museum in Enns Der Volksaltar besteht teils aus dem ehemaligen Kanzelkorb von Josef Kepplinger 1898 aus der Filialkirche Niederzirking Das Harmonium mit 3 Registern bauten die Gebruder Rieger im vierten Viertel des 19 Jahrhunderts BronzetoreDie vier Bronzetore wurden zwischen 1986 und 1989 von Peter Dimmel geschaffen der schon zuvor einige bemerkenswerte Bronzetore in Oberosterreich entworfen hatte Kunstlerisches Vorbild waren die fast 800 Jahre alten Sandsteinreliefs mit Szenen aus dem Leben des heiligen Remigius am Nordportal der Kathedrale von Reims 4 GlockenSchon im Jahr 1311 waren Glocken vorhanden weil der Mesner fur das Lauten der Glocken mit den Geldern aus einer Stiftung entlohnt wurde Im Jahr 1902 wurde ein grosses Vier Gelaut mit einem Gesamtgewicht von 2747 Kilogramm angeschafft das aber bereits 15 Jahre spater wahrend des Ersten Weltkrieges fur Rustungszwecke beschlagnahmt und eingeschmolzen wurde 5 Nur die kleinste Glocke entging 1917 der Ablieferung sie kam 1929 in die Filialkirche Niederzirking Die funf neuen Glocken des Jahres 1929 mussten wenige Jahre spater wieder fur Kriegszwecke abgeliefert werden Das heutige funf teilige Gelaut wurde 1948 gegossen Remigiusglocke Friedensglocke 1937 kg Ton Cis Herz Jesu Glocke 1184 kg Ton D Herz Maria Glocke 810 kg Ton Fis Theresiaglocke 597 kg Ton Gis Josefglocke Sterbeglocke 353 kg Ton HSiehe auch BearbeitenGallneukirchen Naarn und Saxen sind weitere Mutterpfarren des unteren Muhlviertels Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Muhlviertel 2003 Ried in der Riedmark Pfarrkirche hl Remigius mit Grundrissdarstellung Pfarrhof Ehemaliges Wirtschaftsgebaude S 667 670 Franz Mayrhofer Ried in der Vergangenheit In Festschrift 50 Jahre Marktgemeinde Ried 1932 1982 Marktgemeindeamt Ried 1982 S 7 16 Engelbert Leitner Die Pfarre Ried in der Riedmark seit dem Jahr 1932 In Festschrift 50 Jahre Marktgemeinde Ried 1932 1982 Marktgemeindeamt Ried 1982 S 28 33 Engelbert Leitner Weihe der Heiligen Geist Orgel Sonntag 25 Oktober 2009 Pfarrkirche Ried Riedmark 2009 Engelbert Leitner 1200 Jahre Ried in der Riedmark Kirchenfuhrer Hrsg Pfarramt Ried in der Riedmark 2023 S 1 32 dioezese linz at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Ried in der Riedmark Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 2 Wien 1856 XCVIII S 144 archive org Urkunde datiert auf den 23 August 1111 Bischof Ulrich von Passau bestatigt die Freiheiten des Klosters St Florian und den Besitz der Pfarrkirchen Wartberg und Munzbach Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 2 Wien 1856 CIV S 157 archive org Urkunde vom 22 Marz 1122 Reginmar Bischof von Passau gibt dem Kloster St Florian tauschweise die Pfarre Ried bei Mauthausen fur Munzbach Georg Heilingsetzer Patent Kaiser Ferdinands II die Ausweisung der protestantischen Prediger und Schulmeister betreffend Leihgeber Oberosterreichisches Landesarchiv Linz Oberosterreich Weinberger Archivalien Band 30 7 In uni klu ac at Abgerufen am 10 Februar 2020 Engelbert Leitner Die vier Bronzetore in der Pfarrkirche Ried in der Riedmark Marientor Christustor Augustinustor Remigiustor geschaffen nach Konzept von Pfarrer Engelbert Leitner von Prof Peter Dimmel Linz von 1986 bis 1989 Ein Geschichtsbeitrag anlasslich 1500 Jahre Taufe Konig Chlodwigs durch den Pfarrpatron den Hl Remigius 496 875 Jahre Chorherren in Ried Rdm 1122 500 Jahre Pfarrkirche Ried Riedmark 1497 10 Jahre Remigius Augustinus und Marientor 1986 87 Eigenverlag Pfarramt Ried 1996 S 13f Florian Oberchristl Glockenkunde der Diozese Linz Verlag R Pirngruber Linz 1941 S 462 463 48 270516 14 52789 Koordinaten 48 16 13 9 N 14 31 40 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Ried in der Riedmark amp oldid 233946947