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Dieser Artikel behandelt die Marienkirche in Stotteritz zur Kirche in Kleinposna siehe Marienkirche Kleinposna Die Marienkirche Leipzig Stotteritz ist ein evangelisch lutherischer Sakralbau im Leipziger Ortsteil Stotteritz Sie wurde 1702 03 als einschiffige Saalkirche im Stile des Barock errichtet und ist damit das alteste Gebaude des Ortsteils Im Innern des denkmalgeschutzten 1 Gotteshauses befindet sich ein um 1480 im Umfeld Hans Pleydenwurffs entstandenes Triptychon das als das bedeutendste Werk spatgotischer Tafelmalerei in Leipzig gilt Sudseite der Marienkirche in Leipzig StotteritzInhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Gegenwartige Situation und Umgebungsbebauung 1 2 Historische Gelandesituation 2 Baugeschichte 2 1 Abbruch und Neubau der Stotteritzer Dorfkirche 2 2 Baumassnahmen im 18 und 19 Jahrhundert 2 3 Die Marienkirche im 20 Jahrhundert 3 Architektur 3 1 Allgemeine Baubeschreibung 3 2 Figurengruppe uber dem Turmportal 3 3 Beschreibung des Kircheninneren 4 Ausstattung 4 1 Kanzelaltar 4 1 1 Urheberschaft 4 1 2 Baubeschreibung 4 2 Altarbild 4 2 1 Urheberschaft und Datierung 4 2 2 Linkes Flugelbild 4 2 3 Mitteltafel 4 2 4 Rechtes Flugelbild 4 2 5 Ruckseiten der Flugelbilder 4 3 Orgeln 4 3 1 Die Orgel von Schweinefleisch 1754 4 3 2 Die Orgel von Muller 1899 4 3 3 Der Umbau durch Michel 1930 4 3 4 Der Umbau durch Jehmlich 1953 4 4 Taufstein 4 5 Gemalde 4 6 Glocken 5 Geistliche der Kirchgemeinde 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksLage BearbeitenGegenwartige Situation und Umgebungsbebauung Bearbeiten Die Marienkirche befindet sich im Leipziger Ortsteil Stotteritz der dem Stadtbezirk Sudost angehort Sie liegt dort an der Nordseite eines rechteckigen baumbestandenen Schmuckplatzes der im Norden von der Oberdorfstrasse im Osten von der Dorstigstrasse im Suden von der Sommerfelder Strasse und im Westen von der Lochmannstrasse umgrenzt wird Der Kirchenbau erstreckt sich von Ost nach West Ostung wobei sich das Kirchenschiff im Osten der Turm und der Eingang an der Westseite befinden Unmittelbar nordlich der Kirche befinden sich die Gebaude des fruheren Ritterguts Stotteritz unteren Teils mit seinem zwischen 1780 und 1790 im Stile des Barock erbauten Herrenhaus das heute eine Wohneinrichtung fur Menschen mit psychosozialen Schadigungen beherbergt 2 Die im Osten Suden und Westen an den Kirchplatz grenzenden Flachen sind hingegen mit mehrgeschossigen Mietshausern des spaten 19 und fruhen 20 Jahrhunderts bebaut nbsp Stotteritz auf einer Karte aus dem Jahr 1802 Die Dorfkirche befindet sich links unterhalb der Bildmitte Historische Gelandesituation Bearbeiten Der sich sudlich an die Kirche anschliessende Kirchplatz diente bis 1872 als Friedhof Seine heutige Form ist das Ergebnis der stadtebaulichen Uberformung der Gemeinde Stotteritz die im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts einsetzte Mit Ausnahme der im Norden gelegenen Gebaude des Ritterguts befand sich der Kirchenbau bis dahin auf einem weitgehend naturbelassenen Gelande ohne unmittelbar anschliessende Bebauung Als Anliegerstrasse fungierte allein die Oberdorfstrasse Nach 1875 setzte mit der Anlage der ostlich gelegenen Dorstigstrasse die Bebauung mit Mietshausern ein Die vor dem Turm und dem Haupteingang entlangfuhrende Lochmannstrasse sowie die sudlich gelegene Sommerfelder Strasse entstanden hingegen erst nach dem Abbruch der zum Rittergut Stotteritz oberen Teils gehorenden Gebaude im Jahre 1908 3 Die auf den angrenzenden Parzellen in Blockrandbauweise errichteten Wohnhauser wurden bis zum Jahr 1913 fertiggestellt Baugeschichte BearbeitenAbbruch und Neubau der Stotteritzer Dorfkirche Bearbeiten Die Marienkirche wurde in den Jahren 1702 und 1703 anstelle einer kleineren mittelalterlichen Dorfkirche erbaut Uber den Vorgangerbau ist nur wenig bekannt Vermutlich handelte es sich um eine Saalkirche die sich ebenfalls in Ost West Richtung erstreckte deren Ausmasse jedoch wesentlich geringer als die der Marienkirche waren Anstelle eines Kirchturms hatte dieser Bau wohl nur einen Dachreiter 1702 wurde die erste Stotteritzer Kirche abgebrochen Aufgrund von historischen Aufzeichnungen die bei Renovierungsarbeiten im Turmknauf gefunden wurden wird jedoch davon ausgegangen dass das heutige Gebaude einen Teil der Nordmauer des Vorgangerbaus aufgenommen hat 4 Fur den Kirchenneubau waren zwei Grunde ausschlaggebend Zum einen war die bis dato genutzte Kirche baufallig geworden Deshalb mussten etwa die Glocken auf dem Kirchhof gelagert werden 5 Zum anderen war die Zahl der Einwohner gegen Ende des 17 Jahrhunderts durch Zuzug angewachsen was durch den Bau neuer Wohnhauser entlang der Strasse Lange Reihe um das Jahr 1700 dokumentiert ist 6 In dieser Situation erwies sich der bisherige Kirchenbau als zu klein weshalb die Gutsherrschaften der beiden Stotteritzer Ritterguter einen Neubau initiierten Da die Finanzierung des Kirchenbaus aus den Gemeindemitteln und den Geldern der Gutsbesitzer allein nicht gesichert werden konnte wurde die Bevolkerung um Unterstutzung ersucht wovon ein im April 1702 veroffentlichter Einblattdruck zeugt nbsp Der Einblattdruck von 1702 mit dem Gelder fur den Kirchenbau eingeworben werden sollten Demnach die Kirche zu Stotteritz aus hochst dringender Noth und unumganglich von Grund aus neu muss aufferbauet werden dieses aber wegen Ermangelung der Mittel ohne Hulffe und Beysteuer Christlicher und gutthatiger Leute nicht geschehen kann Als werden hierdurch alle allhier vorbey Reisende ersuchet und gebeten Sie wollen GOTT zu Ehren ein Werck Christlicher Liebe erweisen und aus williger Mildigkeit eine Hulffe und Beysteuer zu diesem Kirchen Bau thun und in diese zu dem Ende aufgesetzten Stocke einlegen Der Allerhochste als ein Vergelter und wieder Ersetzer alles gute wolle und wird auch den Geber reichlich wieder segnen und bey gutem Wohlstand erhalten Stotteritz den 14 April 1702 unbekannter Autor Einblattdruck zum Kirchenneubau in Stotteritz vom 14 April 1702 Angesichts des knappen Etats wurde der Kirchenneubau zunachst nur als Kirchenschiff ohne Turm ausgefuhrt Der Baumeister dieser Bauetappe ist nicht uberliefert Die Kirche konnte jedoch dem Leipziger Ratstischler Johann Christian Senckeisen zuzuschreiben sein der zehn Jahre spater als Baudirektor des Kirchturms bezeugt ist Nach der Fertigstellung des Baus fand am 3 Advent 1703 unter Anwesenheit des Leipziger Superintendenten Thomas Ittig 1643 1710 die Einweihung statt 6 Nur wenige Jahre spater erwies sich auch die neue Kirche als zu klein Deshalb richtete der Gutsherr Engelbert von der Burg 1712 im Jahr 1712 ein Unterstutzungsgesuch fur den Bau eines Kirchturmes an den sachsischen Konig August den Starken Dieser liess daraufhin die Fallung von Holz in den koniglichen Waldern genehmigen Das fur den Bau des Kirchturms notwendige Gesteinsmaterial wurde aus den Feldern sudlich der Kirche ausgegraben 6 Im Ubrigen wurden die Baumassnahmen durch Entnahmen aus dem Kirchenvermogen Zuwendungen der Gutsherrschaften und Handdienste der Stotteritzer Bauern ermoglicht 1713 war der westlich des Kirchenschiffs erbaute Turm fertiggestellt Dieser nahm fortan die bislang im Freien befindlichen Kirchenglocken auf und erweiterte die Zahl der verfugbaren Sitzplatze um 100 Gleichzeitig mit dem Bau des Turmes wurden nordlich und sudlich des Altarplatzes Betstuben fur die Gutsherrschaften angelegt und unterhalb des Altarplatzes Erbbegrabnisstatten geschaffen 4 Baumassnahmen im 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Sudostansicht von Stotteritzer Kirche und Herrenhaus des unteren Ritterguts um 1850 Bereits im Verlauf des 18 und 19 Jahrhunderts wurden an der Marienkirche Instandsetzungsarbeiten vorgenommen So ist eine Renovierung des Kircheninnern im Jahr 1762 und die Erneuerung des Turmes 1796 dokumentiert 1862 folgte eine weitere Sanierung des Innenraums sowie der Umbau der nordlichen Sakristei die fortan einen eigenen Ausseneingang hatte 7 Doch erst im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts setzte eine Serie von Umbau und Instandsetzungsmassnahmen ein die mit einer Unterbrechung von 1930 bis 1945 bis 1968 andauerte 1883 wurde der Beschluss gefasst die sudlich des Altarplatzes in Emporenhohe befindliche Betstube umzubauen Zu seiner Umsetzung legte der Leipziger Stadtbaurat Hugo Licht 1886 einen Entwurf vor der schliesslich zur Umsetzung gelangte Anstelle des bisherigen sudlichen Anbaus wurde ein zweigeschossiger Neubau errichtet Erst hierdurch erhielt die Kirche ihren noch heute bestehenden kreuzformigen Grundriss Zugleich erfuhr der nordlich des Altarplatzes gelegene Anbau eine veranderte Fensteranordnung wodurch seine aussere Gestaltung dem sudlichen Anbau angeglichen wurde 8 Nachdem 1890 bei einer Aussenerneuerung ein grosses Turmfenster zugemauert und 1896 der sudliche Anbau saniert wurde begannen im Jahr 1898 die Planungen zu einer grundlegenden Umgestaltung des Kircheninneren die durch die geplante Neuanschaffung einer Orgel veranlasst waren Hierzu erstellte der zu dieser Zeit im Leipziger Kirchenbau stark engagierte Architekt Julius Zeissig erste Entwurfe die der Leipziger Architekt Paul Lange 1853 1932 vollendete Im Rahmen der Umgestaltung wurden die bis dahin bestehenden Doppelemporen abgerissen und eine neue dreiseitige Empore gebaut Zudem wurden ein neues Gestuhl erworben und Anderungen an den beiden Anbauten vorgenommen Die Wiedereinweihung der Kirche wurde am 10 Februar 1899 gefeiert Eine zeitgenossische Schilderung beschrieb den neuen Innenraum mit den folgenden Worten 9 Im Innern der Kirche erinnert nichts mehr an das alte Gotteshaus Die beiden Emporen sind beseitigt die alte Orgel die der Gemeinde uber 150 Jahre gedient hat sowie die in den Altarplatz vorspringenden Betstuhle fur die Beamten und das Personal der beiden Ritterguter sind verschwunden ebenso die Grabmaler der auf dem Altarplatz beigesetzten Rittergutsherrschaften Nur Altar Kanzel und Taufstein sind Zeugen einer fruheren Zeit Rings um das Schiff zieht sich jetzt nur eine geraumige Empore hin Dadurch sind die Lichtverhaltnisse deutlich verbessert worden was besonders dem Kleinod unserer Kirche dem ca 400 Jahre alten wunderbar schon erhaltenen Altargemalde zugute kommt Leipziger Tageblatt Nr 629 vom 11 Dezember 1899 Die Marienkirche im 20 Jahrhundert Bearbeiten 1906 fasste der Kirchenvorstand der seit 1887 selbstandigen Kirchgemeinde Stotteritz den Beschluss der Kirche den Namen Marienkirche zu geben 4 1908 erhielt die Kirche eine neue Innenausmalung Im Jahr der Eingemeindung von Stotteritz nach Leipzig 1910 wurde das die Kirche umgebende Gelande von der Stadt Leipzig zu einem Schmuckplatz umgestaltet Im Jahr 1922 wurde eine elektrische Beleuchtung installiert die die bis dahin genutzten Gaslampen ersetzte Zwei Jahre spater wurde der Turm repariert Im Verlauf des Jahres 1928 wurde schliesslich der Innen und Aussenbereich der Kirche vollstandig erneuert und teilweise verandert Nach Abschluss dieser Arbeiten waren die Seitenemporen bis in den Bereich der fruheren Kapellen hinein verlangert worden Ausserdem war die Symmetrie des Ostabschlusses der Kirche verbessert worden Dazu wurde an der Nordostseite eine neue Innenwand gemauert und dieser Raumteil durch Kolossalpilaster betont An den Seiten des um einen Meter ostwarts verschobenen Kanzelaltars wurden Treppen installiert Zudem wurde unter dem Altarplatz ein Heizungskeller installiert wodurch die bislang an dieser Stelle befindlichen Grufte der Rittergutsherrschaften zerstort wurden 9 Den Zweiten Weltkrieg uberstand auch die Marienkirche nicht unbeschadet doch anders als bei zahlreichen anderen Kirchenbauten der innenstadtfernen Stadtteile Leipzigs hielten sich die entstandenen Schaden in einem uberschaubaren Rahmen Am 20 Oktober 1943 wurde die Marienkirche bei einem Luftangriff auf Leipzig als erstes Kirchengebaude in Sachsen beschadigt Durch den Druck von Detonationen in der Umgebung wurde das Kirchendach abgedeckt zahlreiche Fenster wurden zerstort Das Altarbild blieb hingegen unversehrt da es bereits Ende Juni oder Anfang Juli 1943 in staatliche Schutzverwahrung genommen worden war und erst im Marz 1946 wieder aus Grimma nach Stotteritz zuruckkehrte 10 Wegen der entstandenen Schaden mussten die Gottesdienste bis zur behelfsmassigen Wiederherrichtung der Kirche in einen Saal des Pfarrhauses verlegt werden Weiteren Schaden erlitt die Kirche bei einem Luftangriff Ende Februar 1945 sowie bei der Einnahme Leipzigs durch die US Armee im April 1945 Schon ab August 1945 bemuhte sich der Kirchenvorstand um eine Beseitigung der entstandenen Kriegsschaden Sowohl die Aufbringung des erforderlichen Kapitals als auch die Bereitstellung von Baumaterial erwies sich jedoch als ausserordentlich schwierig 11 Am 3 November 1945 wurde die behordliche Genehmigung fur die dringlichsten Sanierungsarbeiten erteilt Sie wurden im Anschluss bis 1948 von einem Stotteritzer Unternehmen ausgefuhrt Bereits seit 1946 konnte die Kirche wieder als gottesdienstliches Gebaude genutzt werden Nach einer Turmreparatur 1953 und einer geringfugigen Aussenerneuerung 1961 wurden 1963 erstmals seit Kriegsende grossere Umbauten vorgenommen Sie fuhrten im Kircheninneren zur Beseitigung der einen Meter hohen holzernen Wandpaneele Ausserdem wurden die Treppen zu den Emporen in Rochlitzer Porphyrtuff ausgefuhrt 9 nbsp Die barocke Farbgebung der Marienkirche wurde erst im Rahmen einer Renovierung in den Jahren 1967 68 wiederhergestellt Insgesamt konnten diese Instandhaltungsmassnahmen die zum Teil mit minderwertigem oder ungeeignetem Material vorgenommen wurden aber nicht verhindern dass sich der Bauzustand der Marienkirche immer mehr verschlechterte Mitte der 1960er Jahre waren das Kirchendach undicht die Turmspitze baufallig und der Aussenputz fleckig und grau 12 Auch die nur notdurftig ausgebesserten Kriegsschaden traten wieder verstarkt zu Tage Dem schleichenden Verfall wurde erst durch eine Generalreparatur in den Jahren 1967 68 Einhalt geboten bei der neben der Substanzsicherung die konsequente Anwendung denkmalpflegerischer Massstabe im Vordergrund stand Dabei zeigten sich erneut Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Baumaterial Auch die Verpflichtung von einschlagigen Bauunternehmen erwies sich als schwierig so dass die Sanierungsmassnahmen mit Ausnahme der Arbeiten am Kirchendach und der Malerarbeiten von den Gemeindemitgliedern auf freiwilliger Basis erbracht wurden 12 Die auffalligsten Sanierungsmassnahmen betrafen den Aussenanstrich sowie die Eindeckung des Daches Anstelle des bisherigen rotlich gefarbten Aussenputzes wurden die Flachen nun in gelb und die Glieder in weiss gehalten Das Dach des Kirchenschiffs erhielt anstelle der bislang verwendeten Dachziegel eine Schieferdeckung Ausserdem wurden die nach Kriegsende eingesetzten getonten Kunstglasfenster entfernt und Scheiben aus Antikglas eingefugt Im Kircheninnern wurde eine neue gekehlte Stuckdecke eingezogen und eine neue Farbgebung vorgenommen Die Emporen sowie das Gestuhl erhielten einen grauen die Wandflachen einen weissen Anstrich Auch die farbliche Gestaltung des Kanzelaltars wurde auf den Ursprungszustand zuruckgefuhrt Nachdem bereits am 24 August 1967 das Wiederaufsetzen des Turmknaufs mit einem Festgottesdienst gefeiert worden war wurde die Kirche nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am 29 September 1968 neu geweiht 13 Die bislang letzten Veranderungen wurden im Verlauf der 1990er Jahre vorgenommen 1991 wurden im Gang des Mittelschiffs sowie auf dem Altarplatz Platten aus Sandstein verlegt was zu einer Erhohung des Bodenniveaus fuhrte 1995 erhielt die Kirche einen neuen Aussenputz Ausserdem wurde die Figurengruppe uber dem Turmportal restauriert Architektur BearbeitenAllgemeine Baubeschreibung Bearbeiten Die Marienkirche ist eine einschiffige Saalkirche im Stile des Barock Ihr nach drei Seiten schliessender Ostteil ist leicht eingezogen und durch ein eigenes Dach mit niedrigerem First vom ubrigen Kirchenschiff abgesetzt Dem Kirchenschiff ist im Westen der Turm mit dem Haupteingang der Vorhalle der Emporentreppe und dem Raum fur die Orgel in Emporenhohe vorgelagert Dieser Teil der Kirche ist durch eine ausladende Bogenoffnung mit dem Gemeinderaum verbunden nbsp Bauzeichnung der Marienkirche Zustand nach den Umbauarbeiten von 1886 1899 Die architektonisch kraftig ausgebildete Turmfront bildet den kunstlerischen Schwerpunkt des Aussenbaus Der Haupteingang wird von zwei Kolossalpilastern flankiert die einen konkav anschwingenden Rundgiebel tragen Die Kanten des Turmes sind mit breiten Lisenen gestaltet Von den seitlichen Anbauten leiten volutenformige Giebelanschwunge zu dem mittig ansteigenden Turm uber Die Wirkung der Eingangszone wird durch eine Figurengruppe noch verstarkt die in einer Nische uber der Eingangstur aufgestellt wurde Dem Turm ist eine Zwiebelhaube aufgesetzt die im Vergleich zu der bei sachsischen Barockkirchen ublichen Haubenform wesentlich flacher ausgebaucht ist 14 Sie tragt eine Laterne und einen zwiebelformigen Abschluss mit vergoldetem Turmknopf Wetterfahne und Stern 15 Die Gesamthohe des Turms ist mit 30 m angegeben Im Ostteil der Kirche befinden sich nordlich und sudlich des Altarplatzes zweigeschossige Anbauten die im Erdgeschoss Sakristeien und im Obergeschoss die Emporen aufnehmen Die Beleuchtung des Kircheninneren wird in erster Linie durch 15 unterschiedlich hohe Rundbogenfenster unter denen sich zum Teil noch Rechteckfenster befinden sichergestellt An der ostlichen Aussenwand der Kirche befindet sich seit 1872 eine schlichte Gedenktafel an die im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 gefallenen Soldaten der Landgemeinde Stotteritz Figurengruppe uber dem Turmportal Bearbeiten Uber dem Haupteingang der Kirche am Turm befindet sich eine in gelbem schlesischem Sandstein ausgefuhrte Figurengruppe die einen in segnender Positur stehenden Jesus Christus mit einem am Boden niedergesunkenen Greis darstellt Sie befindet sich in einer Nische die nach der Schliessung eines an dieser Stelle ursprunglich befindlichen Turmfensters im Zuge der Aussenerneuerung im Jahre 1890 entstanden war nbsp Die Figurengruppe Christus mit einem am Wanderstabe zusammensinkenden Greise wurde 1911 aufgestellt Als 1908 mit der Umsetzung der Plane zur Anlage der unmittelbar vor dem Kirchturm entlangfuhrenden Lochmannstrasse begonnen wurde beschloss der Kirchenvorstand die Ausschmuckung der Nische mit einer Figur Zur Begrundung des Antrags auf eine Finanzierungsbeihilfe an das Hohe Evangelisch Lutherische Landes Consistorium in Dresden fuhrte der Kirchenvorstand in diesem Zusammenhang aus dass es a usser dem Altargemalde in unserer Kirche in ganz Stotteritz kein Kunstwerk gebe weshalb sich der Vorstand freuen wurde unseren werktatigen Einwohnern gerade auch am Ausseren der Kirche ein Kunstwerk das fur sich schon predigend wirken wurde bieten zu konnen 16 Das Landeskonsistorium gab dem Antrag des Vorstandes statt und ubernahm die Halfte der entstehenden Kosten Die andere Halfte wurde vom Kunstfonds des Sachsischen Ministeriums des Innern ubernommen Uber die Gestaltung des Figurenensembles waren Konsistorium und Kirchenvorstand geteilter Meinung Wahrend sich der Kirchenvorstand fur ein Motiv aussprach bei dem Christus einem jungen Mann begegnete trat das Konsistorium fur die Themenstellung Christus mit einem am Wanderstabe zusammensinkenden Greise ein 17 Im Ringen um eine angemessene Formgebung konnte sich im Marz 1910 schliesslich das Konsistorium durchsetzen Anschliessend wurde der Dresdner Bildhauer Oskar Rassau mit der Erstellung eines Entwurfs beauftragt der daraufhin von dem Bildhauer Adolf Schwarz aus Dresden 1855 1913 ausgefuhrt wurde Die Installationsarbeiten vor Ort leitete der Leipziger Architekt Julius Zeissig Am 3 4 Mai 1911 wurde die Figurengruppe in der Nische uber dem Portal aufgestellt Uber der Figurengruppe befand sich zunachst noch eine aus Kupferbuchstaben gebildete Inschrift die das Bibelzitat Kommet her zu mir alle die Ihr muehselig und beladen seid Mt 11 28 EU wiedergab Sie wurde im Verlauf des 20 Jahrhunderts entfernt Wegen unterlassener Restaurierungsmassnahmen befand sich das Figurenensemble zu Beginn der 1990er Jahre in einem schlechten Zustand Es konnte 1995 jedoch denkmalgerecht wiederaufgearbeitet werden Beschreibung des Kircheninneren Bearbeiten Im Innenraum der Kirche wurden die gestalterischen Grundzuge aus der Bauzeit 1702 03 weitgehend beibehalten Der weiss ausgemalte Raum hat eine flache Decke die mit einer Stuckkehle abgesetzt ist Rechts und links des Mittelganges sind je 16 grau gestrichene Banke angeordnet Im Suden Norden und Westen sind die Wande von einer auf Stutzen ruhenden Empore umzogen Banke und Emporen bieten Platz fur etwa 320 Besucher An der Ostseite des Kirchenraumes befinden sich ein zweigeschossiger Kanzelaltar sowie der Taufstein und das Lesepult Letztere sind zwar beweglich werden im Regelfall aber symmetrisch aufgestellt 15 Ausstattung Bearbeiten nbsp Ein Gestaltungsentwurf von J C Senckeisen aus dem Jahr 1707 der dem Altar der Marienkirche sehr nahekommt Kanzelaltar Bearbeiten Am ostlichen Ende des Kirchenschiffs befindet sich ein stattlicher 18 holzerner Kanzelaltar der beim Bau der Kirche in den Jahren 1702 03 errichtet wurde Die Farbgebung des reich verzierten Altars wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verandert und erst im Zuge der Kirchenrestaurierung 1967 69 auf den ursprunglichen Zustand mit roter grauer und schwarzer Marmorierung vergoldeten Ornamenten und Kapitellen und weissen polierten Figuren zuruckgefuhrt Urheberschaft Bearbeiten Obwohl der Baumeister des Altars nicht sicher nachgewiesen werden kann gilt als wahrscheinlich dass er vom Leipziger Ratstischlermeister Johann Christian Senckeisen gestaltet wurde 19 Hierfur spricht dass Senckeisen in einem von ihm verfassten Buch im Falle der Wiederverwendung eines schon vorhandenen Gemaldes eine Altargestaltung vorschlug die der des Altars der Marienkirche sehr nahekommt 20 Zudem war Senckeisen beim Bau des Turmes als Baudirektor tatig was seine vorherige Verantwortung auch fur den Kirchenbau nahelegt Auch der Name des Gestalters des plastischen Altarschmucks ist nicht uberliefert Heute wird dieser Johann Jakob Lobelt zugeschrieben 21 Baubeschreibung Bearbeiten Der Altar hat eine zweigeschossige Fassade die vom Kirchenboden nahezu bis zur Decke reicht Das Untergeschoss wird von zwei ionischen Saulen flankiert die auf hohen Postamenten ruhen Seitlich finden sich reich geschnitzte und vergoldete Gehange von Granatapfeln Wein Ahren und Bluten Zentrales Element des Untergeschosses ist ein spatgotisches Triptychon vor dem der an die Altarruckwand stossende holzerne Altartisch steht Dieser ist von geschnitzten und vergoldeten Akanthusranken eingefasst Bestimmende Elemente im Obergeschoss des Altars sind zwei korinthische Pilaster die ein Gebalk mit abschliessendem Segmentbogengiebel tragen Sie rahmen den Kanzelzugang und die auf einem vorspringenden Abschlussgesims des Untergeschosses ruhende Kanzelbrustung ein Auch das Kanzelgeschoss ist mit plastischem Schmuck versehen Auf dem Gebalk des Untergeschosses steht uber der linken Saule eine geschnitzte 1 45 m grosse Figur des Apostels Petrus der als typische Attribute einen Schlussel und ein Buch in den Handen halt Die Ruckseite des von Petrus getragenen Buches weist den im 19 Jahrhundert gemalten Schriftzug S Petrus auf Auf der Vorderseite wird die Bibelstelle Mt 16 17 19 EU wiedergegeben Und Jesus sprach Seelig bist du Simon Jonas Sohn denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart sondern mein Vater im Himmel Und ich sage dir auch Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde und die Pforten der Hollen sollen sie nicht uberwaltigen Ich will dir des Himmelreichs Schlussel geben Alles was du auff Erden binden wirst soll auch im Himmel gebunden seyn und alles was du auf Erden losen wirst soll auch im Himmel loss seyn In der Apostol G Sanct Matthay cap 16 v 17 18 22 Zu seiner Rechten steht uber der rechten Saule des Untergeschosses eine 1 44 m hohe Figur des Apostels Paulus der ebenfalls mit den fur ihn typischen Attributen Schwert und Buch dargestellt wird Die Ruckseite des Buches tragt die irrefuhrende Beschriftung S Johanes die Vorderseite ist mit einem Bibelzitat gestaltet 1 Kor 1 3 EU Im Ersten Brief Sanct Pauli an den Phipp Capitel V 2 Gnade sey mit euch und Friede von Gott so offt ich euer gedencke welches ich allezeit thue in allem meinem Gebet mit Freuden uber eure Gemeinschaft am Evangelio vom Ersten Tage an bissher Und bin desselbigen in guter Zuversicht dass der in euch angefangen hat das gute Werck der wirds auch vollfuhren biss an den Tag Jesu Christi 23 Im Obergeschoss des Altars sitzen auf den Ecken des Abschlussgesimses zwei 79 cm und 66 cm hohe Putten Ausserdem findet ich im Giebelfeld das farbig gefasste Wappen der Besitzer des Stotteritzer Rittergutes oberen Teils Rinck von Dorstig und Schmi e d von Schmiedefeld Altarbild Bearbeiten nbsp Der Urheber des um 1480 entstandenen Altarbilds der Marienkirche wird im Umfeld des Nurnberger Meisters Hans Pleydenwurff angesiedelt Das im Untergeschoss des Kanzelaltars eingefugte Altarbild ist der kunsthistorisch wichtigste Ausstattungsgegenstand der Kirche Es wird als sehr qualitatvoll 24 charakterisiert und gilt als bedeutendstes Werk spatgotischer Tafelmalerei in Leipzig 25 Auf dem Mittelbild des Triptychons wird die Kreuzigung Jesu auf dem linken Flugelbild seine Gefangennahme und auf dem rechten Flugelbild die Auferstehung dargestellt Die Hintergrunde der drei Gemalde stellen eine einheitliche Landschaft dar die allerdings durch unterschiedliche Lichtverhaltnisse bestimmt wird Der dadurch vermittelte Eindruck der Zusammengehorigkeit der Bilder wird durch einen im Hintergrund verlaufenden Weg verstarkt der den Betrachter gleichsam von Bild zu Bild fuhrt 26 Urheberschaft und Datierung Bearbeiten Die zum Altar gehorenden Bilder sind nicht signiert und weisen keine Jahresangabe auf Ihre Herkunft ist auch nicht anderweitig uberliefert Sicher ist jedoch dass die drei Gemalde von ein und demselben Kunstler stammen Die Frage der Urheberschaft des Stotteritzer Altarbildes wird bereits seit dem ausgehenden 19 Jahrhundert diskutiert Bis in die heutige Zeit findet die 1939 von Friedrich Winkler 27 und 1951 von Carl Willmann Carl Wilhelm Naumann 28 untermauerte These Zustimmung dass die Bilder um 1480 von einem Nurnberger Meister aus der Nachfolge des Hans Pleydenwurff stammen Fur die These die Urheberschaft des Altarbildes im Umfeld Pleydenwurffs anzusiedeln sprechen mehrere Grunde So befindet sich im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin eine aus dem Nurnberger Raum stammende Zeichnung die als Entwurf fur das Altarbild angesehen wird 23 Ausserdem ist die Art der Darstellung des Sarges auf dem rechten Seitenflugel typisch fur den Nurnberger Stil in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts 29 Schliesslich ist nicht bekannt dass bereits im Vorgangerbau der Marienkirche ein Altarbild vorhanden war Es wird deshalb vermutet dass die Gemalde mit Mitteln oder zumindest auf Vermittlung der Besitzerin des Rittergutes oberen Teils Maria Magdalena Rinck geb Schmi ed von Schmi e defeld erworben wurden die die Innenausstattung der Kirche auch in anderer Hinsicht forderte Ihr Sohn Eucharius Gottlieb Rink war Rechtsprofessor an der Universitat Altdorf bei Nurnberg und konnte das Altarbild in Franken erworben haben 30 In einer 1997 veroffentlichten Untersuchung wurde schliesslich die These aufgestellt dass das Altarbild von Wilhelm Pleydenwurff dem Sohn Hans Pleydenwurffs stammt 31 Hierfur sprechen stilistische Vergleiche mit anderen Arbeiten Wilhelm Pleydenwurffs insbesondere einem in Wurzburg befindlichen Altar Linkes Flugelbild Bearbeiten Die linke Bildtafel des Triptychons zeigt die Gefangennahme Jesu im Garten Getsemani am Fusse des Olbergs Das auf Holz gemalte Olbild ist 1 26 m hoch und 45 5 cm breit Die Bildmitte wird von der kauernden Figur Jesu beherrscht der die Hande zum Gebet gefaltet hat und nach rechts auf einen Felsen blickt Auf der im Berliner Kupferstichkabinett aufbewahrten Entwurfszeichnung ist auf dem Felsen ein kleiner Kelch zu sehen wodurch die bei Mk 14 36 EU beschriebene Szenerie noch bildhaftere Gestalt erhalt Im Bildvordergrund lagern drei Junger Jesu Petrus in einem weissen Jakobus in einem roten und Johannes in einem grunen Gewand 26 Petrus tragt in seiner rechten Hand ein kurzes Schwert mit dem er der Uberlieferung nach einem der Hascher kurz darauf ein Ohr abschlug Joh 12 10 EU Mk 14 47 EU Im Bildhintergrund ist die Ankunft der Tempelwachter dargestellt Von den weit uber zehn Haschern sind nur zwei Personen vollstandig zu sehen von funf weiteren sind lediglich die Gesichter erkennbar Die ubrigen Personen sind von einem geflochtenen Zaun verdeckt so dass sich ihre Gegenwart nur aufgrund der hinter dem Zaun emporragenden Speere erahnen lasst Der Gruppe der Tempelwachter wird von dem weissgewandeten Judas Iskariot angefuhrt der mit der linken Hand auf Jesus zeigt und in der rechten Hand ein Geldsackchen tragt das den Lohn seines Verrats beinhaltet Mt 26 15 EU Mitteltafel Bearbeiten Zentrale Darstellung des Triptychons ist die Kreuzigung Jesu auf dem Hugel Golgatha Auf der 1 26 m hohen und 1 11 m breiten Mitteltafel wird der mittig abgebildete Gekreuzigte von zwei Personengruppen flankiert nbsp Der Mittelteil des Altarbilds zeigt die Kreuzigung Jesu Links neben dem Kreuz stehen sechs trauernde Frauen von denen sich nur ein Teil eindeutig zuordnen lasst Die in ein schwarzes Gewand gekleidete Mutter Jesu Maria bildet die zentrale Gestalt dieser Gruppe was durch eine stutzende Hand und die Hinwendung eines Kopfes der neben ihr abgebildeten Personen deutlich wird Maria wird von dem mit einem grunen Mantel bekleideten Johannes gehalten der als einziger der Junger auch im Augenblick der Kreuzigung zu Jesus stand Joh 19 26 27 EU Rechts neben Maria steht Salome Mk 15 40 EU links neben der Muttergottes die Mutter Jakobus des Kleinen Maria Am Fusse des Kreuzes kauert Maria von Magdala die den Kreuzesstamm umklammert Bemerkenswert ist dabei die Darstellung des Kopftuches das zu einer Schnecke gebunden und in dieser Form nur selten zu sehen ist 29 Rechts neben dem Kreuz ist eine Gruppe von neun mittelalterlich gekleideten Mannern abgebildet Aus dieser Gruppe ist eine Person besonders auffallig die sich mit einem prachtigen Mantel und einem weissen Turban gekleidet gedankenvoll dem Betrachter zuwendet Die ubrigen Manner fuhren Gesprache miteinander und sind von dem Geschehen sichtbar beeindruckt Fur die Mehrzahl von ihnen existiert kein biblisches Vorbild Eindeutig identifizierbar ist die unmittelbar rechts neben dem Kreuz stehende Person die einen Eimer sowie einen Stab mit einem daran befestigten Schwamm in den Handen halt Es handelt sich dabei um den romischen Soldaten Stephaton der Jesu einen mit Essig getrankten Schwamm zum Trinken hinhielt Mt 27 48 EU Der im Hintergrund abgebildete Lanzentrager ist der Centurio Longinus der Jesu nach dessen Tod einen Speer in die Seite gestossen haben soll Joh 19 34 EU Im Bildhintergrund wird der Kreuzweg Jesu vom mittelalterlich dargestellten Jerusalem zur Schadelstatte verbildlicht Die Szenerie erfasst dabei den Moment als der zufallig anwesende Bauer Simon von Cyrene zur Tragung des Kreuzes gezwungen wird Mk 15 21 EU Ausserdem ist die Heilige Veronika zu sehen die Jesus der Legende nach ein Schweisstuch gereicht haben soll Auf einer Anhohe sind schliesslich Johannes und einige Frauen dargestellt die dem Kreuzweg zuschauen Rechtes Flugelbild Bearbeiten Auf dem 1 26 m hohen und 45 5 cm breiten rechten Flugelbild ist die Auferstehung Jesu dargestellt In der Bildmitte entsteigt Jesus Christus einem steinernen Sarg In seiner rechten Hand halt er einen Kreuzstab aus Bergkristall an dessen oberen Teil die Siegesfahne angebracht ist Zu Jesu Fussen und rechts neben ihm sind zwei der Wachen abgebildet die Pilatus zur Bewachung des Grabes abgeordnet hatte und die sich der Uberlieferung nach aus Furcht tot stellten Mt 28 4 EU Im mittleren Bildhintergrund sind drei Frauen auf dem Weg zum Grab Jesu dargestellt die die Salbung Jesu beabsichtigten Mk 16 1 EU Zudem zeigt der rechte Bildhintergrund Simon Petrus in einer Felsenhohle der dort uber die Verleugnung Jesu weinte Lk 22 62 EU 32 Ruckseiten der Flugelbilder Bearbeiten Auch die Ruckseiten des linken und rechten Flugelbildes sind mit Bibelszenen bemalt Dieser Umstand deutet darauf hin dass der Altar seiner ursprunglichen Bestimmung nach wahrscheinlich nur diese Seiten zeigen sollte und die Flugel lediglich an Festtagen aufgeklappt werden sollten Allerdings scheint diese Bestimmung bereits fruh aufgegeben worden zu sein denn es sind keinerlei Spuren von Scharnieren sichtbar Die Darstellungen auf den Ruckseiten der Altarbilder sind von einem unbekannten Kunstler in Temperafarben ausgefuhrt Angesichts deutlicher Stilabweichungen gilt als gesichert dass die Bilder nicht aus dem Umfeld Pleydenwurffs stammen 33 nbsp Die Ruckseiten der Flugelbilder Sie sind aufgrund der festen Montage des Triptychons am Altar nicht mehr zu sehen Die linke Flugelruckseite zeigt die Apostel Johannes und Paulus Der auf der linken Seite abgebildete Johannes tragt ein rotes bis zum Boden reichendes Gewand und ein turkisfarbenes Kopftuch Der nach rechts blickende Kopf ist von einem Heiligenschein Nimbus umgeben Unmittelbar rechts neben Johannes befindet sich Paulus der ein knielanges dunkelblaues Gewand mit roten Armeln und eine rote Mutze tragt Auch sein Kopf ist von einem Heiligenschein in Form einer Kreisscheibe umgeben Mit dem Zeigefinger der linken Hand zeigt er auf Johannes Teile der Beine und die Fusse der Figur sind nur schemenhaft ausgefuhrt Auch der Hintergrund und die Umgebungslandschaft werden nur angedeutet Insgesamt ergibt sich so der Eindruck dass es sich bei dem Bild lediglich um einen ersten Entwurf handelt 26 Auf der rechten Flugelruckseite ist die Steinigung des Stephanus Apg 7 59 EU dargestellt Die rechte untere Bildhalfte wird von der knienden Figur des Stephanus eingenommen der in ein langes blaues Gewand gekleidet die Hande zum Gebet gefaltet hat Sein Blick ist zum Himmel gerichtet wo der in roten Farbtonen dargestellte Jesus Christus aus einer Wolkenoffnung auf die Erde schaut und Zeuge seines ersten Martyrers wird Links neben Stephanus ist einer seiner Morder abgebildet der den rechten Arm in die Hohe streckt und zum Wurf mit einem grossen Stein ansetzt Er ist mit einem roten Hemd bekleidet und tragt einen blauen Hut sowie braune Lederstiefel Der Hintergrund des Bildes zeigt eine grune Hugellandschaft mit einem geschlungenen Weg und Baumen Im Gegensatz zum linken Ruckseitenbild wurde dieser Hintergrund mit grosserem Aufwand gestaltet Orgeln Bearbeiten Die Orgel von Schweinefleisch 1754 Bearbeiten Ob in der Stotteritzer Marienkirche in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens eine Orgel erklang ist heute nicht mehr nachweisbar Die alteste bekannte Erwahnung einer Orgel stammt aus dem Jahr 1748 und datiert damit 45 Jahre nach der Einweihung der Kirche In einer Notiz des Superintendenten Salomo Deyling und der Rittergutsbesitzerin Cristiana Clare Glafey an das Leipziger Konsistorium ist von einem Positiv die Rede das aufgrund eines Defekts nicht genutzt werden konnte Im gleichen Jahr wurden von dem Leipziger Orgelbauer Johann Scheibe um 1675 1748 zwei Entwurfe fur einen Orgelneubau vorgelegt Einer der Vorschlage wurde von Johann Sebastian Bach seinerzeit Thomaskantor an der Leipziger Thomaskirche gunstig beurteilt Er kam jedoch nicht mehr zur Ausfuhrung weil Scheibe im September 1748 starb Anschliessend dauerte es bis zum Oktober 1753 bis dem Leipziger Universitats Orgelbaumeister Johann Emanuel Schweinefleisch 1720 1771 der Auftrag zum Bau einer neuen Orgel erteilt wurde Der 450 Taler teure Neubau wurde bereits im darauf folgenden Jahr fertiggestellt und von dem Universitatsmusikdirektor Johann Gottlieb Borner abgenommen Am 27 Oktober 1754 wurde die neue Orgel bei einem Gottesdienst geweiht Sie wurde nahezu 150 Jahre lang genutzt Bis heute sind lediglich die vergoldeten Ornamente am Prospekt der Orgel erhalten geblieben Im Jahr 1890 wies die Orgel folgende Disposition auf I Manual C Lieblich Gedackt 16 Prinzipal 8 Flauto traverso 8 Gedackt 8 Prinzipal 4 Flauto amabile 4 Oktave 2 Cornett III ab c1 Mixtur IVSchwebung fur Flote Pedal C g3Subbass 16 Prinzipalbass 8 Posaune 16 Die Orgel von Muller 1899 Bearbeiten Etwas mehr als ein Jahrzehnt nachdem die Stotteritzer Kirchgemeinde selbstandig geworden war wurde 1899 der Beschluss zum Bau einer neuen Orgel gefasst Uber die Hintergrunde dieses Beschlusses ist nichts bekannt Es ist aber zu vermuten dass die einmanualige Orgel aus der Mitte des 18 Jahrhunderts den kirchenmusikalischen Bedurfnissen des anbrechenden 20 Jahrhunderts nicht gewachsen schien Am 21 Juli 1899 wurde mit dem Orgelbauer Georg Emil Muller 1857 1928 aus Werdau der Vertrag zur Herstellung und Installation der neuen Orgel geschlossen Bereits im Dezember 1899 war das Instrument fertig gestellt Die neue Orgel hatte pneumatisch traktierte Kegelladen zwei Manuale und Pedal uber 16 Register Sie wies folgende Disposition auf I Manual C Bordun 16 Prinzipal 8 Hohlflote 8 Gambe 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Oktave 2 Mixtur III 2 II Manual C Geigenprinzipal 8 Lieblich Gedackt 8 Salizional 8 Aeoline 8 Fugara 4 Pedal C Subbass 16 Prinzipal 8 Cello 8 Koppeln Spielhilfen Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde die Kirchengemeinde zur Abgabe der Zinnpfeifen gezwungen Sie konnten erst 1927 durch weniger hochwertige Exemplare ersetzt werden Im Jahre 1920 wurde ein elektrisches Geblase installiert Der Umbau durch Michel 1930 Bearbeiten Das seit 1899 installierte Orgelwerk wurde 1930 durch den Crimmitschauer Orgelbaumeister Hans Michel einem grundlichen Umbau unterzogen Dabei wurden die Windladen ausgetauscht und um zwei Register vergrossert Nach dem Umbau wies die Orgel folgende Disposition auf I Manual C Prinzipal 8 Hohlflote 8 Gambe 8 Oktave 4 Mixtur II IIIAeoline 8 Fugara 4 Rohrflote 4 Oktave 2 Progressio harmonica III II Manual C Bordun 16 Geigenprinzipal 8 Soloflote 8 Salizional 8 Gedackt 8 Pedal C Subbass 16 Bordun 16 Echobass 16 Prinzipalbass 8 Violoncello 8 Koppeln Spielhilfen Bereits Ende der 1930er Jahre sprach sich der Kirchenvorstand fur einen erneuten Umbau und die Vornahme einiger Verbesserungen aus Die erforderlichen Arbeiten sollten von dem Orgelbauunternehmen Schmeisser aus Rochlitz verrichtet werden Da am 19 November 1942 die reichsweite Einstellung aller Arbeiten an Orgeln angeordnet wurde kamen diese Umbauplane nicht mehr zur Verwirklichung Beim Luftangriff in der Nacht vom 20 auf den 21 Oktober 1943 wurde auch die Orgel beschadigt Die Kriegsschaden wurden 1947 von dem Dresdner Orgelbauunternehmen Jehmlich beseitigt Der Umbau durch Jehmlich 1953 Bearbeiten Die Orgelbauer des Unternehmens Jehmlich unterzogen die Orgel im Jahre 1953 einer weiteren Generalreparatur bei der vor allem klangliche Veranderungen vorgenommen wurden Nach den Vorstellungen des Kirchenvorstandes sollte der bisherige weiche verschwommen romantische Klang der Orgel helleren und scharferen Klangfarben Platz machen Dazu wurde folgende Disposition gewahlt I Manual C Prinzipal 8 Gedackt 8 Oktave 4 Blockflote 2 Mixtur III IV 1 1 3 Terz 1 3 5 Larigot 1 1 3 Glockleinton 2 1 Scharf III IV 1 Tremulant II Manual C Pommer 16 Rohrflote 8 Flote 4 Nasat 2 2 3 Prinzipal 2 Pedal C Subbass 16 Pommer 16 Bassflote 8 Choralbass 4 Nachthorn 2 Koppeln Spielhilfen In dieser Disposition erklingt die Orgel der Marienkirche auch noch heute Die bislang letzten Instandsetzungsarbeiten wurden 1980 durch Orgelbaumeister Arwed Rietzsch aus Rodlitz und 2005 durch Orgelbaumeister Gerd Bochmann aus Kohren Sahlis vorgenommen Taufstein Bearbeiten Links vor dem Altar befindet sich der 142 cm hohe bewegliche Taufstein dessen Becken nach gegenwartigem Forschungsstand zur Zeit des Kirchenbaus 1702 03 gefertigt wurde 33 Die Urheberschaft des Taufbeckens gilt als nicht gesichert vereinzelt wird es Johann Jakob Lobelt zugeschrieben der auch die Figuren des Altars schuf 34 Das mit Holz ummantelte Becken weist einen Durchmesser von 72 cm auf Es verbreitert sich nach oben hin und hat acht Seitenflachen auf denen sich jeweils ein mit Goldornamenten gerahmtes Feld befindet Auf jedem zweiten Feld ist eine Sitzfigur jeweils eines der vier Evangelisten mit seinem Symbol und einer entsprechenden Beschriftung abgebildet Der aus Holz geschnitzte weisse und mit Gold verzierte Deckel des Taufsteins wurde nach 1813 angeschafft Er stellt einen Kranz nach unten schwingender Palmenblatter dar an dessen Spitze sich eine Urne befindet Der steinerne achteckige Fuss und der Schaft des Taufsteins stammen vermutlich aus dem Jahr 1899 33 Gemalde Bearbeiten Im Inneren der Marienkirche befinden sich zudem vier sehr qualitatsvolle 35 Olgemalde aus dem 18 Jahrhundert von denen zwei links und rechts oberhalb der Empore im Eingangsbereich angebracht sind Auf ihnen sind zwei Rittergutsbesitzer und ihre Frauen dargestellt nbsp Das von dem Leipziger Maler David Hoyer 1711 geschaffene Portrat des Rittergutsbesitzers von der Burg kann als einziges der Kirchengemalde eindeutig zugeordnet werden Das erste Gemalde zeigt wahrscheinlich Engelbert von der Burg 1712 der zur Zeit des Kirchenbaus Besitzer des Stotteritzer Rittergutes unteren Teils war 36 Das 86 6 cm hohe und 70 5 cm breite Bild weist auf der Ruckseite die Beschriftung Hoyer p 1711 37 auf und kann damit zweifelsfrei dem Leipziger Maler David Hoyer 1667 1720 zugeordnet werden Das Portrat ist in einem vergoldeten ovalen Rahmen gefasst der oben mit Bandelwerk und Blattranken verziert ist Auf dem zweiten Gemalde ist wahrscheinlich Johanna Dorothea von der Burg Tochter des Theologen Johann Andreas Quenstedt abgebildet die seit dem Jahr 1689 mit Engelbert von der Burg verheiratet war Die Urheberschaft dieses 93 3 cm hohen und 76 5 cm breiten Brustbildes ist nicht zweifelsfrei geklart Es konnte ebenfalls von David Hoyer stammen 36 Das Gemalde ist von einem schlichten vergoldeten Rahmen ovaler Form umgeben Ein weiteres Bildnis zeigt einen namentlich nicht bekannten Stotteritzer Gutsherrn Das 78 5 cm hohe und 66 3 cm breite Bild eines unbekannten Kunstlers wird auf die Mitte des 18 Jahrhunderts datiert Der vergoldete ovale Rahmen des Portrats ist mit Medaillons und Zweigen geschmuckt Auch die Urheberschaft des vierten Gemaldes das eine unbekannte Gutsherrin zeigt ist ungeklart Das Gemalde ist 78 3 cm hoch und 63 5 cm breit und wie das Bild des unbekannten Gutsherrn Mitte des 18 Jahrhunderts entstanden Es wird vermutet dass es sich bei der Dargestellten um die Ehefrau des unbekannten Gutsherrn handelt Die Rahmung des Bildes gleicht der des vorgenannten Gemaldes Glocken Bearbeiten Die Marienkirche hatte bereits im Jahr ihrer Einweihung ein Glockengelaut Da die Kirche in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens keinen Turm hatte standen diese Kirchenglocken zunachst unter freiem Himmel Erst nach Fertigstellung des Kirchturms 1713 wurden die Glocken in dessen Innern installiert Ob das Gelaut aus der ersten Stotteritzer Kirche ubernommen wurde ist nicht bekannt erscheint aber naheliegend Denn bereits 1734 wurden in Leipzig eine grosse und eine mittlere Glocke gegossen die zwei der alteren Glocken ersetzten Im Jahr 1745 wurde noch eine kleine Glocke hinzugefugt 38 Dieses aus drei Bronze Glocken bestehende Gelaut wurde 1908 durch ein neues ebenfalls aus drei Bronzeglocken bestehendes ersetzt 39 Bei der behordlichen Erfassung und Kategorisierung samtlicher Bronzeglocken des Deutschen Reichs wurde das Gelaut der Marienkirche 1917 der Gruppe A Gussdatum junger als 1860 zugeordnet was die unverzugliche Beschlagnahme der grossen und der mittleren Glocke zu Rustungszwecken nach sich zog Als Ersatz wurden 1922 drei in Bochum gegossene Stahlglocken erworben die noch heute das Gelaut der Marienkirche bilden Die kleine Glocke von 1908 wurde 1923 nach Geyersdorf verkauft Das heutige Gelaut tragt Inschriften aus dem Brief des Paulus an die Romer Rom 12 12 EU Die grosste der Glocken wiegt 1 000 kg und tragt die Inschrift Seid frohlich in Hoffnung Die mittlere hat ein Gewicht von 550 kg und wurde mit der Inschrift Geduldig in Trubsal versehen Die kleinste Glocke wiegt 250 kg und tragt die Inschrift Haltet an am Gebet 40 Geistliche der Kirchgemeinde BearbeitenDie Internetseite pfarrerbuch de listet fur die Kirche die 1 Stellen Pfarrer die 2 Stellen Diakone bis 1905 Hilfsgeistliche und die 3 Stellen Diakone bis 1916 Hilfsgeistliche auf 41 1 Pfarrer1888 Bohmer Paul Martin 1891 Mehlhose Karl Friedrich Paul 1917 Schultz Karl David Detlev Franz Viktor Wilhelm 1932 Jahn Hermann Heinrich 1940 Muller Erasmus Emil Erich 1940 Walde Hans 1946 1960 Burkhardt Reinhold Otto Gustav 1951 Grabs Rudolf 1956 Blumentritt Otto Max 1960 1961 Martin Heinz 1961 1980 Wend Siegfried 1980 Meckert Michael 42 Einzelnachweise Bearbeiten Die Marienkirche ist ein Kulturdenkmal im Sinne des 2 Absatz 1 des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen Sachsisches Denkmalschutzgesetz vom 3 Marz 1993 vgl Rudiger Nabert Stotteritz S 48 Internetprasenz des Vereins zur Wiedereingliederung psychosozial geschadigter Menschen e V Rudiger Nabert Stotteritz S 21 a b c Vgl Magirius Fiedler Sakralbauten S 989 Vgl Mai Leipziger Blatter 42 2003 S 49 a b c Rudiger Nabert Stotteritz S 7 Magirius Fiedler Sakralbauten S 990 Vgl Magirius Fiedler Sakralbauten S 990 f a b c Vgl Magirius Fiedler Sakralbauten S 992 Naher dazu Festschrift Marienkirche S 12 Naher Festschrift Marienkirche S 19 a b Festschrift Marienkirche S 16 Vgl Festschrift Marienkirche S 17 Gurlitt Bau und Kunstdenkmaler S 119 a b Vgl Magirius Fiedler Sakralbauten S 994 Festschrift Marienkirche S 27 Magirius Fiedler Sakralbauten S 1002 Dehio Kunstdenkmaler S 612 anders noch Gurlitt Bau und Kunstdenkmaler S 119 kunstlerisch unbedeutendes Werk in einer derben Architektur Magirius Fiedler Sakralbauten S 995 Vgl Senckeisen Leipziger Architectur Kunst und Seulen Buch S 26 So erstmals Asche Sachsische Barockplastik S 128 f vgl auch Magirius Fiedler Sakralbauten S 995 Magirius Fiedler Sakralbauten S 995 f a b Vgl Magirius Fiedler Sakralbauten S 996 Dehio Kunstdenkmaler S 612 Magirius Fiedler Sakralbauten S 996 Pasch Kirchen in Leipzig S 145 Ahnlich schon Gurlitt Bau und Kunstdenkmaler S 119 eines der hervorragendsten Werke in der Amtshauptmannschaft a b c Wunsche Marienkirche S 30 Winkler Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen 60 1939 S 212 ff Willmann Frankenspiegel 2 1951 S 62 ff a b Wunsche Marienkirche S 34 Magirius Fiedler Sakralbauten S 997 f Wunsche Marienkirche S 27 Anzelewsky Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1997 S 7 ff Wunsche Marienkirche S 35 a b c Vgl Magirius Fiedler Sakralbauten S 999 Wunsche Marienkirche S 18 Anders hingegen Magirius Fiedler Sakralbauten S 999 Meister unbekannt Dehio Kunstdenkmaler S 613 Anders in der Bewertung Gurlitt Bau und Kunstdenkmaler S 120 unbedeutend a b Vgl Magirius Fiedler Sakralbauten S 1001 Das p steht fur lat pinxit hat gemalt siehe auch Fecit Naher zu den Glocken des ersten Gelauts insbesondere zu den Inschriften Sachsens Kirchen Galerie S 136 sowie Gurlitt Bau und Kunstdenkmaler S 120 Magirius Fiedler Sakralbauten S 1003 Wunsche Marienkirche Stotteritz S 13 https pfarrerbuch de sachsen ort 3470 abgerufen am 12 Februar 2021 https pfarrerbuch de sachsen stelle 217 abgerufen am 12 Februar 2021Literatur BearbeitenFedja Anzelewsky Der Meister des Stotteritzer Altars und Wilhelm Pleydenwurff In Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1997 S 7 ff Sigfried Asche Sachsische Barockplastik von 1630 bis zur Zeit Permosers Leipzig 1934 Robert Suckale Das Leipzig Stotteritzer Triptychon Die Passionslandschaft in Die Erneuerung der Malkunst vor Durer I Petersberg 2009 S 63 ff ISBN 978 3 86568 130 0 Georg Dehio u a Hrsg Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Band II Deutscher Kunstverlag Munchen 1998 ISBN 978 3 422 03048 0 Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen Band 16 Amtshauptmannschaft Leipzig Leipzig Land Meinhold Dresden 1894 Heinrich Magirius Hanna Lore Fiedler Die Bau und Kunstdenkmaler von Sachsen Stadt Leipzig Die Sakralbauten Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 ISBN 3 422 00568 4 Hartmut Mai Ein Denkmal des Leipziger Barock 300 Jahre Marienkirche In Leipziger Blatter 42 2003 S 49 ff Kirchenvorstand der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Marienkirche Leipzig Stotteritz Hrsg 300 Jahre Marienkirche Leipzig Stotteritz Leipzig 2003 Gerhart Pasch Kirchen in Leipzig und Umgebung Schmidt Romhild Leipzig 1996 ISBN 3 7950 3903 7 Bernd Rudiger Thomas Nabert Stotteritz Eine historische und stadtebauliche Studie Pro Leipzig Leipzig 1996 Sachsens Kirchen Galerie Band 9 Die Inspectionen Leipzig und Grimma Stichwort Stotteritz S 135 f Hermann Schmidt Dresden 1844 Johann Christian Senckeisen Leipziger Architectur Kunst und Seulen Buch Leipzig 1707 Carl Willmann Ein Altarbild Wolgemuts entdeckt Sein Weg von Nurnberg nach Leipzig In Frankenspiegel 2 1951 S 62 ff Friedrich Winkler Ein spatgotischer Altarentwurf im Kupferstichkabinett In Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen 60 1939 S 212 ff Frieder Wunsche Die Marienkirche Stotteritz Edition Akanthus Delitzsch 2003 ISBN 3 00 011972 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Leipzig Stotteritz Album mit Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Marienkirchgemeinde Leipzig Stotteritz nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Mai 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 51 321266 12 424145 Koordinaten 51 19 16 6 N 12 25 26 9 O Normdaten Geografikum GND 4750338 5 lobid OGND AKS VIAF 243880868 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Leipzig amp oldid 238349555