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Liste der Musikjahre 1527 1528 1529 1530 Musikjahr 1531 1532 1533 1534 1535 Weitere Ereignisse Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1531 Musikjahr 1531Harpsichord Alessandro Trasuntino Venice 1531 Das Cembalo auf der Abbildung zu sehen ein italienisches Cembalo von Alessandro Trasuntino aus dem Jahr 1531 ist ein Tasteninstrument das seine Blutezeit im 15 bis 18 Jahrhundert hat Das Cembalo hebt sich vom Klavier durch seinen hellen obertonreichen Klang ab Anders als beim Klavier werden die Saiten nicht mit Hammerchen angeschlagen sondern mit Plektren sogenannten Kielen gezupft Das Cembalo und seine Verwandten Virginal Spinett Claviorganum u a etablieren sich in der Renaissance mit verschiedenen Traditionen und Bauformen in den diversen europaischen Landern In Italien werden Cembali und andere Kielinstrumente bereits seit 1419 gebaut und Italien ist besonders im 16 und 17 Jahrhundert das grosste Zentrum des Cembalobaus Die meisten Bauer wirkten in den grossen kulturell wirtschaftlich und politisch bedeutenden Stadten Venedig Mailand Bologna Rom Neapel aber auch in kleineren Orten Nach heutigem Wissensstand werden italienische Kielinstrumente auch in andere Lander in ganz Europa exportiert und allein aus dem 16 Jahrhundert sind heute noch ca 50 Cembali und etwa 100 Virginale erhalten Auch die fruhesten erhaltenen Cembali sind italienisch Ein Instrument von Vincentius von 1515 1516 aus dem Besitz Papst Leos X heute in der Accademia Chigiana Siena und ein Cembalo des Hieronymus Bononiensis von 1521 heute im Victoria and Albert Museum London Inhaltsverzeichnis 1 Ereignisse 2 Instrumentalmusik 3 Vokalmusik 3 1 Weltlich 4 Musiktheoretische Schriften 5 Instrumentenbau 6 Geboren 6 1 Geboren um 1531 7 Gestorben 7 1 Todesdatum gesichert 8 Siehe auch 9 WeblinksEreignisse BearbeitenMartin Agricola der sich 1519 in Magdeburg als Musiklehrer niedergelassen und der Reformation angeschlossen hat ist Kantor der zu einer einzigen stadtischen Anstalt zusammengefassten Musikschulen Neben seiner Lehraufgabe bemuht sich Agricola vor allem darum der neuen protestantischen Bewegung eine eigene Kirchenmusik zu geben Cosmas Alder ist Sanger am Stift St Vinzenz in Bern und seit dem 15 April 1528 Bauherrenschreiber Dieses Amt hat er bis zu seinem Ableben inne Ausserdem ist er Schreiber des Schaffners von Frienisberg Bonifacius Amerbach ist Professor der Rechtswissenschaft an die Universitat Basel Pierre Attaingnant der um 1527 1528 eine Variante des Notendrucks erfunden hat die das Drucken in einem Arbeitsgang erlaubt veroffentlicht von 1528 bis 1552 mehr als 50 Chansonsammlungen und einige Tanzbucher Antoine Barbe hat nach den Akten der Kathedrale von Antwerpen von 1527 bis 1562 die Stelle des Kapellmeisters inne Pietro Paolo Borrono tritt im Jahr 1531 als offizieller Lautenspieler in den Dienst des franzosischen Konigs Franz I Jobst von Brandt studiert ab 1530 in Heidelberg u a bei Lorenz Lemlin nimmt nach der musikalischen Ausbildung aber einen aussermusikalischen Beruf als Verwaltungsbeamter an Arnold von Bruck ist seit der zweiten Jahreshalfte 1527 in Wien Kapellmeister des osterreichischen Regenten Erzherzog Ferdinand dem spateren Konig und Kaiser Ferdinand I und zwar als Nachfolger von Heinrich Finck Diese Stellung wird er uber 18 Jahre lang behalten seine Vizekapellmeister sind Pieter Maessins um 1505 1562 ebenfalls flamischer Abstammung und Stephan Mahu In dieser Zeit erwirbt Arnold von Bruck mehrere Pfrunden im heutigen Slowenien und Kroatien so von 1528 bis 1548 an der Kathedrale von Ljubljana ab Dezember 1529 an der Kathedrale von Zagreb und ab Juli 1531 in der Stadt Laas bei Kocevje Hans Buchner ist Organist in der Pfarrkirche in Uberlingen behalt aber seinen Wohnsitz in Konstanz Marco Antonio Cavazzoni wirkt ab 1528 etwa zehn Jahre lang in Venedig Pierre Certon wirkt seit dem Jahr 1529 in Paris an Notre Dame Francesco Corteccia lebt und wirkt ausschliesslich in seiner Geburtsstadt Florenz Ab 1531 ist er Organist an der Basilica di San Lorenzo Jehan Daniel ist Organist an der Kathedrale von Angers Er wird diese Stelle bis 1540 innehaben Sixt Dietrich der in Konstanz Diakon und Lehrer der Chorknaben in Musik und Latein war hat 1527 durch die Reformation seine Einnahmen verloren und schlagt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch Pedro de Escobar steht in Portugal im Dienste des Monarchen Manuel I Portugal Er ist Lehrer der Knaben an der Kapelle seines Sohnes Alfonso Georg Forster der in Heidelberg an der Universitat alte Sprachen studiert und im Sommer 1528 den Grad eines baccalaureus artium erworben hatte geht ab dem Jahr 1531 nach Ingolstadt um Medizin zu studieren Nicolas Gombert der wahrscheinlich ein Schuler von Josquin Desprez 1521 war ist seit 1526 Mitglied der Hofkapelle von Kaiser Karl V 1529 wird er zum maitre des enfants ernannt Kapellmeister sind zu dieser Zeit Adrien Thibault und spater Thomas Crecquillon Als Meister der Chorknaben ist Gombert fur die musikalische und stimmliche Ausbildung der Knaben verantwortlich sowie fur ihre Erziehung ihre Unterbringung und ihr Wohlergehen Der Chor besteht um diese Zeit aus 14 Erwachsenen einem Organisten einem Souffleur Kalkant oder Blasebalgtreter der Orgel und etwa zwolf Chorknaben Reisen mit der Hofkapelle fuhren Gombert im Jahr 1531 nach Koln die so genannten Spanischen Niederlande und nach Regensburg Matthias Greitter ist seit 1528 Hilfsprediger an St Stephan und St Martin in Strassburg Lupus Hellinck ist Succentor an der Liebfrauenkirche in Brugge und seit dem 17 Juni 1523 an der Hauptkirche St Donatian was mit den Aufgaben der Chorleitung und des Unterrichts der Chorknaben verbunden ist Nikolaus Herman ist Kantor und Lehrer an der Lateinschule in St Joachimsthal Paul Hofhaimer ist spatestens seit 1522 Domorganist am Salzburger Dom im Dienst von Fursterzbischof Kardinal Matthaus Lang von Wellenburg Hofhaimer ist beruhmt als exzellenter Organist Orgellehrer und als Odenkomponist Seine Kompositionen erfreuen sich grosser Beliebtheit auch im Musikunterricht an den Lateinschulen Gheerkin de Hondt wirkt vom 1 August 1530 bis Februar 1532 als Singmeister an der Nieuwe Kerk in Delft Hans Kugelmann der in den Diensten des Hauses Fugger in Augsburg stand ist seit 1524 Trompeter und Hofkomponist beim Markgrafen Albrecht in Konigsberg Erasmus Lapicida der um das Jahr 1521 vom Habsburger Erzherzog Ferdinand I Regierungszeit als Erzherzog 1521 1531 am Schottenkloster in Wien eine Prabende verliehen bekam lebt dort die 26 restlichen Jahre seines Lebens In Wien lernt er zwischen 1527 und 1534 den Theologen und Musiktheoretiker Johann Zanger 1517 1587 kennen der spater in seiner Schrift Practicae musicae praecepta Leipzig 1554 von einem Streit zwischen Lapicida Stephan Mahu und Arnold von Bruck berichtet Hierbei geht es um die Interpretation des Mensurzeichens ohne senkrechten Strich Jacotin Le Bel ist Mitglied der Hofkapelle des franzosischen Konigs Franz I Er wird unter der Bezeichnung Maistre Jacques Le Bel clerc du diocese d Amyens gefuhrt und bekommt vom Konig ein Kanonikat und eine Pfrunde an der Kollegiatkirche Notre Dame in der Provinz Anjou Jacotin verfasst mehr als 50 mehrstimmige Werke in uber 100 Manuskripten und Drucken des 16 Jahrhunderts 32 dieser Werke werden zwischen 1528 und 1553 von dem koniglichen Notendrucker Pierre Attaingnant gedruckt Johannes Lupi ist magnus vicarius und Subdiakon in Cambrai Stephan Mahu der vielleicht schon ab Anfang der 1520er Jahre als Sanger und Posaunist Mitglied des Hofstaats von Konigin Anna von Bohmen und Ungarn 1503 1547 der Ehefrau von Ferdinand I ist verpflichtet sich ab dem 14 November 1528 vertraglich zum lebenslangen Dienst bei ihr und Ferdinand Dafur wird ihm im Gegenzug eine erhebliche Gehaltserhohung zugesichert die allerdings erst ab dem Jahr 1539 ausgezahlt wird Zusatzlich ubernimmt er zwischen September 1529 und Marz 1532 die Stelle eines Vizekapellmeisters der Wiener Hofmusikkapelle von Erzherzog Ferdinand unter Arnold von Bruck und zwar bis zum Jahr 1539 Anton Musa ist Stadtpfarrer in Jena Als einer der ersten vom Landesherrn eingesetzten Superintendenten hat er zugleich die Aufsicht uber die Geistlichen in den Amtern Jena und Eisenberg sowie im Stift Burgel Seit dem Jahr 1529 erweitert sich sein Sprengel um die Amter Stadtroda Leuchtenburg Kahla und Orlamunde Er wirkt daruber hinaus als Superintendent und als Visitator im Vogtland und im Saalekreis Luis de Narvaez steht seit den 1520er Jahren im Dienst von Francisco de los Cobos y Molina 1477 1547 Komtur von Leon und Sekretar von Kaiser Karl V er lebt mit grosser Wahrscheinlichkeit in Valladolid mit seinem Dienstherrn bis zu dessen Tod 1547 Francesco Patavino der Kapellmeister an der Kathedrale von Chioggia war reist im Marz 1531 weiter an den Dom von Udine wo er anfangs nur ein einfacher Sanger ist aber auch fur die Verfassung nicht naher bezeichneter Gesangsbucher nicht zwangslaufig mit seinen eigenen Kompositionen verantwortlich ist Matteo Rampollini der seit 1520 Leiter des Knabenchores an der Kathedrale Santa Maria del Fiore in Florenz war erhalt ab 1530 das Amt eines Kaplan an der Medici Kapelle Eventuell zeigten die Medici sich damit fur Rampolinis Treue wahrend ihrer Vertreibung aus Florenz erkenntlich Dieses Amt hat Rampolini bis 1534 inne Claudin de Sermisy ist Kaplan in der Kirche von Camberon in der Nahe von Abbeville Er ist weiterhin Mitglied der Hofkapelle von Konig Franz I von Frankreich Seit 1525 26 ist Sermisy moglicherweise der Nachfolger von Antoine du Longueval als koniglicher Chormeister maitre et recteur Viele seiner 160 Chansons werden in den Jahren 1528 bis 1533 in Anthologien von Pierre Attaignant in Paris veroffentlicht Sie werden deshalb im Allgemeinen als Pariser Chansons bezeichnet Tielman Susato ist ab 1531 fur 18 Jahre Mitglied der Antwerpener Stadtmusikanten er spielt die Instrumente Flote Blockflote Krummhorn Feldtrompete und Posaune und hat vielleicht auch die abendlichen Andachten der Bruderschaft begleitet Hubert Waelrant ist 1531 an der Universitat Lowen eingeschrieben Adrian Willaert ist seit dem 12 Dezember 1527 Domkapellmeister zu San Marco in Venedig Der Komponist behalt dieses Amt 35 Jahre lang bis zu seinem Tod erst durch sein Wirken bekommt diese Stelle ihre in ganz Europa herausragende Bedeutung Willaert ist der Nachfolger von Petrus de Fossis vor dem 7 Juli 1526 und bekommt anfangs dessen Gehalt von 70 Dukaten Instrumentalmusik BearbeitenPierre Attaingnant Hrsg 32 Galliards Pavans Branles and Basse Dances Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectVokalmusik BearbeitenWeltlich Bearbeiten Anonymous Bon jour m amie Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Dulcis Amica Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Pierre Attaingnant Hrsg 28 Chansons nouvelles en musique a quatre parties Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project 33 Chansons nouvelles en musique a quatre parties Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Valerio Dorico Libro secondo da la Croce Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Nicolas Gombert A quoy tient il zu vier Stimmen Giordano Passetto Frottola Su su su su pastoriMusiktheoretische Schriften BearbeitenGiovanni Spataro Tractato di musica Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectInstrumentenbau BearbeitenAlessandro Trasuntino baut in Venedig ein einmanualiges Cembalo heute zu sehen im Royal College of Music in London Geboren BearbeitenGeboren um 1531 Bearbeiten Guillaume Costeley franzosischer Organist und Komponist 1606 Jacobus de Kerle franko flamischer Komponist Organist Sanger Kapellmeister und Kleriker 1591 Gestorben BearbeitenTodesdatum gesichert Bearbeiten 9 September Hinrik Mente deutscher Glocken und Geschutzgiesser um 1475 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Musik Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema MusikWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Musik 1531 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musikjahr 1531 amp oldid 236679539