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Die Pfarrkirche Wartberg ob der Aist steht in landschaftlich dominanter Hohenlage ostlich der Hauptstrasse in der Marktgemeinde Wartberg ob der Aist im Bezirk Freistadt in Oberosterreich Die dem Fest Maria Himmelfahrt geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Gallneukirchen in der Diozese Linz Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Wartberg ob der Aist 2011 Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und Friedhof 2020 Innenraum der Kirche 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Michaelskapelle 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 9 und 10 Jahrhundert gehorte das Gebiet um Wartberg zur Mutterpfarre Naarn 1111 wird die Eigenkirche eines Sigihart laut Urkunde dem Stift Sankt Florian ubergeben 1 Am 12 Oktober 1128 wurde sie durch den Passauer Bischof Reginmar geweiht 2 1208 wird urkundlich eine Pfarre genannt 1635 ging die Pfarre an die Herrschaft Reichenstein 1729 an die Herrschaft Haus Bis 1785 gehorten auch die spateren Pfarren Pregarten und Hagenberg zur Pfarre Wartberg BaugeschichteDer Bau der Kirche wurde im 14 Jahrhundert mit dem Chor der Heilig Kreuz Kapelle und dem Turm begonnen 1443 entstand ein Ablassbrief fur den Bau des Langhauses 1508 wurde die gotische Kirche durch den Passauer Weihbischof Bernhard geweiht 1690 wurde eine Sakristei angebaut Von 1889 bis 1894 wurden bei einer Restaurierung alle Steinteile uberarbeitet 1963 die neugotischen Seitenaltare entfernt 1983 wurde die Kirche aussen restauriert Innenrenovierungen erfolgten in den Jahren 1985 und 2014 Architektur BearbeitenDie bemerkenswerte Gesamtanlage der Pfarrkirche mit Michaelskapelle und dem ehemaligen Karner ist von einem Friedhof mit einer wehrhaften Kirchhofmauer umgeben Die bedeutende spatgotische Hallenkirche hat im Westen und Norden aufwendig gestaltete Emporen Das dreischiffige vierjochige Langhaus hat unterschiedliche Netzrippengewolbe uber oktogonalen Pfeilern mit bemerkenswerten Ausformungen sowie bemerkenswerte Portale Der altere gotische eingezogene zweijochige Chor mit einem Funfachtelschluss ist kreuzrippengewolbt und weist einen Achsknick von etwa zwei Grad nach Norden auf Im nordlichen Chorwinkel am ins Langhaus eingeruckten Turm ist eine beinahe quadratische einjochige Grabkapelle ehemals Heilig Kreuz Kapelle im sudlichen Chorwinkel die barocke Sakristei angebaut Der Turm der Vorgangerkirche ragt in die zwei ostliche Joche des spatgotische Nordschiffs hinein Vom Wandmalereizyklus aus dem vierten Viertel des 14 Jahrhunderts sind grossteils nur die Vorzeichnungen erhalten Ausstattung BearbeitenDer bemerkenswerte neugotische Hochaltar nennt an der Ruckseite Josef Kepplinger 1892 Die spatgotische Kanzel als Stein entstand im Anfang des 16 Jahrhunderts nbsp Kirchenorgel 2016 Die Orgel baute 1900 Leopold Breinbauer in einem neugotischen dreifeldigen Gehause Es gibt ein Paar Pauken aus dem 19 Jahrhundert Eine Glocke entstand um 1320 Eine zweite Glocke nennt Hans Rohrer 1671 und zeigt die Reliefs Kronung Marien Maria mit Kind Anna selbdritt Die Sterbeglocke nennt 1737 Michaelskapelle BearbeitenDer westlich der Pfarrkirche errichtete Michaelskapelle wurde 1510 vollendet Der flach gedeckte Raum mit kleiner Apsis wird seit 1976 als Aufbahrungshalle genutzt Unterhalb der Michaelskapelle befindet sich im ehemaligen Karner eine Gruft der Starhemberger in der noch mehrere Sarge stehen Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Muhlviertel 2003 S 945 948 Wartberg ob der Aist Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit Grundrissdarstellung Bernhard Prokisch Wolfgang Prokisch Bauaufnahmen an spatgotischen Kirchen des Muhlviertels Arbing Pabneukirchen Wartberg ob der Aist In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 40 Linz 1986 S 278 282 ooegeschichte at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Wartberg ob der Aist Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Unsere drei gotischen Kirchen In dioezese linz at Einzelnachweise Bearbeiten Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 2 Wien 1856 XCVII S 139 archive org 1111 23 August Lorch Ulrich Bischof von Passau bestatigt die Besitzungen des Klosters St Florian insbesondere den Besitz der Pfarren Munzbach und Wartberg Lorenz Hirsch Die Grundherrschaft Pfarrhof Wartberg In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 7 Linz 1953 S 241 ooegeschichte at PDF 48 350589 14 50925 Koordinaten 48 21 2 1 N 14 30 33 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Wartberg ob der Aist amp oldid 233740630