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Schloss Marbach ist eine von zwei mittelalterlichen Schlossanlagen in der Marktgemeinde Ried in der Riedmark in Oberosterreich die zweite Schlossanlage ist Schloss Grunau Drei Objekte von Schloss Marbach stehen getrennt unter Denkmalschutz Schloss Marbach selbst die Schlosskapelle und das Wirtschaftsgebaude Schloss MarbachAnsicht von Suden Stich von G M Vischer 1674Ansicht von Suden Stich von G M Vischer 1674Staat OsterreichOrt Marbach Nr 1 in Ried in der RiedmarkEntstehungszeit um 1145 erstmals urkundlich genanntBurgentyp LandschlossErhaltungszustand 1970 grundlich saniertGeographische Lage 48 16 N 14 31 O 48 26238 14 510432 332 Koordinaten 48 15 44 6 N 14 30 37 6 OHohenlage 332 m u A Schloss Marbach Oberosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Schlosskapelle 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste urkundliche Erwahnungen reichen bis ins Jahr 1145 zuruck In dieser Zeit trat Eberhardus de Marpach gemeinsam mit Dietmar von Aist als Urkundenzeuge auf 1 Letzter Marpacher war Ulrich de Marpach der 1217 vom Kreuzzug nicht mehr heimkehrte Die damalige Burg fiel an den Landesfursten Lehensnehmer waren in Folge unter anderem Ulrich Lichtenegger Otto Feuchter ab 1382 Rudolf I von Walsee Sighart Panhalm ab 1398 Die Burg wurde wahrend der Hussiteneinfalle ins Muhlviertel im Jahr 1424 eingeaschert Ab 1484 besass Wolfgang von Rohrbach die Burg die als Wasserfeste wiederaufgebaut wurde Nach dem Aussterben der Rohrbacher im Jahre 1619 verlieh Kaiser Ferdinand II dem Reichshofrat Johann Engelhofer die Herrschaft Marbach Dessen Erben verkauften die Burg 1623 dem Stift Sankt Florian dem sie genau 250 Jahre lang durchgehend gehorte Von 1706 bis 1710 erfolgte ein grosserer Umbau bei dem das Schloss seine heutige Form erhielt Ab 1873 wurde die Anlage mehrmals verkauft Im Jahr 1937 kam das Schloss wieder in den Besitz des Stifts Sankt Florian das kurz darauf allerdings enteignet wurde Im Zweiten Weltkrieg diente das Gebaude als Pferdehof fur etwa 100 Pferde Dokumentiert ist auch die Nutzung als Feldspital kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Es wurden ab dem 17 Mai 1945 meist Uberlebende des KZ Mauthausen und KZ Gusen darin gepflegt 2 Bis 1956 war ein Strafgefangenenhaus der Justizanstalt Garsten im Schloss eingerichtet Beschreibung BearbeitenDas Schloss ist dreigeschossig und hat eine rechteckige Grundflache An der Westseite erstreckt sich nordlich des Haupttrakts und der Schlosskapelle ein zweigeschossiger Laubenflugel der an der Nordseite in einen quergestellten Wirtschaftstrakt einmundet Die Gebaude bilden gemeinsam mit einer Mauer an der Ostseite der Liegenschaft einen Innenhof mit einem Ziergarten und zwei Springbrunnen auf gepflegten Rasenflachen Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz und wurde samt der Schlosskapelle in den 1970er Jahren grundlich saniert Es ist nach wie vor bewohnt und daher in der Regel fur die Offentlichkeit nicht zuganglich 3 Die zum Schloss gehorigen Grunde sind verpachtet der Wirtschaftshof wurde aufgelassen Schlosskapelle BearbeitenAn der Sudwestecke steht die mit dem Gebaude verbundene Schlosskapelle die Carlo Antonio Carlone und Giovanni Battista Carlone 4 in den Jahren 1686 bis 1689 erbauten Ein Gemalde von Johann Michael Rottmayr aus dem Jahr 1704 stellt die Enthauptung der heiligen Katharina dar nbsp Frontseite im Westen Ehemals Wirtschaftsgebaude nbsp Kapelle im Westen nbsp Eigentliches Schlossgebaude von Suden gesehen nbsp Sonnenuhr am SchlossgebaudeLiteratur BearbeitenZum Schloss Georg Dehio Dehio Handbuch Oberosterreich Muhlviertel 2003 ISBN 978 3 85028 362 5 Georg Clam Martinic Osterreichisches Burgenlexikon Niederosterreichisches Pressehaus St Polten 2007 S 239 Marbach Schloss Georg Grull Burgen und Schlosser im Muhlviertel Birken Verlag Wien 1968 S 60 Marbach Christian K Steingruber Kritische Anmerkungen zum Historisch topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OO von Norbert Grabherr St Gotthard 2022 I 17 5 Marbach ooegeschichte at abgerufen am 9 April 2022 Zur Schlosskapelle Susanne Heilingbrunner Die Schlosskapelle von Marbach OO Aufnahmearbeit am Institut fur Kunstgeschichte der Universitat Wien 1999 12 Blatt Maschinschrift Rudolf Zinnhobler Die Kirchen von Marwach und Marbach in der Pfarre Ried in der Riedmark In Jahresbericht des Bischoflichen Gymnasiums und Diozesanknabenseminars am Kollegium Petrinum in Urfahr Linz a d Donau Band 63 Linz 1966 S 3 15 zobodat at PDF Engelbert Leitner 1200 Jahre Ried in der Riedmark Kirchenfuhrer Hrsg Pfarramt Ried in der Riedmark 2023 S 29 32 dioezese linz at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Marbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marbach In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Digitales Oberosterreichisches Raum Informationssystem DORIS Marbach Luftaufnahme 1995 Einzelnachweise Bearbeiten Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 1 Wien 1852 CXXXIV S 164 archive org eberhardus de marbach als Zeuge in einer um 1145 ausgestellten Urkunde aus dem Traditionsbuch des Stifts Garsten Codex Traditionum Monasterii Garstensis Rudolf A Haunschmied Jan Ruth Mills Siegi Witzany Durda St Georgen Gusen Mauthausen Concentration Camp Mauthausen Reconsidered Books on Demand Norderstedt 2008 ISBN 978 3 8334 7610 5 S 240 Herbert Erich Baumert Georg Grull Burgen und Schlosser in Oberosterreich Muhlviertel und Linz Wien 1988 S 160 Franz Engl Die Stuckarbeiten Giovanni Battista Carlones in der St Agidius Kirche zu Vocklabruck in der Schlosskapelle zu Marbach im Pfarrhof zu Ried in der Riedmark und im Stifte Reichersberg In Arte lombarda Anno 11 1966 Band 2 S 149 154 Gemeindegliederung von Ried in der Riedmark Katastralgemeinden Altaist Marbach Obenberg Ried in der RiedmarkOrtschaften Aistbergthal Altaist Anzendorf Blindendorf Buchholz Danndorf Frankenberg Gerersdorf Grunau Hartl Hochstrass Holzgasse Josefstal Kollnerberg Loitzenberg Marbach Marwach Niederzirking 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