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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem evangelischen Theologen fur den antiken Arzt siehe Antonius Musa Anton Musa auch Antonius Musa Anton West und Anton Witsch um 1485 in Wiehe Anfang Juni 1547 in Merseburg war ein evangelischer Theologe und Reformator Der Namenswechsel von West Witsch Wesch auf Musa ging offenbar auf eine enge Verbindung zu Helius Eobanus Hessus zuruck der ihm den humanistischen Namen nahelegte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnton Musa studierte 1506 in Erfurt wo er im Jahre 1507 das Baccalaureat erwarb An der Universitat zu Erfurt fand er Anschluss an humanistische Kreise um Mutianus Rufus Eobanus Hessus Johann Lange und Justus Jonas dem Alteren Nach zwei weiteren Jahren des Studiums in Erfurt wechselte er 1509 an die Universitat Leipzig Ab 1514 hielt er sich erneut in Erfurt auf wurde 1517 zum Magister artium promoviert und am 11 Mai 1521 auf die Pfarrstelle an der Moritzkirche in Taucha berufen Im Jahre 1527 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt erneut nach Erfurt Als Martin Luther auf der Reise nach Worms durch Erfurt kam war Musa unter denen die ihn willkommen hiessen In Erfurt fand er Anstellung zuerst an der Moritzkirche dann an der Augustinerkirche Von dort aus besuchte er haufig Luther in Wittenberg an der Elbe Als Andreas Bodenstein in Jena Verwirrung stiftete wurde Musa 1527 dorthin entsandt und stellte die Ordnung wieder her wie ihm bei der Visitation 1527 bescheinigt wurde Im Wittenberger Kreis um Luther hinterliess er einen gunstigen Eindruck so dass man ihm die Bekampfung der von dem Prediger Martin Reinhart 1500 ausgehenden radikalreformatorischen Ideen in Jena anvertraute Als man Reinhart schliesslich wegen seiner Nahe zu Andreas Bodenstein und Thomas Muntzer am 23 Oktober 1524 aus Jena vertrieb ubernahm Musa dessen Predigtamt Nachdem Musa im Jahre 1526 Luthers Deutsche Messe in Jena eingefuhrt hatte setzte man ihn am 17 August 1527 auch offiziell als Stadtpfarrer ein Als einer der ersten vom Landesherrn eingesetzten Superintendenten erhielt er zugleich die Aufsicht uber die Geistlichen in den Amtern Jena und Eisenberg sowie im Stift Burgel Im Jahre 1529 erweiterte sich sein Sprengel um die Amter Stadtroda Leuchtenburg Kahla und Orlamunde Er wirkte daruber hinaus als Superintendent und als Visitator im Vogtland 1 und im Saalekreis Als die Universitat Wittenberg wegen der Pest nach Jena verlegt wurde hatte Musa viel mit Philipp Melanchthon zu tun Anscheinend infolge von Intrigen bat er 1536 um Entlassung und ubernahm das Pfarramt in Rochlitz das er acht Jahre ausubte Warum ihm dort Herzogin Elisabeth den Dienst kundigte ist nicht bekannt Er ging 1544 nach Merseburg wo er neben dem Predigtamt am Merseburger Dom auch den Dienst im Konsistorium versah Er war auch kirchenmusikalisch tatig 1524 gab er in Erfurt ein Gesangbuch mit 22 Liedern heraus Weiter schuf er 12 funfstimmige Kompositionen Motetten und Kantaten Weblinks BearbeitenThomas A Seidel Steffen Rasslof Lutherland Thuringen Der Freistaat auf dem Weg zum Reformationsjubilaum Luther 2017 S 65 1 Literatur BearbeitenOtto Clemen Briefe von A M an Furst Georg von Anhalt In Archiv fur Reformationsgeschichte 9 1912 S 23 78 Herbert Koch Antonius Musa Jenas erster Superintendent In Zeitschrift des Vereins fur Thuringische Geschichte und Altertum 34 1940 S 175 183 Reinhold Jauernig Antonius Musa In Karl Brinkel Herbert von Hintzenstern Hrsg Des Herrn Name steh uns bei Berlin 1961 S 118 131 Musa Anton In Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 13 Personen L N Stuttgart Bad Cannstatt 2019 S 463 464 Susanne Siebert MUSA Anton In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 370 372 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenWerke von und uber Anton Musa in der Deutschen Digitalen Bibliothek Michael Wetzel Musa eigentl Wesch West Anton In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Karl August Hugo Burkhardt Geschichte der sachsischen Kirchen und Schulvisitatitionen von 1524 bis 1529 Neudruck der Ausgabe Leipzig 1879 Scientia Verlag Aalen 1981 S 79 Normdaten Person GND 103076700 lobid OGND AKS VIAF 61956528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Musa AntonALTERNATIVNAMEN Musa Antonius West Anton Witsch AntonKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM um 1485GEBURTSORT WieheSTERBEDATUM Juni 1547STERBEORT Merseburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Musa amp oldid 232477346